DE3118537C2 - Verfahren zum Verfüllen von Dränageleitungen und Rohranker zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Verfüllen von Dränageleitungen und Rohranker zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zum Verfüllen von Dränagerohren, die unterhalb der Sohle oder in Böschungen einer Kanalstrecke vor deren Erstellung verlegt worden sind sowie ein Rohranker zur Durchführung des Verfahrens beschrieben. Nach Herstellung einer Verbindung von außen zum Dränagerohr wird ein Rohranker durch die Verbindungsstelle bis an das Ende des zu verfüllenden Dränagerohrabschnittes eingeschoben, wobei vor dem Einschieben am Rohranker über eine Abroll- oder Gleitvorrichtung ein Seil so angebracht wird, daß seine beiden Enden in der Endlage des Rohrankers aus der Verbindungsstelle herausragen. Dann wird ein flexibles Rohr an einem Ende des Seiles befestigt und das Rohr bis an das Ende des zu verfüllenden Dränagerohrabschnittes eingezogen, worauf das Verfüllmaterial in den Dränagerohrabschnitt eingebracht wird. Der Rohranker besteht aus einem an seinem vorderen Ende zigarrenförmig abgerundeten Körper, in dessen Umfang einander diametral gegenüberliegend zwei parallel zur Längsachse des Körpers verlaufende Nuten angebracht sind, die zur Aufnahme je eines aus dem Umfang des Körpers herausschwenkbaren Flügels dienen. Die unter Federkraft stehenden Flügel krallen sich in dem Dränagerohr fest, so daß der Rohranker zwar eingeschoben, aber nicht wieder aus dem Dränagerohr herausgezogen werden kann. Durch die Erfindung wird der technische und wirtschaftliche Aufwand zum Verfüllen von bereits verlegten Dränagerohren wesentlich verringert.
Description
a) Herstellen eines sacklocbartigen Zugangs zur
Dränageleönng!(3) and einer Öffnung (3 aj in der
WandderaelbenvonanBenber,
b) Einschieben eines Rohrankers {6J durch die
Ö^
wobei
dem
Einschieben am Robranker (€) fiber eine Abrolloder
CHeitvorrichtung ein Seil (7) oddgL so
angebradrt wird, daS seine beiden Enden m der
Endlage des Rohrankers (6) aus der Öffnung ^0
(3a) hei ausreichen.
ve) Befestigen eines flexiblen Rohres (9) an einem Ende des Sefls (7) und Einziehen des Rohres (9)
bis an das Ende des zu verfallenden Dränageleitungsabschnittes und -,ä
4) Einfüllen eines Verfüllmaterials in den Dränageleitungsabschnitt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Herstellen des sackJochartigen
Zugangs und der öffnung (3a,Jin der Dränageleitung
(3j -von der A;3enböschung des Kanals her erfolgt
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Herstellen des sacklochartigen
Zugangs und der öffnung (Sajin-rfer Dränageleitung
(3) durch die Kanalsohle (1) hindurch erfolgt, nachdem zuvor ein Stahlzylinder (4) in die mit
Wasser gefüllte Kanalstrecke bis auf die Kanalsohle (1) abgesetzt und dann das Wasser aus dem
Stahlzylinder (4) herausgepumpt worden ist
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Herstellen der Öffnung (3a) in der
Dränageleitung (3) nach dem Abteufen eines zweiten Stahlzylinders (5) erfolgt, dessen oberes
Ende über den Normalwasserspiegel des Kanals hinausragt
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den abgeteuften Stahlzylinder (5)
nach Einführen des Rohrankers (6) und des flexiblen Rohres (9) ein Füllrohr (10) eingesetzt wird, dessen
oberes Ende ebenfalls über den Normalwasserspiegel des Kanals hinausragt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible
Rohr (9) als Entlüftungsrohr dient, durch das die beim Einfüllen des Verfüllmaterials verdrängte Luft
nach außen abgeleitet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Rohr (9) als
Füllrohr verwendet wird und mit fortschreitender Verfüllung aus der Dränageleitung (3) herausgezogen wird.
8. Rohranker zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dieser aus einem an seinem vorderen Ende zigarrenförmig
abgerundeten Körper besteht, in dessen Umfang einander diametral gegenüberliegend zwei parallel
zur Längsachse des Körpers verlaufende Nuten (14) eingelassen sind, die zur Aufnahme je eines aus dem
Umfang des Körpers herausschwenkbaren Flügels (15) dienen.
