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Schaltungsanordnung für Fernsprechnebenstellenanlagen mit Wählerbetrieb
In Fernsprechnebenstellenanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen eine Übergabe eines
Amtsgespräches von einer Nebenstelle an die in Rückfrage angerufene Neb-2nstelle
ohne Mithilfe der Vermittlung möglich ist, wird diese Umlegung zumeist durch Umsteuerung
des Amtswählers bewirkt, der sich auf den durch den Leitungswähler des Rückfrageweges
gekennzeichneten Anschlußpunkt einstellt. Die Kennzeichnung dieses Anschlußpunktes,
der der in Rückfrage angerufenen Nebenstelle zugeordnet ist, stößt auf Schwierigkeiten,
wenn in der Anlage nur dreiadrige Wähler verwendet werden und somit für die Kennzeichnung
die Prüfader oder die Sprechadern herangezogen werden müssen, wie es bei bekannten
Anordnungen geschieht. Während die Benutzung der Prüfader für die Umlegungskennzeichnung
besondere Maßnahmen erfordert, um den Prüfstromkreis der Amtswähler bei einer Umlegung
von dem bei einer abgehenden Amtsverbindung zu unterscheiden und dadurch Kreuzverbindungen
zu vermeiden, ist die Benutzung der Sprechadern zur Prüfung des Amtswählers bei
der Umlegung bedenklich, weil dabei leicht bestehende Gespräche gestört werden können,
sofern nicht besondere Vorkehrungen dagegen getroffen werden.
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Die Erfindung zeigt einen Weg, der grundsätzlich von den bisher bekannten
Anordnungen abweicht, indem der Amtswähler bei der Umlegung in gesteuerter Wahl
auf den Anschlußpunkt der in Rückfrage angerufenen Nebenstelle eingestellt wird,
so daß kein Kennzeichnungsstromkreis über das Vielfachfeld erforderlich ist. Gemäß
der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Vielfachleitungen der Nebenstellenanschlüsse
an den Einerschritten der Amtswähler in umgekehrter Reihenfolge angeschlossen sind,
wie an den Einerschritten der Leitungswähler der Haus- bzw. Rückfrageverbindungssätze
und Schaltmittel vorgesehen sind, die bei Abgabe des Umlegungsanreizes den Leitungswähler
des Rückfrageweges von
der bei der Rückfrageverbindung eingenommenen
Stellung bis zu der auf den letzten Anschlußkontakt folgenden Stellung fortschalten
und bei dieser Fortschaltung auf den durch den Umlegungsanreiz ausgelösten Amtswähler
so viele Einstellstromstöße überträgt, wie vom Leitungswähler Schritte zum Erreichen
der genannten Stellung ausgeführt werden, so daß der in umgekehrter Reihenfolge
verkabelte Amtswähler in gesteuerter Wahl auf den Anschluß der das Amtsgespräch
übernehmenden Nebenstelle eingestellt wird. In Anlagen, bei denen als Wähler solche
mit zwei Bewegungsrichtungen, insbesondere Hebdrehwähler verwendet werden, ist gemäß
weiterer Erfindung die Anordnung so vorzusehen, daß Schalt-. mittel nach der bei
Abgabe des Umlegungsanreizes erfolgenden Auslösung des Amtswählers letzteren selbsttätig
auf die Zehnerdekade einstellen, in welcher sich der auf die in Rückfrage angerufene
Nebenstelle eingestellte Leitungswähler befindet und diese selbsttätige Einstellung
des Amtswählers mit Hilfe von Zehnerkennzeichnungskontakten der Amts- und Leitungswähler
durchgeführt wird, und daß imAnschluß an diese Einstellung des Amtswählers die Fortschaltung
des Leitungswählers bis zum Erreichen der auf den letzten Anschlußkontakt folgenden
Stellung und die gesteuerte Wahl des Amtswählers auf den Anschluß der das Amtsgespräch
übernehmenden Nebenstelle erfolgt.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in der Zeichnung gezeigten
Ausführungsbeispiels erläutert. Als Wähler sind dreiadrige Hebdrehwähler angenommen.
Der Leitungswähler LW ist mit einer ZehnerkennzeichnungseinrichtungZK-L Wausgerüstet,
deren Kontakte beim Heben des Wählers betätigt werden. Der Zehnerkontakt, der der
ausgewählten Dekade entspricht, bleibt auch dann geschlossen, wenn der Wähler in
die Drehrichtung gesteuert wird.
