DE2530364C3 - Verfahren zum kontinuierlichen Prüfen der Verbindungen einer Rohrleitung auf Dichtheit und hierfür geeignete Vorrichtung - Google Patents
Verfahren zum kontinuierlichen Prüfen der Verbindungen einer Rohrleitung auf Dichtheit und hierfür geeignete VorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Prüfen der Verbindungen einer Rohrleitung auf
Dichtheit, unmittelbar nach Herstellung der Verbindungen beim Verlegen der Rohrleitung, insbesondere auf
unzulänglicher Strecke, bei dem ein verschiebbarer durch Anwendung von Innendruck bis zur dichtenden
Anlage an der Rohrinnenfläche erweiterungsfähiger Verschlußkörper in das Rohr eingeführt wird, in dem
danach mittels eines leckanzeigenden Druckmediums der Prüfdruck aufgebaut wird
Bei Rohrleitungen, insbesondere solchen, die eine stehende Gassäule beherbergen, ist es wichtig, daß die
Verbindungen, sei es Schweiß- oder Schraubenverbindungen, absolut dicht sind. Üblicherweise erfolgt eine
Überprüfung auf Dichtheit einer Rohrleitung oder eines Rohrleitungssystems durch Abpressen und Abseifen der
Verbindungen von übersehbaren Teillängen. Obgleich dies ein umständliches und daher aufwendiges Prüfverfahren
ist, wird es beim Verlegen bzw. der Montage von Rohrleitungen und Systemen auch heute noch allgemein
angewendet. Dieses Verfahren ist jedoch nicht mehr durchführbar, wenn Rohrstränge größerer Länge auf
unzulänglicher Strecke, beispielsweise im Gebirge oder in die See, verlegt werden müssen. Hierbei werden etwa
im letztgenannten Fall einzelne Rohre bzw. relativ kurze Rohrleitungsabschnitte auf einem Verlegeschiff
mit dem auf dem Schiff liegenden jeweiligen Ende des bereits verlegten Rohrstanges verbunden und sodann
kontinuierlich mit einer Vorrichtung ins Wasser abgelassen. Daher kann eine Überprüfung der Verbindungen
auf Dichtheit bei dieser Arbeitsweise mit den bisher üblichen Verfahren nicht erfolgen.
Auch ein anderes bekanntes Verfahren (DE-OS 20 24 833) zur Prüfung der Dichtheit von großkalibrigen
Rohrverbindungen mittels einer in den Bereich der zu prüfende.i Verbindungsstelle eingebrachten Vorrichtung,
die im wesentlichen aus einem Rohrstück mit an
m beiden Enden nach außen abstehenden Ringflanschen
und diesen zugeordneten, aufblasbaren Schläuchen besteht, zwischen denen die zu prüfende Verbindung
liegt, ist für den vorgenannten Zweck kaum geeignet, weil für die sinngemäße Betätigung der Vorrichtung
mindestens drei mit dieser fest verbundene, bis zum Anfang der Rohrleitungsstrecke reichende Schläuche
und entsprechend lange mechanische Einrichtungen zum Verschieben der Prüfvorrichtung über die jeweils
nächste Verbindungsstelle erforderlich sind. Wegen der
■»') begrenzten Länge des wirksamen Einsatzes von
Schubeinrichtungen müssen aber für längere Rohrstrekken vom freien Ende der Rohrleitung unter der
Voraussetzung, daß das freie Ende des zuletzt angeschlossenen Rohres zugänglich ist, von diesem aus
■15 betätigbare Zugeinrichtungen verwendet werden, was
sich jedoch bei der eingangs beschriebenen Verlegeart, z. B. auf Verlegebooten, wenn überhaupt, nur sehr
schwierig bewerkstelligen läßt.
