DE969905C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit in zwei Einstellbewegungen fortschaltbaren Amtswaehlern - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit in zwei Einstellbewegungen fortschaltbaren Amtswaehlern

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DE969905C
DE969905C DET10944A DET0010944A DE969905C DE 969905 C DE969905 C DE 969905C DE T10944 A DET10944 A DE T10944A DE T0010944 A DET0010944 A DE T0010944A DE 969905 C DE969905 C DE 969905C
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DE
Germany
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relay
contact
exchange
circuit arrangement
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DET10944A
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English (en)
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Dipl-Ing Karl Wiedemann
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Tenovis GmbH and Co KG
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Telefonbau und Normalzeit GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/58Arrangements providing connection between main exchange and sub-exchange or satellite
    • H04Q3/62Arrangements providing connection between main exchange and sub-exchange or satellite for connecting to private branch exchanges
    • H04Q3/625Arrangements in the private branch exchange

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

Es ist in Fernsprecihnebenstellenanlagen bekannt, Amtswähler einzusetzen, die sowohl in gesteuerter als auch in freier Suchwahl auf einen bestimmten Teilnehmeranschluß eingestellt werden können. Die Einstellung in gesteuerter Wahl erfolgt durch den Vermittlungsplatz bei der Herstellung einer ankommenden Amtsverbindung, während bei abgehenden Amtsverbindungen nach Entgegennahme eines Anreizes seitens einer anrufenden Nebenstelle der betreffende Amtswähler sich auf diese Nebenstelle in freier Wahl einstellt. Handelt es sich hierbei um Wähler mit zwei Einstellbewegungen, also beispielsweise Hebdrehwähler, so muß bei einer gesteuerten Wahl in Abhängigkeit von der Entgegennahme der ersten Impulsreihe eine Umschaltung des Wählers von der einen in die andere Einstellbewegung erfolgen, die auch durchgerührt werden muß, wenn bei einer Freiwähl der Wähler diejenige Gruppe gefunden hat, in der die anrufende Leitung liegt.
In bekannten Anlagen wird hierzu ein einziges Relais verwendet, das entweder im Prüfstromkreis des Dekadensucharmes des Amtswählers bei einer Freiwahl anspricht oder aber durch ein am Ende der aufgenommenen ersten Impulsreihe seinen Erregungszustand änderndes Relais beeinflußt wird, wenn es sich um die gesteuerte Wahl handelt. Da es zu diesem Zweck notwendig ist, die vom Vermittlungsplatz abgegebenen Impulsreihen in der Amtübertragung zu überwachen, war es bisher nur
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dann möglich, mit einem einzigen Umsteuerrelais sowohl für die gesteuerte als auch für die Freiwahl auszukommen, wenn sowohl der Vermittlungsplatz als auch der' Amtsteilnehmer an dieselbe Speisebrücke angeschaltet waren.
Nun ist es aber oftmals erwünscht, für den Vermittlungsplatz und den Nebenstellenteilnehmer getrennte Speisebrücken vorzusehen. Die getrennte Speisebrücke hat vornehmlich den Zweck, eine unzulässige Dämpfung von Verbindungen! zu außenliegenden Nebenstellen zu verhindern, wenn sich der Bedienungsplatz an eine solche Nebenstelle anschaltet. Außerdem wird die Ein- und Ausgänge Überwachung bedeutend einfacher, wenn die in der Amtsübertragung vorgesehene Speisebrücke nur dem jeweiligen Nebenstellenteilnehmer zur Verfügung steht. Für derartige Nebenstellenanlagen mit getrennten Speisebrücken für den Vermittlungsplatz und die an den Vermittlungsplatz anschaltbare Amtsübertragung war es bisher nicht möglich, ein und dasselbe Umsteuerrelais zu verwenden, wenn die betreffende Nebenstellenanlage als Amtswähler einen Wähler mit zwei Einstellbewegungen besaß. Man mußte in diesem Fall zwei verschiedene Umsteuermittel vorsehen, von denen das eine bei der Gruppenprüfung des Amtswählers zum Ansprechen kam und die Umschaltung in den Einstellbewegungen vornahm, während das andere den Eingang der Impulsreihen in der Amtsübertragung überwachte und am Ende der ersten Impulsreihe ebenfalls die Umschaltung unter den Einstellbewegungen vornahm.
