DE530177C - Loesbare Rohrkupplung - Google Patents

Description

Es sind lösbare Rohrkupplungen bekannt, bei denen die Verbindungsmuffe von innen aus nach beiden Seiten trichterförmig erweitert und mit einem elastischen Klemmfutter versehen ist.

Gegenstand der Erfindung ist eine lösbare Rohrkupplung solcher Art, bei welcher innerhalb der Verbindungsmuffe abgestufte Widerlager für die Klemmfutter verschiedenen

ίο Durchmessers angeordnet sind, welche vermittels auswechselbarer Stempel einzeln auf die zu kuppelnden Rohre dicht aufgepreßt werden. Auf diese Weise wird es ermöglicht, mit einer Rohrkupplung Rohre von verschieden großem Durchmesser zu kuppeln, und zwar sowohl ungleich starke Rohre oder alle zwischen einem bestimmten kleinsten und größten Durchmesser liegenden. Der Kupplungsvorgang selbst ist in jedem Falle mit einem Griff auszuführen, und dadurch, daß für jede Rohrgattung ein .eigenes Klemmfutter vorhanden ist, wird nicht nur ein zuverlässiges Abdichten, sondern auch ein sicheres Festhalten der zu kuppelnden Rohre ermöglicht.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer solchen Rohrkupplung im Längsschnitt dargestellt, wobei mit a die Verbindungsmuffe, mit b die Klemmfutter, mit c die Preßstempel, mit d die Druckorgane und mit e die zu kuppelnden Rohre bezeichnet sind.

Nach der Ausführungsform von Abb. 1 ist die Verbindungsmuffe α von der Mitte aus in mehrere abgestufte Widerlager unterteilt. Im vorliegenden Falle sind drei Stufen vorgesehen, jedoch kann deren Zahl beliebig gewählt sein und richtet sich diese nach der Größe und dem Zweck der Kupplung. Jedes Widerlager besitzt ein ringförmiges Klemmfutter b aus elastischem Material, wie Gummi usw., so daß sich wieder ein abgestufter Längsschnitt ergibt. Je nach dem zu kuppelnden Rohrdurchmesser werden verschieden große Stempel verwendet, welche die Form einer Hülse besitzen und mit einem Bund versehen sind, der als Widerlager für die Muttern d dient, die in Abb. 1 als Flügelschrauben ausgebildet sind. Beim Kuppeln werden die beiden Enden e der zu kuppelnden Rohre so weit in die Muffe α eingeführt, bis sie an eines der Klemmfutter b anstoßen, was in Abb. 1 beim kleinsten Klemmfutter zutrifft. Vor dem Einführen der Rohrenden wurden die Stempel c aufgeschoben, welche nunmehr gegen die die Rohre e unmittelbar umgebenden Klemmfutterringe b mit Hilfe der Muttern d fest aufgepreßt werden. Dadurch erfolgt ein zuverlässiges Abdichten der Rohre e und auch ein genügendes Festhalten derselben, da die Klemmfutter b beliebig lang sein können. Bei Kupplung eines kleineren oder größeren Rohres werden die Stempel c jeweils gegen andere ausgetauscht,

welche in der gleichen Zahl wie die Klemmfutterringe b vorgesehen sind. Das Anziehen der Muttern d, welche, wie die Stempel c, vor dem Kuppeln über^ die Rohre e geschoben werden, kann auch durch einen Schlüssel erfolgen.

Das in Abb. 2 gezeichnete Beispiel unterscheidet sich von dem vorbeschriebenen dadurch, daß das Kuppeln der Rohre e von der Mitte der Verbindungsmuffe α aus mit einem Griff vorgenommen werden kann. Die Stempel c besitzen zu diesem Zweck einen abgestuften Längsschnitt und gren'zen an den Innenseiten an den im Mittel der Muffe a drehbar gelagerten Doppelexzenter d. Die Klemmfutterringe b sind in die Stufen der Stempel c eingesetzt, welche sich in der Muffe α verschieben können. Sind die Rohre e in die Muffe α eingeführt, so wird der Doppelexzenter d um 90⁰ gedreht, wodurch die Stempel c nach außen verstellt und gegen das eingreifende Klemmfutter gedruckt werden. Nachdem dieses an einem sich gegen den Deckel a¹ der Muffe α abstützenden Widerlager c¹ an* liegt, so wird es beim Verstellen der Stempel c zusammengepreßt und dadurch die Rohre e dicht miteinander verbunden. Die Widerlager c¹ richten sich hinsichtlich · ihres Durchmessers und ihrer Länge nach dem jeweiligen Klemmfutter b und müssen vor dem Einschieben der Rohre e in die Muffe a eingesetzt und mittels ihrer Deckel a¹ gehalten werden.

Bei den vorbeschriebenen Beispielen ist es keineswegs notwendig, daß die zu kuppelnden Rohre e genau dem jeweiligen Klemmfutter angepaßt sind, dieses wird auch dann ein Abdichten herbeiführen, wenn Zwischengrößen verwendet werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Lösbare Rohrkupplung mit einer Verbindungsmuffe, welche mit einem elastischen Klemmfutter versehen und von innen aus nach beiden Seiten trichterförmig erweitert ist, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Verbindungsmuffe (α) abgestufte.Widerlager für die Klemmfutter (b) verschiedenen Durchmessers angeordnet sind, welche einzeln vermittels auswechselbarer Stempel (c) auf die zu kuppelnden Rohre dicht aufgepreßt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen