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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brandschutzmanschette gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Brandschutzmanschetten kommen im Zusammenhang mit der Verlegung von Rohren durch Bauwerksöffnungen, insbesondere durch Mauer-, Boden- oder Deckenkernlochbohrungen, zum Einsatz.
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Eine Brandschutzmanschette umfasst im Wesentlichen ein Gehäuse mit einem Innenraum und eine Anlageeinrichtung auf der Außenseite des Gehäuses. In einem verbauten Zustand der Brandschutzmanschette liegt die Anlageeinrichtung auf der Wand der Bauwerksöffnung auf und das Rohr oder die Rohre sind durch den Innenraum verlegt.
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In der Praxis kommen Bauwerksöffnungen mit unterschiedlichen Durchmessern vor. Es müssen entsprechend unterschiedliche Brandschutzmanschetten bevorratet werden. Hieraus ergeben sich Lagerhaltungskosten und Lohnkosten, sofern beispielsweise geeignete Brandschutzmanschetten auf der Baustelle nicht verfügbar sind.
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Aus der
DE 20 2004 004 125 U1 ist beispielsweise eine Brandschutzmanschette gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt geworden. Hier wird eine Anlageeinrichtung zur Anlage an einer Bauwerksöffnung in Form einer Formdichtung aus einem durch Wärmeeinwirkung aufquellenden Material beschrieben, wobei die Anlageeinrichtung in Form der Formdichtung einen relativ hohen Materialeinsatz erfordert. Insbesondere im Zusammenhang mit unter Wärmeeinwirkung aufquellenden Materialien sind entsprechend hohe Kosten für die Herstellung einer derartigen Brandschutzmanschette zu erwarten.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Brandschutzmanschette vorzuschlagen, deren Anlagemittel mit relativ wenig Materialeinsatz realisiert werden können.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass es sich bei den Anlagemitteln je um eine Anzahl von Lippensegmenten mit je einer Außenkante handelt, wobei die Außenkanten auf einer Kreisbahn um das Gehäuse angeordnet sind. Die Lippensegmente ermöglichen einen materialreduzierten und damit kostengünstigen Einsatz des Brandschutzmaterials.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich insbesondere aus den Merkmalen der Unteransprüche.
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Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Anlageeinrichtung mit drei oder mehr Anlagemittel mit jeweils unterschiedlichen radialen Ausdehnungen ausgestattet ist. Insofern erhöht sich die Möglichkeit der Anpassbarkeit der Brandschutzmanschette an verschiedenste Bauwerksöffnungen.
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Für den Hauptanwendungsfall, der Durchführung eines Rohres durch eine zylinderförmige Kernlochbohrung in einer Decke oder einem Boden in einem Bauwerk, bietet es sich an, dass das Gehäuse eine hohlzylinderförmige Gestalt aufweist. Es sind jedoch auch andere Gehäuseformen denkbar, beispielsweise Prismen- oder Kastenformen. Insofern korrespondiert die Gehäuseform der Brandschutzmanschette mit der Form der Rohre bzw. der Kernlochbohrung.
