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Wickelstromwandler Die Erfindung betrifft einen Wickelstromwandler
mit einem topfförmigen Isolierkörper, der von einem von, der Primärwicklung umschlungenen
Querdurchgang durchsetzt ist, und, mit einem einfenstrigen Eisenkeirn, dessen einer
sekundärbewickelter Schenkel in dem Ouerdurchgang liegt. Erfindungsgemäß weist der
Isolierkörper ein mit ihm einteilig hergestelltes Isolierrohr auf, welches den gegenüberliegenden:,
vorzugsweise; auch einen Teil der Sekundärwicklung tragenden Eis:enke:rnschenkel
umhüllt. Zweckmäßig wird die, Anordnung so getroffen, d.aß die Wände. des Querdurchganges
mit Ausnahme der im Kernfenster befindlichen Wand so weit über die betreffenden
Seitenwände des Isoliertopfes herausgeführt sind, daß sie etwa mit den Außenkanten
des Eisenkernes abschneiden, und daß die; Verlängerungen der beiden Seitenwändei
des. Querdurchganges . in die entsprechend lang ausgebildeten Seitenwände des mit
dem Isoliertopf zusammenhängenden. Isolierrohres übergehen. Mittels zweier (oder
mehr) Preßstücke kann. man, den Eisenkern; mit der Sekundärwicklung in dem Isolierkörper
halten, wobei eines von den. Preßstücken zweckmäßig die; Sekun.däranschlußklemmen
trägt.
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Der Stro:mwandle;r gemäß der Erfindung, der besonders für nicht zu
hohe. Spannungen geeignet ist, zeichnet sich vor den. bekannten Wandlern mit
von
einem Querdurchgang durchsetzten. Isolierkörper insb"-#,sondere dadurch aus, da.ß
der in üblicher Weise aus Blechen geschichtete Eisenkern durch den Isolierkörper
selbst zusammengehalten wird. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin.,
da.ß der Wandler in zur Kernehc-ne senkrechter Richtung außerordentlich schmal wird,
so daß die Wandler auch in Mehrphasenanlagen nebeneinander im Zuge; der Leitungsschienen
eingebaut werden können, ohne, an der Einbaustelle den. Abstand der einzelnen Schienen
voneinander vergrößern zu müssen.
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Es ist zwar schon ein Wickelstromwandler beschrieben worden, dessen
Isolierkörper einen Querdurchgang für den einen sekundärbewickelten Eisunkernschenkel
und einen den gegenüberliegenden, wicklungsfreien. Kernschenkel umschließenden Sockelteil
aufweist. Dieser Isolierkörper besteht jedoch aus zwei durch eine Edelfuge miteinander
verbundenen Teilen,, wobei die Edelfuge so verläuft, daß nach Entfernen des Sockelteiles
der andere Teil einen Spulenkörper (Rohr mit zwei Endflanschen) bildet. Dieser bekannteWandler
hat also keinen topfförmigen Isolierkörper und insbesondere gegenüber der Erfindung
den Nachteil, daß der Isolierkörper nicht zum Zusammenhalten des Eisenkernes dienen.
kann; denn auch eine gute Edelfuge hat nicht die mechanische Festigkeit eines einteiligen
Isolierkörpers., wie sie dazu notwendig ist. Im übrigen liegt bei denn bekannten
Wandler die Edelfuge gerade an. der elektrisch am stärksten beanspruchten: Stelle,
so; daß dieser Wandler nicht so raumsparend wie der Wandler gemäß der Erfindung
gebaut werden kann. Schließlich kann der bekannte Wandler auch nicht so schmal in
der zur Kernebene senkrechten Richtung ausgeführt werden. Im wesentlichen die gleichen
Nachteile hat ein anderer bekannter Wicke:lstromwandler, der einen topfförmigen
Isolierkörper mit einem Querdurchgang und einen einfenstrigen Eisenkern aufweist.