Da bei diesem bekannten Verfahren ein in der Rohrleitung befindliches Prüfmedium durch das freie
Innere des Rohrstückes der hierzu vorgesehenen Vorrichtung entweicht, so daß in dem bis zu der zu
prüfenden Verbindung reichenden Rohrabschnitt kein Prüfdruck aufgebaut werden kann, liegt hierbei ein
Vi wesentlicher Nachteil vor allem darin, daß trotz
Dichtigkeitsprüfung der einzelnen Verbindungsstellen nach deren Herstellung eine Dauerstandsdruckprobe
der gesamten Rohrleitung, nach deren Vollendung unerläßlich ist, um jedwede Möglichkeit des Bestehens
bü einer Leckstelle derselben mit Sicherheit auszuschließen,
ehe die Leitung für den vorgesehenen Zweck eingesetzt werden kann.
Die Dauerstandsdruckprobe, in deren Verlauf die Rohrstrecke für mehrere Stunden oder Tage unter
*>5 erhöhten Prüfdruck gesetzt, und dessen Beständigkeit
beobachtet wird, ist bei in unzugänglichem Gelände, z. B. im Meer, verlegten Rohrleitungen unbedingt
erforderlich, um zu vermeiden, daß ζ. B. Wasser in die
Pohrleitung eindringen und darin verlegte elektrische Kabel beschädigen, oder daß ein durch die Rohrleitung
gepumptes Medium, ζ. B. Erdöl, an Lecksiellen wie
undichten Schweißnähten der Rohre selbst oder durch während der Zeit der Verlegearbeiten hervorgerufene
Beschädigungen der Rohre oder deren Verbindungen in die Umgebung austreten und diese langzeitig unbeobachtet
verpesten kann.
Dies gilt audi für andere etwa aus US-PS 37 95 138
bzw. US-PS 29 75 637 bekanntgewordene Verfahren zum Prüfen der Dichtigkeit von Rohrleitungen, von
welchen das erstere insbesondere die Sicherstellung der Dichtheit geschraubter Rohrverbindungen betrifft und
hierzu eine Sequenz von Prüfvorgängen bei unterschiedlichen Druckbedüigungen bzw. nicht völlig
zusammengeschraubten Rohren vorsieht. Die Dichtigkeitsprüfung erfolgt hierbei unter Verwendung eines
ähnlich der vorausgehend beschriebenen Prüfvorrichtung ausgestalteten Verschlußkörpers, mit einem zum
Verbleib außerhalb des zu prüfenden Rohrabschnittes bestimmten und somit dessen Länge einschränkenden,
komplizierten Kopfteil, das dementsprechend herstellungsaufwendig ist.
Aus den vorausgehend angeführten Gründen ist auch eine aus DE-OS 18 06 829 bekanntgewordene, zweiteilige
Einrichtung dieser Art mit einem als Abschlußstopfen für ein Rohrende ausgebildeten Abschlußorgan und
einem mit diesem über einen elastischen Schlauch verbundenen, aufblasbaren, kugelförmigen Dichtungskörper für den genannten Zweck ebenso wenig «0
einsetzbar, wie ein aus US-PS 34 39 527 bekanntes Gerät für die Prüfung von im Betrieb befindlichen
Gasleitungen auf Dichtheit, dessen rohrförmigen zentraler Körper zwar mit in Abständen angeordneten, durch
Aufblasen bis zur Anlage an der Rohrinnenfläche r> erweiterungsfähigen Abschnitten versehen ist, zugleich
aber auch an seinem vorderen Ende Öffnungen für den ungehinderten Duichfluß des in dem Rohr geführten
Mediums aufweist, so daß auch mit dieser bekannten Einrichtung ein Prüfdruckaufbau für eine Langzeitstandsdruckprobe
in einem so zu prüfenden Rohrabschnitt nicht möglich ist.
Ferner ist aus DE-GM 66 03 652 ein tragbares Gerät zur pneumatischen Prüfung der Dichtigkeit von Rohren,
mit einem im wesentlichen scheibenförmigen Verschluß a■■>
für die Rohrmündung bekannt, der entsprechend kleiner als die lichte Weite des zu prüfenden Rohres bemessen,
und an seinem Umfang mit einem aufblasbaren und an die Rohrinnenwandung anpreßbaren Schlauch zur
druckdichten Festsetzung an der Rohrmündung sowie ίο
ferner mit Gleitorganen, beispielsweise Rädern, versehen ist. Diese erlauben eine Verschiebung des aus zwei
solchen über eine auswechselbare Stange miteinander lösbar verbundenen, scheibenförmigen Rohrverschlüssen
bestehenden Gerätes, ohne daß die Außenkanten v, der scheibenförmigen Endverschlüsse in Berührung mit
der Innenwand der Rohrleitung kommen.