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Um eine bestmögliche Abdichtung gegenüber dem durch den Innenraum hindurchzuführenden Rohr zu erzielen, kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Brandschutzmanschette eine sich in den Innenraum erstreckende Dichtungseinrichtung, insbesondere eine kreisförmige Dichtlippe, aufweist.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Brandschutzmanschette kann vorgesehen sein, dass der Kreisbahndurchmesser (D2) des zweiten Anlagemittels größer als der Kreisbahndurchmesser (D1) des ersten Anlagemittels ist, wobei insbesondere der Kreisbahndurchmesser (D3) des dritten Anlagemittels größer als der Kreisbahndurchmesser (D2) des zweiten Anlagemittels ist. Mit dieser Ausgestaltung ergibt sich eine Abfolge von umlaufenden Lippensegmenten, deren Außendurchmesser in Längsrichtung der Brandschutzmanschette kontinuierlich ansteigt. Durch Abtrennen der für die jeweilige Bauwerksöffnung nicht geeigneten Anlagemittel kann die Brandschutzmanschette mit dem jeweils passenden Anlagemittel eingesetzt werden. Die Anlagemittel mit einem geringeren als dem benötigten Kreisbahndurchmesser können an der Brandschutzmanschette verbleiben und dienen – soweit sie aus intumeszierenden Material bestehen – als zusätzliches Reservoir für im Brandfalle die Bauwerksöffnung verschließendes Material.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Brandschutzmanschette kann vorgesehen sein, dass das Gehäuse, die Anlageeinrichtung und die Dichtungseinrichtung einteilig ausgestaltet ist und aus einem intumeszierenden Material hergestellt sind. Es ergibt sich ein geringerer Aufwand im Herstellprozess, beispielsweise verglichen mit der zweiteiligen Lösung, woraus sich geringere Herstellkosten ergeben können.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Gehäuse mit einem Metallkörper, insbesondere einem Metallzylinder, umgeben ist, wobei Öffnungen, insbesondere Langlochbohrungen, in dem Metallzylinder für die Lippensegmente vorgesehen sind. Der Metallkörper wirkt stabilisierend auf das Gehäuse, so dass teures intumeszierendes Brandschutzmaterial eingespart werden kann. Auch wird durch die Wärmeleitfähigkeit des Metallkörpers im Brandfalle ein sehr gleichmäßiges Aufschäumen des Intumeszenzmaterials ermöglicht.
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Vorzugsweise kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Brandschutzmanschette mit einem Höhenanschlag ausgestattet ist. Mit dem Höhenanschlag kann sichergestellt werden, dass ein Abschnitt der Brandschutzmanschette, insbesondere ein mit dem Metallkörper ausgestatteter Gehäuseabschnitt, aus der Bauwerksöffnung herausragt. Im Brandfalle wird der herausragende Abschnitt als erstes erwärmt und der Metallkörper kann für eine gleichmäßige und rasche Erwärmung des Intumeszenzmaterials sorgen. Hierdurch kann wiederum eine gleichmäßige und rasche Abdichtung der Bauwerksöffnung im Brandfalle erreicht werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
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1 eine Brandschutzmanschette nach dem Stand der Technik;
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2 eine Brandschutzmanschette gemäß 1 in einer geschnittenen Ansicht (Schnitt D-D);
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3 eine Brandschutzmanschette nach dem Stand der Technik;
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4 eine Brandschutzmanschette gemäß 3 in einer geschnittenen Ansicht (Schnitt F-F);
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5 eine erfindungsgemäße Brandschutzmanschette;
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6 eine erfindungsgemäßen Brandschutzmanschette in einer geschnittenen Ansicht (Schnitt E-E);
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7 ein Einbaubeispiel einer erfindungsgemäßen Brandschutzmanschette in einer Bauwerksöffnung, insbesondere Bodenbohrung, mit einem Durchmesser Dmin;
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8 eine Detaildarstellung einer Brandschutzmanschette von 7;
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9 ein Einbaubeispiel einer erfindungsgemäßen Brandschutzmanschette in einer Bauwerksöffnung, insbesondere Bodenbohrung, mit einem Durchmesser Dmax;
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10 eine Detaildarstellung einer Brandschutzmanschette von 9.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Innenraum
- 3
- Bauwerksöffnung
- 4
- Anlageeinrichtung
- 5
- Dichtungseinrichtung
- 6
- Rohr
- 7
- Metallkörper
- 8
- Anschlag
- 9
- Absatz
- 10
- Öffnung (Langlochöffnung)
- 11
- untere Abschlussfläche
- 41
- erstes Anlagemittel (Lippe bzw. Lippensegment)
- 42
- zweites Anlagemittel (Lippe bzw. Lippensegment)
- 43
- drittes Anlagemittel (Lippe bzw. Lippensegment)
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Eine erfindungsgemäße Brandschutzmanschette umfasst im Wesentlichen ein Gehäuse 1 mit einer Anlageeinrichtung 4. Das Gehäuse 1 weist einen Innenraum 2 zur Durchführung von Rohren 6, Leitungen oder ähnlichen Gegenständen auf. Die Anlageeinrichtung 4 erstreckt sich radial von dem Gehäuse 1 und dient zur Anlage an eine Bauwerksöffnung 3, insbesondere einer Mauer-, Boden- oder Deckenbohrung. Die Anlageeinrichtung 4 dichtet die Brandschutzmanschette gegenüber der Bauwerksöffnung 3 ab.
