DE962904C - Durchfuehrung fuer grosse Stromstaerken, insbesondere fuer Elektrooefen - Google Patents
Durchfuehrung fuer grosse Stromstaerken, insbesondere fuer ElektrooefenInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 2. MAI 1957
B 37408 VIIId121 c
Drehbare Stromdurchführungen werden in der Technik z. B. für die Einführung großer Betriebsströme in abgeschlossene Räume etwa bei Elektroöfen,
Schmelz- und Gießanlagen häufig gebraucht. Dabei ist es oft notwendig, auch Drehbewegungen
der in einem solchen abgeschlossenen Raum befindlichen, mit elektrischem Strom gespeisten Anlagen
durchzuführen, z. B. bei Schmelz- und Gießanlagen, wenn das Schmelzgut durch Kippen des
Tiegels in diesem abgeschlossenen Raum, etwa in einem Vakuum oder unter Schutzgasatmosphäre
vergossen werden soll.
Es sind für diese Zwecke schon verschiedene Konstruktionen von Durchführungen bekannt, bei
denen durch ihre Drehbarkeit die Übertragung der Drehbewegung neben der Zuleitung des Stromes
erfolgt und auch die sichere Abdichtung des Innenraumes gegen den Außenraum gewährleistet ist.
Diese bekannten drehbaren Stromdurchführungen bestehen meist aus konzentrischen, elektrisch leitenden
Rohren, die voneinander isoliert sind und die den Hin- und Rückweg des durchzuführenden
Stromes bilden. Das äußere der beiden Rohre dient darüber hinaus zugleich als Welle, die die mecha-
nische Drehbewegung überträgt. Das innere Rohr und der Zwischenraum zwischen den beiden Rohren
wird meist von einem Kühlmittel durchströmt, das der Abführung der durch die elektrischen Verluste
entstehenden Stromwärme dient.
Für die Stromzuführungen von den außerhalb des abgeschlossenen Raumes, z. B. eines Vakuumkessels,
befindlichen feststehenden Stromsammeischienen zu den beweglichen Klemmenplatten der
ίο Durchführung wurden ferner bisher flexible Kabel genügender Länge verwendet, die die notwendige
Bewegungsfreiheit für die einzelnen Bewegungen ergaben. Während nun für die eigentliche Stromdurchführung
leicht ein genügend großer Leiterquerschnitt durch entsprechende Dimensionierung
der in eine Welle oder eine hohle Drehachse eingebauten Stromleiter — meist sind Teile dieser
Welle selbst als Leiter ausgebildet — erreicht werden kann, erwächst bezüglich dieser flexiblen Zuleitung
ein schwieriges Problem. Es können nämlich Kabel mit wünschenswert großem Leiterquerschnitt
nicht verwendet werden, wenn eine weitgehende Flexibilität erhalten bleiben soll. Die bekannte
Aufteilung jedes Stromweges in mehrere parallel geschaltete Einzelwege, wobei dann Einzelkabel
geringeren Querschnitts verwendet werden können, hilft nur in sehr beschränktem Maße. Die
Folge dieser unvermeidlichen Unterteilung ist eine starke Entwicklung Joulescher Wärme bei Stromdurchgang.