9. Rohranker nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flügel (15) aus Blechlaschen bestehen, die an ihrem dem Kopf des Körpers
zugekehrten Ende in der Nut (14) jeweils drehbar gelagert sind und deren freies Ende am Ai«ßenrand
meine Spitze ausläuft
10. Rohranker nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem freien Ende der Flügel (15) Federmittel (16) angreifen, die das Bestreben haben,
die Flügel (15) aus dem Körper herauszuschwenken.
11. Rohranker nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Federmittel (16) aus einem
Gummiband bestehen.
IZ Rohranker nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende des Körpers eine Ausnehmung angebracht ist, in der
zum Einziehen des flexiblen Rohres (7) eine Rolle um eine zur Längsachse des Körpers senkrecht
verlaufende Achse drehbar gelagert ist
13. Rohranker nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Einziehen des flexiblen Rohres (9) am hinteren Ende des Körpers
eine öse (8) angebracht ist
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verfüllen von Dränageleitungen bzw. Dränageleitungsabschnitten,
die unterhalb der Sohle oder in Böschungen bzw. Dämmen einer Kanalstrecke verlegt worden sind und
einen Rohranker zur Durchführung des Verfahrens.
Beim Bau von künstlichen Wasserstraßen ist es in der Regel zwecks Grundwasserabsenkung und Grundwasserableitung
in Einschnittstrecken erforderlich, Dränageleitungen zu verlegen, wobei es unvermeidbar ist, daß
diese Dränageleitungen sich in Dammstrecken oberhalb des Grundwassers fortsetzen.
Hierbei besteht jedoch nach Füllen der Wasserstraße die Gefahr von Bodenausspülungen im Dränageleitungsbereich,
die gegebenenfalls nach örtlicher Zerstörung der Leitung zu Hohlräumen führen und den
Einbruch der Kanaldichtung zur Folge haben können. Außerdem wird über die Dränageleitungen Wasser in
setzungsempfindliche Bereiche gebracht, was wiederum zu Hohlräumen und damit zu einem Dichtungseinbruch
führen kann. Besonders kritisch ist diese Wasserzufuhr im Bereich von Querbauwerken, wo dann die Gefahr
der Fugenerosion und der rückschreitenden Erosion besonders groß ist.
Aus den genannten Gründen ist es erforderlich, nach Fertigstellung des Kanalbauwerks die dann nicht mehr benötigten Dränageleitungen dichtzusetzen. Dies erfordert jedoch einen erheblichen Aufwand, denn die Dränageleitungen haben Längen von mehreren Kilometern und können daher nur abschnittweise verfüllt werden. Dabei muß berücksichtigt werden, daß mit dem Einbringen der Füllmasse gleichzeitig in der Dränageleitung vorhandene Luft verdrängt wird, die freigesetzt werden muß. Dies erfordert wiederum, daß eine Entlüftungsmöglichkeit am Ende der Verfüllstrecke vorgesehen werden muß, so daß ein Zugang zur Dränageleitung an zwei unterschiedlichen Stellen geschaffen werden müßte. Dies mag zwar dann noch in Kauf genommen werden können, wenn man an die
Aus den genannten Gründen ist es erforderlich, nach Fertigstellung des Kanalbauwerks die dann nicht mehr benötigten Dränageleitungen dichtzusetzen. Dies erfordert jedoch einen erheblichen Aufwand, denn die Dränageleitungen haben Längen von mehreren Kilometern und können daher nur abschnittweise verfüllt werden. Dabei muß berücksichtigt werden, daß mit dem Einbringen der Füllmasse gleichzeitig in der Dränageleitung vorhandene Luft verdrängt wird, die freigesetzt werden muß. Dies erfordert wiederum, daß eine Entlüftungsmöglichkeit am Ende der Verfüllstrecke vorgesehen werden muß, so daß ein Zugang zur Dränageleitung an zwei unterschiedlichen Stellen geschaffen werden müßte. Dies mag zwar dann noch in Kauf genommen werden können, wenn man an die
Dränagelertungen von der Außenböschung des Kanals herankommt Ia der Regel muß der Zugang jedoefa
durch die Sohle der mit Wasser gefüllten Kanalstrecke hindurch erfolgen, was naturgemäß einen hohen
technischen Aufwand erfordern würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
Verfahren der eingangs angegebenen Art so vorzugehen und einen Rohranker zur Durchführung: des
Verfahrens so auszubilden, daß sich der technische Aufwand zum Veri'üllen wesentlich verringert
