DE968473C - Vorrichtung zum selbsttaetigen und nacheinander erfolgenden Abwaegen mehrerer bestimmter Mengen von koernigen oder pulverfoermigen Stoffen - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen und nacheinander erfolgenden Abwaegen mehrerer bestimmter Mengen von koernigen oder pulverfoermigen Stoffen

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DE968473C
DE968473C DEN6419A DEN0006419A DE968473C DE 968473 C DE968473 C DE 968473C DE N6419 A DEN6419 A DE N6419A DE N0006419 A DEN0006419 A DE N0006419A DE 968473 C DE968473 C DE 968473C
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    • G01G19/22Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for apportioning materials by weighing prior to mixing them

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Description

AUSGEGEBEN AM 20. FEBRUAR 1958
N 6419IX/ 42 f
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen und nacheinander erfolgenden Abwägen mehrerer bestimmter Mengen von körnigen oder pulverförmigen Stoffen, bei der die dem Wiegebehälter zugeführten Stoffe in diesem verbleiben, bis 'die letzte Menge abgewogen äst, und bei der die die Zuführung der Stoffe nach dem Wiegebehälter .in Abhängigkeit vom Gewicht der im Wiegebehälter vorhandenen Stoffe durch Kontakte elektrisch steuernde Entrichtung mit einem das Gesamtgewicht der im Wiegebehälter befindlichen Stoffe angebenden Anzeiger versehen ist.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art erfolgt die Steuerung der -Zuführung der verschiedenen Stoffe nach dem Wiegegefäß, unter dem Einfluß von mittels der Wiegevorrichtung geöffneten und geschlossenen Kontakten. So kann beispielsweise ein Kranz von Kontaktstücken auf der Zeigerplatte vorgesehen sein, welche mit einem Kontakt des Zeigers zusammenwirken. Für eine zuverlässige ao Schaltwirkung darf der Kontaktdruck nicht zu klein sein.; der Zeiger muß dann bei der Bewegung der Kontakte übereinander " eine diesem Druck entsprechende Reibungskraft überwinden, wodurch aber die Genauigkeit der Wägung vermindert wird.
Die Erfindung bezweckt, den nachteiligen Einfluß der Reibung zu beheben, indem die eigentliche Schaltung durch ein besonderes Glied ver-
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anlaßt wird/ das dem Zeiger der Wiegevorrichtung folgt, ohne daß Kräfte auf den Zeiger ausgeübt werden.
Erfindungsgemäß, wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß ein Folgeglied vorgesehen ist, das durch eine mittels einer Photozelle bewirkte Steuerung dem Anzeiger schrittweise folgen kann, und, daß am Anzeiger und am Folgeglied miteinander und mit der Photozelle zusammenwirkende lichtbeein- ip, flussende (abschirmende, reflektierende oder brechende) Organe derart vorgesehen sind, daß in den relativen Stellungen des Anzeigers und des Folgegliedes) bei denen das Folgeglied sich ungefähr um teinen Schritt hinter dem Anzeiger befindet, 15. die Photozelle auf die Steuerung einwirkt und das Folgeglied um einen Schritt versetzt wird, während von diesem Folgeglied oder von einem synchron mit diesem sich bewegenden Tochterglied die die Zuführung deaf-: Stoffe steuernde Kontakteinrichtung betätigt wird. .
Es .ist zwar bei Waagen die Anordnung eines durch 'eine HcütelektQsßBe Einrichtung in seinen Bewegungen gesteuerten, dem Zeiger der Waage nachgeführten Folgegliedes schon bekannt. Dieses 25, dient aber zur Übertragung der Meßwerte mittels seiner Bewegung auf eine Anzeige- oder Druckeinrichtung und toicht zuar Steuerung einer Kontakteinrichtung für die Stoffzufuhr.
Ferner ist es bei Waagen zum Zuführen und 3.0 Abwiegen.mehrerer Stoffe schon bekannt, zur Vermeidung der Reibung der Kontakteinrichtung eine lichtelektrische Einrichtung zu verwenden und diese durch ein mit dem Waagenzeiger synchron durch ein Motorgeneratorsystem bewegtes Tochterglied zu 35. steuern. Hierbei dient die lichtelektriische Einrichtung jedoch zur Steuerung der Zuführ.einr,ichtungen selbst und nicht zur Steuerung 'eines die elektrische Kora.takteinrich.tung betätigenden Folgegliedes oder eines mit diesem synchron sich bewegenden Tochtergliedes.
