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Selbsttätige Elechisortiereinrichtung Waren, die in Tafelgrößen .von
in der Regel genormten Abmessungen hergestellt werden und in ihrer Stärke innerhalb
gewisser Grenzen schwanken, wie z. B. Weiß-und Feinbleche, werden, bevor sie zum
Versand kommen, einer Oualitäts-, Stärke- und Gewichtsprüfung unterzogen. Zweckmäßig
erfolgt das Sortieren gleich großer Stücke durch Verwiegen.
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Es sind bereits umlaufende mechanische Sortiereinrichtungen bekannt,
bei denen eine Mehrzahl von gleichartigen Waagen verwendet werden, welche in einer
bestimmten, empfindlich einzustellenden zeitlichen Abhängigkeit vom Gewicht der
einzelnen Blechtafeln sich mehr oder weniger während der Umdrehung der ganzen Vorrichtung
senken und infolgedessen dann die einzelnen Bleche beim Zusammentreffen mit verschieden
hoch eingestellten Abstreifern an die verschiedenen Ablegeplätze abgeben. sollen.
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Es sind ferner selbsttätige Vorrichtungen zum gewichtsmäßigen Sortieren
bekannt, bei denen eine Wägeeinr ichtung mit einer Förderanlage vereint ist und
das Sortiergut mittels dem Waagenausschlag entsprechend eingestellter Steuerorgane
den zugehörigen Ablegestellen oder anderen Fördermitteln zugeleitet wird. Es ist
auch bekannt, verstellbare Anschläge der Sortiervorrichtung von der Waage aus elektromagnetisch
zu steuern. Es ist schließlich auch schon früher vorgeschlagen worden, für Sortierzwecke
die Steuerimpulse für die Sortiermittel durch Abtasten der Waagenstellung hervorzurufen.
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Aber die bekannten Einrichtungen eignen sich nicht in jeder Beziehung
für das Sortieren von verhältnismäßig schweren und umfangreichen tafelförmigen Waren
wie gerade von Blechen. Andererseits kommt es beim Sortieren von Blechen auf recht
feine Unterschiede an,. für die nicht alle bekannten Einrichtungen feinfühlig genug
sind. Auch ,würde die Anwendung der bekannten Bauarten auf dem Gebiet der Blechsortierung
teilweise zu Abmessungen der Sortieranlage führen, die für die Regel unannehmbar
wären. Dazu kommt, daß es von .großem Wert ist, wenn die Sortieranlage mit im wesentlichen-
waagerechter Förderrichtung in die Bandförderer o. dgl. eines Betriebes eingefügt
werden kann, was aber ebenfalls nicht bei allen bekannten Einrichtungen der Fall
ist.
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Eine demgegenüber vorteilhafte Lösung der gestellten Aufgabe besteht
gemäß der Erfindung darin, daß unter Einhaltung einer im wesentlichen waagerechten
@ßewegungsrichtung das Sortiergut durch, Abheben und Anschläge, die .beide von der
Waage aus- nach dem Abtastverfahren elektromagnetisch gesteuert -werden, -über eine
Förderbahn gelenkt wird, von der es in Abhängigkeit von dem Eintreffen vor .dem
einen .oder anderen der in der Förderbahn angeordneten Anschläge durch- weitere
gesteuerte Transportmittel
abgezweigt und weitergeleitet wird.
Als weitere Aüsgestaltugg ergibt sich dann .die Möglichkeit, Waren von einer Dicke
bzw. einem Stückgewicht jenseits der Höchst-oder Mindestgrenze entweder auf der
Waage liegen zu lassen oder geradlinig gleich am Anfang oder am Ende der Förderbahn
auszuscheiden. Es kann zweckmäßig sein, die sortierten. Bleche selbsttätig zählen
zu lassen, damit sie paketiert ihrer weiteren Verwendung zugeführt werden können,
doch ist eine solche Maßnahme auf dem vorliegenden Gebiet bekannt und nicht Gegenstand
der Erfindung.
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Das Wesen der Erfindung -wird im übrigen am besten verständlich werden,
wenn zunächst ein Ausführungsbeispiel an Hand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben
wird.
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Abb. i zeigt eine solche Sortiereinrichtung in mehr oder weniger schematisierter
Darstellung in Seitenansicht bzw. im Schnitt.
