DE102020129583A1 - Verschlussvorrichtung zum Anschließen eines Druckprüfgerätes, Klemmvorrichtung zum Fixieren eines Verschluss- oder Muffenstopfens sowie System und Verfahren zur Dichtigkeitsüberprüfung - Google Patents

Verschlussvorrichtung zum Anschließen eines Druckprüfgerätes, Klemmvorrichtung zum Fixieren eines Verschluss- oder Muffenstopfens sowie System und Verfahren zur Dichtigkeitsüberprüfung Download PDF

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Abstract

Verschlussvorrichtung (1) zum Verschließen eines Rohrendes und zum Anschließen eines Druckprüfgerätes umfassend- einen Verschlussstopfen, umfassend ein Rohrstück (2), das an einem Ende mit einer Deckelplatte (3) verschlossen ist und das mit dem offenen Ende in das zu verschließende Rohrende einsetzbar ist,- ein Verriegelungsmittel (9, 26) zur Fixierung des Verschlussstopfens in dem zu verschließenden Rohrende,- eine oder mehrere Anschlussvorrichtungen (50, 60, 70, 80).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verschlussvorrichtung, an die ein Druckprüfgerät angeschlossen werden kann, eine Klemmvorrichtung zum Fixieren eines Verschluss- oder Muffenstopfens sowie ein System und ein Verfahren zur Dichtigkeitsüberprüfung.
  • Rohrnetze und Rohre, die aus mehreren Teilabschnitten zusammengesetzt sind, insbesondere Entwässerungsleitungen, weisen regelmäßig Undichtigkeiten auf. Zur Erstellung derartiger Rohrleitungen werden Rohre verwendet, die an einem Ende eine Steckmuffe mit einem in einer Sicke integrierten Gummidichtring aufweisen. Insbesondere an den Rohr-Übergängen können Undichtigkeiten auftreten. Daher ist es sinnvoll, vor Inbetriebnahme eine Dichtigkeitsüberprüfung durchzuführen. Zumeist sind solche Dichtigkeitsprüfungen sogar vorgeschrieben. Dies ist beispielsweise bei Entwässerungsleitungen der Fall, bei denen die Rohre über Muffenverbindungen miteinander verbunden werden.
  • Bekannt sind Vorrichtungen zur Durchführung einer Dichtigkeitsprüfung, bei denen mittels aufblasbarer Absperrblasen der zu prüfende Kanalabschnitt abgedichtet wird. Die zwischen den Absperrblasen gebildete Druckkammer wird mit Druckluft oder einem flüssigen Medium beaufschlagt und der Druckverlust über die Zeit bestimmt, um die Dichtigkeit zu ermitteln.
  • Nachteilig bei den bekannten Vorrichtungen und Verfahren unter Verwendung von Absperrblasen ist, dass diese Absperrblasen leicht aus dem Rohr gedrückt werden können und somit eine Gefahrenquelle darstellen. Nachteilig sind zudem die geringe Haltbarkeit der Absperrblasen und die hohe Fehleranfälligkeit der Dichtigkeitsmessung bei nicht korrekt eingesetzten Absperrblasen.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist, eine Verschlussvorrichtung, die zur Erstellung einer Druckkammer in einem Rohr verwendet werden kann, bereitzustellen, welche die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile überwindet. Die Aufgabe der Erfindung kann somit unter anderem darin gesehen werden, eine Verschlussvorrichtung bereitzustellen, die eine lange Haltbarkeit aufweist und die auf einfache Art und Weise bei einer Dichtigkeitsmessung eines Rohres oder Rohrnetzes verwendet werden kann.
  • Zur Lösung der Aufgabe ist eine Verschlussvorrichtung zum Verschließen eines Rohrendes und zum Anschließen eines Druckprüfgerätes vorgesehen, wobei die Verschlussvorrichtung einen Verschlussstopfen umfasst, der ein Rohrstück, das an einem Ende mit einer Deckelplatte verschlossen ist und das mit dem offenen Ende in das zu verschließende Rohrende einsetzbar ist, aufweist, wobei die Verschlussvorrichtung zudem ein Verriegelungsmittel zur Fixierung des Verschlussstopfens in dem zu verschließenden Rohrende und eine oder mehrere Anschlussvorrichtungen umfasst.
  • Mittels einer solchen Verschlussvorrichtung kann somit ein Rohrende druckdicht verschlossen werden, um anschließend eine Dichtigkeitsmessung vorzunehmen. Die Verschlussvorrichtung kann auf einfache Weise korrekt und zügig in ein Rohrende eingeschoben werden, weist nur wenige bewegliche Teile auf und ist stabil und langlebig. Zudem ermöglicht die Verschlussvorrichtung ein unmittelbares Anschließen eines Druckprüfgerätes zu Dichtigkeitsbestimmung.
  • Die Verschlussvorrichtung nutzt somit das an dem zu verschließenden Rohrende vorhandene, nach außen gerichtete Vorsprungelement, zumeist in Form einer umlaufenden Sicke, aus, um die Verschlussvorrichtung zu fixieren. Somit kann die Verschlussvorrichtung an dem Rohrende fixiert werden, ohne das Rohr zu beschädigen.
  • Die Verschlussvorrichtung umfasst einen Verschlussstopfen, der ein einseitig mit einer Deckelplatte verschlossenes Rohrstück aufweist. Die Verschlussvorrichtung kann somit eine Art Muffenstopfen oder eine Art Verschlussteller sein, der passgenau in das zu verschließende Rohrende eingeschoben werden kann. Die Reibung zwischen der Außenseite des Rohrstücks und der Innenseite des zu verschließenden Rohres verhindert ein leichtes Herausschieben der Verschlussvorrichtung aus dem Rohrende bei Druckbeaufschlagung des Rohrinneren. Zudem wird auf diese Weise das Rohrinnere fluiddicht nach außen abgedichtet.
  • Die Verschlussvorrichtung umfasst eine Anschlussvorrichtung oder mehrere, beispielsweise zwei, drei, vier oder fünf, Anschlussvorrichtungen. Die eine oder die mehreren Anschlussvorrichtungen können als Fittinge ausgebildet sein. Die Fittinge weisen vorzugsweise ein Innengewinde auf.
  • Die Verschlussvorrichtung umfasst zudem ein Verriegelungsmittel zur Fixierung des Verschlussstopfens in dem zu verschließenden Rohrende. Das Verriegelungsmittel ist vorzugsweise als von der Verschlussvorrichtung lösbar ausgestaltet. Vorzugsweise ist das Verriegelungsmittel so ausgestaltet, dass es mit der Außenwand des verschließenden Rohrendes in Eingriff gebracht werden kann, um ein Herausschieben der Verschlussstopfens auch bei höheren Rohrinnendrücken zu verhindern. Vorzugsweise greift die Verriegelungsvorrichtung von dem zu verschließenden Rohrende aus betrachtet hinter ein Vorsprungelement auf der Rohraußenseite, wie beispielsweise eine umlaufende Sicke.
  • Die Deckelplatte kann je Anschlussvorrichtung eine Bohrung aufweisen. Die Anschlussvorrichtungen können derart mit dem Deckel verbunden sein, dass je Anschlussvorrichtung eine Fluidverbindung über die Anschlussvorrichtung in das Rohrinnere des Rohrstücks der Verschlussvorrichtung besteht.
  • Der Verschlussstopfen, das Verriegelungsmittel, die Anschlussvorrichtungen und/oder die weiteren Bestandteile bestehen vorzugsweise aus Metall. Vorzugsweise sind die Anschlussvorrichtungen mit dem Deckel verschweißt.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Verschlussvorrichtung eine Anschlussvorrichtung zum Anschließen eines Druckprüfgerätes.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Verschlussvorrichtung eine Anschlussvorrichtung zum Anschließen einer Druckbeaufschlagungsvorrichtung, wie einen Kompressor.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Verschlussvorrichtung eine Anschlussvorrichtung zum Anschließen eines Manometers.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Verschlussvorrichtung eine Anschlussvorrichtung zum Anschließen eines Überdruckventils.
  • Bevorzug umfasst die Verschlussvorrichtung somit eine oder mehrere Vorrichtungen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Druckprüfgerät, Kompressor, Manometer und Überdruckventil. Diese Vorrichtungen sind vorzugsweise an den Anschlussvorrichtungen angeschlossen.
  • Mit Hilfe des Druckprüfgerätes kann der Druckverlust über die Zeit bestimmt werden und die Dichtigkeit des Rohres oder des Rohrnetzes ermittelt werden. Mit Hilfe der Druckbeaufschlagungsvorrichtung kann das Rohrinnere unter Druck gesetzt werden, wobei der Vorgang mit Hilfe eines Manometers überwacht werden kann. Das Überdruckventil sorgt für Sicherheit, falls fälschlicherweise ein zu hoher Druck anlegt wird.
  • Vorzugsweise umfasst die Verschlussvorrichtung, bevorzugt der Verschlussstopfen, mindestens einen Griff oder einen Henkel zum Herausziehen des Verschlussstopfens aus dem Rohr nach Abschluss der Dichtigkeitsüberprüfung.
  • In einer Ausführungsform umfasst das Verriegelungsmittel einen Bügel zum Hintergreifen bzw. Umgreifen einer Rohr-Sicke des zu verschließendes Rohrendes. Der Bügel kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Bei der mehrteiligen Ausführungsform umfasst der Bügel mehrere Bügelteilelemente. Bevorzugt ist der Bügel zweiteilig ausgebildet und umfasst somit zwei Bügelteilelemente. Die Deckelplatte des Verschlussstopfens, die das Rohrstück an einem Ende verschließt, kann an der Außenseite eine Haltevorrichtung aufweisen, die vorgesehen ist, mit dem Verriegelungsmittel verbunden zu werden.