■ Die Erfindung wird an Hand einer in der Zeichnung dargestellten günstigen Ausführungsform der erfiridungsgemäßen Vorrichtung erläutert. Es zeigt Fig. ι eine schematische Übersicht der ganzen ♦5 Vorrichtung,
Fig. 2 den Anzeiger und das Folgeglied in größerem Maßstab und in deren Ausgangsstellung. Der Behälter 1, in dem die Stoffe abgewogen werden, ist an 'einer Stange 2 aufgehängt, die einen Teil 'einer 'Wiegevorrichtung 3 bildet. Diese trägt eine Scheibe 4, die mit einer Skala 5 versehen ist, an der sich ein Zeiger 6 entlang bewegen kann, der das Gewicht der im Behälter angesammelten Stoffe anzeigt. Der Zeiger 6 ist an einer hinter der Scheibe 4 vorgesehenen Welle befestigt. In der Verlängerung dieser in Fig. 1 nicht sichtbaren Welle liegt vor der Scheibe 4 eine Welle 7, auf der das Folgeglied 8, das dazu dient, dem Zeiger 6 zu folgen, befestigt ist.
In Fig. 2 sind der Zeiger 6 und das Folgeglied . in größerem Maßstab und in-der Auisgangsistellung dargestellt, wobei der Zeiger somit die Ziffer »o« der Skaleneinteilung 5 angibt. Das Folgeglied 8 trägt 'eine elektrische Lichtquelle 9, die über Leitungen 10 aus dem Wechselstromnetz gespeist wird, sowie eine 'photoelektriscEe Zelle 11, die über Leitungien 12 mit der Serienschaltung einer Gleichstromquelle 13 und einem hohen Widerstand 14 (s. Fig-. 1) verbunden ist. Die Lichtquelle 9 und die Photozelle 11 sind durch Schirme 15 bzw. i'6 lichtdicht abgeschirmt, mit Ausnahme eines Spaltes 17 bei der Lichtquelle 9 und eines Spaltes 18 bei der Photozelle 11, welche Spalte einander gegenüber und im wesentlichen in einer Ebene liegen. Die Leitungen 10 und 12 werden, obwohl dies der Einfachheit halber nicht dargestellt ist, in der Nähe der Welle 7 über Schleifringe geführt, so daß das Folgeglied 8 sich ohne Schwierigkeiten immer in derselben Richtung um die Welle 7 'drehen kann.
Das Folgeglied 8 trägt weiter an seinem äußeren 8a Ende eine Rolle 19 und eine Sicherheitskontakteinrichtung 104, die später beschrieben werden wird. 'Der Zeiger6 trägt zwei Vorsprünge 20 und 21, von denen der letztere mit seinem Ende 22 mit der Sicherheitskontakteinrichtung 104 zusammenwirkt und weiter mit einem Schirm 23, der einen Hinterrand 24 und einen Vorderrand 25 aufweist, versehen ist. Der Schirm 23 verhindert in der gezeichneten Stellung den Durchgang von Licht aus dem Spalt 17 nach dem Spalt 18. Die Form und Lage des Vorderrandes 2 5 sind derart gewählt, daß, wenn bei der gezeichneten Stellung des Folgegliedes 8 der Zeiger 6 so weit um seine Achse gedreht worden ist, daß er" nicht mehr die Ziffer »o«, sondern, die Ziffer »10« der Skaleneinteilung 5 anzeigt, der Rand 2 5 genau in einer Ebene mit den linken Begrenzungen der Spalte 17 und 18 liegt.
Die geringste Weiterbewegung des Zeigers 6 in denselben Richtung wird veranlassen, daß Licht von der Lichtquelle 9 die PhotozeUe 11 erreicht, wodurch bei geeigneter Schaltung ein Strom durch den. Widerstand 14 fließen wird. Hierdurch wird das Gitter 26 einer Triode 27 positiv gegenüber der Kathode 28, wodurch die Stromquelle 29, die über eine'Relaisspule30 und einen geschlossenen Kontakt eines Relais 31 mit der Anode 32 der Röhne 27 verbunden ist, die Spule 30 erregen kann, was 'ein Schließen des Kontaktes 33 des betreffenden, verzögert abfallenden Relais zur Folge hat. Hierdurch kann die Stromquelle 34 die in Serienschaltung befindlichen Schrittmagnete 35 und 36 zweier Schrittmechanismen erregen.
