DE649534C - Absperrvorrichtung fuer Gasleitungen - Google Patents
Absperrvorrichtung fuer GasleitungenInfo
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- DE649534C DE649534C DED72701D DED0072701D DE649534C DE 649534 C DE649534 C DE 649534C DE D72701 D DED72701 D DE D72701D DE D0072701 D DED0072701 D DE D0072701D DE 649534 C DE649534 C DE 649534C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K7/00—Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves
- F16K7/10—Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves with inflatable member
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Pipe Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Absperrvorriohtung für Niederdruckgasleitungen, deren
Absperrmittel aus einer durch ein Standrohr hindurch in das Gasrohr einzuführenden und
aufblasbaren Blase besteht, die insonderheit dem Luftschutz dienlich gemacht werden soll
und das Absperren von Bodenleitungen bei Zerstörung z. B. durch Bombeneinschläge
herbeiführt. Bekanntlich sind die Gasverteihmgsnetze
nicht in dem Umfange mit Absperrschiebern versehen wie die Wasserrohrnetze, da ein Bedürfnis zum Abstellen von
Gasleitungen in der Straße gewöhnlich nicht besteht.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, zum Abstellen einzelner Leitungsstränge im ganzen
Gasverteilungsnetz Anbohrungen für Absperrblasen vorzusehen, diese Anbohrstellen einzumessen
und durch ein Straßenschild zu kennzeichnen, damit sie im Notfalle rasch aufgedeckt
werden können. Diesem Vorschlag wird unter Verwendung von an den Einführungsstellen notwendigen" Standrohren praktische
Bedeutung erfindungsgemäß dadurch gegeben, daß in die Standrohre mit geringem
Spiel einführbare Schutzrohre in Anwendung kommen, die zur Aufnahme der an Luftzufuhrrohren
befestigten Blasen im schlaffen Zustand dienen und aus denen heraus die Blasen in Gebrauchslage gebracht und in die
dieselben nach Gebrauch wieder hineingezogen werden. Diese Ausgestaltung der Einrichtung
bietet die sichere Gewähr, daß die Einführung der Abschlußblase in das abzusperrende
Gasrohr schnell und ohne Gefahr einer Beschädigung derselben durchgeführt werden kann. Dabei ist man auch der Notwendigkeit-
enthoben, die in Betracht kommenden Rohrstellen durch Aufgraben freizulegen bzw. dadurch schneller zugänglich zu
machen, daß in der Herstellung· und Wartung teure abgedeckte Gruben angewandt werden.
Die Standröhren können auf Rohrschellen oder T-Stücke aufgesetzt werden. Dabei ist
zu beachten, daß die lichte Weite der Anbohrung oder des Abzweiges des T-Stückes
einige Millimeter größer ist als der innere Durchmesser des Standrohres. Oben ist das
Standrohr mit einer~ Kappe abgeschlossen und durch eine Straßenkappe geschützt. Die
Absperrvorrichtung als Gegenstand der Erfindung ist in den beiliegenden Abbildungen
dargestellt.
Abb. ι - zeigt einen Querschnitt durch die
ganze Vorrichtung,
Abb. 2 die Einmündung in das abzusperrende Gasrohr als Teil von Abb. 1 in größerem
Maßstab.
Abb. 3 gibt die Vorrichtung vorbereitet für den Einbau wieder, und aus ·
Abb. 4 ist die in der Erde lagernde Gasleitung mit daraufsitzendem Standrohr, auf-
geschraubt im Verlängerungsrohr, und Straßenkappe zu entnehmen.
Die eigentliche Absperrvorrichtung besteht aus der Standrohrverlängerung i, die unten.
mit einer Gewindemuffe versehen ist, um sieauf das Standrohr 13 der Gasleitung 14 aufschrauben
zu können. Oben trägt die Standrohrverlängerung 1 eine Stopfbüchse 2 mit
zwei Handgriffen. Ferner gehört zu der Absperrvorrichtung das Schutzrohr 3, das ebenfalls
eine Stopfbüchse 4 besitzt und durch den Stellring 5 in seiner Lage festgehalten
werden kann, sowie das Luftrohr 6, an dessen oberem Ende ein Hahn 7 und ein Stell-'5
ring S und am unteren Ende die Absperrblase 9 angebracht ist. Diese wird festgehalten
durch das Röhrchen 10, das durch den Füllschlauch 15 der Blase hindurchgesteckt
ist, ferner durch die an dem Röhrchen 10 sitzende Scheiben und die Stoßhülse 12, die
durch Stellschrauben festgestellt werden kann. Die Blase ist also nicht nur an ihrem Füllschlauch
ι s, sondern auch an der Stelle gefaßt, wo die einzelnen Segmente zusammengeführt
sind; beim Einziehen wird demnach die ganze Blase beansprucht.