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung hinsichtlich des beanspruchten Verfahrens durch folgende
Schritte gelöst:
a) Herstellen eines sackiochartigen Zugangs zur t5
Dränageleitung und einer Öffnung in der Wand derselben von außen her,
b) Einschieben eines Rohrankers durch die Öffnung bis an das Ende des zu verfüllenden Dränageleitungsabschnittes,
wobei vor dem Einschieben am Rohranker über eine Abroll- oder Gleitvorrichtimg
ein Seil cxLdgL so angebracht wird, daß seine
beiden Enden in der Endlage des Rohran'fers aus
der öffnung herausreichen,
c) Befestigen eines flexiblen Rohres an einem Ende J5
des Seils und Einziehen des Rohres bis an das Ende des zu verfüllenden Dränageleitungsabschnittes
und
d) Einfüllen eines Verfüllmaterials in den Dränageleitungsabschnitt
Wenn das Herstellen des sackiochartigen Zugangs zur Dränageleitung und der öffnung in der Wand
derselben durch die Kanalsohle hindurch erfolgt wird dabei in weiterer Ausgestaltung def Erfindung zuvor ein
Stahlzylinder in die mit Wasser gefüllte Kanalstrecke bis auf die Kanalsohle abgesetzt und dann das Wasser
aus dem Stahlzylinder herausgepumpt
Vorzugsweise erfolgt dabei 4as Herstellen der Öffnung in der Dränageleitung lach dem Abteufen
eines zweiten Stahlzylinders, dessin oberes Ende über den Normalwasserspiegel des Kanals hinausragt.
Hierdurch wird verhindert, daß Wasser aus dem Kanal in das Dränagesystem gelangen kann.
Das eingezogene flexible Rohr dient dabei als Entlüftungsrohr, durch das die Luft abfließen kann, die
durch das Hineindrücken des Verfüllmaterials in die Dränageleiturtg verdrängt wird.
Das Hineindrücken der Verfüilmasse muß mit einem gewissen Druck erfolgen, da das Verfüllmaterial von der
Einfüllstelle bis an das Ende des zu verfüllenden Dränageleitungsabschnittes hindurchgedrückt werden
muß. Wenn die Dränageleitung nur aus aneinandergesteckten Profilen besteht, was häufig für den geforderten
Zweck ausreicht, kann der beim Einfüllen aufzubringende Druck nicht aufgenommen werden, so daß die
Gefahr besteht, daß dabei die Dränageleitung zerstört wird, bevor das Füllmaterial am Ende des zu
verfüllenden Abschnittes angelangt ist.
In diesem Falle ist es zweckmäßig, wenn das flexible Rohr selbst als Einfüllrohr verwendet wird, wobei dann
die Verfüllung am Ende des zu verfüllenden Abschnittes beginnt und das flexible Rohr mit Fortschreiten der
Verfüliung herausgezogen wird. In diesem Falle entweicht die verdrängte Luft an der Stelle, an der die
Dränageleitung geöffnet worden ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird zur Durchführung des Verfahrens ein Rohranker verwendet,
der aus einem an seinem vorderen Ende zigairenfijrmig; abgerundeten. Korper besteht, in dessen
Umfang einander diametral'; gegenüberliegend zwei parallel zur Längsachse des Körpers verlaufende Nuten
eingelassen:' sükL cfe zur Aufnahme je eines aus. dem
Umfang des- Körpers heraiisschwenkbaren Flügels
dienen.
Dabei heste&en die FlügeD vorzugsweise aus Blechlascheit
die an ihrem dem Kopf des Körpers zugekehrten
Ende m der Nut jeweils drefi&argelkgert sind und deren
freies Ende: amAufienrand irt eine Spitze ausläuft.
Dabei ist vorgese&en, dSsß au den freien Enden der
Flügel FederButtef angreifst, dfe das Bestreben haben,
die Flügel aus eiern Körperherauszuschwenken.
Vorzugsweise bestehen die Federmhtel aus einem
Gummiband. Fferdurefs wini esreicfat, daß der Rohranker
ohne Schwierigkeiten m die in. der Regel aus
Wellrohren bestehende Dränagelehnng eingeschoben
werden kann, während umgekehrt die Flügel verhindern,
daß der Rohranker wieder aus der Dränageleitung: herausgezogen werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend argand der Zeichnungen
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch die Sohle eines Kanals mit
in einen Dränageleitungsabschnitt eingeschobenem Rohranker,
Fig.2 die Herausführung eines Befüllrohres und
eines Entlüftungsrohres aus einer Öffnung in der Dränageleitung und
Fig.3 den Rohranker in seiner Endlage in der
Dränageleitung mit eingezogenem Entlüftangsrohr.