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Der Amtswähler 3W hat ebenfalls eine Zehnerkennzeichnungseinrichtung
ZK-A W. Diese kann ebenso ausgebildet sein wie die des LW. Es ist jedoch nicht erforderlich,
daß die Betätigung der Kontakte beim Eindrehen des Wählers aufrechterhalten wird.
Der Amtswähler weist ferner eine Einerkennzeichnungseinrichtung EK=AW auf. Diese
wird beim Eindrehen des Amtswählers betätigt, ihr Arm c' stellt sich auf den der
Einstellung des Wählers entsprechenden Kontakt ein. Diese Kennzeichnungseinrichtung
hat nur für die Zuteilung ankommender Amtsverbindung Bedeutung.
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Der oben dargestellte Amtswähler A W ist gemäß der Erfindung in umgekehrter
Reihenfolge verkabelt wie der Leitungswähler LW. So ist z. B. die Nebenstelle
13 in der ersten Dekade mit dem achten Drehschritt des Amtswählers und mit dem dritten
Drehschritt des Leitungswählers verbunden. Die Nebenstelle 58 ist in der fünften
Dekade an den dritten Drehschritt des AWund an den achten Drehschritt des
LW angeschlossen. Es ist zu beachten, daß in der Zeichnung die einzelnen
Dekaden nicht auseinandergehalten sind um die Darstellung nicht zu erschweren. j
Der AnrufsucherAS, dessen zehnter Schritt mit der Rückfrageleitung des Amtswählers
verbunden ist, ist wie der Amtswähler verkabelt. Rechts in der Zeichnung sind Tasten
und Relais dargestellt, die für die Zuteilung der Verbindungen durch die Vermittlung
benötigt werden.
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Im übrigen sind die Stromläufe und ihre Schaltorgane nur so weit gezeigt,
wie es zum Verständnis der Erfindung erforderlich ist.
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Die Wirkungsweise ist folgende: i. Hausverbindung: Beim Abheben des
Handapparates, z. B. an der Nebenstelle 13, spricht über Schleife das Relais i :R
an, das in bekannter, nicht näher dargestellter Weise die Einstellung eines freien
Anrufsuchers AS auf diese Nebenstelle veranlaßt, wobei im Prüfstromkreis die Relais
R und T der Anschlußleitung erregt bleiben. Die Nebenstelle wird zum Speise- und
Impulsrelais A durchgeschaltet, so daß die gewünschte Verbindung durch Einstellung
des Leitungswählers LW hergestellt werden kann. Diese Vorgänge sind normal
und bedürfen keiner Erläuterung.
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2. Abgehende Amtsverbindung: Zur Herstellung einer abgehenden Amtsverbindung
wird nach dem Abheben des Handapparates, z. B. an der Nebenstelle 58, die Erdungstaste
T betätigt, so daß das Relais 5 T anspricht, das sich nach dem Loslassen der Taste
über Schleife hält. Im Haltestromkreis spricht das Dekadenrelais DK 5 an,
das mit Kontakt dk5 Minuspotential über einen Widerstand an den Kontakt 5 der Zehnerkennzeichnungseinrichtung
ZK-AW des Amtswählers anlegt. Über Kontakte za 7, dk i'. .5' wird Relais
AN des Amtssatzes erregt, das mit seinem Kontakt an 2 den Hebemagnet H des
Amtswählers einschaltet über +, an 2, z 2, hr i, H-AW, -.
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Das Einstellglied des Wählers wird somit um einen Schritt gehoben.
Durch Kontakt h-AW wird Relais HR eingeschaltet, das mit Kontakt hr i den Stromkreis
für den Hebemagnet H-AW unterbricht. Infolgedessen fällt auch Relais HR wieder ab.
Das Wechselspiel zwischen H-AW und HR setzt sich solange fort, bis in der fünften
Dekade über den Zehnerkontakt ZK-AW folgender Stromkreis geschlossen wird: -, Widerstand,
dk 5, ZK-AW 5, an i, Z (I), +.
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In diesem Stromkreis spricht Relais Z an, das über pa 4, z
1, Z (III) einen Haltestromkreis herstellt und mit Kontakt x 2 den Hebemagnet
H-AW abschaltet und den Drehmagnet D-AW vorbereitet. Durch Kontakt z 3 wird ein
Stromkreis für Relais DR geschlossen -f-, pa 5, e 3, an 3, d-AW,
z 3, DR (1), -. Relais DR spricht an und schließt den Stromkreis für
D-AW über +, an 2, x 2, dr 2, D-AW, -.