Das Erregen des Magnets 36 hat zur Folge, daß ein Anker 37, der sich an einem bei 38 drehbar gelagerten, am anderen Ende gelenkig mit einer Sperrklinke 40 verbundenen Arm 39 befindet, eine Drehbewegung ausführt. Hierdurch wird ein mit dem Folgeglied 8 fest verbundenes Sperrad 41 genau so weit verdreht, wie dem Abstand zwischen den:.Punkten »o« und »10« der Skaleneinteilung· 5 entspricht. Durch die Bewegung des Folgegliedes 8 empfängt die Photozelle 11 bald kein Licht mehr und nimmt also die Erregung der Spule 30 ein Ende. Da aber das betreffende Relais verzögert abfällt, bleibt der Kontakt 33 genügend lange geschlossen, um die Schrittmechanismen zu betätigen.
Sobald sich der Kontakt 33 wieder öffnet, kehrt der Arm 39 in die ursprüngliche Lage zurück.
Der Schrittmagnet 35 bildet einen Teil eines Schrittmechanismus mit einem Anker 42, der an einem Arm 43 befestigt ist, welcher an einem Ende 44 drehbar ist und am anderen Ende eine Sperrklinke 45 trägt, .die auf ein Sperrad 46 'einwirkt. Das Sperrad 46 ist um eine Achse 47 drehbar und nimmt einen Arm 48 mit, der sich synchron mit
ίο dem Folgeglied 8 bewegt, da die beiden Schrittmechanismen einander gleich sind und immer synchron arbeiten. Der Arm 48 bildet somit ein Tochterglied des Folgegliedes 8. Dieses Glied 48 veranlaßt bei ,der dargestellten Vorrichtung die Schaltwirkungen, die dazu erforderlich sind, den Behälter 1 mit den verschiedenen Stoffen zu füllen. Diese Schadwirkungen könnten auch unmittelbar durch das Glied 8 veranlaßt werden. Wenn das Glied 8 sich aber an einer entfernten bzw. schwierig zugänglichen Stelle befindet und es erforderlich ist, die Mengen der zuzuführenden Stoffe oft ändern zu können, hat die dargestellte Konstruktion dien Vorzug, weil dann das Glied 48 an einer mehr geeigneten bzw. besser zugänglichen Stelle angebracht
S5 werden kann, wo dann die Änderungen in der Schaltung zur Erzielung anderer Stoffmengen vorgenommen werden können.
Eben durch die schrittweise Fortbewegung des Folgegliedes 8 ist es in der erwähnten sehr einfachen Weise möglich, ein Tochterglied 48 synchron mit demselben zu bewegen.
Das Tochterglied 48 trägt eine Bürste 49, die mit den Kontakten eines Kontaktkranzes 50 zusammenwirkt. In den Ruhestellungen des Gliedes 48 ist die Bürste 49 nur mit einem Kontakt des Kranzes 50 in Berührung; in dien Übergangsstellunigen kann sie einen oder zwei Kontakte berühren, aber die Breite der Bürste ist so groß,.'daß sie niemals mit keinem der Kontakte in Berührung ist. Die Kontakte des Kranzes 50 sind alle miteinander verbunden, solange sich in den Öffnungen 51 kein Kontaktstift befindet. Wird jedoch, wie bei 52 und 53 angegeben worden ist, ein Kontaktstift in eine Öffnung eingesteckt, so wird die Verbindung zwischen dem betreffenden Kontakt des Kranzes 50 mit dem in der Bewegungsrichtung des Gliedes 48 benachbarten Kontakt unterbrochen. Der Kontaktstift 52 ist also mit denjenigen Kontakten elektrisch verbunden, die 10 kg bzw. 20 kg bzw. 30 kg entsprechen.