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Das Gehäuse 1 ist vorzugsweise hohlzylinderförmig ausgestaltet und korrespondiert insofern mit der Form eines Rohres 6. Obgleich dies den Hauptanwendungsfall darstellen wird, so sind doch auch abweichende Formen, beispielsweise kastenförmige oder prismenförmige Ausgestaltungen des Gehäuses 1 denkbar.
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Die Brandschutzmanschette kann ferner mit einer Dichtungseinrichtung 5 ausgestattet sein. Die Dichtungseinrichtung 5 ist dem Innenraum 2 zugewandt. Soweit sich ein Rohr 6 in dem vorgenannten Innenraum 2 befindet, liegt die Dichtungseinrichtung 5 an der Rohrwand an. Bei der Dichtungseinrichtung 5 kann es sich beispielsweise um eine umlaufende Dichtlippe handeln. Durch die Dichtungseinrichtung 5 wird die Brandschutzmanschette gegen ein durch die Brandschutzmanschette verlaufendes Rohr 6 abgedichtet.
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Die Anlageeinrichtung 4 der Brandschutzmanschette weist ein erstes Anlagemittel 41 und mindestens ein zweites Anlagemittel 42 auf, wobei die Anlagemittel 41, 42 jeweils radial unterschiedliche Ausdehnungen aufweisen.
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Zunächst wird auf eine Brandschutzmanschette nach dem Stand der Technik gemäß 1 und 2 Bezug genommen.
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Bei einer Ausführungsform der Brandschutzmanschette ist das hohlzylinderförmige Gehäuse 1, die Anlageeinrichtung 4 und die Dichtungseinrichtung 5 einstückig und aus einem intumeszierenden Material ausgebildet. Ferner ist vorgesehen, dass die Anlageeinrichtung 4 drei Anlagemittel 41, 42, 43 umfasst, wobei es sich bei jedem Anlagemittel um eine das Gehäuse umgebende Lippe mit einer Außenkante handelt. Die insofern ebenfalls kreisrund ausgebildeten Außenkanten weisen unterschiedliche Durchmesser Dx auf. So kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass die Außenkante des ersten Anlagemittels 41 einen Durchmesser D1, die Außenkante des zweiten Anlagemittels 42 den Durchmesser D2 und die Außenkante des dritten Anlagemittels 43 einen Durchmesser D3 aufweist. Es gilt die Beziehung D1 < D2 < D3. Das intumeszierende Material in Form von Lippen 41, 42, 43 mit verschiedenen Außendurchmessern kann eine reibschlüssige Verbindung mit der Wand der Bauwerksöffnung 3, insbesondere einer Kernbohrung, eingehen. Gleichzeitig wird durch die umlaufende Lippe die Kernbohrung verschlossen. Die unterschiedlichen Außendurchmesser sollen die unterschiedlichen Kernbohrungsdurchmesser ausgleichen. Ferner kann das Gehäuse 1 abschnittsweise von einem hohlzylinderförmigen Metallkörper 7 umgeben sein. Darüber hinaus ist die Brandschutzmanschette mit einem Höhenanschlag 8 ausgestattet, der vorzugsweise als umlaufender Kragen ausgestaltet ist. Der Höhenanschlag 8, sprich der umlaufende Kragen, und der hohlzylinderförmige Metallkörper 7 können einstückig ausgestaltet sein.