Dem Isolierkörper dieses bekannten Wandlers fehlt jedoch das gemäß der Erfindung
vorgesehene;, mit dem Isc:lierkärper einteilig hergestellte:Isolierrohr. An dem
Isolierkörper dieses bekannten. Wandlers sind zwar zwei vorspringen.de Wände vorgesehen;,
die zu beiden Seiten. des Rückschlußschenkels des Eisenkernes liegen und durch eine
Deckplatte verbunden werden. Dadurch. entsteht zwar ein Hohlraum; dieser wird jedoch
im Gegensatz zur Erfindung nicht durch. einen einteiligen Isolierkörper gebildet,
sondern: durch. das Ansetzen, der besonderen Deckplatte an den Isolierkörper. Neben
den schon obenerwähnten Nachteilen ist diesem bekannten Wandler noch entgegenzuhalten,
daß er in zur Kernebene senkrechter Richtung nicht im entferntesten so schmal gebaut
werden kann wie der Wandler gemäß der Erfindung, weil in dieser Richtung die primären
Anschlüsse verlaufen. Solche. Wandler lassen sich daher auch nicht in Meh.rphasenan.lagen
nebeneinander einbauen.
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Weiterhin ist ein. Wickedstromwandler bekannt, bei dem der von der
Primärwicklung und der Sekundärwicklung umschlungene Eisenkern Schenkel mit einer
auch die primären Anschlußstücke und die Sekundärklemmen haltenden. Bandagierung
versehen, ist. Die Kernebene und die primären Anschlußstücke verlaufen in, Richtung
des Leitungszuges, in den der Wandler eingebaut werden soll. Dieser Wicke:lstromwandler
ist zwar auch in der zur Kern;eiben.e senkrechten Richtung schmal; jedoch, ist seine
Herstellung sehr umständlich., weil das zur Bandagierung benutzte Bandmaterial in
unzähligen Windungen um die Wicklungen und die mit den Wicklungsenden verbundenen
primären und sekundären Anschlüsse herumgewickelt werden muß. Nach der Fertigstellung
der Bandagierung muß diese noch mit Kabelmasse cd. dgl. imprägniert werden. Ein
weiterer Nachteil dieses bekannten Wandlers gegenüber dem Wickelstromwandler gemäß
der Erfindung besteht darin, daß für den Eisenkern eine besondere Preßeinrichtung
zum Zusammenhalten der Eisenbleche vorgesehen sein muß.
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Die Abb. i bis 3 zeigen in drei verschiedenen Schnitten ein Ausführungsbeispiel
für einen Stromwandler gemäß der Erfindung, während in den Abb. d. und 5 zwei weitere
Beispiele dargestellt sind. Der aus Porzellan, oder Preßstoff hergestellte bzw.
aus Kunstharz gegossene einteilige Isolierkörp°r weisteinen topf förmigenTeil i
i a mit einem Querdurchgang und einen, rohrförmigen Teil i i b a,uf. Um den. Oueird.urchgang
ist die beispie:lswelise aus Band hergestellte Primärwicklung 12 herumgeschlungen.
Die Sekundärwicklung besteht aus zwei Spulen 13 a. und 13 b, die- auf einander
gegenüberliegenden Schenkeln des einfenstrigen. aus L-förmigen Blechen geschichteten
Eisenkernes 14 sitzen.. Der eine sekundärbewickelte Schenkel liegt im Queird.urchgang,
der andere in dem rohrförmigen Teil i i b des Isolierkörpers. Zwei Preßstücke 15
und 16 halten den Eisenkern mit der Sekundärwicklung in. denn Isolierkörper fest,
so da:ß besondere: Armaturen oder Preßbodzen zum Zusammenhalten des Eisenkernes
erspart weirden können. Die zweckmäßig an einem Preßstück angeordneten Sekundära.nschlußklemmen
sind in den Abbildungen. der Einfachheit halber nicht dargestellt. Wie: aus den
Abb. i und 3 ersichtlich ist, sind die den Ouerdurchgang begrenzenden Wände mit
Ausnahme: der im Kernfenster befindlichen Wand sc weit über die betreffenden Seitenwände
des Isoliertopfes i i a. herausgeführt, daß sie ungefähr mit den Außenkanten des
Eisenkernes abschneiden; diese Verlängerungen sind mit 17, 18 und i9 bezeichnet.
