DE96739C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft einen aufklappbaren Rost für Backöfen, welcher sich von den bisher bekannten ähnlichen Vorrichtungen dadurch unterscheidet, dafs sä'mmtliche Theile an einer gemeinsamen Platte angeordnet sind, welche mit Leichtigkeit an der Oeffnung jedes beliebigen bestehenden Backofens angebracht werden kann, und welche den weiteren Vortheil gegenüber den bekannten Vorrichtungen besitzt, dafs das Backgut nicht über den Rost geworfen oder geschoben werden mufs, da dieser sich beim Einführen oder Herausnehmen der Waare in erhobener Stellung befindet. Der Rost vorliegender Erfindung besteht einfach aus einzelnen durch Bolzen zusammengehaltenen Roststäben, welche um zwei Zapfen drehbar angeordnet sind und von einem Hebel bethätigt werden können.

Fig. ι zeigt die Vorderseite des Backofens ' mit den verschiedenen Oeffnungen, Fig. 2 einen Querschnitt durch den vorderen Theil des Ofens, Fig. 3 den Rost selbst im Grundrifs und Fig. 4 denselben in Seitenansicht.

Die vordere Oeffnung des Backofens, ist durch eine Platte α verschlossen, welche jedoch drei Oeffnungen besitzt, nämlich b für das Aufschütten der Kohle, c das Mundloch zum . Herausziehen der Asche und zum Einbringen der zu bäckenden Brode, und d den Aschenfall, welcher die aus dem Mundloch herausgezogene Asche aufnimmt und weiter leitet. Jede dieser drei Oeffnungen kann entsprechend verschlossen werden, und zwar b und c durch die an der vorderen Seite der Platte α ange-■ ordneten Schieber e und f, während der Aschenfall d eine trichterförmig vorstehende Platte g besitzt, und die so gebildete obere Oeffnung durch eine Platte h verschlossen werden kann. Oberhalb der Mundöffnung c befindet sich innerhalb des Ofens der Rost, der in zwei seitlichen Lagern i, die durch Schrauben an der Platte α befestigt sind, gelagert ist; der Rost besteht aus einfachen Roststäben j, die durch zwei durchgebende Bolzen k und / zusammengehalten werden.

Einer dieser Bolzen k ist beiderseits zu Zapfen m ausgebildet, welche sich in den vorerwähnten Lagern i drehen. Der äufserste Roststab trägt in der Regel einen Hebel n, welcher durch eine Oeffnung 0 der Platte a hindurchreicht und zum Aufklappen des Rostes dient.

Befindet sich der Rost in seiner tiefsten Stellung, wie in der Zeichnung (Fig. 2) dargestellt, so kann durch die Oeffnung b Kohle oder sonstiges Brennmaterial auf den Rost geschüttet und in Brand gesetzt werden, wobei die sich bildende Asche durch den Rost hindurch auf die Herdsohle fällt und; von hier herausgezogen, durch den Trichter in den Aschenfall gelangt. Ist der Ofen genügend angeheizt, so wird der Rost durch Abwärtsbewegen des Hebels η in die Höhe gehoben und die Herdsohle durch Herausziehen der Kohlentheilchen und der Asche gereinigt und so zum Gebrauche fertiggestellt.

Claims (1)

1. Patent-ANSPRUch:

   Aufklappbarer Rost für Backöfen, dadurch gekennzeichnet, dafs an der mit den erforderlichen Oeffnungen und Schiebern versehenen Platte α zwei seitliche Lager i angeordnet sind, in welchen der Rost mittelst eines Handhebels η oder dergl. innerhalb des Backraumes hinaufbezw. heruntergeklappt werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.