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Abb.2 stellt einen Grundriß entsprechend Abb. i dar: Abb.3 zeigt die
eigentliche Wiegeeinrichtung in ähnlicher Weise in Stirnansicht bzw. im Schnitt
entlang der Linie III-III in Abb. i, und Abb. 4 zeigt die der Wiegevorrichtung angeschlossenen
Fördermittel in Stirnansicht bzw. im Schnitt, etwa entlang der Linie IV-IV in Abb.
i.
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Die nach Qualität vorsortierten Blechtafeln A werden von dem Bedienungsmann
einzeln auf eine Rollbahn ia gelegt, welche sie zu einer Wiegebrücke i führt, die
auf Wiegehebeln 2 gelagert ist. Von diesen wird die Belastung durch Zwischenhebel
und Gestänge 3 und 4, die gegebenenfalls mit Dämpfungseinrichtungen 4a und Einstellgewichten,
4b o. dgl. versehen sind, nach einem Neigungshebel 5 übertragen, der sich in bestimmtem
Verhältnis zur aufgenommenen Belastung einstellt. An einem Segmentbogen 6 des Neigungshebels
5 sind mehrere der Zahl der weiter unten erläuterten Sortieranschläge d entsprechende
Kontaktplättchen angeordnet, die durch entsprechende, durch den Drehpunkt des Neigungshebels
5 gehende (in den Abbildungen jedoch schematisch daneben gezeichnete) Leitungenu
mit den Hubmagneten i der Sortieranschläge d verbunden sind. Der Zwischenhebel 3
ist mittels einer Zwischenstütze 7a auf einen Wipphebel7 gelagert, der mit seinem
freien Ende zwischen zwei Anschlägen 8 und 8a spielen kann; der untere Anschlag
8 ist als Einschaltkontakt für einen Hubmagneten g ausgebildet. Ist der Wipphebel7
mit seinem freien Ende in Tieflage, so steht der Magnet 9 über Leitungen v unter
Strom und hält durch eine Stange io und einen Zwischenhebel ii einen Taster z2 in
Hochlage. Beim Auflegen der Bleche auf die Wiegebrücke bewegt sich das freie Ende
des Wipphebel.s 7 unter der Einwirkung der Last nach oben und unterbricht den Stromkreis
v beim Kontakt B. Der Hubmagnet 9 läBt dann das Gestänge io, ii mit einer durch
eine Dämpfung 13 ,geregelten Geschwindigkeit fallen, so daß sich der Taster i2 auf
einen der Kontakte des Segmentsbogens 6 auflegt. jeder dieser Kontakte entspricht
einer gewissen Gewichtsbelastung der Wiegebrücka i. Der Taster 12 besitzt an seiner
Spitze einen am Netz liegenden Gegenkontakt, so daß im Augenblick der Berührung
ein Stromkreis über eine der Leitungen u zu einem der Hubmagnete
i der Sortieranschläge d geschlossen wird. Der betreffende 'Magnet i zieht
an und bringt den zugeordneten Sortieranschlag d in Hochlage. In dieser Lage wird
er durch an sich bekannte, sich selbst verriegelnde Schaltmittel unabhängig von
den weiteren Bewegungen der Waage festgehalten, bis der betreffende Haltestromkreis
nach Abwerfen des Bleches mit Hilfe eines hierzu bestimmten und jedem Anschlag
d zugeordneten Abstreifers -g auf eines der nachgeordneten, weiter unten
erläuterten Förderbänder f von dem betreffenden Abstreifer g, der die erwähnte Verriegelung
beim Zurückgehen in die Ruhelage aufhebt und im nachfolgenden näher beschrieben
ist, unterbrochen wird, so daß dann der betreffende Anschlag d wieder in seine Ruhestellung
zurückfallen kann.
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Bei der Berührung des Tasters i2 mit einem der Kontakte des Segmentbogens
6 wird durch dieses Kontaktpaar auch der jeweils eine halbe Umdrehung ausführende
zweiarmige Abheber b in Betrieb gesetzt. Hierzu wird er mit einem beliebig ausgebildeten,
ständig umlaufenden Antrieb h elektromagnetisch gekuppelt. Durch seine Bewegung
wirft er das gewogene Blech A von der Wiegebrücke i in an sich bekannter Weise auf
den Rollgang. c. Nach Abwicklung einer halben Umdrehung wird der Abheber b in der
in Abb. i .bis 3 gezeichneten Lage durch einen an sich bekannten Endschalter o.
dgl. stillgesetzt. Ein beliebig angetriebener, ununterbrochen laufender Rollgang
c befördert nun ,das aufgeworfene Blech bis zu dem jeweils in Hochstellung gehaltenen
Sortieranschlag d, wobei es oberhalb eines der jedem Sortieranschlag d zugeordneten
A'bheber oder Abstreifer g zu liegen kommt. Dieser betreffende Abstreifer g bringt,
wenn er in Betrieb gesetzt wird, das Blech in eine etwa 45° betragende Neigung (vgl.