  • Bei einem zwei- oder mehrteilig ausgebildeten Bügel ist vorzugsweise jedes Bügelteilelement mit der Haltevorrichtung, vorzugsweise verschiebbar, verbunden. Vorzugsweise ist der Bügel so ausgebildet, dass er eine Rohr-Sicke an zwei sich gegenüberliegenden Punkten hintergreifen kann. Bei einem mehrteilig ausgebildeten Bügel erstrecken sich die jeweiligen Bügelteilelemente in der Draufsicht auf die Deckelplatte vorzugsweise radial nach außen. Bei einem mehrteiligen Bügel bilden die einzelnen Bügelteilelemente in der Draufsicht auf den Deckel vorzugsweise den größtmöglichen Winkel zueinander aus.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist jedes Bügelteilelement eines mehrteiligen Bügels die Form eines U-Profils mit einem langen Schenkel, einer Basis und einem kurzen Schenkel auf. Der lange Schenkel kann mit der Haltevorrichtung verbunden werden, und verläuft vorzugsweise in einer Ebene parallel zum Deckel. Der lange Schenkel weist vorzugsweise eine Bohrung auf, durch die die an dem Deckel angeordnete Haltevorrichtung geschoben werden kann. Vorzugsweise ist die Bohrung so ausgebildet, dass das jeweilige Bügelteilelement radial verschiebbar ist. So können die Bügelteilelemente während des Einschiebens der Verschlussvorrichtung in das Rohrende soweit nach außen geschoben werden, dass der kurze Schenkel an der Rohr-Sicke vorbei geschoben werden kann. Anschließend können die einzelnen Bügelteilelemente wieder nach innen geschoben werden, sodass der kurze Schenkel hinter die Rohr-Sicke greift und unter Druck ein Herausschieben der Verschlussvorrichtung aus dem Rohrende verhindert.
  • Vorzugsweise umfasst ein Bügelteilelement eine Führungsschiene, die für die Führung des anderen Bügelteilelementes sorgt. Durch eine solche Führungsschiene kann der Winkel zwischen den Bügelteilelementen festgelegt werden.
  • Bevorzugt kann die Position der Bügelteilelemente zueinander, insbesondere der Abstand der Basen der U-Profile, fixiert werden, um ein versehentliches Herausschieben der Verschlussvorrichtung aus dem Rohr zu verhindern.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Haltevorrichtung eine Gewindestange. Bevorzugt ist die Haltevorrichtung mittig auf dem Deckel angeordnet. Vorzugsweise erstreckt sich diese vom Deckel axial zur Rohrlängsachse nach außen. Bevorzugt erstreckt sich die Gewindestange durch die Bohrungen der Bügelteilelemente. Mittels einer auf die Gewindestange geschraubten Mutter kann das Verriegelungsmittel, insbesondere die einzelnen Bügelteilelemente, an dem Deckel festgelegt werden. Ebenso kann auf diese Weise die Position der Bügelteilelemente zueinander fixiert werden.
  • Als Mutter, die von außen auf die Gewindestange der Verschlussvorrichtung gedreht werden kann, wird vorzugsweise eine Mutter verwendet, die werkzeuglos festgezogen werden kann, besonders bevorzugt wird somit eine Knebelgriffmutter, Sterngriffmutter, Knaufgriffmutter oder Rändelmutter verwendet.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist das Verriegelungsmittel eine Klemmvorrichtung zum Fixieren des Verschlussstopfens. Eine solche Klemmvorrichtung kann auch zum Fixieren eines Muffenstopfens, einen Rohrverschluss oder dergleichen verwendet werden.
  • Die Klemmvorrichtung ist vorzugsweise ausgestaltet, eine Rohr-Sicke des Rohrendes, in dem der zu fixierende Stopfen angeordnet ist, und die Deckelplatte des zu fixierenden Stopfens umfangsmäßig zu hintergreifen. Als Klemmvorrichtung kann ein offener Ringkörper verwendet werden, dessen freie Enden miteinander verbunden werden können.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Klemmvorrichtung als Spannring ausgebildet. Der Spannring kann im nichtgespannten Zustand so um das Rohrende mit dem zu fixierenden Stopfen gelegt werden, dass der Spannring das Rohrende umfangsmäßig umgibt. Das erste Ende (in der Draufsicht von einem Punkt senkrecht zur Rotationsachse) des Spannringes erstreckt sich hierbei über die Rohr-Sicke des durch den Stopfen verschlossenen Rohrendes und das zweite Ende des Spannringes über die Deckelplatte des Stopfen hinaus, sodass im gespannt Zustand die Rohr-Sicke und die Deckelplatte derart hintergriffen werden, dass der Stopfen durch den Rohrinnendruck nicht aus dem Rohr gedrückt werden kann. Hierzu weist die Klemmvorrichtung, vorzugsweise in Form eines Spannringes, vorzugsweise an jedem der Enden eine sich in radialer Richtung nach innen erstreckende, umlaufende Abkantung auf. Der Querschnitt des Spannrings ist somit vorzugsweise U-förmig ausgestaltet mit einer Basis und zwei Schenkeln, die durch die Abkantungen ausgebildet sind. Der Schenkel, der vorgesehen ist, die Deckelplatte zu hintergreifen kann länger ausgebildet sein, als der Schenkel, der ausgebildet ist, die Rohr-Sicke zu hintergreifen. Die Außenfläche des Spannringes, d.h. die Basis des U-förmigen Querschnitts, kann Aussparungen aufweisen, sodass die beiden Schenkel nicht umfangsmäßig an die Basisfläche angrenzen.
