DE966117C - Befestigung von Stromzufuehrungsdraehten in wahlweise axialer und radialer Richtung an stabfoermigen elektrischen Einzelteilen - Google Patents

Description

Die Erfindung befaßt sich mit einer Befestigung von Stromzuführungsdrähten in wahlweise axialer oder radialer Richtung an stabförmigen elektrischen Einzelteilen, die deckeiförmige metallische Endorgane mit hohlzylindrischem und achsparallel geschlitztem Ansatz besitzen.

Zum Anbringen der Stromzuführungsdrähte an elektrische Einzelteile sind bereits verschiedenartige Vorschläge bekannt.

In der deutschen Patentschrift 471 482 ist die Befestigung eines Stromzuführungsdrahtes an einem stabförmigen elektrischen Widerstand beschrieben, die es ermöglicht, den Stromzuführungsdraht axial oder radial zu fixieren. Zu diesem Zweck hat das Befestigungsorgan zwei mit Schraubengewinde versehene Bohrungen, eine in axialer Richtung und eine in radialer Richtung. Der Stromzuführungsdraht kann in jeder der Bohrungen gesichert werden mittels einer Schraube, die in die andere Bohrung eingeschraubt wird. Diese Bauart ist jedoch, besonders in bezug auf Massenherstellung, teuer.

Die deutsche Patentschrift 700 563 beschreibt ein Verfahren zur Befestigung von nach Wahl axial oder radial gerichteten Zuführungsdrähten an elekirischen Widerständen, bei dem der Zuführungsdraht mit einer Öse in eine zylindrische Erweiterung einer am Ende des Widerstandes angebrachte

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Kappe gelegt wird, worauf der vorstehende Rand dieser Erweiterung über den Draht umgefalzt wird. Einem nach diesem Verfahren hergestellten Widerstand haftet der Nachteil an, daß die Erweiterung quer aus dem Umfang des Widerstandes vorsteht und somit das Volumen, das für den Widerstand bei der Montage verfügbar sein muß, wesentlich vergrößert wird.

Bekannt ist weiterhin, an einer Polkappe winklig abgebogene Kontaktstreifen anzubringen, deren kürzerer Schenkel mit einer Bohrung versehen und durch einen Hohlniet an der Kappe befestigt ist; eine wahlweise axiale oder radiale Fixierung des Kontaktstreifens ist dort nicht beabsichtigt.

Bei einer anderen bekannten Ausführung für hochohmige Widerstände, bei der die Zuführungsdrähte zu einer Spange abgebogen und die am äußersten Ende des Widerstandsträgers liegenden Teile der Zuführung wendelartig in den Widerstandsträger eingebettet sind, ist auf den wahlweise radialen Anschluß verzichtet.

Schließlich ist auch noch eine Verbindungsklemme für stabförmige, mit Anschlußkappe versehene Widerstände zur radialen und axialen Einführung des Anschlußdrahtes mit Hilfe einer Klemmschraube bekannt, wobei die Anschlußkappe einen geschlitzten Zapfen besitzt. Die dort vorgesehenen vier Schlitze dienen lediglich dazu, backenartige Teile zu schaffen, zwischen denen der axiale Stromzuleitungsdraht eingeführt wird und die mittels der Klemmschraube zusammengepreßt werden, für den radialen Anschluß sind besondere radiale Bohrungen vorgesehen.

Bei der eingangs angeführten Befestigungsart soll in einfacher, schnell und sicher herstellbarer Art die Möglichkeit geschaffen werden, die Stromzuführungsdrähte in wahlweise axialer oder radialer Richtung anzubringen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der an einem Ende in bekannter Weise kurzwinklig umgebogene Stromzuführungsdraht bei radialem Anschluß mit seinem langen Schenkel, bei axialem Anschluß mit seinem kurzen Schenkel in den Schlitz eingeführt und der Ansatz um den jeweils anderen Schenkel festgekniffen ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Form des Stromzuführungsdrahtes unabhängig ist von der Weise, in der dieser zu sichern ist. Außerdem wird die Lagerung von Stromzuführungsdrähten mit verschiedenen vorbearbeiteten Enden völlig vermieden.

Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung beispielsweise näher erläutert.

Bei dem in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Teil wird ein Rohr 47 von einem deckeiförmigen Teil 40 abgeschlossen. Dieser deckeiförmige Teil ist mit einem ringförmigen Kragen 44 mit sich parallel zur Achse erstreckendem Schlitz 46 versehen. Die Stromzuführungen, die hierbei verwendet werden können, haben ein rechtwinklig umgebogenes Ende. Fig. 3 zeigt, wie der Stromzuführungsdraht 42 angeordnet wird, wenn er sich in axialer Richtung erstrecken muß. In Fig. 4 ist der gleiche Teil, jetzt aber mit radialer Stromzuführung, dargestellt. In beiden Fällen werden die Zuführungen durch einwärts Umbördeln des ringförmigen Kragens 44 befestigt. Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiele haben den Vorteil, daß durch die Befestigung der Zuführung keine Undichtigkeit entstehen kann. Die Befestigungsart nach Fig. 4 hat den zusätzlichen Vorteil, daß der Stromzuführungsdraht mechanisch entlastet ist.

Ersichtlich können gewünschtenfalls unter Anwendung der Befestigung nach der Erfindung elektrische Teile hergestellt werden, die eine radiale und eine axiale Stromzuführung haben.

Die Befestigung nach der Erfindung kann z. B. bei mancherlei Arten von elektrischen Teilen, z. B. Glimmer-, Papier-, Elektrolyt- und keramischen Kondensatoren, Kohlen- und Metalldrahtwiderständen und ebenfalls zur Kombinierung zweier oder mehrerer Teile Anwendung finden, die im oder auf dem gemeinsamen Rohr oder stabförmigen Träger angeordnet sind.

Claims (1)

1. Patentanspruch: ⁸S

   Befestigung von Stromzuführungsdrähten in wahlweise axialer oder radialer Richtung an stabförmigen elektrischen Einzelteilen, die deckeiförmige metallische Endorgane mit hohlzylindrischem und achsparallel geschlitztem Ansatz besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß der an einem Ende in bekannter Weise kurzwinklig umgebogene Stromzuführungsdraht bei radialem Anschluß mit seinem langen Schenkel, bei axialem Anschluß mit seinem kurzen Schenkel in den Schlitz eingeführt und der Ansatz um den jeweila anderen Schenkel festgekniffen

   ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschriften Nr. 466 137, 471 482, 49*794. 538271, 540857, 700563;
   britische Patentschrift Nr. 253 165.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   ©T09 582/95 7.57