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In ihrer Länge veränderbare Linearantenne.
Es ist bekannt, dass man Antennen, die in einem grossen Wellenbereich arbeiten sollen, so ausbildet, dass die Antennenlänge variabel ist. Es ist auch bekannt, durch stetige Änderung der Länge die Antenne abzustimmen, so dass man für den ganzen Bereich Anpassung an eine Energieleitung oder ein Kabel erreicht. Um die Längenänderung der Antenne mechanisch zu erzielen, war es üblich, die Antenne aus dem gegebenenfalls mit einem Gegengewicht versehenen Aussenleiter eines Koaxialkabels mehr oder weniger herauszuziehen ; dabei muss man stets die Hochfrequenzspannung zwischen Antenne und Erde bzw. Kabelinnenleiter überwinden. Das bereitet bei grossen Senderleistungen und den damit verbundenen hohen Spannungen beträchtliche isolationstechnische Schwierigkeiten.
Gemäss der Erfindung ist daher eine in ihrer Länge veränderbare Linearantenne, bei der der Strahler mit dem Innenleiter einer koaxialen Energieleitung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Längenänderung ein Gegengewicht vorgesehen ist, das mit einem über das Ende des Aussenleiters herübergreifenden, auf demselben verschiebbaren und mit diesem elektrisch verbundenen Rohrstück mechanisch verbunden ist. Man erzielt damit einen grossen Vorteil, dass die zur Längenänderung erforderlichen Mittel, z. B. Motoren, Druckzylinder od. dgl., Erdpotential haben und ohne isolierende Zwischenteile arbeiten. Ebenso liegen Apparate, die die eingestellte wirksame Antennenlänge fernmelden, stets an Erdpotential und können daher leicht gegen die Einwirkung der Hochfrequenzspannung abgeschirmt werden.
Das Gegengewicht hat dabei zwei wichtige Aufgaben zu erfüllen : Es soll eine Feldverteilung der Antenne ermöglichen, die der Feldverteilung einer über einer unendlich grossen leitenden Fläche angeordneten Antenne möglichst gleich ist, und ausserdem soll verhindert werden, dass auf der Aussenseite der konzentrischen Speiseleitung von der Antenne her über das Strahlungsfeld Induktionsströme entstehen, die störend wirken.
Lässt man das Gegengewicht weg, so ist eine saubere Anpassung ribler einen grösseren Wellenbereich nicht zu erreichen.
Ein Ausführungsbeispiel ist in Fig. 1 dargestellt. Hierin ist A die Antenne, G das verschiebbare Gegengewicht, das aus einer Scheibe mit angesetztem Rohrstück besteht. Die Scheibe kann aus Blech, Maschendraht oder sternförmig verspannten Drähten oder Bändern bestehen. Sie kann rund oder vieleckig sein. Es ist zweckmässig, sie auf der Oberseite aus Materialien mit guter elektrischer Leitfähigkeit herzustellen. In Fig. 2 ist das Gegengewicht G mit Schlitzen versehen, die zur Aufnahme der Halteseile P dienen. Auf diese Weise ist es möglich, das Gegengewicht bis nahe an den Angriffspunkt der Halteseile zu verschieben. In Fig. 3 ist gezeigt, in welcher Form man beispielsweise die Verschiebung des Gegengewichtes bewirken kann. G ist wieder das Gegengewicht, das über ein Isolierstück J auf der Antenne J. verschiebbar ist.
K ist ein Hochfrequenzkabel mit dem Endverschluss E, dessen Innenleiter mit der Antenne A verbunden ist. Die Stromzuführung vom Kabel zum Gegengewicht erfolgt über das Rohrstück S.
Der rohrförmige Teil des Gegengewichtes G bildet mit der Verlängerung der Antenne eine Energieleitung, deren Wellenwiderstand durch das Verhältnis der beiden Durchmesser bestimmt ist. Wählt man hiefür das gleiche Durchmesserverhältnis wie beim Kabel K, so ist elektrisch das Kabel bis zum Antennenfusspunkt verlängert. Wenn man der Antenne eine Länge gibt, bei der der Fusspunktwider.
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punktwiderstand macht, so kann man für einen grossen Wellenbereich eine exakte Anpassung erzielen.
Die Grösse dieses Wellenbereiches ist allein abhängig von dem Mass der mechanisch möglichen Ver- schiebung des Gegengewichtes.
In vielen Fällen ist es nicht möglich, den Wellenwiderstand des Kabels gleich dem Antennen- fusspunktwiderstand zu machen. Die handelsüblichen Hochfrequenzkabel haben überdies mit Rücksicht auf die Spannungssicherheit einen Wellenwiderstand von etwa 60 Ohm. Es ist in diesem Fall zweck- mässig, den Wellenwiderstand des Rohrstückes zwischen Antenne und Kabel so zu wählen, dass er zwischen dem Wert des Antennenfusspunktwiderstandes und dem des Kabelwellenwiderstandes liegt.
Im Grenzfall kann er auch gleich einem der beiden Widerstände sein. Wenn Antennenfusspunkt- widerstand und Kabelwellenwiderstand nicht zu sehr voneinander abweichen, lässt sich auf diese
Weise stets eine gute Anpassung für den ganzen Wellenbereich erzielen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. In ihrer Länge veränderbare Linearantenne, bei der der Strahler mit dem Innenleiter einer koaxialen Energieleitung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Längenänderung ein Gegengewicht vorgesehen ist, das mit einem über das Ende des Aussenleiters herübergreifenden, auf dem- selben verschiebbaren und mit diesem elektrisch verbundenen Rohrstück mechanisch verbunden ist.