Die, Verlängerungen i8 und i9 der beiden Seitenwände des Ouerdurchganges gehen in
die- entsprechend um die Stücke 2o verlängertem. Wände des rchrförmnigen Teiles
i i b des Isolierkörpers über. Die primären An.sch.lußstücke sind mit 21 und 22
bezeichnet. Das innenliegende Ende des Primärwicklungsbandes ist mit dem einen Schenkel
des doppelwinklig ausgebildeten Anschlußstückes 21 durch Niete od. dgl. verbunden,
das vor dem Einfädeln der Primärwicklung mit diesem Schenkel auf die- cbere, Wand
des
Querdurchganges aufgelegt wird und mit seinem anderen., den
Anschlußbolzen 23 tragenden Schenkel auf dein Rand des topfförmigen Teiles i r a.
des Isolierkörpers in einer passenden Aussparung liegt. Beim Einfädeln. und Festziehen
der Primärwicklung wird soweit das A.nschlußstück 21 am Isolierkörper, festgelegt.
Das außenliegende Ende, der Primärwicklung wird nach Beendigung des Wickelvorganges,
beispielsweise durch Schrauben 2d., mit dem leistenförmigen Anschlußstück 22 verhunden"
das ebenfalls in einer Aussparung des Randes des Isoliertopfes i i a. liegt. Seine
Befestigung erfolgt mittels Schrauben, die; in ein am Anschlußstück 21 befestigtes.
Isolierstück 25 eingesch.ranbt werden" und durch eine. Isolierschiene 26, welche
in entsprechende Hohlkch:len der beiden Anschlußstücke 21 und 22 eingeischaben wird.
Der Anschlußholzen des Stückes 22 ist mit 27 bezeichnet. Der fertige Wandler ruht
auf dem Boden des rohrförmigen. Teiles i i b des Isolierkörpers. Gegebenenfalls
kann man an dem Boden auch noch seitlich vorspringende Befestigungsaugen vorsehen,
an denen der Iscdierkörper auf einer Grundplatte mittels Schraubenbolzen befestigt
wird. In der rechten Hälfte der Abb. 3 sind diese Befestigungsaugen, beispielsweise
gestrichelt angedeutet und mit 28 Und 29 bezeichnet worden.
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Das in Abb. q. dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich
von. dem ersten Beispiel nur dadurch, daß der topfförmige Teil i i a des Isolierkörpers
etwa in Höhe der Kernfenstermitte in seinen beiden zur Kernebene etwa parallel verlaufenden,
Seitenwänden, je eine Durchbrechung oder Öffnung 3o bzw. 31 aufweist. Diese Ausbildung
des Isolierkörpers erleichtert das Einfädeln der Primärwicklung 12 und ermöglicht
eine bessere Kühlung.
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Weiterhin. kann man, wie aus Abb. 5 ersichtlich ist, den Isoliertopf
i i a bis auf die beiden in den Seitenwänden, befindlichen. Durch;brec g.ungen oder
Öffnungen 30, 31 schließen und durch diese Öffnungen die beiden Enden der Primärwicklung
12 herausführen.. Zweckmäßig wird der Wandler dann umgekehrt wie in den vorher beschriebenen
Beispielen,, also. derart aufgestellt, daß der rohrförmige Teil i i b des Isolierkörpers
oben liegt. Die. in, Abb, 5 nicht bezeichneten primären. Anschlußstücke können entweder
mach beiden Seiten (in Richtung der gezeichneten Primärwicklungsenden.) vorspringen.,
so. daß die, Kernebene senkrecht zu dem den: Wandler enthaltenden. Leitungszug steht..
Man kann. aber auch., wie: in Abb. 5 gestrichelt angedeutet ist, die beiden Endeng
der Primärwicklung nach eben. führen. und die beiden Anschlußstücke parallel zur
Kernebene verlaufend zu beiden Seiten, des rohrförmigen Teiles i i b des Isolierkörpers
anordnen" das eine aus der Zeichenebene nach vorn., das andere nach. hinten gerichtet.
Die Kernebene liegt dann wie bei den Abb. i bis :@ in. Richtung des Leitungszuges.
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Die, Primärwicklung 12 kann in allen Beispielen statt aus Band auch
aus Litze oder Profildraht hergestellt sein:. Wie üblich können die: in Frage kommenden
Wandungen, des Isolierkörpers auch mit leitenden Belägen versehen sein., die an
Erde bzw. an das Potential der Primärwicklung angeschlossen werden.