Die Erfindung vereinfacht und verbessert diese bekannten Anordnungen für Fernsprechnebenstellehanlagen mit getrennten Speisebrücken für den Vermittlungsplatz und die an den Vermittlungsplatz anschaltbare Amtsübertragung dadurch, daß das bei einer freien Wahl am Ende der ersten Einstellbewegung im Prüfstromkreis des Amts-Wählers ansprechende und dadurch die zweite Einstellbewegung ermöglichende Umsteuerrelais bei einer gesteuerten Einstellung des Amtswählers durch einen am Ende der ersten auf den Wähler einwirkenden Impulsfolge am Vermittlungsplatz anfallenden Impuls erregt wird. Die Erzeugung dieses Umsteuerimpulses am Vermittlungsplatz hat noch den besonderen Vorteil, daß, da die Zahl der Amtsübertragungen weitaus größer ist als die Zahl der Vermittlungsplätze, nicht nur ein zweites Um-Steuerrelais eingespart werden kann, sondern auch der Aufwand für die Überwachungseinrichtung, die die erfolgte Aussendung einer ersten Impulsreihe kontrolliert, sehr gering wird. Man kann diesen zusätzlichen Impuls am Ende jeder Stromstoß reihe durch den Zahlengeber des Vermittlungsplatzes abgeben, und wenn als. Impulsgeber die normale Nummernscheibe am Vermittlungsplatz benutzt wird, kann man ein nach einer Impulsfolge vorübergehend ansprechendes Relais zur Bildung des betreffenden Impulses verwenden. Mit Hilfe dieses zusätzlichen Impulses kann auch in einfacher Weise der Prüfstromkreis am Ende der gesteuerten Wahl aufgebaut werden, da es nur notwendig ist, zu diesem Zeitpunkt durch diesen zusätzlichen Impuls im Amtswähler Schaltmittel wirksam werden zu lassen, die diese Durchschaltung des Prüfstromkreises durchführen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. ι an Hand der Amtsübertragung einer Nebenstellenanlage mit Hebdrehwählern als Amtswähler gezeigt, wobei in dieser Anordnung nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Stromkreise eingetragen sind. Fig. 2 zeigt eine Zusatzeinrichtung für den Nummernschalter des Vermittlungsplatzes.
Als Amtswähler dient hierbei ein iooteiliger Hebdrehwähler, der im ankommenden Amtsverkehr seitens des Vermittlungsplatzes auf die gewünschte Nebenstelle eingestellt wird. Der Vermittlungsplatz ist zu diesem Zweck mit einem Zahlengeber 7.G oder einem Nummernschalter ausgestattet und kann durch Betätigung der Taste TA sich an die jeweils anrufende Amtsleitung anschalten. Der Belegungszustand dieser Leitungen wird durch die Anruflampe AL, die Belegungslampe BL sowie eine 8c Tastenlampe TL angezeigt. Es ist ferner für die gemeinsame Anrufkontrolle ein Anrufkontrollwecker AK vorgesehen. Durch Betätigen einer Schlußtaste ST kann sich die Bedienung des Vermittlungsplatzes aus einer Amtsverbindung wieder gtf herausschälten, während die Taste ZT dazu dient, die Umwertung des Doppelbetriebswählers vom abgehenden zum ankommenden Amtsverkehr vorzunehmen.
Es sei zunächst der abgehende Amtsverkehr beschrieben.
Will ein Nebenstellenteilnehmer eine abgehende Amtsverbindung aufbauen, so setzt er zunächst den Amts wähler AW in Gang, und zwar entweder durch Betätigung einer Erdtaste oder durch 100, Wahl einer bestimmten Amtskennziffer. Durch diese Schaltmaßnahme wird in bekannter Weise in der Teilnehmeranschlußschaltung Pluspotential an die Leitung an angelegt, und durch dieses Pluspotential kommt über die Anlaßkette, die durch die l0& Kontakte br 6 gebildet wird, das Relais WE des ersten freien Amtswählers zum Ansprechen:
+ , an, br 6, an 5, WE Wicklung I, —.