Die Bürste 49 berührt in der Ausgangsstellung
des Tochtergliedes 48 den Kontakt für 10 kg. Wenn
. die Schalter 54 und 55 geschlossen sind, wird für die Stromquelle 56 ein Stromkreis gebildet, der über die Leitung· 57 und den normalerweise geschlossenen Sicherheitskontakt 58, die Leitung 59, die Schalter 54 und 55, den ,normalerweise geschlossenen Kontakt 60, eine Bürste 61, den Arm , 48, die Bürste 49, den ersten Kontakt des Kranzes 50, den Kontaktstift 52, die biegsame Leitung 62, die Leitung 63 und die Spule 64 eines Relais mit Kontakten 65, über Erde zurück zur Stromquelle 56 lauft, so daß das Relais 64 anziehen kann und die Kontakte 65 geschlossen werden. Hierdurch kommt die bei 66 aus dem Netz zugeführte Wechselspannung an einen Magnet 67 zu liegen. Dieser Magnet zieht mit 'einer bestimmten Frequenz einen Anker 68 an, der mit einer durch Federn 69 resonierend befestigten Transportfläche 70 verbunden ist. Die Fläche 70 ist unterhalb der Öffnung 72 eines Silos 71 angebracht. Durch die Bewegung der Fläche 70 wird das im Silo 71 vorhandene Gut über die Kante 73 der Fläche 70 geführt, wonach das Gut in den Behälter 1 hineinfällt.
Je nachdem die Stoffmenge im Behälter 1 zunimmt, bewegt sich der Zeiger 6 weiter aus seiner Ausgangsstellung, um bald die Stellung für 10 kg zu erreichen. Sofort, nachdem diese Stellung überschritten, worden ist, bewegen sich das Folgeglied 8 und das Tochterglied 48 je um einen Schritt vorwärts. Da aber auch der Kontakt für 20 kg, an den das Tochterglied 48 sodann gelangt ist, mit dem Kontaktstift 52 verbunden ist, geht die Zufuhr aus dem Silo 71 ungestört weiter. Sobald der Zeiger 6 auf die Skaleneinteilung S den 20 kg entsprechenden Punkt überschritten hat, führen die . Glieder 8 und 48 aufs neue einen Schritt aus. Auch jetzt bleibt die" Zufuhr aus dem Silo 71 noch bestehen. Bald überschreitet der Zeiger 6 jedoch den 30 kg entsprechenden Punkt der Skaleneinteilung 5, wo- gb nach die Glieder 8 und 48 wiederum einen Schritt vorwärts machen. Danach steht aber die Bürste 49 nicht mehr mit dem Kontaktstift 52, sondern mit dem Kontaktstift 53 in Verbindung, der über einen biegsamen Leiter 74, eine Leitung 75 und- eine Relaisspule 76 mit der Erde verbunden ist, so daß nunmehr die Kontakte 77 des betreffenden Relais geschlossen werden und der Motor 78 die Förderschnecke 79 betätigt. Hierdurch wird Gut aus einem weiteren Silo 80 dem Behälter 1 zugeführt. Diese Zufuhr setzt sich fort, bis das Tochterglied 48 nicht mehr mit dem Kontaktstift S3 in Verbindung steht.
Es sei angenommen, daß keine weiteren Kontaktstifte sich in den Öffnungen 51 des Kranzes 50 befinden und also kein Gut aus noch weiter vorhandenen Silos entnommen werden soll. Die dem Kontaktstift 53 nachgeordneten Kontakte des Kranzes 50 sind dann alle mit einem Punkt 81 verbunden, mit dem auch ein langer Kontaktbogen 8ia verbunden ist. Solange die Bürste 49 mit dem Punkt 8ί in Verbindung steht und die Schalter 54 und 5 5 sowie der Kontakt 60 geschlossen bleiben, wird die Reiaisspule 82 erregt, wodurch der Kontakt 83 das betreffenden Relais geschlossen wird, so daß die Klemmen 83° miteinander verbunden werden.