Als weitere Folge ergibt sich häufig die Notwendigkeit, jedes Ableitkabel durch einen es
umgebenden Wasserschlauch zu kühlen. Es ist offensichtlich, daß auf diese Weise die Anlage
immer schwerer und komplizierter wird, zu je größeren Stromstärken man übergeht, insbesondere
dann, wenn zur Ermöglichung entsprechend großer Drehbewegungen lange bewegliche Verbindungskabel angewendet werden müssen.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, diese Schwierigkeiten zu vermeiden. Es wird ein Weg
gezeigt, wie durch entsprechende Anordnung der Kabel im Innern einer Hohlwelle und durch entsprechende
Ausbildung der Kühlvorrichtung eine drehbare Stromdurchführung geschaffen werden
kann, die die Einführung von bedeutend höheren Stromstärken in abgeschlossene Räume ermöglicht,
als sie unter Verwendung der bisher bekannten Anordnungen erreicht werden kann. Die Durchführung
für große Stromstärken, insbesondere für Elektroofen, bei der durch die Wand eines abgeschlossenen
Gefäßes eine verdrehbare, die Stromzuleitungen aufnehmende Hohlwelle geführt ist, die
z. B. beim Verschwenken von außen für einen in einem Vakuumgefäß befindlichen Induktionsschmelztiegel
dient, wobei sich im Innern der Hohlwelle auf der Innen- und Außenfläche eines
Isolierrohres, koaxial angeordnet, die Stromzuführungen befinden, die durch ein die Hohlwelle durchströmendes
Kühlmittel gekühlt sind und an ihren Enden Anschlußflansche besitzen, ist dadurch gekennzeichnet,
daß erfindungsgemäß die im Innern der Hohlwelle befindlichen Stromleiter in eine
größere Anzahl flexibler, tordierbarer Einzelkabel unterteilt sind, die sich vorzugsweise nach Art
einer Wendellinie mit sehr großer Steigung an die Innen- bzw. Außenwandfläche eines tordierbaren,
aus elastischem Isoliermaterial bestehenden und von einem Kühlmittel umströmten Schlauches anschmiegen,
so daß der Schlauch mit den darauf befindlichen Einzelkabeln in gewissem Umfang verwindbar
ist und damit die mit der verdrehbaren Hohlwelle verbundenem Anschlußflansche gegenüber
den an die feststehenden Sammelschienen angeschlossenen Anschlußflanschen begrenzt verdrehbar
sind.
Die Ausgestaltung einer drehbaren Stromdurchführung gemäß der Erfindung sei im folgenden an
einem Beispiel an Hand der Figuren erläutert.
Fig. ι zeigt im Ausführungsbeispiel die Gesamtanordnung
der drehbaren Stromdurchführung, während Fig. 2 die obere Hälfte eines Schnittes durch
die Stromdurchführung an der Stelle A-A von Fig. ι darstellt. In die Wand 1 (Fig. 1) eines abgeschlossenen
Gefäßes, z. B. des Kessels eines Vakuuminduktionsofens, durch welche die Leiter für den Heizstrom hindurchgeführt und die
Schwenkbewegungen zum Vergießen des Tiegelinhaltes vorgenommen werden sollen, ist ein Lagergehäuse
2 eingebaut. Dieses Lagergehäuse trägt mittels eines Kugellagers oder, wie in Fig. 1 sehematisch
angedeutet, vermittels eines Gleitlagers eine drehbare Hohlwelle 3 aus einem geeigneten
Werkstoff, ζ. Β. aus Aluminium. Diese drehbare Hohlwelle 3 wird durch eine in Fig. 1 durch 4
schematisch dargestellte Dichtung, z. B. eine bekannte Lippendichtung, vakuumdicht umschlossen.
Mit Hilfe eines Antriebs — im Beispielsfalle ist nur ein mit der Welle 3 verbundenes Zahnrad 5
eines Zahnradgetriebes dargestellt — kann die Hohlwelle um einen bestimmten Winkel gedreht
werden, um die erforderlichen Bewegungen der mit der Drehdurchführung fest verbundenen Geräteteile,
z. B. der an die Flansche 14 und 16 angeschlossenen,
nicht gezeichneten Induktionsheizspule mit Schmelztiegel zu bewerkstelligen.
Die Durchführung ist nun folgendermaßen aufgebaut: Im Innern der Hohlwelle 3 befindet sich
ein tordierbarer Schlauch 6 aus einem elastischen, elektrisch isolierenden Material, z. B. aus Gummi.
