DE2535157C2 - Induktor zur Magnetimpulsbearbeitung metallischer Rohrhalbzeuge - Google Patents
Induktor zur Magnetimpulsbearbeitung metallischer RohrhalbzeugeInfo
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- H01F7/06—Electromagnets; Actuators including electromagnets
- H01F7/20—Electromagnets; Actuators including electromagnets without armatures
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D26/00—Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces
- B21D26/14—Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces applying magnetic forces
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Induktor zur Magnetimpulsbearbeitung metallischer Rohrhalbzeuge,
enthaltend eine Spule aus untereinander parallelen isolierten Flachleilern, die aus einer Ringscheibe oder
zumindestens als ein Sektorteil einer Ringscheibe ausgestanzt sind.
Aus »The Review of Scientific Instruments«, Volume 27, Nr. 5, Seite 199 ist eine Spule aus untereinander
parallelen isolierten Flachleitern bekannt, die aus einer Ringscheibe ausgestanzt sind, wobei mit den Flachleitern
die einzelnen, hintereinander geschalteten Windungen einer eingängigen Spule gebildet sind, wie sie
beispielsweise auch aus der DD-PS 76 950 bekannt ist Bei der Bearbeitung von Rohrhalbzeugen für relativ
große Durchmesser erweist sich die hohe Induktivität einer eingängigen mehrwindigen Spule, wie sie beispielsweise
auch aus der DD-PS 78 987 bekannt ist, als nachteilig, denn man muß zur Gewährleistung einer
hinreichend hohen Frequenz der Eigenschwingungen des Entladungskreises, der in der Regel, außer aus der
Spule, auch noch aus einem Kommutator und einer Kondensatorbatterie besteht, die Kapazität der Letzteren
wesentlich herabsetzen. Dies fordert den Einsatz von Kondensatorbatterien mit sehr hoher Spannung,
um den nötigen Energievorrat zu sichern. Bei einer Steigerung der Arbeitsspannung der Kondensatorbatterie
wächst jedoch die Durchschlaggefahr der Isolation. Darüber hinaus ist die Kühlung der Spule durch die
Herausführungen auf deren Endabschnitte beschränkt und um den Mittelteil der Spule auch zu kühlen, müssen
besondere Maßnahmen getroffen werden, z. B. die ganze Wicklung mit einer verschließbaren Nut zum
Durchlauf eines Kühlmittels versehen sein, wie es aus der DD-PS 78 987 bekannt ist. Außerdem besteht bei
aus untereinander parallelen isolierten Flachleitern, die aus einer Ringscheibe ausgestanzt sind und als einzelne
Windungen einer eingängigen Spule zusammengesetzt sind, bei den hohen Stromdichten, welche Impulsmagnetfeldern
von einer Feldstärke über 100 kOe entsprechen,
an den Stoßstellen der einzelnen Windungen die Gefahr der Entstehung elektrischer Lichtbögen, weiche
die Isolation beschädigen und die Spule unbrauchbar machen können.
Der im Anspruch 1 angebenen Erfindung liegt -die Aufgabe zugrunde, einen Induktor zu schaffen, welcher
im Vergleich zu der bekannten Ausführung bei den gleichen geometrischen Spu'enabmessungen und den
ίο gleichen Stärken der sie bildenden Flachleiter und
Isolatoren dank einer entsprechenden Formänderung der Flachleiter und deren Verlbindungsart bei der
Spulenbildung eine wesentlich geringere Induktivität aufweist
Die im Anspruch 1 aufgeführten Lösungsmaßnahmen bieten die Möglichkeit, unter Einhaltung der hohen
Ferligungsgerechtigkeit des Induktors seine Induktivität bis auf einen Wert, der gleich dem Induktivitätsbereich
eines Abschnittes eines hohlen rohrförmigen Stromlt.ters ist, herabzusetzen. Die maximale Induktivität
des erfindungsgemäßen Induktors entspricht der Induktivität eines Einwindungsinduktors mit geometrischen
Abmessungen der Windung, welche den Spulen-" abmessungen des gegebenen Induktors gleich sind. Das
läßt sich dadurch erklären, daß man aus einem flachen Metallblech einen flachen Leiter nur in Form einer
einzigen Windung ausstanzen kann. Die herstellungsmöglichkeit von Induktoren mit einer in den genannten
Grenzen veränderlichen Induktivität erschließt neue Einsatzbereiche der Magnetimpulsbearbeitung metallischer
Halbzeuge von großen Durchmessern. Die Verwendung dieser Induktoren ermöglicht die Einhaltung
der erforderlich hohen Frequenz des Impulsmagnetfeldes bei der Bearbeitung dünnwandiger Halbzeuge
von prinzipiell unbeschränkten Durchmessern. Die Arbeitsspannung der Kondensatorbatterie bleibt dabei
gering (5-1OkV). Der maximale Durchmesser der zu bearbeitenden Halbzeuge wird dann praktisch nur
durch die Erstehungskosten und Abmessungen der entsprechenden Kondensatorbatterie beschränkt.