Die Wirkungsweise der Absperrvorrichtung soll in folgendem an einem Beispiel erklärt
werden, wobei angenommen sei, daß es sich um den Abschluß einer Leitung von 200 mm
Durchmesser handelt. Zu diesem Zwecke wird wie folgt vorgegangen: Zuerst muß die Absperrvorrichtung
vorbereitet werden. Der Stellring 8 wird gelöst und das Luftrohr 6 durch die Stopfbüchse 4 so weit in das Blasenschutzrohr
3 eingestoßen, daß die Stoßhülse 12 etwa 2 mm über das Schutzrohr vorsteht.
Anliegend an die Stopfbüchse 4 wird der Stellring 8 wieder festgezogen und braucht nun
nicht mehr gelöst zu werden.
Die Absperrblase 9 sowie das Blasenschutzrohr 3, letzteres an seinem unteren Ende auf
eine Länge von etwa 50 cm innen, werden gut mit Glycerin eingefettet. Bei geöffnetem
Hahn 7 wird nun die Blase mittels des Luftrohres 6 langsam in das Schutzrohr 3 eingezogen,
bis ihr Ende in diesem einige Zentimeter zurücksteht (Abb. 3). Sodann wird das Blasenschutzrohr 3 in die Standrohrverlängerung
ι so weit eingeschoben, bis es ungefähr 1ZoOi über die untere Muffe vorsteht, und der
Stellring 5 festgezogen.
In diesem Zustande wird nun die Absperrvorrichtung in das Standrohr 13 der Gasleitung
eingeführt. Da das Schutzrohr 3 im Standrohr und in dessen Verlängerung nur etwa 2 mm Spielraum hat, läßt sich die Vorrichtung
zufolge der Führung leicht einschrauben. Ist die Standrohrverlängerung fest, so wird, der Stellring 5 gelöst und das Blasenschutzrohr
3 durch die Stopfbüchse 2 bis auf den Boden der Gasleitung gestoßen. Der
Stellring 5, aufsitzend auf der Stopfbüchse 2, wird wieder festgeschraubt und das Schutzrohr
3 so weit hochgezogen, daß zwischen der Stopfbüchse 2 und dem Stellring 5 ein
dem* Leitungsdurchmesser entsprechender Abstand von 200 mm vorhanden ist. Der Stellring
5 wird wieder gelöst, bis zum Aufsitzen auf die Stopfbüchse 2 geschoben und wieder 7»
festgezogen. Das untere Ende des Blasenschutzrohres 3 befindet sich also jetzt an
der aus Abb. 1 ersichtlichen Stelle. Indem man nun das Luftrohr 6 durch die Stopfbüchse
4 bis zum Aufsitzen des Stellringes 8 abwärts schiebt, wird durch die Hülse 12
die Blase ausgestoßen.
Das Füllen der Blase geschieht durch den Hahn 7 mittels Lunge oder Luftpumpe. Wann
die Blase prall ist, läßt sich leicht durch das Gefühl oder ein kleines Manometer,
das neben dem Hahn angebracht ist, feststellen.
Soll die Absperrung aufgehoben werden, so ist vorerst der Hahn 7 zu öffnen, damit
durch den Austritt der Luft sich die Blase entspannen kann. Das Luftrohr 6 wird nun
langsam gehoben Und die Blase wieder in das Schutzrohr 3 eingezogen. Damit man die Gewißheit
hat, daß die Blase sich ganz im Schutzrohr befindet, muß die Entfernung zwischen
Stellring 8 und Stopfbüchse 4 einige Zentimeter größer sein als die Länge der
eingezogenen losen Blase. Die Standrohrverlängerung ι wird sodann losgeschraubt,
der ganze Apparat ausgehoben und ' das Bodenstandrohr mit der Kappe wieder verschlossen.