  • Die Klemmvorrichtung, vorzugsweise in Form des Spannringes, kann zweiteilig ausgestaltet sein. In einer solchen Ausführungsform ist der die Klemmvorrichtung in Umfangsrichtung zweimal unterteilt. Bevorzugt ist jedes Teil der Klemmvorrichtung, mit Blick aus der verlängerten Rotationsachse der zusammengesetzten Klemmvorrichtung, halbkreisförmig ausgebildet. Die beiden Teile der Klemmvorrichtung können lösbar aneinander festlegbar sein. Vorzugsweise können die beiden Teile der Klemmvorrichtung durch Scharniere miteinander verbunden werden. Ein Scharnier oder beide Scharniere können jeweils einen lösbaren Achsstift aufweisen. In einer Ausführungsform ist nur ein Scharnier lösbar ausgestaltet. Zum Anlegen der Klemmvorrichtung kann somit der Achsstift dieses lösbaren Scharniers gezogen werden, die beiden Scharnierhälften können aufgrund des zweiten Scharniers auseinander gezogen und um das Rohrende mit Verschlussstopfen gelegt werden. Anschließend können die beiden Scharnierhälften derart aneinander gelegt werden, dass der Achsstift eingeführt werden kann.
  • Die Klemmvorrichtung kann verwendet werden, einen Muffenstopfen oder einen Rohrverschluss zu fixieren. Somit kann die Klemmvorrichtung zur Erstellung einer Druckkammer in einem Rohr verwendet werden. Eine solche Klemmvorrichtung weist eine lange Haltbarkeit auf und kann auf einfache Art und Weise bei einer Dichtigkeitsmessung eines Rohres oder Rohrnetzes verwendet werden.
  • Als eine weitere Klemmvorrichtung zum Fixieren eines Rohrverschlusses, insbesondere eines Muffenstopfens, in einem Rohrende kann eine Bügel-Klemmvorrichtung verwendet werden, die einen Befestigungsteller, ein mit der Außenwand des Rohrendes in Eingriff bringbares Verriegelungsmittel und eine an dem Befestigungsteller angeordnete Haltevorrichtung zur Verbindung mit dem Verriegelungsmittel umfasst.
  • Mittels einer derartigen Bügel-Klemmvorrichtung kann somit ein mit einem Muffenstopfen verschlossenes Rohrende gesichert werden, um anschließend eine Dichtigkeitsmessung vornehmen zu können. Die Bügel-Klemmvorrichtung kann auf einfache Weise korrekt und zügig an einem Muffenstopfen angebracht werden, weist nur wenige bewegliche Teile auf und ist stabil und langlebig.
  • Die Bügel-Klemmvorrichtung umfasst einen Befestigungsteller, der an der Außenseite des Deckels eines Muffenstopfens flächig angelegt werden kann. Der Befestigungsteller kann eine runde oder eckige Platte sein.
  • An der Seite des Befestigungstellers, die nicht vorgesehen ist, an dem Muffenstopfen angelegt zu werden, ist eine Haltevorrichtung angebracht. Die Haltevorrichtung ist ausgebildet, mit dem Verriegelungsmittel verbunden zu werden.
  • Die Bügel-Klemmvorrichtung umfasst ein Verriegelungsmittel, welches mit der Außenwand des mit dem Muffenstopfen verschlossenen Rohrendes in Eingriff gebracht werden kann, um ein Herausschieben des Muffenstopfens bei hohen Rohrinnendrücken zu verhindern. Vorzugsweise greift die Verriegelungsvorrichtung vom verschlossenen Rohrende aus betrachtet hinter ein Vorsprungelement auf der Rohraußenseite, wie beispielsweise eine umlaufende Sicke.
  • Der Befestigungsteller, die Haltevorrichtung, das Verriegelungsmittel und/oder die weiteren Bestandteile der Bügel-Klemmvorrichtung bestehen vorzugsweise aus Metall.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Verriegelungsmittel der Bügel-Klemmvorrichtung ein Bügel zum Umgreifen einer Rohr-Sicke des mit dem Muffenstopfen verschlossenen Rohrendes. Der Bügel kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Bei der mehrteiligen Ausführungsform umfasst der Bügel mehrere Bügelteilelemente. Bevorzugt ist der Bügel zweiteilig ausgebildet und umfasst somit zwei Bügelteilelemente.
  • Bei einem zwei- oder mehrteilig ausgebildeten Bügel ist vorzugsweise jedes Bügelteilelement mit der Haltevorrichtung der Bügel-Klemmvorrichtung verbunden, vorzugsweise verschiebbar verbunden. Vorzugsweise ist der Bügel so ausgebildet, dass er eine Rohr-Sicke an zwei sich gegenüberliegenden Punkten hintergreifen kann. Bei einem mehrteilig ausgebildeten Bügel erstrecken sich die jeweiligen Bügelteilelemente in der Draufsicht auf den Befestigungsteller vorzugsweise radial nach außen. Bei einem mehrteiligen Bügel bilden die einzelnen Bügelteilelemente in der Draufsicht auf den Befestigungsteller den größtmöglichen Winkel zueinander aus.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist jedes Bügelteilelement eines mehrteiligen Bügels einer Bügel-Klemmvorrichtung die Form eines U-Profils mit einem langen Schenkel, einer Basis und einem kurzen Schenkel auf. Der lange Schenkel kann mit der Haltevorrichtung verbunden werden, und verläuft vorzugsweise in einer Ebene parallel zum Befestigungsteller. Der lange Schenkel weist vorzugsweise eine Bohrung auf, durch die die an dem Befestigungsteller angeordnete Haltevorrichtung geschoben werden kann. Vorzugsweise ist die Bohrung so ausgebildet, dass das jeweilige Bügelteilelement radial verschiebbar ist.