Der Hauptvorzug des erfindungsgemäßen Induktors ist seine leichte Wärmeabfuhr von der Spule mit Hilfe
der Wärmeleitung durch die Herausführungen. Im Vergleich zum bekannten Induktor gleicher Abmessungen
ist die Wärmeabfuhr von der Spule des vorliegenden Induktors, beispielsweise mit einer aus flachen
Leitern in Form einer vollen Ringscheibe ausgeführten Spule /72-mal intensiver, wobei η die Zahl der flachen
Leiter für den Induktor bezeichnet. Dank diesem Vorzug kann man beim vorgeschlagenen Induktor in
den meisten Fällen ohne besondere Kühlung der Spule auskommen.
Ein weiterer Vorzug des vorgeschlagenen Induktors ist die geringe Spannung in der Isolation zwischen den
flachen Leitern. Im Vergleich zum bekannten Induktor liegen beispielsweise in der erfindungsgemäßen Bauart
bei der Erzeugung von Impulsmagnetfeldern gleicher Amplitude und Dauer an der Isolation zwischen den
flachen Leitern n-fach geringere Spannungen vor. (Wie vorstehend werden hierbei gleiche geometrische
Spulenabmessungen der verglichenen Induktoren sowie die konstruktiven Maße der sie bildenden flachen Leiter
und der Isoliereinlagen zwischen ihnen vorausgesetzt) Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen beschrieben.
Nach Anspruch 2 ist vorgeschlagen, in unmittelbarer Nähe der Enden der flachen Leiter seitens der sie
begrenzenden Außen- bzw. Innenkreise paarweise die
ίο
is
20
25
Herausführungen einstückig mit den Flachleitern auszubilden.
Man kann auch nach Anspruch 3, vorsehen, daß an die
eben herausgeführten Enden der Flachleiter an deren Außen- oder Innenumfang elektrische Anschlüsse
(Herausführungen) auf übliche Weise befestigt sind.
