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Kabelbagger oder Kabelkran mit vier Tragseilen für die Laufkatze Die
Erfindung betrifft einen Kabelbagger oder Kabelkran mit vier Tragseilen für die
mehrere Tragrollengruppen umfassende Laufkatze, insbesondere für Braunkohlentagebaue,
Kanalbauten oder ähnliche Erdarbeiten.
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Um die Durchmesser der Seile und damit ihr die Abmessungen der Kabeltürme
bestimmendes Gewicht klein zu halten, ist es bei Kabelbaggern bekannt, auf dem Tragseil
mehrere Laufräder für die Laufkatze zur günstigeren Lastverteilung hintereinander
anzuordnen und sie in Ausgleichschwingen statisch bestimmt zu lagern, so daß Tragro,llengruppen
gebildet werden, an denen das Traggestell für das Grabwerkzeug aufgehängt ist. Bei
einem Kabelbagger mit zwei Tragseilen ist es bekannt, vier Tragrollengruppen zu
bilden und j e zwei nebeneinander auf verschiedenen Tragseilen angeordnete Tragrollengruppen
durch einen Querträger zu verbinden, an denen das Traggestell für ein Schaufelrad
mittels waagerechter Längszapfen gelagert ist. Bei diesem bekannten Kabelbagger
sind die beiden Tragseile auch bei durch Temperatureinflüsse u. dgl. hervorgerufener
unterschiedlicher Länge der Seile stets gleich belastet.
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Die Veränderung des Durchhange;s des Tragseiles zum Heben und Senken
des Baggerkübels wird bei fahrbaren Kabelbaggern und Kabelkranen entweder mittels
auf den Türmen angeordneter Flaschenzüge und Winden oder mittels einer verstellbaren
Schwinge für die Tragseile bewerkstelligt.
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Bei Kabelbaggern mit vier Tragseilen für die Laufkatze des Baggerkübels
tritt die Aufgabe auf, die Last des schweren Baggerkübels statisch. bestimmt auf
eine größere Anzahl von auf die vier Tragseile verteilte Laufrollen zu übertragen,
ohne daß dauernd zu bedienende Nachstellvorrichtungen für die einzelnen, sich unter
der Last und unter
Temperatureinflüssen unterschiedlich längenden
Tragseile erforderlich sind. Trotzdem muß aber das Heben und Senken des Baggerkübels
mittels der Tragseile bewerkstelligt werden, ohne die statisch bestimmte Lastverteilung
auf jede Laufrolle während der Durchhangveränderung der Tragseile zu stören.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die vier Tragseile unter
Aufrechterhaltung der an sich bekannten Einstellbarkeit für den zeitweise vorzunehmenden
Längenausgleich der Seile fest mit der für alle Tragseile gemeinsamen, zur gleichmäßigen
Veränderung des Durchhanges der Seile einstellbaren Haltevorrichtung der Kabeltürme
verbunden sind und die Laufkatze vier zweiseilige Tragrollengruppen besitzt, die
dadurch, gebildet sind, daß deren, auf einem Seil hintereinander angeordnete Tragrollen
in an sich bekannter Weise in Richtung der Tragseile durch hintereinandergeschaltete
Ausgleichhebel zusammengefaßt sind und deren letzte Ausgleichhebel durch unterhalb
der Tragseile angeordnete Quer- und Längsausgleichhebel unter Einschaltung von Kugel-
oder Kreuzgelenken miteinander verbunden sind; mit den so gebildeten zweiseiligen
Tragrollengruppen ist das starre Traggestell für den Baggerkübel mittels quer zu
den letzten Quer- oder Längsausgleichhebeln verlaufender waagerechter Zapfen verbunden.
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Hierdurch wird erreicht, daß jede Tragrolle der Laufkatze auch bei
ungleichmäßig durchhängenden Tragseilen stets den gleichen Lastanteil auf die Tragseile
überträgt. Ein Nachspannen oder Nachstellen der Tragseile ist hierbei nicht nötig.
Das Traggestell für den Baggerkübel kann sich gegenüber den stets lotrecht verbleibenden
Tragrollen nach allen Richturigen einstellen. Der Durchhang aller Tragseile zum
Heben und Senken der Laufkatze kann gleichzeitig bewerkstelligt werden, ohne die
statische Lagerung der Laufkatze hierbei zu beeinträchtigen.
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Ein ortsfester Kabelkran mit vier nebeneinander angeordneten Tragseilen
für die Laufkatze ist zwar bekannt. Hierbei sind die Tragseile als endloses Seil
beiderseits der feststehenden Türme um je zwei Rollenpaare geschert, wobei das eine
Rollenpaar am Boden fest verankert und das andere Rollenpaar zum Zwecke des Hebens
und Senkens der Laufkatze nachstellbar zu einer ebenfalls fest verankerten Zugvorrichtung
geführt ist. Die nebeneinander angeordneten Tragrollen der Laufkatze sind auf einer
einzigen durchgehenden Achse angeordnet.
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Für die ortsveränderlichen Kabelbagger und Kabelkrane zum Betrieb
von Braunkohlentagebauen, zur Herstellung von Kanalbauten oder für ähnliche Erdarbeiten
ist bei Verwendung von vier Tragseilen eine derartige Einrichtung unbrauchbar, da
die Unterbringung der Ausgleichrollen und Seilscheiben für die Tragseile auf den
Kabeltürmen Schwierigkeiten bereitet.