Aber auch dieses bekannte Rohrleitungsprüfgerät, das zur Dichtigkeitsprüfung einer bereits bestehenden
Rohrleitung bestimmt ist, und hierzu ebenso wie die t><> vorausgehend erörterten bekannten Dichtigkeitsprüfeinrichtungen
mittels einer Zugleine durch diese hindurch bis zum abzuschließenden Ende des zu
prüfenden Abschnittes bzw. der zu prüfenden Rohrverbindung gezogen werden muß, ist aus den vorausgehend tr·
erläuterten Gründen für den eingangs angegebenen Zweck, nämlich einer kontinuierlichen Prüfung der
Verbindungen einer Rohrleitung auf Dichtheit, unmittelbar nach deren Herstellung beim Verlegen der
Rohrleitung, insbesondere auf unzugänglicher Strecke, z. B. in Wasser, völlig ungeeignet und selbst für den
vorgesehenen Zweck der Lokalisierung von Leckstellen einer bestehenden, z. B. im Boden verlegten, Rohrleitung
schwierig in der Handhabung und umständlich in der Anwendung.
Auch andere bekannte Prüfverfahren, beispielsweise unter Verwendung von Spurgasen wie Helium, Halogen-Kohlenstoff-Verbindungen
oder dergleichen sowie entsprechender hochempfindlicher Lecksuchgeräte (DE-OS 20 05 150) oder etwa für die Überprüfung und
Leckortung an elektrischen Gasdruckkabeln entwickelte Verfahren (DE-PS 11 68 713), wobei ein Testgas wie
etwa Äthylen, Neon oder Kohlensäure verwendet wird, das sich von dem Füllgas des Rohres durch seine
Wärmeleitfähigkeit unterscheidet, um die zur Leckstelle führende Richtung der Gasströme mittels elektrischer
Widerstandsmessungen festzustellen, sind für den vorausgehend beschriebenen Zweck nicht ohne weiteres
anwendbar, da ja die bereits verlegte Rohrlänge nicht mehr zugänglich ist.
Somit lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein unmittelbar beim Verlegen einer Rohrleitung kontinuierlich
anwendbares Verfahren zum Prüfen der Rohrverbindungen unmittelbar nach deren Herstellung
anzugeben, welches Verfahren auch die abschnittsweise Durchführung von Langzeitstandsdruckprüfungen bereits
gefertigter Rohrstrecken oder von Abschnitten derselben ermöglicht, sowie auch eine zur Durchführung
des Verfahrens geeignete Vorrichtung zu schaffen. Die Lösung dieser Aufgabe besteht — ausgehend von
einem Verfahren der eingangs umrissenen Art — erfindungsgemäß darin, daß das jeweils neu angeschlossene
Rohr der Leitung an seiner Innenfläche mit einem dichtenden Gleitmittel, beispielsweise Silikonöl, versehen
wird und der im Verschiußkörper wirksame Innendruck so weit vermindert wird, bis der Verschi-ußkörper
der Rohrinnenfläche gleitfähig dichtend anliegt, und daß sodann der Verschlußkörper durch den auf ihn
einseitig einwirkenden Rohrleitungsprüfdruck bei weitgehender Aufrechterhaltung seiner Dichtfunktion über
die neue Rohrverbindung in das angeschlossene Rohr verschoben, und darin schließlich durch neuerliche
Erhöhung seines Innendruckes, dieses gegen außen dicht verschließend, festgelegt wird.
Auf diese Weise wird das jeweils neu angeschlossene Rohr der Leitung mittels des innerhalb derselben
gleitfähig dichtend verschiebbaren Verschlußkörpers gegen außen dicht abgeschlossen und dem Druck des
Prüfmediums ausgesetzt, sodann die Rohrverbindung in an sich bekannter Weise, z. B. durch Seifenblasentest,
auf Dichtheit geprüft, und nach Anschluß des jeweils nächstfolgenden Rohres der Vorgang wiederholt.