  • So können die Bügelteilelemente während des Aufsetzens der Bügel-Klemmvorrichtung auf den Muffenstopfen soweit nach außen geschoben werden, dass der kurze Schenkel an der Rohr-Sicke vorbei geschoben werden kann. Anschließend können die einzelnen Bügelteilelemente wieder nach innen geschoben werden, sodass der kurze Schenkel hinter die Rohr-Sicke greift und ein Herausschieben des Muffenstopfens aus dem Rohrende verhindert.
  • Vorzugsweise umfasst ein Bügelteilelement eine Führungsschiene, die für die Führung des anderen Bügelteilelementes sorgt. Durch eine solche Führungsschiene kann der Winkel zwischen den Bügelteilelementen festgelegt werden.
  • Bevorzugt kann die Position der Bügelteilelemente zueinander, insbesondere der Abstand der Basen der U-Profile, fixiert werden, um ein versehentliches Lösen der Bügel-Klemmvorrichtung von dem Muffenstopfen zu verhindern.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Haltevorrichtung der Bügel-Klemmvorrichtung eine Gewindestange. Bevorzugt ist die Haltevorrichtung mittig auf dem Befestigungsteller angeordnet. Vorzugsweise erstreckt sich diese vom Befestigungsteller axial zur Rohrlängsachse des zu sichernden Rohres nach außen. Bevorzugt erstreckt sich die Gewindestange durch die Bohrungen der Bügelteilelemente. Mittels einer auf die Gewindestange geschraubten Mutter kann das Verriegelungsmittel, insbesondere die einzelnen Bügelteilelemente, festgelegt werden. Ebenso kann auf diese Weise die Position der Bügelteilelemente zueinander fixiert werden.
  • Als Mutter, die von außen auf die Gewindestange der Bügel-Klemmvorrichtung gedreht werden kann, wird vorzugsweise eine Mutter verwendet, die werkzeuglos festgezogen werden kann, besonders bevorzugt wird somit eine Knebelgriffmutter, Sterngriffmutter, Knaufgriffmutter oder Rändelmutter verwendet.
  • Das Verriegelungsmittel kann durch Aufschrauben der Mutter auf die Gewindestange entweder an dem Befestigungsteller oder an einem Abstandshalter festgelegt werden.
  • Rohre mit unterschiedlichen Nennweiten unterscheiden sich in der Regel nicht nur in der Nennweite selbst, sondern auch in dem Abstand der Rohr-Sicke von dem Rohrende. Um die Bügel-Klemmvorrichtung zur Sicherung von in Rohrenden angeordneten Muffen mit verschiedenen Nennweiten verwenden zu können, ist es somit nicht nur notwendig die Breite des Bügels variieren zu können, sondern ebenso, den Abstand des Teils jedes Bügelteilelementes, das die Rohr-Sicke umgreift, d. h. des kurzen Schenkels bei Bügeln mit einem U-Profil, zu dem Befestigungsteller variabel einstellen zu können.
  • Hierzu kann ein Abstandshalter zwischen Befestigungsteller und Bügel bzw. den Bügelteilelementen an der Haltevorrichtung angeordnet werden. Der Bügel bzw. die Bügelteilelemente können somit mittels der von außen aufgeschraubten Mutter an dem Abstandshalter festgelegt werden. Vorzugsweise ist der Abstandshalter in der Höhe variabel an der Haltevorrichtung angeordnet. Besonders bevorzugt wird als Abstandshalter eine auf die Gewindestange gedrehte Mutter verwendet, deren Abstand zum Befestigungsteller durch Drehen eingestellt werden kann.
  • Die Erfindung ist ebenso gerichtet auf Rohre ohne Muffenstopfen, die mit den entsprechenden erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtungen verschlossen sind, sowie auf Rohre mit Muffenstopfen, die mit den entsprechenden erfindungsgemäßen Klemmvorrichtungen oder Bügel-Klemmvorrichtungen verschlossen sind.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist zudem, ein System zur Dichtigkeitsüberprüfung eines Rohres oder eines Rohrnetzes mit mehreren Rohrenden bereitzustellen, welches die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile überwindet. Die Aufgabe der Erfindung kann somit unter anderem darin gesehen werden, ein System bereitzustellen, das eine lange Haltbarkeit aufweist und das auf einfache Art und Weise eine Dichtigkeitsmessung eines Rohres oder Rohrnetzes erlaubt.
  • Zur Lösung der Aufgabe ist ein System zur Dichtigkeitsüberprüfung eines Rohres oder eines Rohrnetzes mit zwei oder mehr Rohrenden vorgesehen, umfassend eine an ein erstes Rohrende anbringbare erfindungsgemäße Verschlussvorrichtung, einen Muffenstopfen je weiteren zu verschließenden Rohrende und je Muffenstopfen eine anbringbare erfindungsgemäße Klemmvorrichtung oder Bügel-Klemmvorrichtung zum Fixieren jedes Muffenstopfens.
  • Mittels eines solchen Systems kann somit ein die Dichtigkeit eines Rohres oder Rohrnetzes einfach und schnell bestimmt werden.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist zudem, ein Verfahren zur Dichtigkeitsüberprüfung eines Rohres oder eines Rohrnetzes bereitzustellen, welches die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile überwindet. Die Aufgabe der Erfindung kann somit unter anderem darin gesehen werden, ein Verfahren zur Dichtigkeitsmessung bereitzustellen, das einfach und fehlerfrei anzuwenden ist und eine hohe Sicherheit für den Anwender bietet.
  • Zur Lösung der Aufgabe ist ein Verfahren zur Dichtigkeitsüberprüfung eines Rohres oder Rohrnetzes vorgesehen, umfassend die Schritte
    1. a) Einschieben einer erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung in eines der Rohrenden des Rohres oder des Rohrnetzes
    2. b) Verschließen jedes nicht verschlossenen Rohrendes des Rohres oder des Rohrnetzes
    3. c) Anschließen eines Druckprüfgerätes an die erfindungsgemäße Verschlussvorrichtung
    4. d) Einleiten eines Fluids in das Rohr oder Rohrnetz zur Druckbeaufschlagung
    5. e) Messung des Druckabfalls während einer Zeitspanne.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die nicht verschlossenen Rohrenden gemäß Schritt b) jeweils mit einem Muffenstopfen verschlossen. Diese Muffenstopfen werden vorzugsweise mit jeweils einer erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung oder Bügel-Klemmvorrichtung fixiert.
  • Vorzugsweise werden die Verfahrensschritte in der angegebenen Reihenfolge durchgeführt. Vorzugsweise besteht das Verfahren aus den angegebenen Schritten.
  • Die Beschreibung der erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung, der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung oder Bügel-Klemmvorrichtung, des erfindungsgemäßen Systems und des erfindungsgemäßen Verfahrens sind als komplementär zueinander zu verstehen, sodass Verfahrensangaben, die im Zusammenhang mit der Verschlussvorrichtung, der Klemmvorrichtung oder Bügel-Klemmvorrichtung oder des Systems erläutert sind, ebenfalls einzeln oder kombiniert als Verfahrensangaben zu verstehen sind. Merkmale der Verschlussvorrichtung, der Klemmvorrichtung oder Bügel-Klemmvorrichtung oder des Systems, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erläutert sind, sind einzeln oder miteinander kombiniert auch als Merkmale der Verschlussvorrichtung, der Klemmvorrichtung oder Bügel-Klemmvorrichtung oder des Systems zu verstehen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren nochmals beispielhaft erläutert.
    • 1A zeigt eine beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung ohne Anschlussvorrichtungen und ohne Verriegelungsmittel.
    • 1B zeigt eine beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung ohne Verriegelungsmittel.
    • 2 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform zweier Bügelteilelemente einer erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung.
    • 3 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung in einem Rohrende in perspektivischer Ansicht (3A) und in der Draufsicht (3B).
    • 4A zeigt eine beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung.
    • 4B zeigt eine beispielhafte Ausführungsform einer Hälfte einer erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung.
    • 5A zeigt eine beispielhafte Ausführungsform eines Befestigungsteller mit einer Haltevorrichtung einer erfindungsgemäßen Bügel-Klemmvorrichtung.
    • 5B zeigt eine beispielhafte Ausführungsform zweier Bügelteilelemente einer erfindungsgemäßen Bügel-Klemmvorrichtung.
    • 6 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bügel-Klemmvorrichtung, die einen Muffenstopfen fixiert, in perspektivischer Ansicht.
  • 1A zeigt eine beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung ohne Anschlussvorrichtungen und ohne Verriegelungsmittel. Die Verschlussstopfen umfasst ein Rohrstück 2, dessen eines Ende mit einer Deckelplatte 3 verschlossen ist. An der Außenseite ist im Mittelpunkt der runden Deckelplatte 3 eine Haltevorrichtung 4 angeordnet. Der Deckel 3 umfasst die Bohrungen 5, 6, 7, 8. Die Haltevorrichtung wird bei Verwendung von Bügelelementen gemäß 2 als Verriegelungsmittel benötigt, ist aber bei obsolet bei Verwendung einer Klemmvorrichtung gemäß 4.
  • 1 B zeigt die Vorrichtung aus 1A, bei der die Anschlussvorrichtungen 50, 60, 70, 80 auf die Bohrungen 5, 6, 7, 8 aufgesetzt sind. Die Anschlussvorrichtungen 50, 60, 70, 80 dienen zum Anschluss von Vorrichtung, wie Kompressoren, Überdruckventils, Nanometern, Druckprüfgeräten, usw.
  • 2 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform eines Verriegelungsmittels 9 einer erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung. Das Verriegelungsmittel 9 ist zweiteilig ausgebildet und umfasst die Bügelteilelemente 10, 11. Die Bügelteilelemente weisen jeweils die Form eines U-Profils auf, mit einem langen Schenkel 12, einer Basis 13 und einem kurzen Schenkel 14, der vorgesehen ist, ein Vorsprungelement an der Außenseite eines zu verschließenden Rohrendes zu hintergreifen. Die Bügelteilelemente weisen jeweils eine Bohrung 15 auf, die vorgesehen ist, mit einer Haltevorrichtung verbunden zu werden. Beispielsweise können die Bügelteilelemente 10, 11 mit den Bohrungen 15 auf die Haltevorrichtung 4 aus 1 gesteckt werden. Aufgrund der länglichen Bohrungen 15 können die Bügelteilelemente 10, 11 radial verschoben werden.