Die Klemmen 83° sind in einem nicht näher angegebenen Kreis, aufgenommen, der dafür sorgt, daß, wenn aus anderem Grunde dagegen keine Bedenken mehr bestehen, der Inhalt des Behälters 1 ganz daraus entfernt wird, sobald die Klemmen 83« einige Zeit · miteinander verbunden gewesen sind. Solange die Entleerung des Behälters erfolgt und noch nicht völlig beendet ist, kann der Schalter 54 geöffnet gehalten werden. Meistens wird es aber
genügen, das Ende der Entleerung durch die Rückkehr des ZeigeTS 6 in seine Ausgangsstellung angeben zu lassen, wobei ein. Kontakt 84, der sich in der in Fig. 1 dargestellten Lage befindet, geschlossen wird, indem der Vorsprung 20 des des Zeigers 6 mit diesem in Berührung kommt (s. Fig. 2). Wenn der Schalter 54 wieder geschlossen und die Relaisspule 82 also wieder erregt ist, könnte das erneute Schließen des Kontaktes 83 einen neuen Entleerungsvorgang des Behälters 1 einleiten. Um dies zu verhindern, sind die Klemmen 83« mit Klemmen 85 in Serie geschaltet, über welchen ein Unterbrecherkontakt 86 angeordnet ist. Da im vorliegenden Stadium die Relaisspule 82 erregt ist, ist zwar der Kontakt 83 geschlossen, aber auch ein Kontakt 87, so daß über diesen und über den durch den Zeiger 6 in der Ausgangsstellung geschlossenen Kontakt 84 das Relais 31 von der Stromquelle 88 erregt wird, wonach der Kontakt 86 sich öffnet, wodurch der geschlossene Kontakt 83 unwirksam gemacht wird. In dieser Weise wird eine unnötige Wiederholung des Entleerungsvarganges des Behälters 1 verhindert.
Das Anziehen des Relais 31 hat außerdem zur Folge, daß die Punkte 89 und 90 elektrisch miteinander verbunden werden, so daß die Stromquelle 29 mit der Spule 30 und einem von einem Motor 91 betätigten Unterbrecher 92 in Serien zu stehen kommt. Der Unterbrecher 92 unterbricht den Strom, der von der Stromquelle 29 durch die Spule 30 hindurchgeht, und zwar im einem Tempo, in dem die Schrittmagnete 35 und 36 die betreffenden Schrittmechanismen zuverlässig antreiben können. Die Magnete 35 und 36 werden selbst in übücher Weise von der Stromquelle 34 über den sich öffnenden und. schließenden Kontakt 33 erregt. Während also der Zeiger 6 sich beim Füllen und - Entleeren des Behälters immer hin und her bewegt, ■bewegen sich, das Folgeglied 8 und das Tochterglied 48 immer in derselben Richtung. Es wird bemerkt, daß der Zeiger bei seinem Rücklauf sich frei an dem Folgeglied 8 vorbeibewegen kann, da der Arm des Gliedes 8 an der Stelle des Schirmes 23 weit genug von der Scheibe 4 entfernt ist. Auch die Rolle 19 befindet sich, weit genug vor der Scheibe 4. Wenn nach. Rückkehr des Zeigers 6 in die Ausgangsstellung der Kontakt 84 geschlossen ist und die Glieder 8 und 48 weitergehend nach ihrer Ausgangsstellung schreiten, wird bald die Bürste 49 mit dem langen Kontaktbogen 8 ia, der dem unbezifferten Teil der Skalas entspricht, in Berührung kommen. Die schrittweise Bewegung kann sich somit auch in diesem Gebiet fortsetzen. Erst beim letzten Schritt, der die beiden Glieder in die Ausgangsstellung. zurückführt, erfolgt etwas wesentlich Neues.
Die schrittweise Bewegung wird nun auf zwei Weisen unterbrochen. Erstens hebt die Rolle 19 bei diesem Schritt ein. um eine Achse 93 drehbares Glied 94 von einem festen Anschlag 94° ab, wodurch der auf dem Glied 94 vorgesehene Kontakt 84 sich der. Einwirkung des Vorsprunges 20 entzieht, indem er die in Fig. 2 dargestellte Lage einnimmt. Hierdurch hat zu gleicher Zeit der Zeiger 6 die Gelegenheit, sich genau einzustellen, so daß man in dieser Lage die genaue Nullstellung der Wiegevorrichtung in der Ausgangsstellung kontrollieren kann. Das Öffnen des Kontaktes 84 veranlaßt das Abfallen des Relais 31, wodurch das Relais 30 nicht mehr vom Unterbrecher 92, sondern wieder von der Photoze'lle gesteuert wird, die aber in dieser gegenseitigen Lage den: Glieder 6 und 8 kein Licht empfängt. Zweitens kommt auch, die Erregung des Relais 31 in Wegfall, indem die Bürste 49 beim Erreichen der Ausgangsstellung nicht mehr mit dem Bogen 8 ia in Berührung ist.
Jetzt werden noch zwei Einrichtungen beschrieben werden, die zur Beschränkung der Folgen von Störungen bestimmt sind.