Abb.4), aus der es selbsttätig auf das der betreffenden Sortierstelle zugeordnete
Nebenförderband f
gleitet. Der Abstreifer g wird elektromagnetisch
bewegt. Seine Steuerung erfolgt ebenfalls durch den Taster 12 über ein mit Rücksicht
auf die Zwischenvorgänge entsprechend eingestelltes Zeitrelais. Bei Erreichen einer
45° betragenden Neigung erfolgt Selbstabschaltung durch entsprechende Kontakte und
Rückkehr in, .die Anfangslage. -Jedem der Sortieranschläge d ist ein Zählwerk e
angeschlossen. Dieses zählt die einzelnen Hubvorgänge und damit die vor diesem Anschlag
zum Stillstand und dann auf die betreffende Förderbahn f @gelangenden Bleche. Es
besitzt ferner eine einstellbare Kontaktscheibe, die nach Erreichen der jeweils
gewünschten und eingestellten Stückzahl den motorischem Antrieb des zugeordneten
Förderbandes f zum Weitertransport der gezählten Bleche einschaltet und das Band
mit den nun einen entsprechenden Stapel B auf dem Bande f bildenden Blechen um eine
bestimmte Strecke sich weiterbewegen läßt.
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Die Waage ist für :die verschiedensten Materialstärken, d. h. für
die verschiedensten Sortengewichte, durch das Stehgewicht 4P einstellbar. Gelangen
Bleche mit oberhalb des zulässigen Toleranzwertes liegendem Gewicht auf die Waage
i, so werden sie nicht zum Rollgang c weitergegeben, sondern bleiben auf der Waage
liegen. Die Kontakte des Segmentbogens 6 gelangen infolge entsprechend großen Ausschlages
des @Te.igungshebels 5 in eine Stellung, -die außerhalb des Bereiches des Tasters.
12 Biegt, so daß kein Kontaktschluß für den Abheber b stattfinden kann. Sie müssen
von dem die Bleche auflegenden Bedienungsmann von der Wiegebrücke abgenommen werden.
Bei Blechen mit zu geringem Gewicht wird jedoch infolge entsprechender Anordnung
derKontakte auf dem Bogen 6 nur der Abheber b elektromagnetisch in Gang gesetzt,
während keine der Leitungen is unter Strom gesetzt werden und somit die Sortieranschläge
d in Tieflage bleiben. Das auf den Rollgang c aufgeworfene Blech wandert in diesem
Falle ungehindert über den Rollgang hinweg und gelangt in den Behälter h, -wo sich
alle diese aussortierten, zu dünnen Bleche sammeln.
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Die vorstehend geschilderte Ausführungsform ist nur ein Beispiel,
und es gibt viele Möglichkeiten, die Bauart abzuändern, ohne daß dadurch etwas am
Prinzip der Erfindung geändert wird.
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Die Steuerung der Tastvorrichtung io bis 12 kann rauch so vorgesehen
werden, daß der Kontakt 8 nicht einen den Magneten 9 speisenden Dauerstrom unterbricht,
sondern daß er einen Arbeitsstrom einschaltet, der die Tastbewegung des Schaltgliedes
12 herbeiführt, das in diesem Falle natürlich nicht unter der Wirkung seines Eigengewichtes
auf das Kontaktsegment6--h-eräbsinkt: == Überhaupt kann das-Tästverfähren ersetzt
werden durch eine Arbeitsweise,' bei der Schleifkontakte, welchen die-imAusführungsbeispiel
erwähnten Gegenkontakte am unteren Ende des Tasters 12 entsprechen, dauernd auf
den Kontakten des Segments fr schleifen, während der Kontakt 8, als Einschaltkontakt
für den Fall der Belastung der Waage i ausgebildet, in der Zuleitung zu den genannten
Schleifkontakten liegt und infolgedessen nach Ausschlag der Waage den Arbeitsstrom
für die Anschläge d und den Abheber b bzw. g einschaltet; zweckmäßig
wird ein Zeitrelais zwischengeschaltet, damit dieser Stro#mschluß erst erfolgt,
wenn die Waage i bis 5 zu vollem Ausschlag und zur Ruhe gekommen ist.
