CH711118A1 - Rohrmuffe für Well- und Glattrohre. - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrmuffe zur zumindest einseitig stirnseitigen Aufnahme eines anzusetzenden Rohrs, insbesondere eines Glattrohrs, für die fluidmässige Durchleitung oder den fluidmässigen Abschluss ausgehend von dem anzusetzenden Well- oder Glattrohr, bestehend aus einem Verbindungselement und zu beiden Seiten des Verbindungselements ansetzenden Aufnahmebereichen für das Rohr. Erfindungsgemäss ist vorgesehen, dass der Aufnahmebereich (11, 12) mindestens zwei Abschnittsbereiche (11a, 11b, 12a, 12b) mit unterschiedlichen Innendurchmessern (14, 15) aufweist.
Description
Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrmuffe zur zumindest einseitig stirnseitigen Aufnahme eines anzusetzenden Well- oder Glattrohrs für die fluidmässige Durchleitung oder den fluidmässigen Abschluss ausgehend von dem anzusetzenden Well- oder Glattrohr.
Definition
[0002] In dieser Beschreibung wird von der Kenntnis eines Well- oder Glattrohrs ausgegangen. Darunter ist eine rohrartige Ausbildung zu verstehen, die einen Aussen- und einen Innendurchmesser aufweist. Die dadurch gebildete Wandung des Rohrs führt dazu, dass das Rohr einen Hohlraum aufweist, der sich bis zu den jeweiligen Stirnseiten erstreckt.
[0003] Rohre bestehen aus einem steifen Material, das die Eigenschaft mit sich bringt, dass dieses nicht oder nur geringfügig biegsam sind. Besteht das Rohr aus einem sehr flexiblen Material, so spricht man von einem Schlauch.
[0004] Diese Art von Rohre weisen eine Aussenwandung auf, die strukturiert oder glatt ist. Sofern sie strukturiert ist, kann eine Ausführungsform derart ausgebildet sein, dass diese wellenartig gestaltet ist. Man spricht von einem Wellrohr. Flexible Wellrohre sind beispielsweise als Leerrohre zum späteren Verlegen von elektrischen Leitungen bekannt. Diese werden in den Beton oder Estrich eingegossen, bzw. in ein Mauerwerk eingefügt, wobei später die elektrische Leitung dann durch das Leerrohr hindurchgeführt wird.
[0005] Im nachfolgenden wird von Well- oder Leerrohren gesprochen. Diese weisen eine entweder strukturierte oder glatte Aussenummantelung bzw. -fläche auf und sind rohrartig und damit hohl ausgebildet. Im Wesentlichen dienen sie dazu, elektrische Kabel aufzunehmen. Sie sind in der Regel flexibel.
Stand der Technik
[0006] Rohrmuffen sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt. Sie bestehen in der Regel aus einem zylindrischen Rohrkörper mit jeweils stirnseitig angeordnetem Aufnahmebereich. Ein Aufnahmebereich ist derart gestaltet, dass dieser zur Stirnseite der Rohrmuffe hin geöffnet ist. Der Durchmesser der stirnseitigen Aufnahmebereiche ist zumindest geringfügig grösser als der Aussendurchmesser der anzusetzenden Rohre. Dadurch besteht die Möglichkeit, das anzusetzende Rohr in die stirnseitige Öffnung einzuführen, so dass dieses von dem Aufnahmebereich an dessen Stirnseite aufgenommen und zumindest teilweise umschlossen wird. Der Aufnahmebereich ist mehrere Zentimeter tief und weisst Halte- oder Fixierelemente auf, die das anzusetzende Rohr zumindest zugfest in dem Aufnahmebereich halten. Es sind auch Rohrmuffen bekannt, die keine Halte- oder Fixierelemente aufweisen.