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Bei einer Brandschutzmanschette nach dem Stand der Technik gemäß 3 und 4 ist das Gehäuse 1 aus einem intumeszierenden Material hergestellt. Die Anlageeinrichtung 4 und die Dichtungseinrichtung 5 sind einstückig und aus einem Elastomer, beispielsweise Gummi, TPE, EPDM, etc., hergestellt. Das Gehäuse 1 ist kopfseitig mit einem umlaufenden Absatz 9 ausgestattet, auf den die ebenfalls hohlzylinderförmige Kombination aus Anlageeinrichtung 4 und Dichtungseinrichtung 5 aufgesteckt werden kann. Die Kombination aus Anlageeinrichtung 4 und Dichtungseinrichtung 5 kann eingegossen oder verklebt werden. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass sowohl die Anlageeinrichtung 4, als auch die Dichtungseinrichtung 5 als Einzelelemente vorliegen. Das Gehäuse 1, die Dichtungseinrichtung 5 und die Anlageeinrichtung 4 sind ansonsten wie bei der ersten bevorzugten Ausführungsform ausgestaltet, so dass auf die vorausgegangen Ausführungen verwiesen werden kann. Auch die hier beschriebene Brandschutzmanschette ist mit einem Höhenanschlag 8 und abschnittsweise mit einem hohlzylinderförmigen Metallkörper 7 ausgestattet, so dass auf die vorausgegangenen Ausführungen verwiesen werden kann.
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Bei einer erfindungsgemäßen Brandschutzmanschette gemäß 5 und 6 ist das Gehäuse 1 – bis auf einige noch näher zu beschreibende Öffnungen 10 – vollständig von einem hohlzylinderförmigen Metallkörper 7 umgeben. Das Gehäuse 1, die Anlageeinrichtung 4 und die Dichtungseinrichtung 5 sind einstückig und aus einem intumeszierenden Material hergestellt. Die Anlagemittel 41, 42, 43 sind jedoch nicht als vollständig umlaufende Lippen ausgebildet, sondern lediglich als Lippensegmente, die sich nur abschnittsweise in Umfangsrichtung erstrecken. Jedes Lippensegment weist jedoch eine Außenkante auf, wobei die Außenkanten auf einer Kreisbahn mit einem Durchmesser Dx angeordnet sind. Insofern weist das erste Anlagemittel 41 eine Anzahl von Lippensegmenten mit Außenkanten auf einer Kreisbahn mit einem Durchmesser D1, das zweite Anlagemittel 42 eine Anzahl von Lippensegmenten mit Außenkanten auf einer Kreisbahn mit einem Durchmesser D2 und das dritte Anlagemittel 43 eine Anzahl von Lippensegmenten mit Außenkanten auf einer Kreisbahn mit einem Durchmesser D3. Es gilt die Beziehung D1 < D2 < D3. Die Lippensegmente treten durch die Öffnungen 10 des Metallkörpers 7, die vorzugsweise als Langlöcher ausgestaltet sein können, hindurch. Die erfindungsgemäße Brandschutzmanschette ist mit einem Höhenanschlag 8 ausgestattet. Der Höhenanschlag 8 ist hier einstückig mit dem Gehäuse 1 ausgestaltet und tritt als eine Anzahl von Höhenanschlagsegmenten radial aus Öffnungen 10 des Metallkörpers hervor. Der Metallkörper 7 dient hier insbesondere dazu, den Materialeinsatz der Brandschutzmasse zu verringern. Der Metallkörper 7 als Trägermedium wird mit dem intumeszierenden Material des Gehäuses 1 vergossen. Auf der Unterseite sind der Innendurchmesser des Gehäuses 1 und des Metallkörpers 7 gleich groß. Dies ermöglicht eine gleichmäßige Erwärmung der Brandschutzmasse und verhindert zu Beginn der Aufschäumreaktion ein Herausfallen.
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In den 7 bis 10 sind typische Einbausituationen einer erfindungsgemäßen Brandschutzmanschette dargestellt.