Der eine unter Spannung stehende Leiter für den Strom besteht aus biegsamen Kabeln 7, die im
Innern des isolierenden Schlauches 6 liegen und die bei Verwendung von Hochfrequenzstrom als
Speisestrom als Hochfrequenzkabel ausgebildet sind. Der zweite Stromleiter besteht ebenfalls aus
einer Anzahl flexibler Einzelkabel 8, die von den Stromleitern 7 durch den isolierenden Schlauch 6
getrennt sind und diesen umhüllen. Die Einzelkabel eines jeden dieser beiden Stromleiter liegen an den
inneren bzw. äußeren Zylindermantelflächen des Schlauches 6 an. Infolgedessen ergibt sich für die
Durchführung eine sehr geringe Induktivität, was zur Vermeidung eines induktiven Spannungsabfalls
entlang der Koaxialdurchführung und zur Verringerung des Blindstromes sehr erwünscht ist. Außerdem
würden sich bei nicht induktionsfreier Durch-
führung der Stromleiter infolge der sehr großen in Frage kommenden Stromstärken starke magnetische
Streufelder aufbauen können, was in den Metallteilen der Drehdurchführung zu Wirbel-Stromverlusten
Anlaß geben würde.
Zur Abführung der durch den Stromdurchgang in den Leitern 7 und 8 erzeugten Wärme wird bei
9 ein Kühlmittel, etwa Wasser, eingeleitet, das den Schlauch 6 durchströmt und durch die öffnung 10
und die Bohrung 11 des Teiles 12 in das Rohrstück 13 übertritt. Das Rohrstück 13 trägt einen Flansch
14, an den kühlmitteldurchströmte Geräteteile, etwa Induktionsspulen aus Kupferrohr für Induktionsöfen,
angeflanscht werden können. Das Kühlmittel kehrt nach Durchlauf durch das zu kühlende Geräteteil
in das Rohrstück 15, das einen Flansch 16 besitzt, zurück und strömt von dort über die Bohrungen
17 des Zwischenstückes 18 und durch den Zwischenraum zwischen der äußeren Wand des
Schlauches 6 und der Innenwand der Hohlwelle 3 zurück. Bei 19 tritt das Kühlmittel aus der Hohlwelle
3 aus und wird durch eine Leitung 20 abgeleitet. Die Zuleitung und Ableitung des Stromes
geschieht über feststehende, wassergekühlte Sammelschienen 21 und 22 mit großem Leiter querschnitt.
Die Sammelschiene 21 ist mit den im Innern des Schlauches 6 befindlichen flexiblen Kabeln
7 vermittels des metallischen kegelstumpfförmigen Teiles 23 elektrisch leitend verbunden.
Die Kabel 7 sind mit Teil 23 beispielsweise verschweißt oder verlötet. Die Sammelschiene 22 ist
mit dem metallischen hohlkonusförmigen Teil 24 elektrisch leitend verbunden und Teil 24 seinerseits
mit den Kabeln 8 verlötet oder verschweißt. Die Teile 23 und 24 sind durch den verlängerten
Schlauch 6 gegeneinander elektrisch isoliert und werden durch elektrisch isolierte Schrauben, die in
Fig. ι durch 25 angedeutet sind, gegeneinandergepreßt.
Auf der andern Seite der Durchführung sind die Stromleiter 7 mit dem Teil 12, die Stromleiter
8 mit Teil 18 elektrisch leitend verbunden. Der Schlauch 6 erstreckt sich auch hier so weit
über Teil 12, daß dieses gegenüber dem ringförmigen, plattenförmigen Teil 18 elektrisch isoliert
ist. Von Teil 12, das eine rohrförmige Verlängerung mit Gewinde trägt, führt der Stromweg über
das metallische Rohr 13 zu dem einen Anschluß einer Induktionsheizspule. Teil 18 wird zwischen
einem Flansch 27 der Hohlwelle 3 einerseits und einem weiteren Flansch 28 des Rohrstückes 29 andererseits
vermittels nicht gezeichneter Schrauben festgehalten. An das Rohrstück 29 ist ein dazu
senkrechtes Rohrstück 15 angeschweißt, das, wie schon erwähnt, zu dem zweiten Anschluß der Indutionsheizspule
führt. Da alle metallischen Teile der Stromdurchführung zweckmäßigerweise aus elektrisch gut leitenden Metallen, z. B. Al oder Cu,
angefertigt sind, ergibt sich ein elektrischer Stromweg geringen Widerstandes von -den Kabeln 8 über
das Zwischenstück 18 und die Rohre 29 und 15 zu dem zweiten Anschluß der Iaiduktionsheizspule.