[0007] Die aus dem Stand der Technik bekannten Rohrmuffen, insbesondere, diejenigen, die geeignet sind, sogenannte Well- oder Glattrohre aufzunehmen, zeichnen sich dadurch aus, dass zu beiden Stirnseiten des Rohrkörpers jeweils ein Aufnahmebereich vorgesehen ist. Dadurch ist es möglich, die beispielsweise in einem Estrich verlegten Well- oder Glattrohre entsprechend zu verlängern. Es ist auch vorgesehen, die Rohrmuffen unmittelbar nach dem Verlegen der Glattrohre mit einer solchen Rohrmuffe zu versehen, wobei zuvor das Well- oder Glattrohr mit einem Zapfenelement abgeschlossen wird. So wird vermieden, dass beim Estrich-Verlegen ungewollt Material in das Well- oder Glattrohr gelangt. Um ein Well- oder Glattrohr zu verlängern, muss das Zapfenelement entfernt werden, so dass im nächsten Arbeitsschritt die Rohrmuffe aufgesetzt werden kann.
[0008] Das Well- oder Glattrohr kann durch Fixierelemente innerhalb der Aufnahmevorrichtung gehalten werden. Die Fixierelemente weisen die Eigenschaft auf, dass sie das aufgenommene Well- oder Glattrohr gegen Zug sichern. Ein Verdrehen innerhalb der Rohrmuffe ist zumindest teilweise möglich. Als Fixierelemente können aus der Innenwandung herausstehende nasenartigen Elemente vorgesehen sein, die in die Vertiefungen des Well- und Glattrohrs eingreifen. Aufgrund des zumindest teilweise verformbaren Materials des Well- oder Glattrohrs verrastet das Well- und Glattrohr während des Einschiebens in den Aufnahmebereich mit jeder Vertiefung, so dass ein Einschieben bis zum Anschlag nicht notwendig ist, um eine fluidmässige Verbindung zwischen dem Well- und Glattrohr und der Rohrmuffe herzustellen.
[0009] Für unterschiedliche Aussendurchmesser sind unterschiedliche Rohrmuffen bereitzustellen.
[0010] Aus der CH 705 544 B1 sind Rohrmuffen für Kabelrohre in Form eines auf Kabelrohrenden aufsteckbaren Hohlzylinders und mit vom Innenmantel der Rohrmuffe als wenigstens einen Widerhaken gegen Zugkräfte nach innen wegragenden Mitteln bekannt. Die Widerhaken erheben sich unter Bildung einer Gleitfläche in Richtung der Längsmittelachse der Rohrmuffe kontinuierlich von dem Innenmantel, bilden eine Kante und abschliessend einen zum Innenmantel abfallenden Absatz, welcher in Abstand von der Längsmitte der Rohrmuffe angeordnet ist. Die Widerhaken sind hierbei als wenigstens eine flexible Lasche ausgebildet.
[0011] Aus der EP 2 161 486 A2 ist eine Rohrmuffe zum Anschluss an ein an der Aussenseite glattes oder geripptes Rohr bekannt. Diese weist eine Öffnung zum Einstecken eines Rohres, eine elastische Dichtung zum Herstellen einer im Wesentlichen luftdicht abgedichteten Verbindung zwischen der Rohrmuffe und einem eingesteckten Rohr, einen Anschlag zur Begrenzung der Bewegung eines eingesteckten Rohres auf, wobei ein Dichtungsbereich der Dichtung am Ende eines eingesteckten Rohres anliegt. Vorzugsweise weist die Rohrmuffe ein gegen die Innenseite der Rohrmuffe weisendes Rastelement zum einrastenden Festhalten eines gerippten Rohres auf. Der Dichtungsbereich der Dichtung ist zwischen dem Anschlag und dem Rastelement angeordnet.
Nachteile des Standes der Technik
[0012] Aus diesem Grund sind sowohl am Lager als auch eventuell an der Baustelle unterschiedliche Rohrmuffen bereitzuhalten. Dies erschwert zum einen die Lagerdisposition. Zum anderen führt die aufwendige Lagerhaltung auch zu höheren Kosten.