Der Kontakt we 5 schaltet über die noch in Ruhe tll> befindlichen Kontakte W2, q6 und br5 das Relais AN ein, das mit seinem Kontakt an 2 sowie dem vorbereitend umgelegten Kontakt we 2 den Hebmagneten H des Amtswählers erregt. Dieser vollführt seinen ersten Hebschritt, wodurch der Kopf- llg kontakt k2 umgelegt wird und über den Ankerkontakt d(H)2 das Impulsrelais S über dessen Wicklung I zum Ansprechen kommt. Dieses öffnet seinen Kontakt s5, wodurch der Hebmagnet H wieder aberregt wird und den Ankerkontakt d(H)2 lao wieder öffnet. Dieses Wechselspiel zwischen dem Impulsrelais S und dem Hebmagneten H und die damit verbundene schrittweise Fortschaltung des Amtswählers wiederholt sich so lange, bis der Schaltarm dk in der Dekadenprüfbank die ent- ias sprechende Dekadenkennzeichnung der anrufenden
Nebenstelle gefunden hat. In diesem Augenblick kommt über den Schaltarm dk das Relais Q mit seiner Wicklung II zum Ansprechen, während sich das Relais S mit der Wicklung II in dem gleichen Prüfstromkreis zunächst hält und eine Weiterschaltung des Hebmagneten verhindert. Durch öffnen des Kontaktes q6 wird das Relais WE infolge öffnen« des über die Wicklung II verlaufenden Haltestromkreises abgeworfen, so daß über
ίο den Kontakt we 2 sowie den umgelegten Kopfkontakt k ι der Drehmagnet D des Amtswählers mit dem Kontaktes des Impulsrelais S verbunden ist. Der Dekadenprüfkreis wird am Kontakt we τ, geöffnet, so daß auch das Relais Q wieder abfällt und damit auch das über den Kontakt q2 erregt gehaltene Impulsrelais ^ (Wicklung I) wieder freigibt. Ebenso wie bei der Fortschaltung des Hebmagneten erfolgt nun die Fortschaltung des Drehmagneten D des Amtswählers, da der Ankerkontakt d(D) dieses Wählers die impulsweise Erregung des Relais S bewirkt. Beim Eindrehen des Wählers kommt über den Wellenkontakt w 1 auch das Hilfsrelais WF zum Ansprechen.
Findet der Amtswähler den anrufenden Einzelanschluß, so spricht über die zur Prüfung für den abgehenden Amtsverkehr dienende Ader d das Relais Q über die Wicklung II erneut an und schaltet mit seinem Kontakt q 5 das Relais P ein, das sich mit seinem Kontakt p 2 einen vom Kontakt 55 unabhängigen Haltestromkreis verschafft und gleichzeitig durch Kurzschließen der hochohmigen' Wicklung des Relais P den betreffenden Teiinehmeranschluß gegen eine ankommende Belegung sperrt.
- Durch Schließen der Kontakte p 5 und p 6 kommt nun das Speiserelais A zum Ansprechen, und zwar zunächst über eine durch den Widerstand Wi 1 gebildete Hilfsbrücke. Durch Umlegen des Kontaktes a6 wird das Relais C eingeschaltet, das mit seinem Kontakt c3 das Folgerelais CF und anschließend auch das Relais VH über dessen Wicklung II einschaltet. Durch Schließen des Kontaktes vh$ wird das Relais BR erregt und die Besetztlampe BL der betreffenden Amtsleitung zum Aufleuchten gebracht. Der Kontakt br 6 schaltet die Anlaßkette um, während der Kontakt br 5 das über Wellenkontakt w 2 gehaltene Relais AN aberregt. Die weitere Haltung des Prüfrelais P übernimmt an Stelle des Kontaktes an3 der Kontakt vhi.
Über den Wellenkontakt W2 sowie· den nunmehr geschlossenen Kontakt an 5 wird das Relais WE über seine Wicklung I erneut erregt, während das Relais S mit der Wicklung I über den Kontakt p ι weiter gehalten wird. Durch öffnen des Kontaktes br ι erfolgt nun über das Relais A die Speisung des anrufenden Nebenstellenteilnehmers, der nach der Entgegennahme des in bekannter Weise angelegten Wählzeichens mit seiner Wahl beginnt. Die einzelnen Impulse der verschiedenen Impulsfolgen werden vom Relais A aufgenommen und mit den Kontakten αϊ und α 5 auf die Amtsleitung gegeben. Während dieser Wahl ist das Relais V über die Wicklung I erregt und schaltet in bekannter Weise zur Vermeidung von Impulsverzerrungen die an den Sprechadern der Amtsleitung liegenden Schaltorgane vorübergehend ab.