F i g. 1 zeigt die Sohle 1 einer fertiggestellten: Kanalstrecke, in die bereits Wasser bis zu einer
Normalwasserspiegelhöhe 2 eingelassen worden, ist Unterhalb der Kanalsohle 1 befindet sich eine
Dränageleitung 3, von der ein Abschnitt verfüllt werden soll.
Zu diesem Zweck wird ein Stahlzylinder 4 mit einem Durchmesser von etwa 5 Metern, der innen mit nicht
dargestellten Tanks versehen ist, zunächst bis zit der
Stelle eingeschwommen, an der die Verfüllung der Dränageleitung 3 erfolgen soll und durch Fluten der
Tanks auf die Sohle 1 abgesetzt Anschließend wird das Wasser aus dem Stahlzylinder 4 herausgepumpt,, wobei
unten am Stahlzylinder 4 vorgesehene Dichtungen bekannter Bauart dafür sorgen, daß von außen kein
Wasser nachströmen kann.
Anschließend wird durch die Kanalsohle 1 hindurch ein sacklochartiger Zugang zur Dränageleitung und eine
öffnung 3a in der Wand der Dränageleitung 3 hergestellt, wobei gegebenenfalls die Lage der Dränageleitung
3 durch Sondierungen oder Bohrungen erkundet wird. Vorzugsweise wird ein zweiter Stahlzylinder 5 mit
einem Durchmesser von etwa 1,5 m bis auf die Dränage'cltung 3 abgeteuft, wobei das obere Ende des
zweiten Stahlzylinders 5 über den Normalwasserspiegel 2 des Kanals hinausragt, um in jedem Fall zu verhindern,
daß Wasser aus dem Kanalbett in größeren Mengen in die Dränageleitung 3 gelangt und Schäden verursachen
kann.
In die Dränagelei.ung 3 wird dann mittels eines
Glasfaserstabes 13 ein später noch in Einzelheiten beschriebener Rohranker 6 eingeschoben, an dessen
hinteren Ende eine Rolle oder öse 8 angebracht ist, in die ein Seil 7, z. B. ein Perlonseil, so eingefädelt ist, daß in
der Endlage des Rohrankers 6 die beiden Enden des Seils 7 noch ausreichend weit aus der Einführöffnung in
tier Dränageleitung 3 herausreichen.
Nachdem der Rohranker 6 seine Endlaee erreicht hat.
die bis zu 100 m oder darüber hinter der Einführöffnung
liegen kann, wird ύοπ dem einen Ende des Seils 7 ein
flexibles Rohr'9'befestigt und dann (das andere Ende-des
Seils 7 heraufgezogen, so daß das zur Entlüftung dienende Rohr 9 bis zum Ende des Rohrarikers 6
gelangt. Nunmehr kann der Dränageleitungsabschnitt ohne Schwieriglociten verfülh wanton, jedoch ist es
zweckmäßig, m dem zweiten Stshlzylinder 5 ein
Füllrohr 10 vorzusehen, dessen unteres Ende um 90° in
!Füllrichtung gebogen ist Dabei ist es zweckmäßig, das
untere Ende des Fnllrolhres H) tn one Betonplombc 11
einzubetten, um »djeraaastelten,id»Bd» VerfüHmaterisd
nur in die vorgesehene Richtung fließt Das zur Entlüftung dienende Rohr 9 wird dabei vorzugsweise
seitlich gleich oberhalb der Dränagefcitiiag 3 aus dem
Füllrohr 10 in den zweiten Stahlryfinder 5 herausgeführt, so daß die bekn BefüOvorging aus der
Dränageleitung 3 verdrängte Luft ungehindert nach außen entweichen kann. An der Äustrittssieüe des
Rohres 9 aus dem Füllrohr H) ist eine Dichtung (12) (F i g. 2) vorgesehen. Das Rohr 9 kann aber auch neben
dem Füllrohr 10 aus der Dränageleitung 3 herausgeführt werden, sofern der Querschnitt der Dränage dieses
zuläßt.
F i g. 3 zeigt Einzelheiten des Rohrankers 6 sowie den Zustand, wenn dieser sich in seiner Endlage befindet
Der Rohranker 6 besteht aus einem zylindrischen oder viereckigen Körper mit zigarrenartig abgerundeter
Spitze. In seinem Umfang befinden sich einander diametral gegenüberliegend zwei parallel zur Längsachse des Rohrankers 6 verlaufende Nuten 14, die jeweils
zur Aufnahme eines aus dem Umfang des Rohrankers 6 herausschwenkbaren Flügels 15 dienen.