  • 3 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung 1 in einem Rohrende in perspektivischer Ansicht (3A) und in der Draufsicht (3B). Die Verschlussvorrichtung 1 ist mit dem Rohrstück in das Rohrende eines Rohres 16 geschoben, sodass die Deckelplatte 3 das Rohrende verschließt. Das Verriegelungsmittel mit den Bügelteilelementen 10, 11 umgreift mit seinen Enden eine Rohr-Sicke des zu verschließenden Rohrendes und ist über die Mutter 17 an der Deckelplatte 3 festgelegt. Mit den Anschlussvorrichtungen 50, 60, 70, 80 können Druckbeaufschlagungsmittel, Überdruckventile, Druckprüfgeräte und Druckmesser, wie mit dem hier dargestellten Manometer, das an die Anschlussvorrichtung 50 angeschlossen ist, verbunden werden.
  • 4A zeigt eine beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung 26 als Verriegelungmittel zum Fixieren eines Verschlussstopfens. Die Klemmvorrichtung 26 ist ein Ringkörper, der zum Anlegen an das verschlossene Rohrende geöffnet bzw. geweitet werden kann. Die Klemmvorrichtung 26 umfasst die Scharniere 30, 31, die lösbar ausgestaltet sind. Durch Entfernen der Achsstift der Scharniere 30,31 kann die Klemmvorrichtung 26 in zwei Teile zerlegt werden.
  • 4B zeigt eine beispielhafte Ausführungsform einer Hälfte einer erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung mit einem U-förmigen Querschnitt mit einer Basis 28 und zwei Schenkeln 27, 29. Der Schenkel 27 ist vorgesehen, die Rohr-Sicke eines mit einem Verschlussstopfen verschlossenen Rohrendes zu hintergreifen. Der Schenkel 29 ist ausgebildet, die Deckelplatte eines mit einem Verschlussstopfen verschlossenen Rohres zu hintergreifen.
  • 5A zeigt eine beispielhafte Ausführungsform eines Befestigungstellers 18 mit einer Haltevorrichtung in Form einer Gewindestange 19 einer erfindungsgemäßen Bügel-Klemmvorrichtung. Der Befestigungsteller 18 ist eine kreisrunde Platte. Die Haltevorrichtung ist eine Stange, die sich vom Mittelpunkt einer Seite der Platte im 90° Winkel nach außen erstreckt.
  • 5B zeigt eine beispielhafte Ausführungsform eines Verriegelungsmittels in Form zweier Bügelteilelemente 22, 23 einer erfindungsgemäßen Bügel-Klemmvorrichtung. Das Bügelteilelement 22 umfasst eine Führungsschiene 25, die den langen Schenkel des Bügelteilelementes 23 derart aufnehmen kann, dass die beiden Bügelteilelemente 22, 23 nur in einem Winkel von 180° zueinander verschiebbar sind.
  • 6 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bügel-Klemmvorrichtung in perspektivischer Ansicht. Die Bügel-Klemmvorrichtung umfasst einen Befestigungsteller 18, der flächig auf einen in einem Rohr angeordneten Muffenstopfen 24 aufgelegt ist. Mit dem Befestigungsteller 18 ist eine Haltevorrichtung in Form einer Gewindestange 19 verbunden. An dieser Gewindestange 19 sind die Bügelteilelemente 22, 23 derart festgelegt, dass sich die Gewindestange 19 durch die Bohrungen der Bügelteilelemente 22, 23 erstreckt. Das Bügelteilelement 23 wird durch die Führungsschiene 25 des Bügelteilelementes 22 seitlich geführt. An der Gewindestange 19, zwischen den Bügelteilelementen 22, 23 und dem Befestigungsteller 18, ist ein Abstandshalter 21 in Form einer Mutter angeordnet. Die Bügelteilelemente 22, 23 sind durch die Mutter 20 in Form einer Sterngriffmutter an dem Abstandshalter 21 festgelegt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1)
    Verschlussstopfen
    2)
    Rohrstück
    3)
    Deckelplatte
    4)
    Haltevorrichtung
    5)
    Bohrung
    6)
    Bohrung
    7)
    Bohrung
    8)
    Bohrung
    9)
    Verriegelungsmittel
    10)
    Bügelteilelement
    11)
    Bügelteilelement
    12)
    Langer Schenkel
    13)
    Basis
    14)
    Kurzer Schenkel
    15)
    Bohrung
    16)
    Rohr
    17)
    Mutter
    18)
    Befestigungsteller
    19)
    Gewindestange
    20)
    Mutter
    21)
    Abstandshalter
    22)
    Bügelteilelement
    23)
    Bügelteilelement
    24)
    Muffenstopfen
    25)
    Führungsschiene
    26)
    Klemmvorrichtung
    27)
    Schenkel
    28)
    Basis
    29)
    Schenkel
    30)
    Scharnier
    31)
    Scharnier
    50)
    Anschlussvorrichtung
    60)
    Anschlussvorrichtung
    70)
    Anschlussvorrichtung
    80)
    Anschlussvorrichtung

Claims (14)

  1. Verschlussvorrichtung (1) zum Verschließen eines Rohrendes und zum Anschließen eines Druckprüfgerätes umfassend - einen Verschlussstopfen, umfassend ein Rohrstück (2), das an einem Ende mit einer Deckelplatte (3) verschlossen ist und das mit dem offenen Ende in das zu verschließende Rohrende einsetzbar ist, - ein Verriegelungsmittel (9, 26) zur Fixierung des Verschlussstopfens in dem zu verschließenden Rohrende, - eine oder mehrere Anschlussvorrichtungen (50, 60, 70, 80).