Wird das Gespräch durch den Nebenstellenteilnehmer beendet, so fällt beim Auflegen des Hörers das Relais A ab, das mit seinem Kontakt α 6 das Relais C kurzschließt, so daß dieses ebenfalls zum Abfallen kommt. Für die Dauer der Abfallverzögerung des Relais C wird das Relais V über seine Wicklung I kurzzeitig erregt. Der sich öffnende Kontakt c 3 wirft die Relais CF und VH (Wicklung II) ab, so daß am Kontakt vh 1 auch der Prüf-Stromkreis des Amts Wählers geöffnet wird und das Relais P abfällt. Dadurch wird auch das Relais S aberregt, so daß nun über den geschlossenen Kontakt s 5 sowie den inzwischen ebenfalls abgeworfenen Kontakt we2 der Drehmagnet D des Amtswählers eingeschaltet wird. Das Impulsrelais 6" mit seiner Wicklung I und der Drehmagnet D arbeiten wieder im Wechselspiel, bis durch Erreichen der Endlage und Rückdrehung des Wählers in seine Ausgangsläge der Kopfkontakt k 1 geöffnet wird.
Fällt das Relais V nach seiner kurzzeitigen Erregung ab, so kommt über die Kontakte cd, ν2 und br4 ein Stromkreis für das Thermorelais ThB zustande, so daß sich dieses Relais erwärmt und nach einer bestimmten Zeitspanne seinen Kontakt thb öffnet. Dadurch wird der Haltestromkreis für das Relais BR unterbrochen, das abfällt und durch Zurücklegen seines Kontaktes br 6 die betreffende Amtsübertragung erneut belegungsfähig schaltet.
Im ankommenden Amtsverkehr bringt der einlaufende Amtsanruf das Anrufrelais AR zum Ansprechen. Dieses schaltet mit seinem Kontakt ar4 dasRelais HR ein, das mit seinem Kontakt kr 4 das Relais V über die Wicklung I zum Ansprechen bringt. Über die Kontakte ν 3 und hr2 wird die Anruflampe AL der betreffenden Amtsleitung eingeschaltet und das Relais BR erregt, während der Kontakt /wß die gemeinsame Anrufkontrolle wirksam macht. Der .Kontakt br 6 schaltet die Anlaßkette um, so daß der betreffende Amtsübertrager abgehend nicht mehr belegt werden kann.
Zur Entgegennahme des Anrufes drückt die Vermittlung die der betreffenden Amtsleitung zugeordnete nicht sperrende Taste TA. Dadurch kommt das Relais TA über die Wicklung II zum Ansprechen und vorübergehend bis zum Loslassen der Taste auch das Relais TC, doch ist dieser Vorgang ohne Bedeutung. Das Relais TA hält sich über Wicklung I mit seinem Kontakt ta6 in Abhängigkeit von einer Taste ST, die beim Austreten der Bedienung aus der Verbindung betätigt werden muß und dabei das Relais TA abwirft. Das Relais TA schaltet mit seinem Kontakt ία 3 das Relais TB ein, und der Kontakt tb^ bringt die Tastenlampe TL zum Aufleuchten. Durch Umlegen, des Kontaktes ta6 wird das Relais HR abgeworfen und dadurch die Anruf lampe AL sowie die gemeinsame Anrufkontrolle AK wieder unwirksam gemacht. Der Kontakt ία3 schaltet das Relais VH über die Wicklung I ein, das mit seinem Kontakt vh^ auch das Relais 5 über dessen Wicklung I zum An-
sprechen bringt. Durch den Kontakt vh2 wird das Anruf relais AR von der Amtsleitung abgeschaltet. Die Kontakte tb 2 und tb 6 schalten die Amtsleitung zur Sprechgarnitur des Vermittlungsplatzes BD um, so daß diese den Verbindungswunsch des Amtsteilnehmers entgegennehmen kann, um die betreffende interne Nebenstellenverbindung aufzubauen.
Zu diesem Zweck drückt die Bedienung die Zuteiltaste ZT und bringt über den vorbeireitend geschlossenen Kontakt ta 4 das Relais WZ über dessen Wicklung II zum Ansprechen. Dieses schaltet mit seinem Kontakt wz 3 das Relais TN ein, das seinerseits, mit dem Kontakt ίκ-5 einen Haltestromkreis für das Relais WZ (Wicklung I) schließt und dabei auch das Relais SH über dessen Wicklung I zum Ansprechen bringt. Durch den Kontakt £»4 wird die brennende Tastenlampe TL flackernd geschaltet, so daß der Einstellzustand auch optisch am Vermittlungsplatz gekennzeichnet ist.