Da der Rohranker 6 ein verlorenes Teil darstellt, das
nach seinem Gebrauch in der Dränageleitung verbleibt, und da er auch keinen großen mechanischen Beanspruchungen unterworfen ist, kann er aus preiswertem
Material, z. B. aus Holz, hergestellt werden, wobei die Flügel 15 vorzugsweise aus Blechlaschen bestehen, die
an ihrem dem Kopf des Rohrankers 6 zugekehrten Ende in der Nut 14 jeweils drehbar gelagert sind. Ihre freien
Enden laufen dabei von innen nach außen in eine Spitze aus. Federmittel 16, vorzugsweise ein Gummiband,
greifen an den Flügeln 15 so an, daß diese bestrebt sind.
aus dem Rohranker 6 herauszuschwenken. Wenn somit der Rohranker 6 in die Dränageleitung 3 eingeschoben
wird, legen sich die Flügel 15 an deren Außenwand an und bieten einer Verschiebung in der Dränageleitung 3
in Richtung des Pfeiles 17 keinen Widerstand, während umgekehrt die Spitzen der Rüge) 15 eine gegenläufige
Bewegung verhindern, weil diese sich in dem in der Regel wellrohrartig ausgebildeten Profil der Dränageleitung 3 verkrallen.
Wie bereits erwähnt wurde, wird das Einschieben des Rohrankers 6 mittels eines Glasfaserstabes 13 bewirkt,
wobei vorzugsweise im rückwärtigen Ende des Rohrankers 6 eine Ausnehmung 18 vorgesehen ist, in die der
Glasfaserstab 13 eingreifen kann.
Zur Führung des Seils 7 kann eine am hinteren Ende des Rohrankers 6 befestigte öse dienen, es kann jedoch
auch im hinteren Ende des Rohrankers 6 eine Ausnehmung angebracht werden, in der eine Rolle um
eine zur Längsachse des Rohräiikers 6 senkrecht
verlaufende Achse drehbar gelagert wird.
Durch das beschriebene Verfahren und die durch die Verwendung des Rohrankers geschaffene Möglichkeit
der Entlüftung kann somit erreicht werden, daß die Dränageleitung jeweils nur an einer Stelle geöffnet zu
werden braucht, um eine bestimmte Länge zu verfüllen, während eine zweite Öffnung am Ende des zu
verfüllenden Abschnittes, die andernfalls für die Entlüftung erforderlich wäre, entfällt.
fortschreitend von der Betonplonibe 11 zum Rohranker
6 hin, wobei die durch das Füllmaterial verdrängte Luft
durch das zur Entlüftung dienende Rohr 9 entweichen
kann.
Wenn jedoch die Beschaffenheit der Dränageleitung 3 so ist, daß der durch das Verfüllen erforderliche Druck
nicht aufgenommen werden kann, ist es auch möglich, das Rohr 9 als Füllrohr zu verwenden, so daß die
Verfüllung des Dränageleitungsabschnittes in umgekehrter Richtung erfolgt, was bedingt, daß dann das
Rohr 9 mit Fortschreiten der Verfüllung aus der Dränageleitung herausgezogen wird.
Claims (1)
1. Verfahren znmlferfüllen von Dränagelertungen
bzw. Dränageleittmgsabschnitten, die unterhalb der
Sohle oder in BösnhTingen bzw. Dämmen einer
Kanalstrecke vor deren Erstelliing verlegt -worden
sind, gekennzelcämet durch die folgenden
Schritte:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813118537 DE3118537C2 (de) | 1981-05-09 | 1981-05-09 | Verfahren zum Verfüllen von Dränageleitungen und Rohranker zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813118537 DE3118537C2 (de) | 1981-05-09 | 1981-05-09 | Verfahren zum Verfüllen von Dränageleitungen und Rohranker zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3118537A1 DE3118537A1 (de) | 1982-11-25 |
DE3118537C2 true DE3118537C2 (de) | 1983-07-28 |
Family
ID=6131949
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813118537 Expired DE3118537C2 (de) | 1981-05-09 | 1981-05-09 | Verfahren zum Verfüllen von Dränageleitungen und Rohranker zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3118537C2 (de) |
-
1981
- 1981-05-09 DE DE19813118537 patent/DE3118537C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3118537A1 (de) | 1982-11-25 |
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