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Das Einstellglied des Wählers gelangt somit auf den ersten Drehschritt
der fünften Dekade. Kontakt d-AW unterbricht den Stromkreis für Relais D R, das
seinerseits den Stromkreis für den Drehmagnet auftrennt. Das Wechselspiel zwischen
D-AWund DR setzt sich fort, bis der Amtswähler auf den dritten Schritt gelangt,
auf welchem folgender Prüfstromkreis geschlossen wird: +, an 4, PA (II),
PA (1),
c-Arm des A W, 5 t i,
PrüfrelaisPAspricht an,unterbrichtmit Kontakt pa 5
die Fortschaltung des Wählers,
sperrt mit Kontakt pa 3
und schaltet mit Kontakten pa i,
pa 2 die Sprechadern durch. Im Prüfstromkreis spricht ferner Relais 5 R an,
das den Stromkreis für das Dekadenrelais DK 5 auftrennt. Dieses fällt ab
und schaltet Relais AN ab. D,-r Haltestromkreis für RelaisZ wird durch Kontakt pa
4 unterbrochen.
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Über die Schleife am Teilnehmerapparat wird Relais S erregt, das Relais
SH einschaltet und mit Kontakt s 2 eine Schleife zum Amt herstellt. Durch
Kontakt sh 3, der den Prüfstromkreis aufrechterhält, wird Relais PA kurzgeschlossen
und zum Abfali gebracht. Die Kontakte sh i, sh 2 halten nach Abfall von Relais PA
die Durchschaltung der Sprechadern aufrecht. Der Teilnehmer stellt durch Nummernwahl
die gewünschte Amtsverbindung her, wobei die Stromstöße durch Kontakt s2 zum Amt
übertragen werden.
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3. Ankommende Amtsverbindung: Läuft ein Anruf vom Amt ein, so wird
dieser von der Vermittlung abgefragt. Diese Vorgänge wickeln sich in bekannter Weise
ab. Von der Darstellung von Einzelheiten wurde daher abgesehen. Es ist lediglich
gezeigt, daß durch Umlegen des der Amtsleitung zugeordneten Abfrageschalters
Ab f das Relais Ab eingeschaltet wird.
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Es sei angenommen, daß das Amtsgespräch der Nebenstelle 58 zugeteilt
werden soll. Die Vermittlung betätigt daher die Zehnertaste ZT5, die Einertaste
ET 8
und danach die Anlaßtaste. Durch letztere wird Relais ZA erregt, das
sich über e 4, ab 5, za 5, sp 4
bindet. Über za 4, Widerstand,
ZT 5 wird Erde an Kontakt 5 der Z°hnerkennzeichnungseinrichtung ZK-AW des
Amtswählers angelegt. Ebenso wird durch Relais ZA über die nicht dargestellte Taste
ET 8
Erde an den Kontakt 3 der Einerkennzeichnungseinrichtung EK-AW angeschaltet.
Die Einertasten sind in Üb°reinstimmung mit der Verkabelung der Drehschritte des
Amtswählers in umgekehrter Reihenfolge an die Drehschritte der Einerkennzeichnungseinrichtung
angeschlossen.
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Erfolgt die Betätigung der Erdungstaste in dem Augenblick, in dem
eine Umlegung einer Verbindung von einer Nebenstelle auf eine andere vor sich geht,
dann spricht, da in diesem Fall Relais SP erregt ist, Relais ZB über Kontakt
sp 4 an, das sich nach dem Loslassen der Anlaßtaste über Kontakt zb i weiter hält.
Der Anlaßanreiz wird zunächst gespeichert, bis nach Beendigung der Umlegung Relais
SP abfällt und den Stromkreis für Relais ZB unterbricht. Letzteres fällt
verzögert ab, so daß über zb i, Sp 4 nunmehr Relais ZA anspricht, das sich über
eigenen Kontakt za 5 bindet.
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Durch Kontakt za 6 wird über den geschlossenen Kontakt ab 3 Relais
ZT erregt, das einen Stromkreis für den Hebemagnet H-AW des Amtswählers schließt
über +, zt 3, z 2, hr i, H-AW, -.
