DE969186C

DE969186C - Um eine horizontale Achse schwenkbar gelagerter Hubzylinder fuer die Kippvorrichtung von Kippfahrzeugen

Info

Publication number: DE969186C
Application number: DEK13784A
Authority: DE
Inventors: Kaspar Klaus
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-04-05
Filing date: 1952-04-05
Publication date: 1958-05-08

Description

Die Erfindung betrifft die Lagerung der um eine horizontale Achse schwenkbar gelagerten Hubzylinder für Kippvorrichtungen von Fahrzeugen für den Fall, daß die Kolbenstange im Kolben starr befestigt und lediglich mit dem Wagenkasten gelenkig verbunden ist.
Für die Befestigung der Kolbenstange am Wagenkasten sind bereits Lenker vorgeschlagen worden, die an verschiedenen Stellen des Wagenkastens angreifen. Dadurch sollte eine geringe Bauhöhe erreicht und die Anordnung eines besonderen Zwischenrahmens für die Befestigung der Kolbenstange vermieden werden.
Die Erfindung schlägt nun vor, den Hubzylinder in Richtung seiner Schwenkachse seitlich beweglich anzuordnen. Diese Lagerung wird vorgeschlagen auf Grund der Erkenntnis, daß z. B. bei Kippfahrzeugen, bei welchen der Wagenkasten mittels mehrerer auf die Wagenkastenlänge verteilt angeordneter Hubzylinder seitlich gekippt wird, durch die Durchbiegung des Wagenkastens unter der Last eine Verkürzung des Abstandes der Anlenkpunkte am Wagenkasten eintritt, die aber von einer eventuellen Abstandsänderung der Lagerungen der Kippzylinder im Fahrgestell abweicht und der Anlaß zu Verklemmungen sein kann. Bei Kippern, die nur mit einem Hubzylinder arbeiten, treten zwar nicht in gleicher Weise Längendifferenzen auf, jedoch sind im Fahrzeugbau Ungenauigkeiten bei der Herstellung kaum vermeidbar, und es können auch hier Verwindungen eintreten, die wiederum Anlaß zu Verklemmungen sind.
Die neue Lagerung ermöglicht nun einen Ausgleich durch entsprechende Bewegung des Hubzylinders selbst, so daß Klemmungen, die je nach Bauart mehr oder weniger schädlich sind, insbesondere wenn es sich um druckluftbetätigte Kippeinrichtungen handelt, ausgeschaltet werden können.
Eine einfache Lagerung für den Hubzylinder stellt eine pendelnde Aufhängung dar, wobei es zweckmäßig ist, die beiderseitigen Pendelarme in Mittelstellung des Hubzylinders gegeneinandergeneigt anzuordnen.
Um noch eine größere, zusätzliche, seitliche Verschiebbarkeit der Kippzylinder zu ermöglichen, kann an Stelle einer kreisrunden Führung der Kolbenstange auch ein Langloch im Zylinderdeckel vorgesehen werden. Dieses Langloch liegt in seiner Längsachse parallel zur Schwenkachse des Hubzylinders. In manchen Fällen, wenn die Bauart des Kolbenantriebes dieses zuläßt, genügt auch bereits die Langlochführung der Kolbentange im Zylinderdeckel allein, um geringfügige Verklemmungen zu vermeiden.
Zur Erläuterung der Erfindung ist ein Hubzylinder mit seiner Aufhängung im Fahrgestell im vertikalen Schnitt und in Draufsicht in den Fig. I und 2 dargestellt.
Der Zylinder I steht auf einem Rahmen 2. Dieser Rahmen trägt beiderseits Lagerzapfen 3. Die Lagerzapfen sind gelagert in Lageraugen 4, die unter Zwischenschaltung der schräg gestellten Pendellaschen 5 gelenkig an Trägern 6 des Fahrgestelles aufgehängt sind. Der Zylinder kann sich in Richtung seiner Schwenkachse 7-7 bewegen.
Die im Kolben 8 starr befestigte Kolbenstange 9 trägt an ihrem oberen Ende ein Kugel- od. dgl. Gelenkelement Io, mit welchem sie in einer entsprechenden Lagerschale od. dgl. am Wagenkasten angreift. Der Zylinderdeckel II führt die Kolbenstangen 9 normalerweise in einem zylindrischen Lager, welches nicht gezeichnet ist.
Es kann aber auch die Kolbenstange 9 in einem Langloch 12 im Zylinderdeckel II geführt werden, dessen Längsachse parallel zur Schwenkachse 7-7 des Hubzylinders liegt und welches ein zusätzliches, geringes Nachgeben der Kolbenstange parallel zur Schwenkachse 7-7 zuläßt, die Kolbenstange aber senkrecht hierzu nur mit dem üblichen Spiel führt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Um eine horizontale Achse schwenkbar gelagerter Hubzylinder für die Kippvorrichtung von Kippfahrzeugen mit im Kolben starr eingesetzter und mit dem Wagenkasten gelenkig verbundener Kolbenstange, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubzylinder (I) in Richtung seiner Schwenkachse (7) seitlich beweglich ist.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubzylinder (i) mittels an sich bekannter gegeneinandergeneigter Pendelarme (5) aufgehängt ist.
3. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Kolbenstange (9) mittels eines Langlochs (i2) im Zylinderdeckel (i i), dessen Längsachse parallel zur Schwenkachse (7) des Hubzylinders liegt, eine ,Seitenbeweglichkeit vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften 2NTr. Soi oo6, 715052. 559 712, 333 69I ; britische Patentschrift Nr. 252 9d.7.