[0013] Zudem muss für die Montage von Rohrmuffen zunächst ein Zapfenelement, das an dem freien Ende des Well- oder Glattrohrs angeordnet ist, entfernt werden. Dieses Zapfenelement verhindert, dass beispielsweise während des Betoniervorgangs flüssiger Beton in das Well- oder Glattrohr gelangt. Bevor die Rohrmuffe nach dem Betoniervorgang auf das Well- oder Glattrohr aufgesteckt wird, ist das Zapfelement zu entfernen. Dies ist ein erheblicher zusätzlicher Arbeitsaufwand. Zudem müssen unterschiedliche Zapfelemente für unterschiedliche Well- und Glattrohr-Durchmesser bereitgestellt werden. Nach der Entfernung ist das Zapfelement Abfall.
Aufgabe der Erfindung
[0014] Die Aufgabe der Erfindung ist es, die Kosten in Bezug auf die Lagerhaltung und Anwendung solcher Rohrmuffen zu verringern und die Handhabung in Zusammenwirkung mit Well- und Glattrohren zu vereinfachen.
Lösung der Aufgabe
[0015] Die Lösung der Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 bereitgestellt.
Vorteile der Erfindung
[0016] Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, eine Rohrmuffe bereitzustellen, die derart ausgebildet ist, dass ein und dieselbe Rohrmuffe unterschiedliche Durchmesser von Well- oder Glattrohren aufnehmen kann. Der Aufnahmebereich kennzeichnet sich durch zwei Abschnittsbereiche, die jeweils zwei unterschiedliche, vorzugweise übliche Durchmesser aufweisen. Dabei ist in Einsteckrichtung des Well- oder Glattrohrs in die Rohrmuffe zunächst ein Abschnittsbereich mit einem grösseren Durchmesser und daran anschliessend ein Abschnittsbereich mit einem kleineren Durchmesser vorgesehen. An den kleineren Durchmesser schliesst sich ein Verbindungselement an, das zumindest den Durchmesser des Abschnitts mit dem kleineren Durchmesser aufweist. Diese beschriebene Ausführung ist bevorzugt auf beiden Stirnseiten angeordnet.
[0017] Mit einer einzigen Rohrmuffe kann nun das gesamte Handlungsspektrum, das an sich am Bau anzutreffen ist, abdeckt werden. Unabhängig welche Art von Well- oder Glattrohre verlegt werden soll, kann ein und dieselbe Rohrmuffe verwendet werden. Dies gilt auch, wenn die Well- und Glattrohre, die miteinander über die Rohrmuffe gekoppelt werden sollen, unterschiedliche Aussendurchmesser aufweisen.
[0018] Zudem lässt die technische Ausgestaltung der erfindungsgemässen Rohrmuffe den Handlungsspielraum zu, zumindest die wichtigsten Rohrmuffen einseitig zu verschliessen (zur Verhinderung der Eindringung von Fremdkörpern), da ein Deckelelement angelenkt ist. Wird das Deckelelement nicht benötigt, kann dieses im angelenkten Zustand der Rohrmuffe belassen werden oder es kann –vorzugsweise aufgrund vorgesehener Sollbruchstellen – einfach abgetrennt werden. Das Deckelelement verrastet vorzugsweise mit dem Aufnahmebereich, so dass dieser nur mit entsprechendem Kraftaufwand wieder entfernt werden kann.
[0019] Dies führt insbesondere dazu, dass die Rohrmuffe bereits vor dem Betoniervorgang aufgesteckt werden kann, da diese ein Deckelement umfasst, das verhindert, dass flüssiger Beton oder auch Schmutz in das Well- oder Glattrohr gelangt. Das Einfügen und Entfernen von Zapfelementen als Zwischenschritt entfällt vollständig.
[0020] Zudem lässt sich die multifunktionale Rohrmuffe in einem Schritt herstellen, so dass eine kostengünstige Herstellung möglich ist.
[0021] Die Rohrmuffe besteht aus vorzugsweise ausschliesslich aus einem Material, beispielsweise einem thermoplastischen Kunststoff. Daher kann die Rohrmuffe beispielsweise aus Polypropylen oder aus Polyethylen bestehen. Dadurch ist das Produkt einfach dem Recycling und damit der Wiederverwertung zuzuführen. Dadurch sind die Rohrmuffen auch schlag- und bruchfest.