Durch das rohrförmige Isolierstück 26 werden die Teile 12 und 13 von den Teilen 28, 29 und 15
elektrisch isoliert. Mit Hilfe eines Gewindes des Rohres 13 wird das an seinem einen Ende konusförmige
Teil 12 gegen das Zwischenstück 18, das in seiner Mitte eine ebenfalls konusförmige Bohrung
besitzt, gezogen und auf diese Weise festgehalten, wobei die elektrische Isolation, wie schon erwähnt,
durch den Schlauch 6 erfolgt.
Die Funktion der an den verschiedenen Flanschverbindungen vorgesehenen Dichtungen wird weiter
unten noch erläutert werden.
Wenn die in Fig. 1 dargestellte Durchführung eine Drehbewegung ausführen soll, z. B. wenn die
an die Flansche 14 und 16 angeschlossene Induktionsheizspule
zusammen mit dem in dieser Spule befindlichen Tiegel gekippt werden soll, dann wird
Zahnrad 5 mit Hilfe eines nicht näher gezeigten Getriebes gedreht. Dadurch werden alle mit der
Hohlwelle 3 auf der rechten Seite der Durchführung von Fig. ι verbundenen Teile, also insbesondere
auch die Teile 18, 28, 15, 12 und 13 mitgedreht
und ebenso die mit den Flanschen 14 und 16 verbundenen
Geräteteile. Auf der linken Seite der Durchführung, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, dreht
sich dagegen lediglich die Hohlwelle 3 zusammen mit dem Antriebsrad 5. Die Teile 23, 24 und daher
auch die mit diesen verschweißten Kabelenden und die Sammelschienen 21 und 22 großen Leiterquerschnittes
stehen fest. Dadurch wird das Kabelbündel zu beiden Seiten des isolierenden Schlauches 6
und somit jedes Einzelkabal um den Drehungswinkel torpediert. Um das zu ermöglichen, werden die
Kabel in ihrer Länge so bemessen und angeordnet, daß sie bei der einen Endlage des Drehwinkels
nicht an der Innen- bzw. Außenfläche des zylinderförmigen Schlauches gerade und straff gespannt
anliegen, sondern sich nach Art einer Wendellinie mit sehr großer Steigung an = die Innenseite und
Außenseite des Schlauches 6 anschmiegen. Der Richtungssinn und die Größe der Steigung dieser
Wendellinie wird am besten so gewählt, daß beim Durchdrehen der Welle 3 von der einen Winkelendlage
in die andere diese Drehung in der ersten Hälfte des Drehwinkels entgegen dem Drehsinn
der Wendel erfolgt. Beim Weiterdrehen während der zweiten Hälfte der Drehung kommt dann eine
leichte Wendelung gleicher Größe aber entgegengesetzten Richtungssinnes zustande. Auf diese Weise
können Kabel, z. B. Hochfrequenzkabel größeren Durchmessers verwendet werden, als wenn die
Torsionsbeanspruchung, von einer Nullage ausgehend, für den gesamten Drehwinkel nur nach
einer Drehrichtung hin erfolgt. Durch diese An-Ordnung der Kabel im Innern der Hohlwelle 3
können bei der ganz geringen Wendelung viel stärkere Einzelkabel mit geringer Biegsamkeit verwendet
werden, gegenüber den bekannten Anordnungen, bei denen die Kabel von der Außenseite
bekannter Drehdurchführungen zu den etwa 50 cm entfernten Stromsammeischienen hin flexibel durchhängen
müssen. Letzteres wird nämlich noch durch den Kühlwasserschlauch, den jedes Einzelkabel um
sich herum bei größeren Stromstärken benötigt, kompliziert. Bei der erfindungsgemäßen Strom-
durchführung dagegen liegt eine ganze Anzahl von Einzelkabeln, die gegeneinander nicht isoliert zu
sein brauchen (bzw., wenn es Hochfrequenzkabel sind, nur insofern, als jedes einzelne der dünnen
Drähtchen, aus denen das Kabel geflochten ist, eine Lackisolierung trägt), in einem gemeinsamen
Kühlwasserschlauch, ohne daß dadurch die Tordierbarkeit der Gesamtanordnung im geringsten
beeinträchtigt wird.