Durch die Betätigung des Zahlengebers bzw. des Nummernschalters wird daä Relais ZN zum Ansprechen gebracht, während der Kontakt wz2 das Relais WE (Wicklung I) und dieses über den Kontakt wes auch das Relais AN zum Ansprechen bringt. Die Kontakte zn 1 und zn 5 schalten den Impulsstromkreis vom Zahlengeber bzw. von der Nummernscheibe des Vermittlungsplatzes· auf das Impulsrelais 6" des Amtswählers.
Die erste Stromstoß reihe, die vom Zahlengeber bzw. vom Nummernschalter des Vermittlungsplatzes abgegeben wird, steuert über den Kontakt s 5 den betreffenden Amtswähler durch impulsweises Erregen des Hebmagneten H in die gewünschte Dekade. Ist die erste Einstellbewegung zu Ende, so wird aus dem Zahlengeber bzw. aus der dem Nummernschalter zugeordneten, in der Fig. 2 gezeigten Zusatzeinrichtung ein zusätzlicher Impuls auf die Wicklung I des Relais Q gegeben. 4G Die Zusatzeinrichtung, die in Fig. 2 dargestellt ist, wird vom Kontakt ns α der Nummernscheibe gesteuert, der bei jedem Aufzug dieser Scheibe geschlossen wird und das Relais NS zum Ansprechen bringt. Dieses gibt sich selbst eine Abfallverzögerung durch Kurzschließen einer niederohmigen Wicklung, und wenn nun der Kontakt nsa am Ende jeder Impulsreihe geöffnet wird, spricht zunächst das Relais NV an. Dieses schließt das Relais NS kurz, so daß dieses stark abfallverzögert abfällt und nach seinem Abfall den Stromkreis für das Relais NV wieder unterbricht. Für die Dauer der Erregung des Relais NV legt ein Kontakt nv Erdpotential an die zu den Wicklungen I bzw. II der Relais Q bzw. E des Amtswählers führende Leier; tung.
Durch diesen vom Zahlengeber bzw. von der dem Nummernschalter des Vermittlungsplatzes zugeordneten Verzögerungseinrichtung kommenden zusätzlichen Impuls wird das Relais Q über seine Wicklung I erfegt, das durch Öffnen seines Kontaktes q6 die Wicklung II des Relais WE abschaltet. Dieses wirft durch öffnen seines Kontaktes we 6 auch das Relais Q wieder ab, und die nächste Impulsfolge wird über die Ruheseite des Kontaktes we 2 sowie den geschlossenen Kopfkontakt k 1 auf den Drehmagneten D des Amtswählers gegeben. Durch Schließen des Wellenkontaktes w ι wird das Relais WF erregt, das über den Kontakt w/4 sowie den noch in Ruhe befindlichen Kontakt/»4 und den geschlossenen Kontakt wz 5 das Relais M einschaltet. Dieses schließt mit seinem Kontakt m 1 einen Haltestromkreis für sich und' schaltet gleichzeitig das Relais VH mit seiner Wicklung II ein. Mit dem Kontakt m4 werden die Relais SH und V über deren Wicklungen II erregt.