[0022] Die Rohrmuffe kann als Spritzgussteil hergestellt werden. Daher sind unterschiedliche Farben, die beispielsweise unterschiedliche Anwendungsgebiete oder unterschiedliche Durchmesser implizieren, denkbar.
[0023] Eine Weiterbildung sieht vor, dass auch glatte Rohre von der Rohrmuffe aufgenommen werden können. Um diese gegen Zug zu sichern – sofern notwendig – ist hier als Fixierelement beispielsweise eine Quetschung vorgesehen. Alternativ zur Quetschung können auch Steckverbindungen vorgesehen sein. Eine Möglichkeit ist derart ausgebildet, dass die Rohrmuffe konische Innenflächen, die sich zur Mitte der Rohrmuffe hinsichtlich des Innendurchmessers verjüngen, vorgesehen, so dass sich die glatten Rohre beim Einstecken verkeilen.
[0024] Um eine fluidmässige Abdichtung ausbilden zu können, sind wahlweise oder in Kombination Dichtungen vorgesehen.
[0025] Eine andere Weiterbildung sieht auch vor, dass mehr als zwei Aufnahmebereiche, beispielsweise drei vorgesehen sein können, um drei Well- oder Glattrohre aufnehmen zu können.
[0026] Die hier vorgestellte Rohrmuffe eignet sich für den Zweck, bei dem entweder Kabel, Drähte oder Fluide aus Rohren mit unterschiedlichen Durchmessern in weitere Rohre, ebenfalls mit unterschiedlichen Durchmessern weiterzuleiten sind.
[0027] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung sowie den Ansprächen hervor.
Zeichnungen
[0028] Es zeigen:
<tb>Fig. 1<SEP>eine erste perspektivische Ansicht auf die Rohrmuffe mit Deckelelement;
<tb>Fig. 2<SEP>eine zweite perspektivische Ansicht auf die Rohrmuffe gemäss Fig. 1 ;
<tb>Fig. 3<SEP>eine stirnseitige Ansicht auf die Rohrmuffe gemäss Fig. 1 ;
<tb>Fig. 4<SEP>einen Schnitt durch die Rohrmuffe gemäss Fig. 3 entlang einer Linie IV–IV;
<tb>Fig. 5A – B<SEP>einen Schnitt durch die Rohrmuffe 1 mit einem jeweils eingesteckten Glattrohr;
<tb>Fig. 6A – B<SEP>einen Schnitt durch die Rohrmuffe 1 mit einem jeweils gewellten eingesteckten Glattrohr.
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
[0029] In den Fig. 1 bis Fig. 4 ist eine Rohrmuffe 1 dargestellt. Diese Rohrmuffe 1 besteht aus einem zylindrischen Rohrkörper 2, der entweder einen einheitlichen Aussendurchmesser oder einen – wie in den Fig. gezeigt – einen stufenartigen Aussendurchmesser 3 mit einem entsprechenden Umfangsmantel 4 aufweist. Der Umfangsmantel 4 kann beispielsweise mit einer Werbefläche 5 oder einem Produktnamen versehen sein.
[0030] Die Rohrmuffe 1 weist zwei Aufnahmebereiche 6a, 6b auf. Diese Aufnahmebereiche 6a, 6b sind stirnseitig an der Rohrmuffe 1 angeordnet. Sie sind derart ausgebildet, dass diese ein Well- oder Glattrohr aufnehmen können. Als zentrales Element der Rohrmuffe 1 ist ein Verbindungselement 8 vorgesehen. Das Verbindungselement 8 ist ein zylindrischer Rohrkörper mit einem Aussendurchmesser 9 und einem Innendurchmesser 10. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Längserstreckung sehr gering. Bei weiteren in den Zeichnungen nicht dargestellten Ausführungen kann diese aber auch grösser sein. Das Verbindungselement 8 weist eine Achse 7 auf.