Claims (4)
1. Absperrvorrichtung für Gasleitungen, deren Absperrmittel aus einer durch ein
Standrohr hindurch in das Gasrohr einzuführenden und aufblasbaren Blase besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß die an einem Luftrohr (6) befestigte Absperrblase (9) in einem in das Standrohr (13)
der Gasleitung einzuführenden Schutzrohr (3) angeordnet ist.
2. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftrohr
(6) in dern Schutzrohr (3) verschiebbar und durch eine Stopfbüchse (4)
und einen Stellring (8) feststellbar ist.
3. Absperrvorrichtung nach den Ansprüchen
ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem unteren Ende des Luftrohres (6) ·
eine Stoßhülse (12) befestigt ist, die den Füllschlauch (15) der Blase (9) ummantelt.
lao
4. Verfahren zum Absperren einer Gasleitung mittels der Vorrichtung nach den
649584
4nsprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Einführung der schiäffen Luftblase in das Schutzrohr und des letzteren
in das Standrohr, das Schutzrohr in das abzusperrende Gasrohr eingeführt,
dann um den Betrag des Leitungsdurchmessers wieder zurückgezogen und hierauf die Blase (9) durch Verschieben des Luftrohres
(6) in die Gasleitung gestoßen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED72701D DE649534C (de) | 1936-05-10 | 1936-05-10 | Absperrvorrichtung fuer Gasleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED72701D DE649534C (de) | 1936-05-10 | 1936-05-10 | Absperrvorrichtung fuer Gasleitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE649534C true DE649534C (de) | 1937-08-26 |
Family
ID=7061189
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED72701D Expired DE649534C (de) | 1936-05-10 | 1936-05-10 | Absperrvorrichtung fuer Gasleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE649534C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1035435B (de) * | 1955-12-09 | 1958-07-31 | Rheinisches Metallwerk Gmbh | Hilfsabsperrvorrichtung fuer Anbohrventile |
DE1141845B (de) * | 1960-10-27 | 1962-12-27 | Ernst Vogelsang Fa Dipl Ing Dr | Absperrvorrichtung mit einem als Rohrstueck ausgebildeten Gehaeuse mit Spindeldom und einer durch ein Druckmittel aufblaehbaren Absperrblase als Verschlussstueck |
DE3637207A1 (de) * | 1986-10-31 | 1988-05-05 | Buschjost Gmbh & Co Fr | Wegeventil |
EP3067612A1 (de) * | 2015-03-10 | 2016-09-14 | Waterworks Technology Development Organization Co., Ltd. | Vorrichtung zum Blockieren von Strömungskanälen ohne Unterbrechung der Strömung |
US9638347B2 (en) | 2015-03-11 | 2017-05-02 | Waterworks Technology Development Organization Co., Ltd. | Device for blocking a flow passage using an inflatable bag |
-
1936
- 1936-05-10 DE DED72701D patent/DE649534C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1035435B (de) * | 1955-12-09 | 1958-07-31 | Rheinisches Metallwerk Gmbh | Hilfsabsperrvorrichtung fuer Anbohrventile |
DE1141845B (de) * | 1960-10-27 | 1962-12-27 | Ernst Vogelsang Fa Dipl Ing Dr | Absperrvorrichtung mit einem als Rohrstueck ausgebildeten Gehaeuse mit Spindeldom und einer durch ein Druckmittel aufblaehbaren Absperrblase als Verschlussstueck |
DE3637207A1 (de) * | 1986-10-31 | 1988-05-05 | Buschjost Gmbh & Co Fr | Wegeventil |
EP3067612A1 (de) * | 2015-03-10 | 2016-09-14 | Waterworks Technology Development Organization Co., Ltd. | Vorrichtung zum Blockieren von Strömungskanälen ohne Unterbrechung der Strömung |
US9638347B2 (en) | 2015-03-11 | 2017-05-02 | Waterworks Technology Development Organization Co., Ltd. | Device for blocking a flow passage using an inflatable bag |
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