Erstens ist mit den Sperrädern 41 und 46, die gleich viele Zähne aufweisen, je eine Nockenscheibe verbunden, deren Nockenzahl die Hälfte der Anzahl Zähne eines Sperrades beträgt. Die Lage dieser Nockenscheiben 95 und 96 ist derart, daß die von ihnen betätigten Wechselkontakte 95« und 96« bei jedem Schritt der Schrittmechaaiismen gleichzeitig und in demselben Richtung umschalten.
Normalerweise erregt die Stromquelle 97 'die Relaisspule 98 eines verzögert abfallenden Relais, das den Kontakt 60 betätigt, und zwar über die Wechselkontakte 95° und 96° und die Wechselleitungen 99. Wenn aber die Schrittmechanismen aus ihrem Synchronismus geraten, was immer mit dem Unterschied eines Schrittes anfängt, kann die Spule 98 nicht mehr erregt werden. Der Kontakt 60 wird dann, unterbrochen, wodurch die Zufuhr von Stoff nach dem Behalten aufhört, so daß keine fehlerhaften Mischungen entstehen können. Zu gleicher Zeit wird ein Kontakt roo geschlossen, so daß eine Stromquelle 101 eine Signallampe 102 aufleuchten läßt.
Die zweite Sicherheitseinrichtung ist für den Fall vorgesehen, daß eine- Störung in der Lichtquelle, der Phötozelle 1 oder der Verstärkerröhre 27 eintreten würde. In diesem Falle folgt das Folgeglied .8 dem Anzeiger 6 nicht mehr. Sobald die Entfernung aber wesentlich mehr als einen Schritt des Folgegliedes betragen würde, fängt der Vorsprung 22 des Anzeigers 6 an, gegen einen Vorsprung 103 der Sicherheitseinrichtung 104 anzudrücken. Demzufolge fängt dieser Vorsprung an, zusammen mit einem Arm 105 entgegen der Wirkung einer Feder 106, die dazu bestrebt ist, den Arm 105 parallel zu einer Platte 107 zu halten, um eine Achse 108 zu drehen, wodurch der Kontakt 58 geöffnet wird. Es wird nun die Zufuhr von Stoff nach dem Behälter 1 unterbrochen, so daß. auch jetzt keine fehlerhaften Mischungen entstehen können. Falls die Störung, z. B. durch Auswechselung der Phötozelle, aufgehoben worden isjt, wird die Vorrichtung wieder in Betrieb gesetzt, indem ein den Kontakt 58 überbrückender Kontakt 109 kurzgeschlossen wird.
Der Vorsprung 103 ist federnd an einem Arm 10.5 befestigt, und zwar mittels einer Drehachse 11 ο und einer Feder-111. Dadurch kann dieser Vorsprung 103
an dem Vorsprung 22 entlang gehen, falls das Folgeglied 8 den Anzeiger 6 einholt, was der Fall ist, wenn das Folgeglied sich in die Ausgangsstellung bewegt, während der Anzeiger sich bereits in dieser Stellung befindet. Um zu verhindern, daß der Vorsprung 103 den Anzeiger 6 mitnimmt, ist ein Stift odeir Nocken 112. auf der Scheibe 4 angebracht, dar den Vorsprung 103 um den Vorsprung 22 herumführt, ohne daß eine Kraft auf den Anzeiger 6 ausgeübt wird.
Wenn man nach einer Entleerung des Behälters 1 die Wirkung der Vorrichtung während kurzer Zeit unterbrechen will, z. B. um durch Einstecken; der Kontaktstifte 52, 53 usw. in andere Öffnungen 51 die | Zuführung anderer Mengen der zu mischenden Stoffe bzw. anderer Bestandteile zu erhalten, genügt | es, den Schalter SS zu öffnen. Zum längeren Außer- | betriebsetzen der Vorrichtung wird man im all- ! gemeinen das Netz und sämtliche Stromquellen abschalten.