[0031] An das Verbindungselement 8 schliessen sich axial entlang der Achse 7 jeweils mit zwei Abschnittsbereichen 11, 12 an, die zur Aufnahme von Well- oder Glattrohren dienen. Die beiden Abschnittsbereiche 11, 12 sind vorzugsweise identisch.
[0032] Ein Abschnittsbereich 11, 12 besteht aus zwei Abschnittselementen 11a, 11b, 12a, 12b.
[0033] Ein erstes Abschnittselement 11a, 12a schliesst sich axial, d.h. stirnseitig zu beiden Seiten an das Verbindungselement 8 an. Es weist einen ersten Innendurchmesser 14 auf. Stimseitig daran schliesst sich das zweite Abschnittselement 11b, 12b an. Es weist einen zweiten Innendurchmesser 15 auf. Der erste Innendurchmesser 14 ist hinsichtlich seiner Abmessung kleiner als der zweite Innendurchmesser 15. Die jeweilige Stirnseite des zweiten Abschnittselements 11b, 12b, die auch der Stirnseite der Rohrmuffe 1 entspricht und damit dem Aufnahmebereich 6a, 6b ist offen gestaltet und so in der Lage, ein Well- oder Glattrohr aufzunehmen.
[0034] Zwischen dem ersten Abschnittselement 11a, 12a und dem weiteren Abschnittselement 11b, 12b bildet sich ein Wulst 17. Dieser Wulst 17 bildet vorzugweise den stufigen Übergang von dem ersten Innendurchmesser 14 und dem zweiten Innendurchmesser 15.
[0035] Bei einem Ausführungsbeispiel sind die Innenwandungen zur Achse 7 hin zylindrisch. Dies bedeutet, dass der Innendurchmesser der jeweiligen Abschnittselemente über die Längserstreckung konstant ist.
[0036] Eine alternative Ausbildung sieht vor, dass die jeweiligen Innendurchmesser der Abschnittselemente 11a, 11b, 12a, 12b zum Verbindungselement 8 hin konisch verlaufen.
[0037] Damit das jeweilige Well- oder Glattrohr in dem jeweiligem Abschnittselement 11a, 11b, 12a, 12b fixiert bleibt, sind Fixierelemente 20 vorgesehen. Diese Fixierelemente 20 sind in einer bevorzugten Ausführungsform nasenartige oder widerstandhakenartige Elemente, die in von der Innenwandung weg abstehen und die zumindest Teile der bevorzugt wellenartigen Struktur des Well- oder Glattrohrs hintergreifen bzw. mit diesem verrasten. Es können auch alternative Ausbildungen vorgesehen werden, die das jeweils in den Abschnittsbereichen eingeführte Well- oder Glattrohr gegen Zug innerhalb des Abschnittsbereichs halten.
[0038] In den Fig. 5 und 6 sind unterschiedliche Szenarien dargestellt.
[0039] in Fig. 5 ist jeweils ein Glattrohr 13 eingeführt. Hierfür sind die Innenwandungen der Abschnittselemente 11a, 11b, 12a, 12b entsprechend konisch. In Fig. 5 a weist das Glattrohr 13 einen Aussendurchmesser 22 auf. Dieser Aussendurchmesser 22 entspricht zumindest ungefähr dem Innendurchmesser des ersten Abschnittselements 11a, 12a. Damit kann das Glattrohr 13 durch das zweite Abschnittselement 11b, 12b hindurchgeführt werden und zwar soweit bis es zumindest das erste Abschnittselement 11a, 12a erreicht. Mit zunehmendem Einschieben des Glattrohrs 13 in Richtung des Verbindungselements 8 verkeilt sich das Glattrohr 13 mit der Innenwandung des ersten Abschnittselements 11a, 11b.