Am Ende der zweiten Impulsfolge wird vom Zahlengeber bzw. von der Einrichtung nach Fig. 2 wiederum ein zusätzlicher Plusimpuls in die Amtsübertragung gegeben, der nun, da der Kontakt wf6 umgelegt ist, das Relais E über seine Wicklung II zum Ansprechen bringt, das sich mit seinem Kontakt £-3 einen Haltestromkreis verschafft. Der Kontakt e 4 beendet die Erregung des Relais WZ, und es erfolgt nun die Prüfung des ausgewählten Teil- 8g nehmeranschlusses über die Kontakte tai, wz2, e^ sowie das Prüfrelais P. Ist die Vermittlung bereits aus der Verbindung wieder ausgetreten, so erfolgt das Anlegen von Prüfpotential an die c-Ader über den nicht dargestellten Prüfverteiler PV. go
Ist der betreffende Teilnehmeranschluß frei, so kommt das Relais P zum Ansprechen, das mit seinem Kontakt ρ 2 in bekannter Weise den betreffenden Anschluß gegen eine weitere Belegung sperrt und mit den Kontakten p$ und p6 die Sprechadern g5 durchschaltet. Über die Kontakte e2 und «3 wird der Vorruf angelegt. Durch Schließen des Kontaktes p 3 wird die Wicklung I des Relais E kurzgeschlossen, so daß es verzögert abfällt und durch Zurücklegen des Kontaktes e2 vom Vorruf auf den Dauerruf umschaltet. Tritt die Vermittlung aus der Verbindung aus und betätigt sie zu diesem Zweck die Schlußtaste ST, so wird das Relais TA durch Öffnen des über die Wicklung I verlaufenden Haltestromkreises abgeworfen, und damit fallen auch die von diesem Relais abhängigen Relais TB und TN ab.
In der Zeit zwischen dem Austreten der Beamtin aus der Verbindung und dem Aushängen des gerufenen Teilnehmers wird die Amtsverbindung über die durch die Kontakten und 2/5 angeschaltete Brücke von 600 Ohm gehalten.
Hängt der angerufene Teilnehmer seinen Hörer aus, so spricht über die Teilnehmerschleife das Relais A an, das über den Kontakt a6 in der gleichen Weise wie beim abgehenden Amtsverkehr das X1g Relais C zum Ansprechen bringt, das seinerseits das Relais CF einschaltet und die weitere Haltung des Relais VH (Wicklung II) übernimmt. Der Kontakt ei schaltet das Relais SH ab, und damit kommt auch das Relais V zum Abfallen, so daß durch Zurücklegen der Kontakte ti 1 und ν 5 der Sprechkreis zum Amt durchgeschaltet ist. Der Kontakt c 6 beendet die weitere Aussendung von Rufstrom, während der Kontakt c/5 das Relais M abwirft. Die Haltung der Amtsschleife erfolgt nach dem Zurücklegen des Kontaktes ν 6 über das mit
einem Widerstand von 600 Ohm ausgelegte Drosselrelais Di?.
Wird das Gespräch seitens des Nebenstellenteilnehmers beendet, so erfolgt die Auslösung der Verbindung in der bereits beim abgehenden Amtsverkehr beschriebenen Weise.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Schaltungsanordnung fürFernsprechnebenstellenanlagen mit getrennten Speisebrücken für den Vermittlungsplatz und die an den Vermittlungsplatz anschaltbare Amtsübertragung sowie mit in zwei zunächst die Gruppe und anschließend die Einzelleitung innerhalb der Gruppe festlegenden Einstellbewegungen in freier oder gesteuerter Wahl fortschaltbaren Amtswählern, dadurch gekennzeichnet, d'aß das bei einer freien Wahl am Ende der ersten Einstellbewegung im Prüfstromkreis des Amtswählers ansprechende
    ao und dadurch die zweite Einstellbewegung ermöglichende Umsteuerrelais (Q) bei einer gesteuerten Einstellung des Amtswählers seitens des Vermittlungsplatzes durch einen am Ende der ersten auf den Wähler einwirkenden Impulsfolge am Vermittlungsplatz anfallenden Impuls erregt wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der am Ende der ersten auf den Wähler einwirkenden Impulsfolge das Umsteuerrelais (Q) beeinflussende Umsteuerimpuls vom Zahlengeber des Vermittlungsplatzes am Ende jeder Stromstoßreihe zusätzlich abgegeben wird.·
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Arbeitskontaktes (nsa) des Nummernschalters und mittels eines von diesem Kontakt abhängigen Hilf srelais (NS) die Bildung des am Ende jeder Stromstoßreihe notwendigen zusätzlichen Impulses bewirkt wird.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch den am Ende der zweiten Impulsfolge vom Vermittlungsplatz zusätzlich abgegebenen Impuls Schaltmittel (E) wirksam gemacht werden, die den Prüfstromkreis des Amtswählers schließen.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 851366, 695003, 154. 739 734, 656 771, 820 159;
    USA.-Patentschrift Nr. 2 612 564.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 737/118 12. (809 584/10 7.58)
DET10944A 1955-05-24 1955-05-24 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit in zwei Einstellbewegungen fortschaltbaren Amtswaehlern Expired DE969905C (de)

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