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Das ebenfalls nach obigem Beispiel von dem Schaltmittelpaar 6, 12
aus betätigte Zeitrelaais, welches die Abheberg in Bewegung setzt, kann ebensogut
auch durch die Bewegung der betreffenden Anschläge d mittels entsprechender Kontakte
oder durch besondere an der Stirnfläche dieser Anschläge d angebrachte und von den
anstoßenden Blechen unmittelbar in Gang gesetzte Kontakte zum Ansprechen. gebracht
werden.
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In ähnlicher Weise können auch die Fördermittel Abänderungen gegenüber
dem geschilderten Beispiel erfahren. Beispielsweise kann an: Stelle der Rollbahn
c auch ein Förderband bzw. eine Folge von Bandstrecken treten. Die Förderer f müssen
nicht nebeneinander nach derselben Seite fördern, sie können auch, besonders bei
größerer Anzahl, abwechselnd oder der Reihe nach nach verschiedenen Seiten zu angeordnet
sein. Sie können auch durch Paternosterförderer, die unmittelbar neben der Rollbahn
c o. dgl. aufgestellt sind, ersetzt werden, ,so daß die einzelnen Bleche von den
Abstreifern g der Rollbahn entnommen und auf eine Tragfläche des betreffenden Paternosters
überführt und dann von diesem, sei es einzeln, sei es in Abhängigkeit von den Zählwerken
ein gezählten Stapeln, auf- oder abwärts einer weiteren Behiandlungsstelle zugefördert
werden. -An die Stelle der hintereinander in der Förderrichtung der Rollbahn c sich
folgernden verstellbaren Anschläge d mit den zugeordneten Abstreifern g sowie den
entsprechenden Förderern f o. dgl: kann mit ganz analoger Wirkung etwa folgende
Einrichtung treten: Am Ende der durch keine Anschläge o. dgl. unterbrochenen Rollbahn
c schließt sich eine bewegliche Plattform an, die z. B. nach vorn, rechts oder links
geneigt werden kann. In ähnlicher Weise, wie die Anschläge d gesteuert werden sollen,
kann auch die Geradeaus-, Rechts- oder Linksneigung dieser Plattform
bewirkt
oder vorbestimmt werden, so daß die auf die Plattform gelängenden Bleche, je nach
ihrem Gewicht am Ende der Rollbahn gera.dea.us; nach links oder nach rechts abgleitend,
auf die verschiedenen ruhenden oder weiterzubewegenden Stapel gelangen. .
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Statt die eben erwähnte Plattform nach verschiedenen Richtungen zu
neigen, kann auch ein verschieden starker Grad der Neigung unter Beibehaltung der
Förderrichtung in Abhängigkeit vom Wiegeergebnis herbeigeführt werden. Wenn in dieser
Richtung mehrere weitere Fördermittel oder Stapelplätze in senkrechter Staffelung'
angeordnet werden, so läßt sich,die Einrichtung leicht so treffen, daß die Bleche
je nach der Neigung der schwenkbaren Plattform, .die eine Brücke zu den verschiedenen
weiteren Fördermitteln oder Stapelplätzen bildet, der einen oder anderen, d. h.
höheren oder tieferen dieser Vorrichtungen zugeleitet werden. Ähnliche Einrichtungen
sind bekannt bei Blechsortieranlagen, bei denen die verschiedene Schräglagen einnehmende
Fördereinrichtung selbst die Lastschale bildet.
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An die Stelle der schwenkbaren Abheber oder Abstreifer b bzw. g können
mit gleicher oder gleichwertiger Wirkung auch Fördermittel treten, die .in an, sich
bekannter Weise aus einer Mehrzahl von nebeneinander in Abständen laufenden einzelnen
Bändern bestehen, so :daß sie ähnlich wie die Arme der Abheber b bzw. g an den für
diese vorgesehenen Stellen neben der Wiegebrücke z bzw. in den Zwischenräumen zwischen
den Rollen der Rollbahn c untergebracht werden können. Dann genügt ein gewisses
Anheben dieser Streifenbandförderer im ganzen oder an einem Ende, um die Bleche
von der Waage z bzw. von der Rollbahn c wegzubefördern. Das Anheben kann genau so
bewirkt werden wie im obigen Beispiel das Ingangsetzen der Abheber b bzw. g. Wenn
man die Nebenförderer fals derartige Streifenbandförderer ausbildet und sie im rechten
Winkel quer zum Rollgang c arbeiten läßt, so bedarf es unter Umständen nicht einmal
der Anschläge d, sondern es genügt, wenn das im Bereich der Rollbahn befindliche
Ende des Ouerförderers f angehoben wird, sobald,das betreffende Blech die Stelle
passiert, was z. B. durch Zeitschaltung oder unmittelbare Streifkontakte bewirkt
werden kann.