Falls die Gleichstromquelle 56 von einer Wechselstromquelle ersetzt wird und die Vibriervorrichtung bis 70 nur ein geringes Vermögen erfordert, kann der über den Leiter 63 zur Verfügung stehende Strom den Magnet auch wohl unmittelbar erregen und ist das Relais 64, 65 überflüssig.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum selbsttätigen und nacheinander erfolgenden Abwägen mehrerer bestimmter Mengen von körnigen oder pulverförmigen Stoffen, bei der die dem Wiegebehälter zugeführten Stoffe in diesem verbleiben, bis die letzte Menge abgewogen ist, und bei der die die Zuführung der Stoffe nach dem Wiegebehälter in Abhängigkeit vom Gewicht der im Wiegebehälter vorhandenen Stoffe durch Kontakte elektrisch .steuernde Einrichtung mit einem das Gesamtgewicht der im Wiegebehälter befindliehen Stoffe angebenden Anzeiger versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Folgeglied (8) vorgesehen ist, das durch eine mittels einer Photozelle (11) bewirkte Steuerung dem Anzeiger (6) schrittweise folgen kann, und am Anzeiger (6) und am Folgeglied (8) miteinander und mit der Photozelle (11) zusammenwirkende lichtbeeinflussende (abschirmende, reflektierende oder brechende) Organe (15, 23, 16) derart vorgesehen sind, daß im den relativen Stellungen des Anzeigers (6) und des Folgegliedes (8), bei denen das Folgeglied sich ungefähr um einen Schritt hinter dem Anzeiger befindet, die Photozelle (11) auf die Steuerung einwirkt und das Folgeglied (8) um einen Schritt versetzt wird, wählend von diesem Folgeglied (8) oder von einem synchron mit diesem sich bewegenden Tochterglied (48) die die Zuführung der Stoffe steuernde Kontakteinrichtung betätigt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mechanische Sicherheitskontakteinrichtung (22, 58, 104) vorgesehen ist,
die durch die Bewegung des Anzeigers (6) derart betätigt wird, daß bei einer gegenseitigen Lage des Anzeigers (6) und des Folgegliedes (8), in der das Folgeglied sich um mehr als einen Schritt hinter dem Anzeiger befindet, die Zuführung von Stoff nach dem Wiegebehälter (1) unterbrochen ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, bei der der Anzeiger und das Folgeglied um in einer Linie liegende Achsen drehbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rückstelleinrichtung vorgesehen ist, die, nachdem das Folgeglied (8) die beim Abwägen weiteste Stellung erreicht hat, einen Schrittmagnet (36), der das Folgeglied betätigt, so oft erregen kann, daß das Folgeglied (8) seine Ausgangsstellung wieder erreicht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausgangsstellung des Anzeigers (6) eine Kontaktvorrichtung (84) vorgesehen ist, die vom Anzeiger (6, 20) beim im Rücklauf erfolgenden Erreichen seiner Ausgangsstellung mechanisch betätigt wird und dadurch die Rückstelleinrichtung für das Folgeglied (8) betätigt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktvorrichtung (84) aus der Bahn des Anzeigers (6, 20) rückziehbar angeordnet ist und, wenn das Folgeglied (8) sich in der Ausgangsstellung befindet, so weit zurückgezogen ist, daß sie nicht in mechanischer Berührung mit dem Anzeiger (6, 20) gelangen kann.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, bei der das Folgeglied seine Ausgangsstellung erst erreicht, nachdem der Anzeiger in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der am Folgeglied (8) vorgesehene Teil (103) der Sicherheitskontakteinrichtung (22, 58, 104), der mit dem am Anzeiger (6) vorgesehenen Teil (22) dieser Einrichtung in Berührung kommen kann, aus der Bahn des Teiles (22) ausweichen kann, um ein Einholen und Überholen des Anzeigers (6) durch das Folgeglied (8) zu ermöglichen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der ausweichbare Teil (103) der Sicherheitskontakteinrichtung (22, 58, 104) mit einem festen Nocken (112) in denjenigen Stellungen des Folgegliedes (8) in Berührung ist, welche dar Ausgangsstellung unmittelbar vorhergehen, wodurch das Folgeglied (8) seine Ausgangsstellung erreichen kann, ohne daß dieser Teil mit dem in der Ausgangsstellung befindlichen Anzeiger (6) in Berührung kommt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 662 892;
USA.-Patentschriften Nr. 1826 919, 2208284; Geffken-Richter und Winkelmann, »Die Fotozelle«, 1933, Berlin, S. 212 bis 215.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509546/102 8.55 (709 884/4 2.58)
DEN6419A 1951-11-29 1952-11-29 Vorrichtung zum selbsttaetigen und nacheinander erfolgenden Abwaegen mehrerer bestimmter Mengen von koernigen oder pulverfoermigen Stoffen Expired DE968473C (de)

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