Das konusförmige Teil 24 trägt einen zylindrischen Fortsatz 30 mit einem ringförmigen
Flansch 31. Flansch 31 ist mit einem weiteren Flansch 32 verbunden, der ebenfalls einen ringförmigen
Fortsatz 33 besitzt, der ein Gehäuse für eine Ringdichtung 34 bildet. Dichtung 34 verhindert
den Austritt des Kühlwassers, das sich in dem von den Teilen 24 und 30 gebildeten Raum befindet
uind gestattet gleichzeitig eine Drehbewegung der Welle 3, während die auf dieser Seite der Durchführung
mit den Kabelenden verbundenen Teile 21, 22, 23 und 24 feststehen. Ein Dichtungsring 35
zwischen den Flanschen 31 und 32 dient ebenfalls
der Abdichtung des Kühlwassers nach außen, und demselben Zweck dienen auch die Dichtungsringe
36 und 37 zwischen den Flanschen 27 und 28 und die Dichtungsringe 38 und 39 zwischen den Flanschen
40 und 41, die durch die Isolierung 26 voneinander getrennt sind. Die Dichtungen 39 und 42
dichten, auch gegen das Wasser, falls dieses durch das Gewinde der Teile 12 und 13 in den engen
Zwischenraum zwischen den Teilen 13 und 26 eindringt.
Damit die im Innern des Schlauches 6 befindlichen Stromleiter 7 gleichmäßig an die Innenwand
von 6 anliegen, ist eine Drahtwendel 43 etwa aus Federbronze vorgesehen. Bandagen 44, 45 und 46
(z.B. aus Draht), die die Kabel 8 umfassen, verhüten eine Aufblähung des elastischen Schlauches 6,
die dann eintreten würde, wenn der Wasserdruck im Innern des Schlauches 6 merklich größer ist als
der Druck auf die Außenwand.
Fig. 2 zeigt zur Hälfte einen Schnitt entlang der Linie A-A von Fig. 1. Man erkennt die Anordnung
der Kabel 7 und 8 zu beiden Seiten des Schlauches 6; 10 ist die Bohrung für den Wasserdurchtritt
durch Teil 12; 17 sind die Bohrungen für den Wasserdurchfluß durch das Zwischenstück
18. 3 stellt die Hohlwelle dar.
Die erfindungsgemäße Stromdurchführung hat gegenüber den bisher bekannten Anordnungen wesentliche Vorteile. Es sind keine flexiblen Zuleitungen von den feststehenden Stromsammeischienen zur Hohlwelle mehr erforderlich, und das bisher ungelöste Problem einer wirksamen Kühlung dieser Zuführungskabel fällt daher fort. Der elektrische Strom findet bei der erfindungsgemäßen Durchführung überall große Leitungsquerschnitte und Oberflächen. Letzteres ist insbesondere wichtig, wenn Hochfrequenzströme durchgeleitet werden sollen, denn infolge des Skineffektes ist bei Hochfrequenz nur eine Oberflächenzone bestimmter Tiefe an der Stromleitung wesentlich beteiligt. Die in die Hohlwelle 3 eingelegten Hochfrequenzkabel können einen ganz beachtlichen Querschnitt haben, wenn nur die für die vorgesehene Drehung erforderliche Torsion noch möglich ist. Da die Kabel unmittelbar im strömenden Kühlmittel liegen, werden sie sehr wirksam gekühlt. Die erfindungsgemäße Anordnung zeichnet sich insbesondere durch geringe Induktivität, geringe Erwärmung während des Betriebes und leichte Demontierbarkeit aus.