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Grundsätzlich ist erkennbar, wie die erfindungsgemäße Brandschutzmanschette ein Rohr 6 umschließt und in einer Bauwerksöffnung 3 eingebaut ist. Dabei ist gleichermaßen die Lage einiger Komponenten erkennbar. Die Brandschutzmanschette ist in Längsrichtung nur abschnittsweise in die Bauwerksöffnung 3 eingebracht, insbesondere ist nur der Abschnitt der Brandschutzmanschette, welcher sich in der hier dargestellten typischen Montageposition oberhalb des Höhenanschlages 8 befindet in der Bauwerksöffnung 3 eingebracht. In diesem Abschnitt befindet sich notwendigerweise auch die Anlageeinrichtung 4. Die Dichtungseinrichtung 5 ist vorzugsweise ebenfalls in diesem Abschnitt, insbesondere im Bereich des oberen Endes der Brandschutzmanschette angeordnet. Demgegenüber ragt der Metallkörper 7 zumindest abschnittsweise aus der Bauwerksöffnung 3 heraus, insbesondere auf der brandgefährdeten Seite. Der radial ausgebildete Höhenanschlag 8 dient dazu, dass das vorgenannte Teilsegment der Brandschutzmanschette aus der Bauwerksöffnung 3 herausragt. Dies unterstützt zu Reaktionsbeginn den Expansionsprozess der Brandschutzmasse. Der Metallkörper 7 sorgt für eine gleichmäßige Erwärmung des intumeszierenden Materials, wodurch die Aufschäumreaktion beschleunigt werden kann. Auf der Unterseite 11 sind der Innendurchmesser des Gehäuses 1 und des Metallkörpers 7 gleich groß. Auch dies ermöglicht eine gleichmäßige Erwärmung der Brandschutzmasse und verhindert zu Beginn der Aufschäumreaktion ein Herausfallen.
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Die sich durch die Ausgestaltung der Anlageeinrichtung ergebenden Vorteile lassen sich insbesondere in Zusammenschau der 7 bzw. 8 und 9 bzw. 10 erblicken. In der 7 und 8 ist die Brandschutzmanschette in einer Bauwerksöffnung 3 mit dem Durchmesser Dmax angebracht. Der Durchmesser Dmax entspricht dem Durchmesser D3 des dritten Anlagemittels 43. Die Anlagefläche des dritten Anlagemittels 43 liegt entsprechend an der Wand der Bauwerksöffnung 3 an. Das erste Anlagemittel 41 und das zweite Anlagemittel 42 sind ohne unmittelbare Funktion, zumindest liegen sie nicht an der Wand der Bauwerksöffnung 3 an. Bei der Montage wird eine reibschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen der Wand der Bauwerksöffnung 3, insbesondere der Kernlochbohrung, und der Brandschutzmanschette erzielt. Es kann insbesondere bei der zweiten bevorzugten Ausführungsform mit der elastischen Anlageeinrichtung 4 vorgesehen sein, dass ein gewisses Übermaß des jeweiligen Anlagemittels zu einer kraftschlüssigen Verbindung führt. Da die Anlageeinrichtung aus dem intumeszierenden Material besteht, kommt in jedem Fall mindestens eine reibschlüssige Verbindung zustande.
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In den 9 bzw. 10 ist die erfindungsgemäße Brandschutzmanschette in einer Bauwerksöffnung mit dem Durchmesser Dmin eingebaut. Der Durchmesser Dmin entspricht dem Durchmesser D1 des ersten Anlagemittels, ggf. abzüglich eines gewissen Untermaßes, so dass eine kraftschlüssige Verbindung durch die elastischen Eigenschaften des Materials ermöglicht wird. Zumindest wird jedoch eine reibschlüssige Verbindung hergestellt. Die Anlagefläche des ersten Anlagemittels 41 liegt entsprechend an der Wand der Bauwerksöffnung an. Das dritte Anlagemittel 43 und das zweite Anlagemittel 42 sind vor dem Einbau der Brandschutzmanschette entfernt bzw. während des Einbaus von der Wand der Bauwerksöffnung 3 abgeschabt worden. Bei der zweiteiligen Varianten legen sich die elastischen Anlagemittel größeren Durchmessers ggf. an der Bauwerksöffnung 3 an. Alternativ können aber auch die nicht benötigten elastischen Anlagemittel vor dem Einbau entfernt werden.
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Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Brandschutzmanschette ergeben sich wie folgt. Ein weiteres Verfüllen des zwischen der Kernbohrung und der Brandschutzmanschette entstehenden Ringspalts oberhalb der ”greifenden” Dichtlippe ist nicht erforderlich. Ein Verschrauben der Brandschutzmanschette kann entfallen.