  2. Verschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei das Verriegelungsmittel (9, 26) mit der Außenwand des zu verschließendes Rohrendes in Eingriff bringbar ist, bevorzugt dass es ausgebildet ist, eine Rohr-Sicke des zu verschließenden Rohrendes zu hintergreifen.
  3. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Verriegelungsmittel (9, 26) eine Klemmvorrichtung (26) nach einem der Ansprüche 6 bis 8 ist, oder wobei das Verriegelungsmittel (9, 26) ein Bügelelement umfasst, das an einer an der Deckelplatte (3) angeordneten Haltevorrichtung (4) festlegbar ist.
  4. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 3, wobei das Bügelelement mehrteilig ausgebildet ist und jedes Bügelteilelement (10, 11) an der Haltevorrichtung (4) festlegbar ist.
  5. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, die eine Anschlussvorrichtung (60) zum Anschließen eines Druckprüfgerätes und/oder eine Anschlussvorrichtung (70) zum Anschließen eines Kompressors und/oder eine Anschlussvorrichtung (50) zum Anschließen eines Manometers und/oder eine Anschlussvorrichtung (80) zum Anschließen eines Überdruckventils aufweist.
  6. Klemmvorrichtung (26) zum Fixieren eines Verschlussstopfens (1) oder Muffenstopfens in einem Rohrende, wobei die Klemmvorrichtung (26) ausgestaltet ist, eine Rohr-Sicke des Rohrendes und die Deckelplatte (3) des Verschluss- oder Muffenstopfens umfangsmäßig zu hintergreifen.
  7. Klemmvorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Klemmvorrichtung als Spannring ausgebildet ist.
  8. Klemmvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, wobei die Klemmvorrichtung zweiteilig ausgebildet ist, bevorzugt wobei jedes Teil halbkreisförmig ausgebildet ist.
  9. Bügel-Klemmvorrichtung zum Fixieren eines Muffenstopfens in einem Rohrende umfassend - einen Befestigungsteller (18), - ein mit der Außenwand des Rohrendes in Eingriff bringbares Verriegelungsmittel, - eine an dem Befestigungsteller (18) angeordnete Haltevorrichtung zur Verbindung mit dem Verriegelungsmittel.
  10. Bügel-Klemmvorrichtung nach Anspruch 9, wobei das Verriegelungsmittel ein Bügel zum Hintergreifen einer Rohr-Sicke des Rohrendes ist.
  11. Bügel-Klemmvorrichtung nach Anspruch 10, wobei der Bügel mehrteilig ausgebildet ist und jedes Bügelteilelement (22, 23) an der Haltevorrichtung festlegbar ist.
  12. System zur Dichtigkeitsüberprüfung eines Rohres oder eines Rohrnetzes mit zwei oder mehr Rohrenden umfassend - eine an ein erstes Rohrende anbringbare Verschlussvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, - einen Muffenstopfen (24) je weiteren zu verschließenden Rohrende, - je Muffenstopfen (24) eine Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8 oder eine Bügel-Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11 zum Fixieren jedes Muffenstopfens (24).
  13. Verfahren zur Dichtigkeitsüberprüfung eines Rohres oder Rohrnetzes umfassend die Schritte a) Einschieben einer Verschlussvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 in eines der Rohrenden des Rohres oder des Rohrnetzes, b) Verschließen jedes nicht verschlossenen Rohrendes des Rohres oder des Rohrnetzes, c) Anschließen eines Druckprüfgerätes an die Verschlussvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d) Einleiten eines Fluids in das Rohr oder Rohrnetz zur Druckbeaufschlagung, e) Messung des Druckabfalls während einer Zeitspanne
  14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei die Rohrenden gemäß Schritt b) mit je einem Muffenstopfen (24) verschlossen werden und wobei jeder Muffenstopfen (24) mit jeweils einer Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8 oder einer Bügel-Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11 fixiert wird.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8335539U1 (de) 1983-12-10 1984-02-16 Pape, Jürgen, 2161 Hollern Vorrichtung zum Abschluss von Muffenrohren
DE8431761U1 (de) 1984-10-30 1985-03-21 Robert von Keitz KG, 6250 Limburg Schnellanschlusskupplungssatz
DE19755879C1 (de) 1997-12-04 1999-06-17 Mannesmann Ag Vorrichtung zum Verschließen einer Rohrleitung zur Durchführung einer Druckprüfung

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