Die erfindungsgemäße Stromdurchführung hat gegenüber den bisher bekannten Anordnungen wesentliche Vorteile. Es sind keine flexiblen Zuleitungen von den feststehenden Stromsammeischienen zur Hohlwelle mehr erforderlich, und das bisher ungelöste Problem einer wirksamen Kühlung dieser Zuführungskabel fällt daher fort. Der elektrische Strom findet bei der erfindungsgemäßen Durchführung überall große Leitungsquerschnitte und Oberflächen. Letzteres ist insbesondere wichtig, wenn Hochfrequenzströme durchgeleitet werden sollen, denn infolge des Skineffektes ist bei Hochfrequenz nur eine Oberflächenzone bestimmter Tiefe an der Stromleitung wesentlich beteiligt. Die in die Hohlwelle 3 eingelegten Hochfrequenzkabel können einen ganz beachtlichen Querschnitt haben, wenn nur die für die vorgesehene Drehung erforderliche Torsion noch möglich ist. Da die Kabel unmittelbar im strömenden Kühlmittel liegen, werden sie sehr wirksam gekühlt. Die erfindungsgemäße Anordnung zeichnet sich insbesondere durch geringe Induktivität, geringe Erwärmung während des Betriebes und leichte Demontierbarkeit aus.
Die Leistungsfähigkeit einer erfindungsgemäßen Stromdurchführung ergibt sich aus folgendem Vergleich:
Eine Stromdurchführung (für eine große Schmelzanlage) nach vorliegender Erfindung für
eine Stromstärke von 10 000 Amp.
bei einer Frequenz von 10 000 Hz
mit einem Außendurchmesser der
Hohlwelle = 220 mm
mit einem Innendurchmesser der
Hohlwelle = 200 mm
einer Länge der Hohlwelle = 0,75 m
bei einem elektrisch leitenden Querschnitt der Außenleiter 8 = 1500 mm2 8s
bei einem elektrisch leitenden Querschnitt der Innenleiter 7 = 945 mm2
ergibt eine Verlustleistung von insgesamt 2,6 kVA.
Dagegen betragen die Verluste einer Strom- go
durchführung bekannter Konstruktion (wie sie auf S. ι dieser Anmeldung beschrieben wurde) bei
gleichem Querschnitt der elektrischen Leiter, gleicher Stromstärke und Frequenz und gleichen
Dimensionen der Hohlwelle 8,6 kVA. Dies sind nur die Verluste in der eigentlichen Durchführung
selbst. Dazu kommen noch die Verluste, die in den durchhängenden Kabeln entstehen, welche die feststehenden
Stromsammeischienen mit den beweglichen Klemmenplatten verbinden. Diese hohen elektrischen Verluste im Innern der bekannten
Durchführung sind darauf zurückzuführen, daß bei diesen Frequenzen die Verluste in elektrisch leitenden,
kompakten Rohren wegen des Skineffektes sehr hoch sind, während das bei aer erfindungsgemäßen
Ausgestaltung nicht der Fall ist, da der Strom praktisch ausschließlich durch eine Vielzahl
der elektrisch gut leitenden Einzelkabel fließt.
Die Durchführung braucht nicht genau dem Ausführungsbeispiel zu entsprechen, um den Erfindungszweck
zu erreichen. So könnten gegebenenfalls die Leiter 8 überhaupt fortgelassen werden,
wobei dann dieser Stromweg durch die elektrisch gut leitende Hohlwelle selbst gebildet würde. Dann
wäre zwar irgendeine geeignete elektrische Verbindung bekannter Art zwischen Stromschiene 22
und der Welle 3 erforderlich, aber wenigstens für die in den kühlmitteldurchströmten Schlauch eingebetteten
Stromleiter würden die erfindungsgemäßen Vorteile erreicht. Weiter ist es offensicht-Hch,
daß sowohl Eingangs- wie auch Ausgangsseite für Kühlwasser und Strom konstruktiv variiert
werden könnten. Es wird der Erfindungszweck schon erreicht, wenn nur die Teile der einen Anschlußseite
der Durchführung feststehend ausgebildet werden, während die andere Seite beweglich
ist und die beiden Seiten durch einen tordierbaren Schlauch, der die Stromleiter enthält und von
einem Kühlmittel durchströmt wird, verbunden werden.