[0040] Dies gilt auch für Glattrohre 13 mit einem grösseren Aussendurchmesser 21. Werden diese in die Rohrmuffe 1 eingeführt, so verkeilen sich diese in dem weiteren zweiten Abschnittselement 11b, 12b und stossen möglichweise an den Wulst 17 an. Eventuell angeordnete Fixierelemente 20 auf der Innenwandung der jeweiligen Abschnittselemente 11a, 11b, 12a, 12b verkleinern den Innendurchmesser und unterstützen die Fixierung des Glattrohrs 13 in dem jeweiligen Abschnittselement 11a, 11b, 12a, 12b.
[0041] In Fig. 6 ist jeweils ein Wellrohr 16 eingeführt. Hierfür sind die Innenwandungen der Abschnittselemente 11a, 11b, 12a, 12b entsprechend zylindrisch. In Fig. 6A weist das Wellrohr 16 einen Aussendurchmesser 22 auf. Dieser Aussendurchmesser 22 entspricht zumindest ungefähr dem Innendurchmesser 14 des ersten Abschnittselements 11a, 12a. Damit kann das Wellrohr 16 durch das zweite Abschnittselement 11b, 12b hindurchgeführt werden und zwar soweit bis es zumindest das erste Abschnittselement 11a, 12a erreicht. Durch das Einschieben des Wellrohrs 16 in Richtung des Verbindungselements 8 tritt das Wellrohr 16 mit Fixierelementen 20 in Wirkverbindung. Keilartige Ausbildungen der Fixierelemente 20 greifen in die Tiefenabschnitte des Wellrohrs 16.
[0042] Sofern das Wellrohr 16 einen Aussendurchmesser 22 aufweist, der dem Innendurchmesser 15 des zweiten Abschnittelements 11b, 12b entspricht, so wird dieses von diesem aufgenommen. Die Stirnseite des Wellrohrs 16 liegt an einem innenliegenden weiteren Wulst 17 an, der den Übergang zwischen dem ersten Abschnittselements 11a, 12a und dem weiteren Abschnittselement 11b, 12b darstellt. Für die Funktionsfähigkeit ist dieser Wulst nicht vonnöten. Eine Ausführung kann auch vorsehen, dass der Innendurchmesser des ersten Abschnittbereichs dem Innendurchmesser des Verbindungselements entspricht. Werden zu beiden Seiten Wellrohre mit einem kleinen Durchmesser (der dem Innendurchmesser des ersten Abschnitts entspricht) eingeführt, so stossen diese vorteilhafterweise im Verbindungselement stirnseitig zusammen.
[0043] Die nasenartige Gestaltung der Fixierelemente 20 hat den Vorteil, dass gewellte Glattrohre 13 noch drehbar ist bzw. die Rohrmuffe auf dem Wellrohr 13 drehbar ist.
[0044] Ferner weist die Rohrmuffe 1 mindestens ein Deckel 23 auf. Dieser Deckel 23 ist an der Rohrmuffe 1 durch ein Verbindungselement 24 angelenkt. Der Deckel 23 verschliesst lösbar eine Stirnseite der Rohrmuffe 1. Dieser Deckel 23 verhindert, wenn dieser auf der Stirnseite der Rohrmuffe 1 angebracht ist und den Aufnahmebereich 6a, 6b verschliesst, dass beispielweise Estrich in das Well- oder Glattrohr gelangt. Für eine Verlängerung mit einem weiteren Well- oder Glattrohr kann dann dieser Deckel 23 von der Stirnseite der Rohrmuffe 1 entfernt werden, ohne dass er als Abfall entsorgt werden muss, da dieser unverlierbar an der Rohrmuffe 1 angelenkt ist. Sofern dieser doch zu entfernen ist, kann auch eine entsprechende Sollbruchstelle vorgesehen sein, die ein einfaches Entfernen von der Rohrmuffe 1 ermöglicht.
[0045] Mit der Rohrmuffe ist ein multifunktionales Bauelement bereitgestellt worden, das insbesondere auf dem Bau bei der Verlegung von Well- und Glattrohren mit einer einzigen Ausführung viele handelsübliche Gestaltungen funktional abdeckt.