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Es ist auch bereits ein ortsfester Kabelkran mit sechs Tragseilen
bekanntgeworden, bei dem die Laufkatze in vier Tragrollengruppen aufgeteilt ist,
deren Tragrollen in Richtung der Tragseile durch Ausgleichhebel verbunden sind.
Mit dieser Einrichtung ist ein vollkommener Lastausgleich für alle Tragrollen nicht
möglich, so daß behelfsmäßig die Spannung jedes Tragseiles durch eine Spannvorrichtung
einstellbar gemacht wurde, um auf diese Weise dem erforderlichen Lastausgleich möglichst
nahezukommen. Für Kabelbagger und Kabelkrane, die für Braunkohlentagebaue, Kanalarbeiten
oder ähnliche Erdarbeiten eingesetzt werden sollen, sind solche dauernd zu bedienenden
Spannvorrichtungen für die einzelnen Seile ungeeignet.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung in Ausführungsbeispielen dargestellt.
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Abb. i zeigt in perspektivischer Darstellung die eine Seite eines
Kabelbaggers mit einer Laufkatze mit 32 Tragrollen; Abb. 2 zeigt die Tragrollenanordnung
einer Laufkatze mit 64 Tragrollen im Schnitt, in Richtung 2-2 der Abb. 3 ; Abb.
3 die Draufsicht zu Abb. 2 mit rechtsseitig dargestelltem Schnitt in Richtung 3-3
der Abb. 2; Abb. q. zeigt einen Schnitt in Richtung 4-4 der Abb. 3.
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Der in bekannter Weise ausgebildete Kabelturm a nach Abb. i
mit den Gleiskettenfahrwerken b
und der Seilschwinge c ist mit vier an der
Seilschwinge c befestigten Tragseilen e für die Laufkatze f mit dem Traggestell
f 1 für den Baggerkübel g ausgerüstet. Die Laufkatze f besteht aus vier Tragrollengruppen
i, 2, 3, q., die dadurch gebildet sind, daß jeweils zwei auf einem Tragseil e hintereinander
angeordnete Tragrollen la durch Ausgleichhebel i verbunden sind, an die im Punktur
Hängelager L angelenkt sind. Je zwei nebeneinander angeordnete Hängelager L sind
unter Vermittlung von Kugel- oder Kreuzgelenken n durch den unterhalb der Tragseile
e angeordneten Querhebel o miteinander verbunden, von denen je zwei in Seilrichtung
hintereinanderliegende ebenfalls unter Vermittlung von Kugel- oder Kreuzgelenken
p durch die Längshebel q verbunden sind. An diesen Längshebeln q ist das starre
Traggestell f1 unter Vermittlung von quer zur Längsrichtung der Ausgleichhebel
q verlaufenden Querzapfen r angehängt.
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Die Abb. 2 bis q. zeigen eine Laufkatze mit 64 Tragrollen, die ebenfalls
in vier Tragrollengruppen i bis q. aufgeteilt sind. In Abweichung von dem in Abb.
i dargestellten Ausführungsbeispiel sind je zwei in Seilrichtung hintereinander
angeordnete Ausgleichhebel i mittels des Ausgleichhebelpaares k schwingbar verbunden,
an dem ein das Tragseil e gabelförmig umfassendes Hängelager L mittels des waagerechten
Querzapfens m aufgehängt ist. Unterhalb der Tragseile e besitzt jedes Hängelager
L ein Kugelgelenk n, das auch als Kreuzgelenk mit zwei waagerechten Achsen ausgebildet
sein kann. Je zwei Hängelager L sind durch einen Ausgleichhebel o verbunden, in
deren Mittelachse ebenfalls unter Vermittlung eines Kugel- oder Kreuzgelenks
p ein Ausgleichhebel q gelagert ist, der zwei Ausgleichhebel o miteinander
verbindet. Auf diese Weise werden ebenfalls vier Tragrollengruppen,
im
dargestellten Ausführungsbeispiel 16 Tragrollen enthaltend, gebildet, an denen mittels
je eines waagerechten Querzapfens r das Traggestell f1 angehängt ist.
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Durch die beschriebene Anordnung der Ausgleichhebel o wird der Angriffspunkt
der Last des Traggestells f l mit dem daran aufgehängten Baggerkübel g an den Tragrollen
h unterhalb der Tragseile e angeordnet. Die Bewegungen des Traggestells f l durch
ungleiche Höhenlage der Tragseile e werden nicht auf die nachfolgenden Ausgleichhebel
übertragen, und die Hängelager L bleiben zufolge der tiefen Anordnung des Kugelgelenks
n stets in der lotrechten Lage. Beim Reißen eines Tragseiles e werden die beiden
betreffenden Tragrollengruppen sich so weit senken, daß der Ausgleichhebel o sich
von seinem Lager löst., so daß das Traggestell f1 an den beiden anderen Seilen hängt.
Die Höheneinstellung der Laufkatze f wird durch Schwenken der Schwinge c bewerkstelligt.