DE965964C - Vorrichtung zum behelfsmaessigen Absperren von Gasrohrleitungen - Google Patents

Vorrichtung zum behelfsmaessigen Absperren von Gasrohrleitungen

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DE965964C
DE965964C DE1952965964D DE965964DA DE965964C DE 965964 C DE965964 C DE 965964C DE 1952965964 D DE1952965964 D DE 1952965964D DE 965964D A DE965964D A DE 965964DA DE 965964 C DE965964 C DE 965964C
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DE
Germany
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bladder
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funnel
tube
rubber bladder
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Expired
Application number
DE1952965964D
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English (en)
Inventor
Alfred Braun
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Individual
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K7/00Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves
    • F16K7/10Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves with inflatable member

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pipe Accessories (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 4. JULI 1957
Alfred Braun, Saarbrücken
ist als Erfinder genannt worden
Alfred Braun, Saarbrücken
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum behelfsmäßigen Absperren von, Gasrohrleitungen, wobei durch eine Bohrung in der Rohrwand eine Gummiblase in das Rohr eingeführt und dort aufgeblasen, wird.
Die öffentlichen und privaten. Gasrohrnetze weisen normalerweise keine Absperrvorrichtungen, wie Schieber od. dgl., auf. Muß beispielsweise zur Vornahme einer Reparatur eine unter Druck stehende Gasleitung vorübergehend abgesperrt werden, so benutzt man dazu in der Regel Gummiblasen, die in die abzusperrenden Leitungsstfänge eingeführt und dann aufgeblasen werden. Zum leichteren Einbringen sind die Gummiblasen häufig über ein. gekrümmtes Röhrchen, gezogen, das am einen Ende und an .einer zweiten, weiter oben befindlichen Stelle fest und luftdicht mit der Blase verbunden ist. Das Röhrchen besitzt im Innern: der Blase mehrere Löcher, durch die Luft in die Blase eintreten kann:. An seinem freien. Ende steckt das Röhrchen in einem kegelig ausgebildeten Pfropfen. Zur Einführung der Blasen werden, die Leitungen, angebohrt. Durch diese Löcher, deren Durchmesser im allgemeinen 30 bis 50 mm beträgt, müssen die Blasen, eingebracht werden. DieArbeit ist schwierig und, gefahrvoll, weil dabei ständig Gas ausströmt. Das mit der Durchführung der Arbeiten beauftragte Personal ist der Gefahr von, Gasvergiftungen ausgesetzt und wird dadurch unsicher.
Dazu kommt, daß selbst bei sorgfältigster Vorbereitung und der Anwendung größter Vorsicht beim Einführen eine Beschädigung der Blase oft
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nicht zu vermeiden ist. Durch die Anbohrung entsteht rund um die Anbohröffnung im Rohrinnern ein Grat, der besonders bei Stahlrohren recht scharf ist. An, diesem Grat vorbei muß die an sich sehr empfindliche Gummiblase in. das Rohr eingeführt werden. Etwaige Beschädigungen der Blase können, von. außen nur dann wahrgenommen wer-. den, wenn, sofort ein Riß entsteht. Die Blasen platzen indessen meistens erst dann, wenn das Rohr
ίο auseinandergeschnittien ist und. der volle Rohrquerschnitt frei wird. Die Gummiblase hat ferner infolge1 der Glätte ihrer Oberfläche keinen festen Sitz im Rohr und ist außerdem den schädigenden Einflüssen, von. Teer und sonstigen Gasausscheidungen ausgesetzt.
Mann hat schon .versucht, die Gummiblasen durch andere Vorrichtungen zu ersetzen. Das Einbringen dieser Vorrichtungen ist indessen noch, schwieriger als das der Gummiblasen, weil sie größere Durchgangsöffnungen erfordern. Sie haben sich daher nicht eingeführt.
Nach der vorliegenden Erfindung wird durch die Bohrung in der Rohrwand zusammen mit der Gummiblase eine Schutzhülle aus Leder oder Stoff in das Rohr eingebracht, welche -die Gummiblase gegen eine Beschädigung durch Rauhigkeiten der Rohrwand schützt.
Die Schuitzhülle wird dabei zweckmäßig an das Ende eines Trichters angeschlossen, der sich mit einer Dichtung auf den Lochrand auflegt und dadurch das Austreten von. Gas durch das Bohrloch während des Einbringens der Blase verhindert.
In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Abb·, ι die Absperrvorrichtung kurz vor dem Einbringen der Gummiblase,
Abb. 2 dieselbe Vorrichtung nach dem Einbringen und Aufblasen der Blase.
Das Gasrohr ist mit 1 bezeichnet. 2. ist die Gummiblase, 3 die Schutzhülle, 4 der Trichter. In der Gummiblase steckt ein. gekrümmtes Röhrchens, das an den. Stellen 12 und 22 fest und luftdicht mit dieser verbunden ist. Das Röhrchen besitzt im Innern der Blase mehrere Löcher, durch welche Luft in die Blase eintreten kann. Die Schutzhülle hat an, einem Ende eine weite Öffnung. Sie ist hiermit über das Ende 14 des Trichters 4 gestreift und dort festgemacht. An ihrem anderen Ende ist sie zusammen mit der Gummiblase an. dem Ende des Röhrchens 5 befestigt. Das Röhrchen steckt mit seinem oberen Teil in einem Gummipfropfen. 6. Der Trichter 4 ragt in eingebautem Zustand mit seinem Ende 14 etwas in das Gasrohr 1 hinein. Dadurch kommen, weder die Gummiblase ncch die Schutzhülle mit dem beim Bohren unvermeidlichen inneren Grat der Rohrwand in. Berührung. Er hat ferner einen Flansch 24, mit dem er sich beim Einbau auf eine Dichtung 7 auflegt!.