BEZUGSZEICHENLISTE
Rohrmuffe für Well- und Glattrohre
[0046]
<tb>1<SEP>Rohrmuffe
<tb>2<SEP>zylindrischer Rohrkörper
<tb>3<SEP>Aussendurchmesser
<tb>4<SEP>Umfangsmantel
<tb>5<SEP>Werbefläche
<tb>6a, 6b<SEP>Aufnahmebereich
<tb>7<SEP>Achse
<tb>8<SEP>Verbindungselement
<tb>9<SEP>Aussendurchmesser
<tb>10<SEP>Innendurchmesser
<tb>11<SEP>Abschnittsbereich
<tb>11a, 11b<SEP>Abschnittselement
<tb>12<SEP>Abschnittsbereich
<tb>12a, 12b<SEP>Abschnittselement
<tb>13<SEP>Glattrohr
<tb>14<SEP>erster Innendurchmesser
<tb>15<SEP>zweiter Innendurchmesser
<tb>16<SEP>Wellrohr
<tb>17<SEP>Wulst
<tb>18<SEP>-
<tb>19<SEP>-
<tb>20<SEP>Fixierelement
<tb>21<SEP>grösserer Aussendurchmesser des Well- oder Glattrohrs
<tb>22<SEP>kleinerer Aussendurchmesser des Well- oder Glattrohrs
<tb>23<SEP>Deckel
<tb>24<SEP>Verbindungselement
Claims (10)
1. Rohrmuffe zur zumindest einseitig stirnseitigen Aufnahme eines anzusetzenden Rohrs, insbesondere eines Glattrohrs für die fluidmässige Durchleitung oder den fluidmässigen Abschluss ausgehend von dem anzusetzenden Well- oder Glattrohr, bestehend aus einem Verbindungselement und zu beiden Seiten des Verbindungselements ansetzenden Aufnahmebereichs für das Rohr, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich (11, 12) mindestens zwei Abschnittsbereiche (11a, 11b, 12a, 12b), mit unterschiedlichen Innendurchmesser (14, 15) aufweist.
2. Rohrmuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnittsbereich (11a, 12a), der dem Verbindungselement (8) näher ist, einen im Vergleich zum Innendurchmesser (15) des weiteren Abschnittsbereichs (11b, 12b) kleineren Innendurchmesser (14) aufweist.
3. Rohrmuffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Innendurchmesser (14, 15) der jeweiligen Abschnittsbereichs (11a, 11b, 12a, 12b) zylindrisch über die Längserstreckung ist.
4. Rohrmuffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Innendurchmesser (14, 15) der jeweiligen Abschnittsbereichs (11a, 11b, 12a, 12b) konisch über die Längserstreckung ist, wobei zu dem Verbindungselement (8) hin die Verjüngung erfolgt.
5. Rohrmuffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass stirnseitig an der Rohrmuffe (1) ein Deckelelement (23) zum Schliessen und Öffnen der Rohrmuffe (1) vorgesehen ist.
6. Rohrmuffe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelement (23) unverlierbar an der Rohrmuffe (1) angeordnet ist.
7. Rohrmuffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Rohrmuffe (1) zur Fixierung des in die Rohrmuffe eingeführten Well- oder Glattrohrs (1) mindestens ein Fixierelement (20) vorgesehen ist.
8. Rohrmuffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrmuffe (1) Teil einer Verteilerdose oder Abzweigdose ist.
9. Rohrmuffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrmuffe (1) einstückig ausgebildet ist
10. Rohrmuffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrmuffe (1) aus thermoplastischem Kunststoff besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH00723/15A CH711118A1 (de) | 2015-05-22 | 2015-05-22 | Rohrmuffe für Well- und Glattrohre. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH00723/15A CH711118A1 (de) | 2015-05-22 | 2015-05-22 | Rohrmuffe für Well- und Glattrohre. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH711118A1 true CH711118A1 (de) | 2016-11-30 |
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ID=57391665
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
CH00723/15A CH711118A1 (de) | 2015-05-22 | 2015-05-22 | Rohrmuffe für Well- und Glattrohre. |
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