Es besteht somit die Möglichkeit, das jeweilige Ende der Rohrleitung dicht zu verschließen, wobei die
gesamte Rohrleitung vom fernen Ende her unter Prüfdruck gehalten, und der dichte Verschluß —
insbesondere zur Prüfung der jeweils letztgefertigten Rohrverbindung — unter Druck in den jeweils neu
angesetzten Rohrabschnitt verlagert wird, und hierbei zugleich durch die dauernde Unterdruckhaltung der
gesamun Rohrleitung bzw. des bislang verlegten Abschnittes derselben, durch Beobachtung der Beständigkeit
des Prüddruckes über einen gewissen Zeitraum, beispielsweise über Nacht, laufend auch den Dauerstandsdrucktest
durchzuführen.
Beide Anwendungsarten der Erfindung gestalten eine
kontinuierliche Arbeitsweise beim Verlegen von Rohrleitungen mit gleichzeitiger Prüfung der Rohrverbindungen
auf Dichtheit unmittelbar vor bzw. bei deren Verlegung. Es kann also an dem gleichen Rohrstück das
bereits an die Leitung angeschlossene Ende geprüft werden, während am freien Ende desselben das
nächstfolgende Rohr angeschlossen wird. Bei der laufend durchgeführten Dauerstandsdruckfestigkeitsprüfung
können durch Druckverluste festgestellte Mangel sogleich, also noch während der Verlegearbeiten,
behoben werden. Hierzu kann der jüngst verlegte Rohrieitungsabschnitt noch einmal wenigstens teilweise
zur Durchführung der notwendigen Reparatur durch Spezialisten, z. B. Taucher, angehoben werden, ehe die
Rohrleitung etwa in den Schlamm eines See- oder Meeresgrundes endgültig abgesenkt wird.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Benetzung der Rohrinnenfläche mit einem dichtenden Gleitmittel, z. B.
Silikonöl, erleichtert die Verlagerung des Verschlußkörpers bei gleichzeitiger guter Abdichtung des Verschlusses
der betreffenden Rohrstelle.
Eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung weist einen durch Anwendung von
Innendruck zur dichtenden Anlage an der Rohrinnenfläche erweiterungsfähigen Verschlußkörper mit einem
elastisch verformbaren Mantel auf, und ist wenigstens einerends mit einer hohlen, beispielsweise als Rohr oder
zugfester Schlauch, ausgebildeten Zug- bzw. Schubeinrichtung ausgestattet. Hierbei ist der Verschlußkörper
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß er als im wesentlichen zylindrischer Hohlkörper mit stirnseitig
zumindest teilweise verstärkten Endabschnitten ausgebildet ist, die mit platten- bzw. kappenförmigen,
metallischen Einsätzen versehen oder durch solche gebildet sind, mit denen der aus einem widerstandsfähigen
Werkstoff, z. B. Polychloropren, bestehende Mantel sowie die Zug- bzw. Schubeinrichtung, beispielsweise
mittels Bandschellen, fest verbunden sind, wobei die letztere zentral angeordnet ist. Die metallischen
Einsätze seiner Endabschnitte verleihen dem Verschlußkörper die erhöhte Festigkeit und Formbeständigkeit,
um allen auf ihn von innen und von außen einwirkenden Zug- und Druckkräften standzuhalten, während sein
Mantel die für die Funktion des Verschlußkörpers erforderliche Elastizität und dichtende Anschmiegsamkeit
besitzt
Der Verschlußkörper ist so ausgebildet, daß er innerhalb eines Rohres bzw. einer Rohrleitung an eine
beliebige Stelle gebracht und an dieser mittels eines durch die hohle Zug- bzw. Schubeinrichtung seinem
Inneren zugeführten, flüssigen oder gasförmigen Druckmediums, beispielsweise mit Hilfe einer Handpumpe
oder aus einer am Montageort befindlichen Druckflasche, dichtend festgelegt werden kann, indem sein
elastisch verformbarer Mantel allseitig fest gegen das Innere der Rohrwandung gedrückt wird, wobei ihm
seine verstärkten Endabschnitte die erforderliche Formbeständigkeit und Druckfestigkeit verleihen.