Beim Einbau wird die Gummiblase 2 zunächst mit dem Führungsrohr 5 durch den. Trichter 4 aus der Schutzhülle 3 und anschließend diese selbst aus dem Trichter herausgezogen!, also umgestülpt (Abb. 1). Dann wird der Trichter mit seinem unteren Ende 14 bis zu. dem Flanschansatz 24 mit Dichtung 7 auf die Anbohröffnung 11 aufgesetzt und mit Hilfe von, zwei auf beiden Seiten des Trichters angebrachten ösen mit einem Stahlband od. dgl. auf dem Rohr befestigt. Da, die Trichteröffnung durch die umgestülpte Schutzhülle, die sich nunmehr aufbläht, abgeschlossen ist, kann kein Gas mehr ausströmen. Der Trichter ragt mit seinem unteren Ende: 14 so weit in die Leitung, daß der Grat vollständig abgedeckt ist, d. h., weder die Blase 2 noch die Schutzhülle 3 kommen mit dem Grat in Berührung. Die Blase läßt sich nunmehr durch die aufgeblähte Schutzhülle sehr leicht durch den Trichter in. das. Rohr einführen. Da Blase und Schutzhülle gemeinsam mit dem Ende 12 des Führungsrohres 5 verbunden- sind, folgt die Schutzhülle zwangläufig nach. Die Blase wird alsdann, in der So Schutzhülle im Rohr, wie üblich, aufgeblasen (Abb. 2). Der Ausbau nach beendeter Arbeit erfolgt auf gleichem Wege, indem zunächst die Blase entleert und alsdann mit der Schutzhülle durch den Trichter herausgezogen wird.
Die Erfindung bietet gegenüber den heute üblichen Absperrvorrichtungen eine Reihe von Vorteilen.
Der Einbau ist ohne Gasaus strömungen durchführbar; Gasvergiftungen oder sonstige Unfälle werden vermieden.
Weder die an sich empfindliche- Gummiblase noch die Schutzhülle können, beim Einführen in das Rohr an dem beim Anbohren entstehenden Grat beschädigt werden.
Durch die fest begrenzte Form der Schutzhülle wird der Blase eine bedeutend größere Festigkeit verliehen. Außerdem erhält sie durch die rauhe Oberfläche der Schutzhülle einen festen Sitz im Rohr, so daß auch Leitungen mit höherem Druck als bisher sicher abgesperrt werden können.
Die Gummiblase, die an sich, für eine rauhe Behandlung nicht geeignet ist, kommt weder mit dem Rohr noch mit sonstigen, scharfkantigen metallischen Gegenständen direkt in Berührung. Sie ist in der Schutzhülle weitestgehend geschützt und ist auch nicht dem Angriff von teerigen Bestandteilen od. dgl. ausgesetzt.
Das untere Ende des Trichters, der* aus Blech oder einem Kunststoff hergestellt sein kann, wird zweckmäßig so gebogen,- daß die Blase zwangläufig eine Führung in die richtige Lage bekommt.
Im ausgebauten Zustand kann die Gummiblase in der Schutzhülle luftdicht abgeschlossen und aufbewahrt werden, um den Gummi vor Alterungserscheinungen zu schützen. Dabei kann die Blase in der Schutzhülle mit einem Konservierungsmittel wie Talkum od.. dgl. geschützt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Vorrichtung zum behelfsmäßigen Absperren von Gasrohrleitungen, wobei durch eine Bohrung in der Rohrwand eine Gummiblase in das Rohr eingeführt und dort aufgeblasen wird,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Gummiblase (2) mit einer Schuitzhülle (3) versehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Trichter (4) zum Aufsetzen auf das Bohrloch (n), an dessen unteres Ende (14) die Schutzhülle (3) angeschlossen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den. Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter (4) mit seinem unteren Ende so* weit in das Rohr (1) hineinragt, daß der beim Anbohren entstehende Grat abgedeckt ist.
  4. 4. Vorrichtung.nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter (4) einen Dichtungsflansch, (24) aufweist, mit dem er sich auf den, Lochrand aufsetzt.
  5. 5. Vorrichtung nach den, Ansprüchen 1 bis 4, wobei die Gummiblase über ein, gekrümmtes Röhrchen gezogen ist, das am einen Ende mit der Gummiblase fest und luftdicht verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Gummiblase (2) dächt verbundene Röhrchenende (12) gleichzeitig mit der Schutzhülle (3) fest und, dicht verbunden ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 504 392.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 737/3 12.56 (709571Λ1 6.57)
DE1952965964D 1952-07-03 1952-07-03 Vorrichtung zum behelfsmaessigen Absperren von Gasrohrleitungen Expired DE965964C (de)

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DE965964C true DE965964C (de) 1957-07-04

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2377565A1 (fr) * 1977-01-17 1978-08-11 Warman Charles Distributeur commande par un fl
DE2713993A1 (de) * 1977-03-30 1978-10-05 Herbert Lux Anbohrschleuse fuer nd - gasleitungen bis 100 mbar in der hausgasversorgung
EP0009172A1 (de) * 1978-09-15 1980-04-02 Ruhrgas Aktiengesellschaft Vorrichtung zum Absperren von Gasleitungs-Rohrabschnitten

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE504392C (de) * 1930-08-02 Konrad Ullrich Sicherheitseinrichtung zum Absperren von Gasleitungen

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