Im folgenden wird die Erfindung durch Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert
Es zeigt
Fi g. 1 eine Seitenansicht der Spule eines sechsgängigen
Induktors,
F i g. 2 eine Vorderansicht der Spule eines sechsgängigen Induktors,
F i g. 3 einen flachen Leiter in Form einer schraubenartig gebogenen ganzen Ringscheibe mit Herausführungen,
die an den Enden dieses Leiters von der Außenseite des ihn begrenzenden Kreises angeordnet sind und als
ein Stück mit diesem Leiter hergestellt sind,
Fig.4 eine Isoliereinlage zwischen den flachen Leitern und
Fig.5 eine Gesamtansicht des zusammengebauten Induktors im Schnitt
Der erfindungsgemäße Induktor zur Magnetimpulsbearbeitung metallischer Rohrhalbzeuge enthält eine
Spule, bestehend aus flachen Leitern 1 (Fig. 1, 2), welche beispielsweise aus Kupfer hergestellt sind. Der
flache Leiter 1 ist als volle Ringscheibe ausgeführt, mit einem Radialschnitt, an dessen Rändern seitens des
äußeren, die Ringscheibe begrenzenden Kreises, Herausführungen 2 vorgesehen sind. Falls der Induktor zur
von der Achse ausgehenden Radialverformung meißnischer Rohrhalbzeuge durch Magnetimpulsbearbeitung
bestimmt ist, so muß er innerhalb dieser Halbzeuge angeordnet sein. In diesem Falle werden die Herausführungen
2 der flachen Leiter 1 zweckmäßig am Innenkreis, welcher die Ringscheibe umgrenzt, angeordnet
Es ist offensichtlich, daß die Herausführungen 2 im letzteren Falle einstückig mit den flachen Leitern I nur
bei großen Außendurchmessern des Induktors hergestellt werden können, bei kleinen Außendurchmessern
können die Herausführungen 2 gesondert ausgeführt und dann an die flachen Leiter 1 elektrisch und
mechanisch zur Stromzuführung und Kühlung angeschlossen werden. Bei der Herstellung des Induktors
werden die Herausführungen 2 in der Regel, um den Zusammenbau des Induktors zu erleichtern und für
seine Verbindung mit den Stromleitern, unter einem rechten Winkel zur Fläche des Leiters 1 abgebogen. Die
flachen Leiter 1 können höchstens als eine volle Ringscheibe ausgeführt sein. Es muß darauf hingewiesen
werden, daß man aus flachen Leitern 1 in Form einer vollen Ringscheibe prinzipiell eine Mehrwindungsspule,
z. B. durch Zusammenschweißen der einzelnen Ringscheiben, hintereinander herstellen kann. Doch is* ein
derartiges Herstellungsverfahren einer Induktorspule technologisch überaus kompliziert und ihre Leistungsfähigkeit
infolge der ungleichmäßigen mechanischen Kennwerte des Metalls in der Schweißzone gering.
Darum ist es zweckmäßig, die erfindungsgemäßen Induktoren nur aus flachen Leitern 1 in Form einer
vollen Ringscheibe oder zumindest als ein Sektorteil einer Ringscheibe herzustellen. Im letzteren Fall kann
der Sektorteil beispielsweise drei Viertel, eine Hälfte (2 - 2"), ein Viertel (2 - 2') usw. einer vollen Ringscheibe
(2—2'") betragen (in Fig.3 sind die möglichen
Ausführungsvarianten gestrichelt angegeben).
Für eine annähernde praktische Bewertung der minimal erforderlichen Größe des Sektorteils der
Ringscheibe kann man die folgende Formel benutzen:
5 dabei ist
35
40
45
50
55
60 κ der Winkel (in Radianten), welcher den Sektorteil
der Ringscheibe umgrenzt,
R der Radius des Kreises, welcher den Sektorteil der Ringscheibe ohne Heraiisführungen begrenzt (Formierkreis
der Arbeitsfläche der Induktorspule) und
/ die Länge der Induktorspule.
Die Größe der als Sektorteile einer Ringscheibe und nach der Gleichung 1 ausgeführten flachen Leiter 1
gewährleistet einen Druck des durch die Spule des Induktors erzeugten impulsmagnetfeldes, der etwa
lOfach stärker ist als der Druck des Impulsmagnetfeldes,
welches durch einen als Zylinder mit gleichen Außenmaßen ausgebildeten Induktor erzeugt wird, d. h.
wenn Innen- und Außendurchmesser des Vergleichszylinders den Durchmessern der erfindungsgemäß aufgebauten
Induktorspule entsprechen.
Für den Zusammenbau der Spule werden die flachen Leiter 1 schraubenförmig mit einer Steigung gebogen,
welche einer Windung oder Teilwindung in Spulenlänge entspricht (Fig.3).
Zwischen den flachen Leitern 1 sind Isoliereinlagen 3 (Fig. 1, 2, 4, 5) untergebracht, welche der Form der
flachen Leiter 1 m t Ausnahme der Abschnitte der entsprechenden Herausführungen 2 gleich sind, welche
bei den Isoliereinlagen 3 in allen Fällen fehlen. Die Isoliereinlagen 3 werden aus flachen Tafeln, z. B. aus
Glastextolit gestanzt.