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Der Hebemagnet hebt somit das Einstellglied des Wählers in die erste
Dekade. Kontakt h-AW schaltet Relais HR, das den Stromkreis für H-AW unterbricht.
Durch das Wechselspiel zwischen H-AW und HR wird das Einstellglied des Wählers so
lange gehoben, bis die durch die Zehnertaste ZT 5 gekennzeichnete Dekade 5 erreicht
ist. Beim Schließen des Zehnerkennzeichnungskontaktes 5 wird folgender Stromkreis
geschlossen: +, xa 4, Widerstand, ZT 5, ZK-AW5 xt 2, Z (I I), -.
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Relais Z spricht an, unterbindet mit Kontakt z 2 die weitere Fortschaltung
des Wählers und stellt über pa 4, z i, Z (III) einen Haltestromkreis her.
Durch Kontakt z 3 wird folgender Stromkreis für Relais DR geschlossen: +, pa
5, e 3, zt 4, d-AW, z 3,
DR (1), -.
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Relais DR spricht an und schließt mit Kontakt dr 2
den Stromkreis
für den Drehmagnet D-AW des Amtswählers. Durch Kontakt d-AW wird der Stromkreis
für Relais DR aufgetrennt, das wiederum den Drehmagnet anschaltet. Durch das Wechselspiel
von D-AW und DR wird das Einstellglied des Wählers über die Drehschritte der fünften
Dekade geschaltet, und zwar so lange, bis der durch die Einertaste ET 8 gekennzeichnete
Drehschritt 3 der Einerkennzeichnungseinrichtung EK-AW erreicht ist, über den das
Relais E (II) erregt wird. Relais E unterbindet mit Kontakt e 3 die weitere Fortschaltung
und hält sich im Stromkreis +, pa 4, e i, E (1), -.
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Durch Kontakt e 4 wird der Stromkreis für Relais ZA aufgetrennt, so
daß dieses abfällt, wodurch auch Relais ZT stromlos wird.
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Nach erfolgter Einstellung des Amtswählers wird in nicht näher dargestellter
Weise über die Leitung PL ein Prüfvorgang eingeleitet. Bei freiem Teilnehmer kommt
folgender Prüfstromkreis zustande:-,
, 5 t i, c-Arm des A W, PA (I), PA (11), ab 4, weiter über
Leitung PL .,. . , +, nachdem über ab i, e 4,
a-Arm des A W,
5 r 2, 5 T (I), - durch kurzzeitiges Anlegen von Erde an die a-Ader das Relais
5 T des gewünschten Teilnehmers angesprochen hatte. Im -Prüfstromkreis spricht Relais
PA an, das mit Kontakt pa 3 sperrt und mit Kontakt pa 4 die Haltestromkreise
für Relais Z und E auftrennt. Durch Kontakte pa i, pa 2 werden die Sprechadern
durchgeschaltet, so daß die Nebenstelle in nicht näher dargestellter Weise angerufen
werden kann. Beim Melden des Teilnehmers spricht Relais S und damit auch Relais
SH an, das die Durchschaltung der Sprechadern übernimmt und den Prüfstromkreis
aufrechterhält. Der Gesprächszustand ist damit hergestellt.
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Ist die Nebenstelle 58 bereits besetzt, so liegt am c-Vielfach des
AW ein Pluspotential. Hierdurch kommt über die Leitung PL ein nicht dargestelltes
Relais zum Ansprechen, das die kurzzeitige Erdung der a-Ader über die Kontakte
ab i, e 4 verhindert. Der Besetztzustand wird von der Vermittlungsstelle
durch eine Besetztlampe kenntlich gemacht (nicht dargestellt).
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Will der Amtsteilnehmer warten, so wird der Abfrageschalter in die
Ruhestellung gelegt, so daß Relais Ab abfällt. Die Amtsverbindung wird gehalten.
Ist das Gespräch der Nebenstelle beendet, so kommt folgender Stromkreis zustande:
-f-, ab 2, e 2, FP, c-Arm des A W, 5 t i,
-, bevor die Relais 5 R und 5 T, die bei der vorangegangenen Verbindung erregt waren,
abfallen können. Relais FP spricht an. Durch Kontakt /p 2 wird in nicht näher
dargestellter Weise ein Prüfverteiler PV angelassen, über den das
Relais
PA zum Ansprechen kommt. Die weiteren Vorgänge sind dann die gleichen, wie bereits
beschrieben.