Zur Verlagerung des Verschlußkörpers in einen anderen Rohrabschnitt wird sein Innendruck so weit
verringert, daß er, bei durch die gleitfähig dichtende Anlage an der mit dem dichtenden Gleitmittel
versehenen Rohrinnenfläche weitgehender Aufrechterhaltung seiner Dichtfunktion, durch den Rohrleitungsprüfdruck
zusammen mit der Zug- bzw. Schubeinrichtung gegen außen, also zu dem freien Rohrende bewegt
werden kann. Diese Bewegung des Verschlußkörpers kann jederzeit durch Erhöhung des Innendruckes
gestopt werden.
In einer bevorzugten Ausführung umfaßt der Verschlußkörper zwei mittels eines hohlen Zwischenstückes
im festgelegten Abstand miteinander zu einer Einheit verbundene Hohlkörper, wobei er eine von
seinem Inneren zu dem Raum zwischen den Hohlkörpern führende öffnung aufweist, die mit einem in seinem
Inneren angeordneten, über mindestens ein Ventil an eine Druckhalteeinrichtung angeschlossenen Röhrchen
lü verbunden ist. Diese Vorrichtung eignet sich zum gleichzeitigen dichten Verschluß unmittelbar vor bzw.
nach einer Rohrverbindung, da sie nicht nur zum gesonderten Festlegen der Hohlkörper im Rohr mittels
eines über die hohle Zugeinrichtung zugeführten Druckmediums, sondern, mittels des beispielsweise im
Hohlkanal der Zug- bzw. Schubeinrichtung angeordneten, bis zu dem Raum zwischen den beiden Hohlkörpern
führenden Röhrchens, auch zum Einbringen des Prüfdruckmediums in den dazwischen umschlossenen
Raum geeignet ist. Daher kann sie sowohl zur gesonderten Dichtigkeitsprüfung einzelner Rohrverbindungsstellen
als auch für den dichten Endabschluß eines eben gefertigten Rohrstreckenabschnittes für die
Durchführung der Dauerstandsdruckprüfung eingesetzt werden, wobei die beiden Verschlußkörper derselben
doppelte Sicherheit der Druckfestigkeit und der Dichtigkeit des Endenabschlusses gewährleisten.
Nachstehend ist die Erfindung in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung
zeigt
Fig. 1 und 2 in schematischer Darstellung unterschiedliche Arten der Verwendung des erfindungsgemäßen
Verschlußkörpers,
Fig.3 in vereinfachter Darstellung im Längsschnitt
eine Ausführungsform des Verschlußkörpers,
Fig.4 teils in Ansicht und teils im Längsschnitt eine
andere Ausführungsform des Verschlußkörpers.
Die in F i g. 1 gezeigte Rohrleitung 1 ist in Nähe einer Rohrverbindung 5 eines neu angeschlossenen Rohres 2
gegen dessen offenes Ende zu mittels eines Verschlußkörpers 4 dicht verschlossen und mittels einer am fernen
Ende vorgesehenen Druckhalteeinrichtung 6 wie Gasflasche, Pumpe, Kompressor od. dgl. kontinuierlich
unter Prüfdruck gehalten. Mittels Seifenblasentext oder — bei Verwendung eines Spurengases — mittels
entsprechender Anzeigeapparatur können etwaige Undichtheiten der Rohrverbindung sogleich nach
Verschieben des Verschlußkörpers 4 an die betreffende Stelle hinter der Rohrverbindung 5 festgestellt werden.
so Diese Verfahrensweise zeichnet sich vor allem durch Einfachheit der Handhabung des Verschlußkörpers aus
und ist vor allem beim Verlegen von nicht allzu langen Rohrstrecken bis zu etwa einem Kilometer angebracht
bei denen der erforderliche Prüfdruck mit mäßigem Aufwand ohne Schwierigkeiten kontinuierlich aufrecht
erhalten werden kann.