Die flachen Leiter 1 werden mit bzw. ohne Herausführungen 2 gemeinsam mit den Isoliereinlagen
3 als mehrgängige Spirale (F i g. 1 und 2) zusammengebaut. Die oberen bzw. unteren Enden der flachen Leiter
1 und entsprechend auch der Isoliereinlagen 3 sind in gleichen Winkelabständen angeordnet.
Für den Zusammenbau des Induktors werden die Herausführungen 2 um einen rechten Winkel zur Fläche
der Sektorzone der Ringscheibe (F i g. 5) gebogen.
Der zusammengebaute Induktor ist in Fig. 5 dargestellt, wobei die flachen Leiter 1 mit den
Herausführungen 2 und den Isoliereinlagen 3 durch einen Außenisolator 4 und von den Seiten durch
stirnseitige Isolierscheiben 5 umfaßt sind. An die stirnseitigen Isolierscheiben 5 stoßen kegelförmige
Metallscheiben 6 an. Die Herausführungen 2 werden zu den kegelförmigen Metallscheiben 6 hingebogen, an
weiche sie beispielsweise angeschweißt werden. An der Außenseite des äußeren Isolators 4 ist ein elektrodynamischer
Entlastungsschirm 7 angeordnet. Das zu bearbeitende metallische Rohrhalbstück 8 wird innerhalb
des Induktors untergebracht.
In der gegebenen Konstruktion des Induktors kann man die Stromzuleiter zur Verbindung mit dem
Impulsstromgenerator (in der Zeichnung nicht dargestellt) rohrförmig bzw. als flache Schienen mit
kegelförmigen öffnungen zum Kontakt mit den Herausführungen 2 des Induktors ausführen.
Vor Arbeitsbeginn wird der Induktor an die StrcTizuleiter angeschlossen, wobei er über die
Stromleiter zuvor axial (beispielsweise durch Bolzenklammern) zusammen gedrückt wird. Dank dieser
axialen Zusammendrückung wird ein einwandfreier Kontakt der Herausführungen 2 mit den Stromzuleitern
H-hi =
Sr,
Si
vom Impulsgenerator erreicht, womit die Arbeitsbedin- hängigkeit: gungen der Spule verbessert werden.
Der Induktor arbeitet folgendermaßen:
An die Herausführungen 2 wird Impulsstrom vom Impulsgenerator zugeführt. Dieser Strom fließt durch
die flachen Leiter 1 und erzeugt um diese Leiter ein wobei Impulsmagnetfeld, welches im rohrförmigen Halbzeug 8
sowie im elektrodynamischen Entlastungsschirm 7 entgegengesetzt gerichtete Ströme erzeugt. Der dabei
zwischen den flachen Leitern 1 und dem Rohrhalbzeug 8 entstehende Druck des Impulsmagnetfeldes bewirkt
eine radiale Verformung dieses Halbzeugs 8 auf dessen Achse zu. Der zwischen den flachen Leitern 1 und dem
elektrodynamischen Entlastungsschirm 7 entwickelte Druck des Impulsmagnetfeldes kompensiert dabei
teilweise die in diesen Leitern 1 wirkenden Gegenkräfte, welche bei der Verformung der Rohrhalbzeuge S
entstehen. Dadurch wird auch die mechanische Beanspruchung des Isolators 4 entsprechend klein. wobei
Die in den flachen Leitern 1 sich entwickelnde Wärme wird in ihnen durch die Herausführungen 2 an die
Stromzuleiter abgeführt, deren Kühlung beispielsweise mit Wasser kein Problem darstellt. Die Wärmeübertragung
durch die Wärmeleitfähigkeit eines Leiters ist bekanntlich proportional der Querschnittsfläche dieses
Leiters 1 und umgekehrt proportional seiner Länge. Darum erfolgt die Wärmeübertragung durch einen
kurzen Leiter mit großem Querschnitt intensiver, als durch einen langen Leiter mit kleinem Querschnitt. Als
Beispiel hierzu vergleichen wir den Widerstand der dem Wärmefluß einer Spule entgegensteht, die aus flachen
Leitern 1 des oben beschriebenen sechsgängigen Einwindungsinduktors (d.h. eines Induktors, dessen
flacher Leiter 1 in Form einer vollen Ringscheibe ausgeführt ist) zusammengesetzt ist, mit dem gleichen
Widerstand eines entsprechenden eingängigen Sechswindungsinduktors. Wie zuvor wird auch hier vorausgesetzt,
daß die geometrischen Maße sowie die Stärke der Ringscheiben und Isoliereinlagen, welche ihre Spulen
bilden, entsprechend gleich sind. Nun leuchtet es ein, daß der Wärmfluß im bekannten Induktor sämtliche
flachen Leiter 1 hintereinander passiert d.h. daß die Gesamtlänge eines äquivalenten Leiters 6Z>
beträgt, wobei b die mittlere Länge eines flachen Leiters bezeichnet
Der Querschnitt dieses äquivalenten Leiters ist gleich dem Querschnitt eines realen flachen Leiters, welchen
wir durch S bezeichnen. Die Kühlung des bekannten Induktors kann auf die betrachtete Weise nur durch die
beiden Herausfuhrungen 2 erfolgen.