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4. Rückfrageverbindung: Will die Nebenstelle während eines Amtsgespräches
eine Rückfrageverbindung herstellen, so betätigt sie kurzzeitig die Erdungstaste
T. Hierdurch wird im Amtssatz das Differenzrelais XS erregt, das in nicht näher
dargestellter Weise ein Relais RF einschaltet, das mit Kontakt r f 3 die
Amtsverbindung hält und die Nebenstelle zur Rückfrageleitung R f L durchschaltet.
Über die durch Kontakt s 2 geschlossene Schleife wird Relais RR des Rückfrageanschlusses
erregt und dadurch in bekannter, nicht näher dargestellter Weise ein Anrufsucher
AS angelassen, der sich auf den Rückfrageanschluß einstellt, wobei das Relais TR
erregt wird.
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Die Nebenstelle stellt darauf durch Nummernwahl die gewünschte Rückfrageverbindung
her. Diese Vorgänge wickeln sich in der üblichen Weise ab. Nach Beendigung der Rückfrage
betätigt die Nebenstelle erneut die Taste T, wodurch Relais RF zum Abfall kommt
und die Verbindung wieder zum Amt durchschaltet.
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5. Umlegen einer Amtsverbindung: Soll ein Amtsgespräch von einer Nebenstelle
auf die in Rückfrage angerufene Nebenstelle umgelegt werden, so legt die rufende
Nebenstelle, z. B. 58, ihren Handapparat auf, während die in Rückfrage angerufene
Nebenstelle, z. B. 13, am Apparat bleibt. In der Amtsleitung fallen die Relais S
und SH ab, im Hausverbindungssatz werden die Relais A und
V aberregt. Durch Kontakt sh 3 werden die Relais UA und SP eingeschaltet,
-i-, sh 3, Ir 4, UA, za 8, dk i". . .5", SP, -.
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In nicht näher dargestellter Weise wird der Amtswähler AW ausgelöst.
Das Relais TR des Rückfrageanschlusseshält sich im Stromkreis-, TR (I), TR (II)
Ir 3, c-Arm des AS, x i, v 3, Y i, UM,
Relais UM kann
über die hochohmige Wicklung II vo.-i TR nicht ansprechen. Erst wenn Kontakt ua
3
üb, -r einen Widerstand an den Prüfstromkreis des AS
angeschaltet
und damit eine Stromverstärkung herbeigeführt wird, spricht Relais UM an
und unterbricht mit Kontakt um 4 den Prüfstromkreis des Leitungswählers.
Relais i R der gerufenen Nebenstelle 13 fällt daher ab, während die Abfallverzögerung
des Relais i T genügt, um einen Abfall des Relais i T bis zur Herstellung eines
Haltestromkreises über die Schleife des Sprechapparates zu verhindern. Dieser vorläuft
über-, = T (I), i r 2, TA, i t 3, i r 3, sP 2, -f-.
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Relais i T bleibt daher weiter erregt und verhindert mit seinem Kontakt
i t i, daß der Teilnehmer über einen anderen Hausverbindungssatz angerufen werden
kann.
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Nach Ansprechen des Relais UM fallen die Relais P und
Y ab. Über Kontakt um 6 wird Erde an den geschlossenenZehnerkennzeichnungskontaktZK-A
Wi gelegt.
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Durch Kontakt ua 4 wird der Hebemagnet H-AW eingeschaltet,
der im Wechselspiel mit Relais HR in bereits beschriebener Weise das Einstellglied
des Amtswählers anhebt. Bereits beim Erreichen der ersten Dekade kommt folgender
Stromkreis zustande: +, um 6, ZK-LW i, ZK-AW i, ua 5, Z (I I), -.
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Relais Z spricht an, unterbindet mit Kontakt z 2 die weitere Einschaltung
des Hebemagnets und stellt für sich über Wicklung III einen Haltestromkreis her.
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Durch Kontakt z 5 wird folgender Stromkreis geschlossen: -E-,
z 5, dr i, ua i, Rückfrageleitung, a-Arm des AS, um i, X (III), Widerstand,
-.
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Relais X spricht an und schließt einen Stromkreis für den Drehmagnet
D-LW des Leitungswählers -t-, x 2, um 5, p 4, D-LW, -.