Es ist ferner ersichtlich, daß ein Stützen der Kabel 7 durch die Drahtwendel 43 nicht unbedingt
nötig ist und daß man die Vielzahl der Kabel im Innern des Schlauches auch durch einen einzigen
tordierbaren Leiter entsprechenden Querschnitts oder durch ein schlauchförmiges, elektrisch leitendes
Drahtgeflecht ersetzen könnte. Dasselbe gilt auch für die Leiter 8. Auch die Drahtwendel 43
könnte als Stromleiter dienen. Da auf der Außenseite des Schlauches mehr Raum zur Verfügung
steht, kann dort eine größere Anzahl von Einzelleitern angeordnet und daher unter Umständen auf
eine besondere Kühlung verzichtet werden.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:
20r. Durchführung für große Stromstärken, insbesondere für Elektroöfen, bei der durch die Wand eines abgeschlossenen Gefäßes eine verdrehbare, die Stromzuleitungen aufnehmende Hohlwelle geführt ist, die z. B. zum Verschwenken von außen für einen in einem Vakuumgefäß befindlichen Induktionsschmelztiegel dient, wobei sich im Innern der Hohlwelle auf derlnnen- und Außenfläche eines Isolierrohres, koaxial angeordnet, die Stromzuführungen befinden, die durch ein die Hohlwelle durchströmendes Kühlmittel gekühlt sind und an ihren Enden Anschlußflansche besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die im Innern der Hohlwelle (3) befmdlichen Stromleiter (7, 8) in eine größere Anzahl flexibler, tordierbarer Einzelkabel unterteilt sind, die sich vorzugsweise nach Art einer Wendellinie mit sehr großer Steigung an die Innen- bzw. Außenwandfläche eines tordierbaren, aus elastischem Isoliermaterial bestehenden und von einem Kühlmittel umströmten Schlauches (6) anschmiegen, so daß der Schlauch mit den darauf befindlichen Einzelkabeln in gewissem Umfang verwindbar ist und damit die mit der verdrehbaren Hohlwelle (3) verbundenen Anschlußflansche (13, 15) gegenüber den an die feststehenden Sammelschienen (21, 22) angeschlossenenAnschlußflanschen (23, 24) begrenzt verdrehbar sind. - 2. Durchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Zwischenraum zwischen dem elastischen Schlauch und der Innenwand der Hohlwelle weitere elektrische Stromleiter befinden, die tordierbar ausgebildet sind.
- 3. Durchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum des elastischen Schlauches (6) als Einströmkanal des Kühlmittels und der Zwischenraum zwischen dem Schlauch und der Hohlwelle als Ausströmkanal für das Kühlmittel dient, oder umgekehrt.
- 4. Durchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Innern des tordierbaren Schlauches befindlichen Stromleiter mittels einer Spiralfeder an die Innenwand des Schlauches angepreßt werden.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 1 957 982;
britische Patentschrift Nr. 144 191.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH962904X | 1954-10-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE962904C true DE962904C (de) | 1957-05-02 |
Family
ID=4550547
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB37408A Expired DE962904C (de) | 1954-10-22 | 1955-10-06 | Durchfuehrung fuer grosse Stromstaerken, insbesondere fuer Elektrooefen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE962904C (de) |
Cited By (4)
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DE1098562B (de) * | 1958-08-01 | 1961-02-02 | Siemens Ag | Hochstromdurchfuehrung fuer elektrische Generatoren od. dgl. |
DE1223077B (de) * | 1959-02-21 | 1966-08-18 | Alexander Gattermeier | Kippbarer Induktionsofen mit Blindstrom-kompensation |
DE2556546A1 (de) * | 1975-12-16 | 1977-06-30 | Steag Ag | Vorrichtung zur durchfuehrung von elektrischem strom durch eine auf ihrer innenseite unter ueberdruck stehende wand, insbesondere eines kohledruckvergasers |
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GB144191A (en) * | 1919-11-11 | 1920-06-10 | Gen Electric | Improvements in and relating to bushings for electric conductors |
US1957982A (en) * | 1931-12-03 | 1934-05-08 | Franklin S Smith | High voltage terminal construction |
-
1955
- 1955-10-06 DE DEB37408A patent/DE962904C/de not_active Expired
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