Im erfindungsgemäßen Induktor sind die flachen Leiter 1 für den Durchgang des Wärmeflusses parallel
miteinander verbanden, d. h. daß die gesamte Länge des
äquivalenten Leiters gleich b bleibt während sein Querschnitt 65 beträgt Die Kühlung des erfindungsgemäßen
Induktors erfolgt durch zwölf Herausführungen 2. Folglich ist der Widerstand der Wärmeabfuhr von der
Spule im erfindungsgemäßen Induktor 36fach geringer als bei der bekannten Bauart Demnach reicht die
Kühlung des Induktors durch die Wärmeabfuhr über die flachen Leiter 1 völlig aus. Durch einfache Berechnung
läßt sich leicht nachweisen, daß die Spannung an der Isolation zwischen den flachen Leitern 1 des vorliegenden
Induktors bedeutend niedriger ist als bei der bekannten Konstruktion. Angenommen, es wird die
Erzeugung von Impulsmagnetfeldern von der gleichen Amplitude H, der Frequenz ω mit Hilfe eines
Schwingkreises LC verlangt, dann gilt die Ab-
U\L\ entsprechend die erforderliche Spannung am
vorliegenden sechsgängigen Einwindungsinduktor und seine Induktivität und
U2L2 entsprechend die erforderliche Spannung am bekannten eingängigen Sechswindungsinduktor
und seine Induktivität bezeichnen.
Bekanntlich ist
die Zahl der flachen Leiter bezeichnet (im gegebenen Fall ist π=6)
Setzt man die Gleichung (3) in die Gleichung (2) ein, so erhält man durch entsprechende Transformation:
Aus der gleichen Zahl der Isoliereinlagen 3 über die Spulenlänge in beiden Fällen folgt, daß die Spannung an
einer Isoliereinlage 3 in der Spule des vorliegenden Induktors etwa n-mal kleiner ist als in der bereits
bekannten Ausführung. Diese Feststellung ist für die Erhöhung der Lebensdauer des Induktors von äußerst
wichtiger Bedeutung.
Der beschriebene Induktor wurde betriebsmäßig im Laufe von drei Jahren für eine Magnetimpulsschweißung
rohrförmiger Halbzeuge aus Schwermetall geprüft Die zu verformenden Halbzeuge waren Kupfer-
und Stahlrohre von 1,0 bis 2,5 mm Wandstärke und mit
einem Durchmesser von 30 bis 130 mm. Die Induktorspule wurde aus Kupfer hergestellt Der Induktor zur
Bearbeitung von Halbzeugen bis 50 mm Durchmesser wurde mit flachen Leitern sowohl in Form einer vollen
Ringscheibe als auch mit 0,6, 0,75 und 0,5 Sektorteilen einer Ringscheibe geprüft Die Zahl der Leiter
schwankte von 6 bis 12. Der Induktor zur Bearbeitung von Halbzeugen von 130 mm Durchmesser wurde mit
18 Sektorteilen in der Größe eines Drittels einer Ringscheibe als flache Leiter hergestellt Die Spannung
an den Kondensatorbstterier. überstieg 5 kV nicht
Im Laufe dsr Arbeit zeigten die erfindungsgeniäßen
Induktoren ausgezeichnete Betriebseigenschaften. Es wurden durch sie Ströme bis 3 - 106A ohne wesentliche
negative Folgen durchgelassen. Dabei ist zu beachten,
daß man sogar bei der Erzeugung magnetischer Impuisfelder von besonders hoher Feldstärke, d. h. wenn
das Kupfer zu schmelzen begann und die flachen Leiter sich sogar etwas verformten, keinen einzigen Fall eines
Durchschlags der Isolation zwischen den flachen Leitern feststellen konnte. Das läßt sich hauptsächlich
dadurch erklären, daß zwischen den flachen Leitern 1 in der Arbeitszone der Spule keinerlei Kontakte bestehen.