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Der Leitungswähler, der auf dem achten Drehschritt der fünften Dekade
stand, gelangt somit auf den neunten Drehschritt. Durch Kontakt d-LW wird folgender
Stromkreis geschlossen: -j--, d-LW, um 2,
b-Arm des AS, Rückfrageleitung,
ua 2, z 4, DR (II),-.
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Relais DR spricht an und schließt mit Kontakt dr 2
den Stromkreis
für den Drehmagnet D-AW des Amtswählers, so daß das Einstellglied dieses Wählers
auf den ersten Drehschritt der ersten Dekade gelangt. Durch Kontakt dr i wird der
Stromkreis für Relais X unterbrochen, so daß dieses abfällt. Der Drehmagnet
D-LW wird stromlos und öffnet mit d-LW den Stromkreis für Relais DR. Letzterer fällt
ab und stellt am Kontakt dr i erneut den Stromkreis für Relais X her. Durch
dieses Wechselspiel von Relais und Drehmagnet werden die Wähler LW und AW
fortgeschaltet, bis der Leitungswähler in die auf den letzten Anschlußkontakt folgende
Stellung gelangt, die im Ausführungsbeispiel der elfte Drehschritt ist. In dieser
Stellung wird der Kontakt w ii geschlossen, der das Relais X (I11) kurzschließt
und Erde an die a-Ader der Rückfrageleitung anlegt. Da der Leitungswähler von dem
achten bis zum elften Drehschritt drei Schritte auszuführen hatte, wurden drei Stromstöße
auf den Drehmagnet D-AW des Amtswählers übertragen, so daß letzterer auf den dritten
Drehschritt der ersten Dekade eingestellt ist, an dem die Nebenstelle 13 angeschlossen
ist.
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Im Amtssatz spricht nach Schließen des Kontaktes wir Relais PA an
über +, w ii, um i, a-Arm des AS, Rückfrageleitung, ua i, dr i, PA
(III), -und schaltet sich über +, Pa 3, PA (I), c-Arm des A W,
i t
i,
- in einen Haltestromkreis, in dem auch Relais i R zum Ansprechen gebracht wird.
Die Kontakte pa i, Pa 2 schalten die Sprechadern durch, so daß die Relais S und
SH ansprechen. Die Relais Z, E, UA, SP und UM fallen ab. Der Hausverbindungssatz
wird in nicht näher dargestellter Weise ausgelöst. Nach dem Ansprechen der Relais
S und SH ist die Nebenstelle 13 mit der Amtsleitung verbunden und damit der Gesprächszustand
hergestellt.
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In Anlagen, bei denen hundertteilige Wähler, insbesondere Hebdrehwähler,
verwendet werden, die nur mit maximal fünfzig Anschlüssen belegt werden, ist es
möglich, als Zehnerkennzeichnungseinrichtung für den Leitungswähler und als Einerkennzeichnungseinrichtung
für den Amtswähler die nicht für Anschlüsse ausgenutzten Dekaden der c-Kontaktsätze
der Wähler zu benutzen. Dies läßt sich beim Leitungswähler dadurch erreichen, daß
die einzelnen Drehschritte jeder Dekade horizontal miteinander verkabelt werden
und diese Dekaden durch einen zusätzlichen Schaltarm erfaßt werden. Die einzelnen
Dekaden sind mit den
fünf ausgenutzten Kontakten der Höhenkennzeichnungseinrichtung
des Amtswählers zu verbinden. Die Ausnutzung der freien Dekaden des c-Kontaktsatzes
des Amtswählers für die Einerkennzeichnung läßt sich dadurch erreichen, daß die
einzelnen Drehschritte jeder Dekade vertikal verkabelt werden und ebenfalls ein
b°sonderer Schaltarm, der diese Dekaden erfaßt, vorgesehen wird. Die einzelnen Schritte
sind in der der Verkabelung der Amtswähler entsprechenden Weise in um 'gekehrter
Reihenfolge mit den Ein2rzuteilungstasten zu verbinden.
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Im Ausführungsbeispiel ist als Stellung, in die der Leitungswähler
bei der Umlegung weiterdreht, die sogenannte Durchdrehstellung, in welcher der Kontakt
ii geschlossen wird und die auf den letzten Anschlußkontakt der Dekade folgt, vorgesehen.
Bei Verw,ndung von Drehwählern kann für diesen Zweck die Nullstellung des Wählers
ausgenutzt werden, wenn die Schaltarme nach Verlassen des letzten Anschlußkontaktes
bereits in diese Stellung gelangen.