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Um zu vermeiden, daß die überschweren Bleche von dem Bedienungsmann
mit der Hand von der Wiegenbrücke z weggenommen werden. müssen, kann auch, symmetrisch
zu dem Abheber b und etwa an denselben Stellen neben der Wiegebrücket untergebracht
wie dieser, ein zweiter ähnlicher Abheber vorgesehen werden, der durch einen dem
Übergewicht entsprechenden Kontakt des Bogens 6 gesteuert wird und entgegengesetzt
wie b derartige Bleche nach der anderen, dem Anfang der Rollbahn c gegenüberliegenden
Seite der Waage kippt und unter der Zufuhrstelle (Bedienungsseite) für die Bleche
weggleiten läßt.
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Wenn weiter oben davon- ausgegangen ist, daß die Bleche A von einem
Bedienungsmann von Hand der Wiegebrücke r zugebracht werden, so ist :das nur der
Vereinfachung des Ausführungsbeispiels halber geschehen; die Beschickung und Zufuhr
der vorsortierten Bleche A kann auch mit bekannten mechanischen Mitteln irgendwelcher
Art geschehen, besonders dann, wenn, wie im vorhergehenden Absatz angedeutet, auch
die Entfernung der überschweren Bleche selbsttätig erfolgt. In einem solchen Falle
kann die ganze Sortiereinrichtung vollkommen selbständig arbeitend an beliebiger
Stelle in eine etwa vorhandene Förder- oder Fließbandanlage als ganzes eingeschaltet
werden, freilich mit der Maßgabe, daß diese Bandanlage sich entsprechend der gestellten
Aufgabe hinter der Sortiereinrichtung in eine Mehrzahl von Strängen oder Bahnen
für einzelne Bleche oder gezählte Stapel aufspaltet.
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Es sei noch .darauf hingewiesen, daß die der Hauptförderbahn c nachgeordneten
Nebenförderer f mit Vorteil auch derart eingerichtet sein können, däß sie knapp
oberhalb der Fördierebene der Bahn c quer über diese hinweg- bzw. unter ,derselben
hindurchlaufen und an ihrer Unterseite mit mechanischen, pneumatischen oder elektromagnetischen
Greiforganen an sich bekannter Art besetzt sind, die entweder direkt durch von .den
auf c wandernden Blechen betätigten Streifkontakte nach entsprechender Vorwahl durch
die Kontakte des Bogens 6 oder aber durch Stirnkontakte an der Prallfläche der Anschläge
d oder schließlich, durch das obenerwähnte Zeitrelais gesteuert, im gegebenen Augenblick
das betreffenide Blech ergreifen und seitlich hinwegführen. Die Bleche können -dann
einzeln oder in Stapeln auf den dazu bestimmten Ablegestellen oder weiteren Fördermitteln
mit dauernder oder schrittweiser Bewegungsart abgelegt werden. Das rechtzeitige
Ablegen wird durch Kontakte oder Anschläge bewirkt.
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Im Falle, daß eine größere Anzahl von Sortierstellen vorzusehen ist
oder sonstige Gründe dafür vorliegen, kann -durch Einbau von Zeitschaltern in die
Leitungen von der Waage zu den Sortierstellen verhindert werden, :d@aß Störungen
etwa daraus entstehen, daß zwei Steuerimpulse an ein und dieselbe Sortierstelle
in kürzerem Abstand hintereinander von .der Waage 'her gesandt werden, als .der
Abwicklung eines Sortiervorganges entspricht, oder daß ein solcher Impuls an
eine
Sortierstelle gesandt wird, bevor noch das vorhergehende gewogene Stück, das einer
weiter von der Waage entfernten Sortierstelle zuzuleiten- ist, die näher gelegene
Sortierstelle passiert hat. Derartige Zeitrelais müssen so arbeiten, daß sie den
von der Waage erhaltenen Impuls erst dann an .die betreffende Sortierstelle weitergeben,
wenn das betreffende Stück unmittelbar vor der betreffenden Sortierstelle angelangt
ist.