Bei längeren Rohrleitungen empfiehlt sich, die Anwendung der Verfahrensweise gemäß F i g. 2. Diese
läßt ein an die Rohrleitung 1 mit einer bereits geprüften (hier nicht gezeigten) Rohrverbindung neu angeschlossenes
Rohr 2 erkennen, an das auch schon das nächstfolgende Rohr 3 mittels einer nun auf ihre
Dichtheit zu prüfenden Rohrverbindung 5 angeschlossen ist Hierbei wird ein nachstehend näher beschriebener,
speziell eingerichteter Verschlußkörper 4 verwendet der zwei mittels eines hohlen Zwischenstückes 13
im festgelegten Abstand miteinander zu einer Einheit verbundene Hohlkörper 6 umfaßt Nach Festlegung des
Verschlußkörperverbundes — mittels eines durch einen Hohlkanal 14 einer Zug- bzw. Schubeinrichtung 9 und
des Zwischenstückes 13 in das Innere der Hohlkörper 6 eingebrachten Druckmediums — an der gewünschten
Stelle, wird das Prüfdruckmedium durch ein im Hohikanal 14 angeordnetes Röhrchen 15 in den vom
den beiden Hohlkörpern 6 dicht verschlossenen Rohrleitungsabschnitt eingebracht, an dem sich die zu
prüfende Rohrverbindung 5 befindet. Diese Art der Prüfung erfolgt insbesondere mittels Spurgasen und
entspricht den höchsten Anforderungen.
Sofern mit einfachem Abseifen ausreichende Lecksicherheit gewährleistet ist, kann das gleiche Druckmedium,
z. B. Stickstoff, sowohl zum Festlegen der Hohlkörper im Rohrabschnitt als auch zum Abdrücken
des darin umschlossenen Raumes zwecks Prüfung der betreffenden Rohrverbindung 5 verwendet werden,
dem es durch eine kleine öffnung des Zwischenstückes 13 zugeführt werden kann, wobei sich die Anordnung
eines besonderen mit einem eigenen Ventil versehenen Röhrchens 15 für diesen Zweck erübrigt.
Die in Fig.3 dargestellte Ausführungsform des Verschlußkörpers 4 weist einen Hohlkörper 6 auf, der
von einem elastisch verformbaren Mantel 7 mit stirnseitig verstärkten Endabschnitten 8 umschlossen ist.
Der Mantel 7 kann beispielsweise aus einem Kunstgummi wie Polychloropren gegebenenfalls mit den Endabschnitten
einstückig gefertigt und mittels darin befestigter, z. B. geklebter oder in das Material des Endabschnittes
8 eingebetteter, vorzugsweise metallischer Einsätze 10 bzw. 11 verstärkt sein. Diese Einsätze können
beispielsweise in Form von Scheiben oder Kappen aus einem geeigneten Werkstoff ausreichender Festigkeit,
vorzugsweise Stahlblech, geformt sein. Zweckmäßigerweise ist, wenigstens ein Einsatz 11 mit einem
Rohrfortsatz 17 für den Anschluß der Schub- und Zugeinrichtung 9 versehen, der sich auch zum
Befestigen des gegebenenfalls mit einem angeformten Hals 18 versehenen Mantels 7 am Einsatz 11 eignet. Die
Schub- und/oder Zugeinrichtung 9 kann als metallisches Rohr oder auch als verstärkter Druckschlauch ausgebildet
und mit dem Verschlußkörper 4 lösbar oder fest verbunden, gegebenenfalls mit diesem auch einstückig
ausgebildet sein.