Die parallele Verbindung der genannten Leiter erfolgt an der Stelle ihres Kontaktes mit den äußeren
Stromzuleitern. Infolgedessen kann sogar die Bildung
von Bogenentladungen zwischen den Herausführungen
2 und den Stromzuleitem im Falle eines mangelhaften Kontaktes zwischen ihnen zu keinem Durchschlag der
Isolation 3 zwischen den flachen Leitern 1 und zu einer Beschädigung des ganzen Induktors führen. Darüber
hinaus ist der vorliegende Induktor außerordentlich fertigungsgerecht und von geringen Herstellungskosten,
weshalb er sich sogar in den Fällen wirtschaftlich verwenden läßt, wenn besonders starke Magnetfelder
erzeugt werden sollen, d. h. wenn die Lebensdauer des Induktors höchstens 1000 Arbeitsspiele betragen soll.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
130234/196
Claims (3)
1. Induktor zur Magnetimpulsbearbeitung metallischer Rohrhalbzeuge, enthaltend eine Spule aus
untereinander parallelen isolierten Flachleitern, die aus einer Ringscheibe oder zumindestens als ein
Sektorteil einer Ringscheibe ausgestanzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule
mehrgängig aus elektrisch parallelen Windungsabschnitten zusammengesetzt ist, die durch die
Flachleiter (1) gebildet werden, wobei die Flachleiter (1) in gleichen Winkelabständen angeordnet und
vom eben auslaufenden unteren Ende in Länge der Spule bis zum eben auslaufenden oberen Ende in
Form einer Schraubenfläche gebogen sind.
2. Induktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Flachleiter (i) ebene
Heranführungen (2) einstückig mit den Flachleitern (1) ausgebildet sind.
3. Induktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an die eben herausgeführten Enden der Flachleiter (1) an deren Außen- oder Innenumfang
elektrische Anschlüsse (Herausführungen 2) auf übliche Weise befestigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752535157 DE2535157C2 (de) | 1975-08-06 | 1975-08-06 | Induktor zur Magnetimpulsbearbeitung metallischer Rohrhalbzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752535157 DE2535157C2 (de) | 1975-08-06 | 1975-08-06 | Induktor zur Magnetimpulsbearbeitung metallischer Rohrhalbzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2535157A1 DE2535157A1 (de) | 1977-02-17 |
DE2535157C2 true DE2535157C2 (de) | 1982-08-26 |
Family
ID=5953382
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752535157 Expired DE2535157C2 (de) | 1975-08-06 | 1975-08-06 | Induktor zur Magnetimpulsbearbeitung metallischer Rohrhalbzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2535157C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4315458A1 (de) * | 1993-05-10 | 1994-11-24 | Fichtel & Sachs Ag | Ventil für einen hydraulischen Teleskop-Schwingungsdämpfer |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD76950A (de) * | ||||
DD78987A (de) * |
-
1975
- 1975-08-06 DE DE19752535157 patent/DE2535157C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4315458A1 (de) * | 1993-05-10 | 1994-11-24 | Fichtel & Sachs Ag | Ventil für einen hydraulischen Teleskop-Schwingungsdämpfer |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2535157A1 (de) | 1977-02-17 |
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