Die in Fig.4 gezeigte Ausführungsform des Verschlußkörpers
4 besteht aus zwei mittels eines starren, hohlen Zwischenstückes 13 zu einer Einheit zusammengefaßten
Hohlkörpern 6, deren jeder etwa gleich oder ähnlich dem anhand der F i g. 3 ausführlich beschriebenen
Hohlkörper 6 ausgebildet sein kann. Das Zwischenstück 13, z. B. ein metallisches Rohr, kann mit den
metallischen stirnseitigen Einsätzen 10, 11 der beiden Hohlkörper 6 fest verbunden oder einstückig gefertigt
sein, wobei diese vorzugsweise in Form einer zylindrischen Kappe ausgebildet sind, deren Umfläche zur
Befestigung des elastisch verformbaren Mantels 7 mittels Bandschellen 12 heranziehbar ist. Das Zwischenstück
13 weist eine öffnung 19 auf, die entweder den Hohlkanal 14 oder ein darin angeordnetes Röhrchen 15
mit dem das Zwischenstück umgebenden Raum verbindet und deren Bedeutung bereits anhand der
F i g. 2 näher erläutert worden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Prüfen der Verbindungen einer Rohrleitung auf Dichtheit,
unmittelbar nach Herstellung der Verbindungen beim Verlegen der Rohrleitung, insbesondere auf
unzulänglicher Strecke, bei dem ein verschiebbarer durch Anwendung von Innendruck bis zur dichtenden
Anlage an der Rohrinnenfläche erweiterungsfähiger Verschlußkörper in das Rohr eingeführt wird,
in dem danach mittels eines leckanzeigenden Druckmediums der Prüfdruck aufgebaut wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das jeweils neu angeschlossene Rohr (2) der Leitung (1) an
seiner Innenfläche mit einem dichtenden Gleitmittel, beispielsweise Silikonöl versehen wird, und der im
Verschlußkörper (4) wirksame Innendruck so weit vermindert wird, bis der Verschlußkörper (4) der
Rohrinnenfläche gleitfähig dichtend anliegt, und daß sodann der Verschlußkörper (4) durch den auf ihn
einseitig einwirkenden Rohrleitungsprüfdruck bei weitgehender Aufrechterhaltung seiner Dichtfunktion
über die neue Rohrverbindung in das angeschlossene Rohr (3) verschoben, und darin schließlich
durch neuerliche Erhöhung seines Innendruckes, dieses gegen außen dicht verschließend, festgelegt
wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem durch Anwendung von
Innendruck zur dichtenden Anlage an der Rohrinnenfläche erweiterungsfähigen Verschlußkörper,
der einen elastisch verformbaren Mantel aufweist und wenigstens einerends mit einer hohlen, beispielsweise
als Rohr oder zugfester Schlauch, ausgebildeten Zug- bzw. Schubeinrichtung ausgestattet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (4) als im wesentlichen zylindrischer
Hohlkörper (6) mit stirnseitig zumindest teilweise verstärkten Endabschnitten (8) ausgebildet ist, die
mit platten- bzw. kappenförmigen, metallischen Einsätzen (10 bzw. 11) versehen oder durch solche
gebildet sind, mit denen der aus einem widerstandsfähigen Werkstoff, z. B. Polychloropren, bestehende
Mantel (7) sowie die Zug- bzw. Schubeinrichtung (9), beispielsweise mittels Bandschellen (12), fest verbunden
sind, wobei die letztere zentral angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (4) zwei mittels
eines hohlen Zwischenstücks (13) im festgelegten Abstand miteinander zu einer Einheit verbundenen
Hohlkörper (6) umfaßt und eine zu dem Raum zwischen den Hohlkörper (6) führende kleine
öffnung (19) aufweist, die mit einem im Inneren des Verschlußkörpers angeordneten, über wenigstens
ein Ventil an eine Druckhalteeinrichtung (16) angeschlossenen Röhrchen (15) verbunden ist.
Priority Applications (1)
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DE19752530364 DE2530364C3 (de) | 1975-07-08 | 1975-07-08 | Verfahren zum kontinuierlichen Prüfen der Verbindungen einer Rohrleitung auf Dichtheit und hierfür geeignete Vorrichtung |
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DE2530364B2 DE2530364B2 (de) | 1978-08-10 |
DE2530364C3 true DE2530364C3 (de) | 1979-05-03 |
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ID=5950931
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---|---|---|---|---|
GB9900471D0 (en) * | 1999-01-09 | 1999-03-03 | Bedwell Leslie W | Apparatus and method for leak detection |
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1975
- 1975-07-08 DE DE19752530364 patent/DE2530364C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |