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Gebiet der Technik
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Die Erfindung betrifft eine Armatur für Gas- oder Wasserrohre, mit einem Verbindungsbereich zu einem Rohr, an dem die Armatur anbringbar ist, wobei die Armatur aus einem nicht metallischen oder metallischen Werkstoff, insbesondere einem Gusswerkstoff, besteht, und an der Armatur eine Anschlussöffnung ausgebildet ist zum Anschluss eines Anschlussteiles wie einem Hausanschluss, einem Verschlussstopfen und/oder einem Anbohrgerät und/oder einem Schieberabsperrventil und/oder einem Hilfsventil, wobei weiter das Anschlussteil mittels eines Steckhalses durch eine Steckverbindung in der Anschlussöffnung festsetzbar ist.
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Stand der Technik
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Derartige Armaturen sind bereits in verschiedener Hinsicht bekannt geworden. Hinsichtlich eines Anbohrgerätes wird beispielsweise auf die
DE 91 15 052 U1 verwiesen und hinsichtlich einer Armatur als solcher etwa auf die
DE 92 13 394 U1 .
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Zum Anschluss eines Anschlussteiles ist es bereits vorgeschlagen worden, vgl. etwa
DE 44 20 179 C2 , die Verbindung mittels eines Bajonettverschlusses vorzunehmen. Hierzu bedarf es eines Eindrückens des Anschlussteils in die Anschlussöffnung, eines gewissen winkelmäßigen Verdrehens und sodann eines Verschiebens entgegen der Einsteckrichtung, was in der Praxis durch ein elastisches Teil sichergestellt ist, damit der Verschluss gesichert ist.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ausgehend von dem zuletzt genannten Stand der Technik beschäftigt sich die Erfindung mit der Aufgabenstellung, eine alterative, günstig handhabbare Verbindung zwischen einem Anschlussteil und der Armatur anzugeben.
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Diese Aufgabe ist nach einer ersten Lehre der Erfindung beim Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass an dem Steckhals eine sich zumindest über einen Teil eines Umfangs des Steckhalses erstreckende radial geöffnete Ausnehmung ausgebildet ist, und dass eine Wandung der Anschlussöffnung oder, bei Ausbildung des Steckhalses an der Armatur, eine Wandung des Anschlussteils, eine Durchgangsöffnung aufweist, die im montierten Zustand eine Verriegelungsstange aufnimmt, welche zugleich in der Ausnehmung einliegt.
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Der Steckhals kann sowohl an dem Anschlussteil wie auch an der Armatur ausgebildet sein. Bei Ausbildung des Steckhalses an dem Anschlussteil braucht nur das Anschlussteil mit dem Steckhals in einer Richtung eingesteckt zu werden. Eine Zurückbewegung ist jedenfalls grundsätzlich nicht erforderlich. Wenn der Steckhals an der Armatur ausgebildet ist, braucht das Anschlussteil nur über den Steckhals in einer Richtung gesteckt zu werden.
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Dadurch, dass die Wandung der Anschlussöffnung oder die Wandung des Anschlussteils eine Durchgangsöffnung aufweist, ist in einfacher Weise eine Verriegelung der erreichten Steckstellung möglich. Die Verriegelung ist auch ohne Weiteres von außen sichtbar und prüfbar, da das Verriegelungsteil entsprechenden Überstand aufweisen kann, gegebenenfalls auch beidseitig, wenn, wie bevorzugt, das Verriegelungsteil beidseitig im Verriegelungszustand aus der Wandung der Anschlussöffnung oder der Wandung des Anschlussteils herausragt.
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Die genannte Ausnehmung kann zunächst nur über einen Teil eines Umfanges ausgebildet sein. Dies empfiehlt sich dann, wenn keine oder nur eine geringe Drehung um eine Längsachse des Anschlussteils im verbundenen Zustand möglich sein soll. Beispielsweise ergibt sich diese Forderung in der Regel bei einem Anbohrgerät oder einem Hilfsventil.
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Bei einem Hausanschluss oder einem sonstigen Anschlussteil ist es jedoch oftmals günstig und die Ausgestaltung gemäß der hier gegebenen Lehre ermöglicht dies, auch im verbundenen Zustand noch eine freie Drehbarkeit des Anschlussteils zu haben. Hierzu ist es bevorzugt, die genannte Ausbildung als umlaufende Nut auszubilden. Die Drehbarkeit kann auch aufhebbar vorgesehen sein. Beispielsweise durch ein gegen den Steckhals bewegbares Klemm- oder Rastteil. Es kann sich beispielsweise um eine in der Wandung der Anschlussöffnung befindliche und gegen den Steckhals schraubbare Madenschraube handeln. Es kann sich auch um einen Haltestift oder einen Sperrstift handeln, der gegebenenfalls in eine entsprechende Halte- oder Sperröffnung im Steckhals einfahrbar ist.
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Weiter ist auch bevorzugt, dass zwei Durchgangsöffnungen vorgesehen sind. Hierbei können die Durchgangsöffnungen parallel zueinander verlaufen.
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Bei zwei Durchgangsöffnungen bietet es sich an, anstatt zwei Verriegelungsstangen ein Verriegelungsteil zu benutzen, das als Verriegelungsbügel mit zwei frei kragendenden Schenkeln ausgebildet. Die frei kragenden Schenkel können dann in die Durchgangsöffnungen eingesteckt werden und mit der genannten Ausnehmung zusammenwirken.
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Eine Verriegelungsstange oder die freien Schenkel des Verriegelungsbügels können an ihrem Ende eine Sicherungsausformung aufweisen. Die Sicherungsausformung kann eine Abkröpfung sein.
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Bei einem Verriegelungsbügel können die frei kragenden Schenkel auch im nicht montierten Zustand etwas weiter – oder geringer – gespreizt sein, als es der Erstreckung der Durchgangsbohrungen entspricht. Sie sind dann mit gewisser elastischer Vorspannung in die Durchgangsbohrungen einzustecken, und die Abkröpfung liegt entsprechend nach Austritt an dem gegenüberliegenden Ende einer Durchgangsbohrung mit elastischer Vorspannung an der Wandung an und hindert somit ein Zurückziehen. Bei einer Verriegelungsstange kann sich dieser Effekt auch ergeben, wenn durch leichtes Verdrehen des Anschlussteils eine Klemmhalterung bewirkt wird.
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Die Anschlussöffnung kann in einer Steckrichtung hintereinander Bereiche unterschiedlichen Außendurchmessers aufweisen, wobei zunächst ein Bereich größeren Außendurchmessers ausgebildet ist. Dies ist mit dem Vorteil verbunden, dass der Steckhals, an welchem bevorzugt und üblicherweise auch eine oder mehrere, axial hintereinander angeordnete Dichtungsringe angebracht sind, hinsichtlich der Dichtungsringe auf einen kleineren Außendurchmesser ausgebildet sein kann. Hierdurch kann beim Einstecken eine Beschädigung der Dichtung wirksam verhindert werden.
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Die Armatur kann auch zwei oder mehr in einem Armaturgehäuse aufgenommene Funktionsteile aufweisen, beispielsweise ein Anbohrteil und ein Absperrteil, wobei das Armaturgehäuse an seinen im Betrieb einem in dem Rohr strömenden Medium ausgesetzten Innenflächen mit einem Schutzüberzug, beispielsweise einer Lackierung, versehen ist.
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Die Funktionsteile sind bevorzugt gemäß den vorstehenden Vorschlägen steckverbunden an dem Armaturengehäuse gehaltert. Es ergibt sich so in vorteilhafter Weise eine gewindefreie Anordnung der Funktionsteile an dem Armaturengehäuse. Dies bietet den Vorteil, alle Innflächen, also entsprechend auch diese, welche nach einem möglichen Entfernen eines der Funktionsteile, beispielsweise des Anbohrteils, hiernach von Medium umströmt sind, mit einem Schutzüberzug zu versehen. Bevorzugt handelt es sich hierbei um eine Lackierung. Entsprechend sind so auch nach einem Entfernen eines oder mehrerer Funktionsteile von dem Armaturgehäuse freigelegte Innenflächen des Armaturgehäuses gegen Korrosion geschützt.
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Gegenstand der Anmeldung ist auch ein Steckhals zur Verwendung in einer Armatur, insbesondere einer Armatur wie sie vorstehend beschrieben ist. Dieser Steckhals kann einseitig, bezogen auf eine axiale Durchgangsrichtung von Medium durch den Steckhals im montierten Zustand, die schon beschriebene, sich zumindest über einen Teil des Umfangs erstreckende radiale geöffnete Ausnehmung aufweisen und zugeordnet dem anderen Ende ein Gewinde. Er kann somit an bestehende Gewinde von Anschlussteilen angebracht werden und diese im Hinblick auf die hier beschriebene Steckverbindung damit ausrüsten. Die genannte Ausnehmung wird durch Wände begrenzt, die im Sinne der schon erläuterten Maßnahme einen größeren Außendurchmesser aufweisen, als eine Begrenzungswand einer in Steckrichtung vorgelagerten Nut, in welche ein oder mehrere Dichtringe aufgenommen werden können, wobei der Dichtring einen kleineren Außendurchmesser aufweist als die Wände. Somit ist die schon angesprochene günstige Geschütztlage der Dichtung auch diesbezüglich erreicht.
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Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Anschlussteil zur Verwendung mit einer Armatur in einer der beschriebenen Ausführungsformen. Hierbei ist darauf abgestellt, dass das Anschlussteil einen Übergreifhals aufweist, zum Übergreifen eines Steckhalses, wobei in dem Übergreifhals eine Durchgangsöffnung ausgebildet ist, zur Aufnahme einer Verriegelungsstange im montierten Zustand. In dem Übergreifhals können auch zwei Durchgangsöffnungen, in der beschriebenen Weise bevorzugt parallel oder nahezu parallel sich erstreckend ausgebildet sein, etwa zur Aufnahme des auch schon beschriebenen Verriegelungsbügels.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Nachstehend ist die Erfindung des Weiteren anhand der beigefügten Zeichnung, die jedoch lediglich Ausführungsbeispiele darstellt, erläutert. Hierbei zeigt:
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1 einen Querschnitt durch eine Armatur;
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2 einen weiteren Querschnitt durch die Armatur gemäß 1, geschnitten entlang der Linie II-II in 1;
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3 einen weiteren Querschnitt durch die Armatur gemäß 1, geschnitten entlang der Linie III-III in 1;
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4 eine Darstellung der Armatur gemäß 2, ohne eingesetztes Anschlussteil;
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5 eine Darstellung der Armatur gemäß 1 ohne eingesetztes Anschlussteil;
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6 eine Armatur mit Steckhals und darüber angeordnetem Anschlussteil;
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7 eine Außenansicht eines gesonderten Steckhalses;
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8 einen Querschnitt durch den Steckhals gemäß 7, geschnitten entlang der Linie VIII-VIII;
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9 einen weiteren gesonderten Steckhals, in einer Ausführung mit nur einseitiger Ausnehmung in der Außenansicht;
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10 einen Querschnitt durch den Gegenstand gemäß 9, geschnitten entlang der Linie X-X in 9;
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11 eine Draufsicht auf den Gegenstand gemäß 9;
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12 einen weiteren Querschnitt durch den Gegenstand gemäß 9, geschnitten entlang der Linie XII – XII in 9;
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13 eine Darstellung gemäß 1, eine weitere Ausführungsform betreffend; und
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14 eine Armatur, aufweisend zwei Funktionsteile.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Dargestellt und beschrieben ist zunächst, mit Bezug zu den 1–5, eine Armatur 1, die einen Verbindungsbereich 2 zu einem hier nicht dargestellten Rohr aufweist.
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In der Armatur 1 ist eine Anschlussöffnung 3, siehe auch 4, ausgebildet, zum Anschluss eines Anschlussteils 4, das beispielsweise ein Anbohrgerät oder auch nur ein Verschlussstopfen sein kann. Das Anschlussteil 4 ist hier nicht in weiterer Einzelheit dargestellt. An dem Anschlussteil 4 ist ein Steckhals 5 angeordnet, und das Anschlussteil 4 ist insgesamt durch eine Steckverbindung in der Anschlussöffnung 3 festgesetzt.
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An dem Steckhals 5 ist eine sich beim Ausführungsbeispiel der 1–4 über den gesamten Umfang des Steckhalses 5 erstreckende Ausnehmung 6 ausgebildet, die hier konkret in Form einer sich nach radial außen öffnenden Nut gestaltet ist. Diese Ausnehmung 6 nimmt in dem in den 2 und 3 dargestellten Verriegelungszustand zwei Verriegelungsstangen 7, 8 auf, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel konkret als freikragende Schenkel eines Verriegelungsbügels 9 gebildet sind.
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In der dem Steckhals 5 zugeordneten Wandung 10 der Anschlussöffnung 3 sind eine bzw. beim dargestellten Ausführungsbeispiel der 1–5 zwei Durchgangsöffnungen 11 ausgebildet, durch welche die Verriegelungsstangen 7, 8 bzw. die freikragenden Schenkel des Verriegelungsbügels 9 hindurchgesteckt sind.
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Die Verriegelungsstangen 7, 8 bilden im zusammengesetzten Zustand zufolge einer die Ausnehmung 6 begrenzenden Wand 12, die in Steckrichtung im montierten Zustand nach den Verriegelungsstangen 7, 8 verläuft, ein Formschluss-Auszugshindernis.
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In Steckrichtung nach der Wand 12 ist eine Nut 13 an dem Steckhals 5 ausgebildet, in welcher ein oder beim Ausführungsbeispiel zwei Dichtringe 14 einliegen. Die Dichtringe 14 liegen im montierten Zustand, wie etwa in den 1–3 dargestellt ist, an einer zugeordneten Innenfläche 15 der Wandung 10 der Anschlussöffnung der Armatur an.
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Wie etwa in 3 zu erkennen ist, weist eine Verriegelungsstange 7, 8, zugeordnet ihrem freien Ende 16 eine Sicherungsausformung 17 auf. Die Sicherungsausformung 17 ist beim Ausführungsbeispiel und bevorzugt als Abkröpfung gestaltet. In der Ansicht der 3 steht die Abkröpfung nach außen bezüglich der im Übrigen im Wesentlichen geraden Erstreckung einer Sicherungsstange vor.
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Die 4 und 5 lassen die Durchgangsöffnungen 11 in weiterer Einzelheit erkennen. Zufolge des gekrümmten Verlaufes der zugeordneten Innenfläche ergibt sich ersichtlich, wie aus 5 erkennbar, eine Gestaltung der nach innen gegebenen Durchbruchsöffnung 18 einer Durchgangsöffnung 11 eine langgestreckte, im Mittelbereich nur geringer verbleibende Öffnungskontur. Zufolge der Öffnungskontur, in der eine Verriegelungsstange freiliegt, ist die gewünschte Zusammenwirkung der Verriegelungsstange 7, 8 mit der Ausnehmung 6 bzw. der Wand 12 möglich.
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Eine solche Ausbildung der Armatur 1 kann auch an den weiteren Anschlussbereichen der Armatur, die dargestellt sind, vorgesehen sein.
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Mit Bezug zu 6 ist eine Abwandlung dargestellt, bei welcher die Armatur 1 den Steckhals 5 aufweist und das Anschlussteil 4 die Wandung 10. Entsprechend übergreift das Anschlussteil 4 im Montagezustand mit der Wandung 10 glockenartig den Steckhals 5 der Armatur. Die Durchgangsöffnungen sind hierbei entsprechend in der Wandung 10 des Anschlussteils 4 ausgebildet. Im Übrigen ergeben sich gleiche Verhältnisse wie vorstehend beschrieben.
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Mit Bezug zu den 7 und 8 ist ein Steckhals als Adapterteil dargestellt. Hierzu kann er, wie aus 8 ersichtlich, ein Innengewinde, zur Schraubverbindung mit einem entsprechenden Gewindestutzen an einem Teil wie etwa einem Anbohrgerät aufweisen. Dieses Teil kann dann als Anschlussteil bei Armaturen zur Ausbildung einer Steckverbindung wie vorstehend beschrieben, benutzt sein.
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Anhand des Adapterteils gemäß den 7 und 8 ist auch erkennbar, wie aber auch bei dem Steckhals 5 wie vorstehend beschrieben, verwirklicht, dass in Steckrichtung S vorgelagert zu der Ausnehmung 6 die Nut 13 zur Aufnahme des Dichtmittels, wie insbesondere zweier O-Ringe, ausgebildet ist. Weiter ist zu erkennen, dass eine Begrenzungswand 21 der Nut 13 einen geringeren Außendurchmesser aufweist als die Wand 12, welche die Ausnehmung 6 begrenzt, siehe Außendurchmesser D1.
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Anstelle des genannten Innengewindes 19 kann auch ein Außengewinde 20 vorgesehen sein.
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Mit Bezug zu den 9–12 ist ein Steckhals, wie er insbesondere bei einem Anbohrgerät Verwendung finden kann, unmittelbar angebracht an dem Anbohrgerät oder als Adapterteil ausgebildet, beschrieben.
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Im Wesentlichen entspricht dieser Steckhals den vorbeschriebenen Steckhälsen.
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Von Bedeutung ist in diesem Zusammenhang, dass nur eine Ausnehmung 6 ausgebildet ist. Diese Ausnehmung 6 ist bevorzugt, wie dargestellt, nicht entsprechend einer Sekante gerade verlaufend, was aber grundsätzlich möglich ist, sondern in Umfangsrichtung, bevorzugt in beiden Endbereichen, um einige Winkelgrad abknickend verlaufend gebildet.
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Hiermit kann bei gleichwohl praktischer Winkelfeststellung noch ein günstiges Einstecken des Verschlussbügels bei der Montage erreicht werden. Grundsätzlich können auch zwei so gestaltete Ausnehmungen 6, gegenüberliegend bezüglich der Ansicht in 10, vorgesehen sein.
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Von weiterer Bedeutung ist, dass außenseitig an diesem Steckhals eine Überwachungskontur 22 ausgebildet sein kann. Die Überwachungskontur weist einen gleichen Verlauf auf, wie eine Innenfläche 23 der Ausnehmung 6 bei diesem Ausführungsbeispiel. Hierdurch kann von außen beobachtet werden, bei der Montage, dass die gewünschte Ausrichtung erreicht ist.
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Anstelle einer so gebildeten Überwachungskontur kann auch an dem im Einsteckzustand frei liegenden Bereich eine sich in ihrer Ausrichtung mit der Ausnehmung 6 übereinstimmende Öffnung, ggf. Durchgangsöffnung, ausgebildet sein. Auch kann in die Durchgangsöffnung oder eine teilweise Öffnung ein Stabteil oder dergleichen eingesteckt sein, das auch eine entsprechende Orientierung beim Ausrichten ermöglichen kann. Ein Verriegelungsteil kann mit der Armatur oder einem Steckhals auch beständig verbunden sein. Beispielsweise durch eine Kettenverbindung.
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Eine Verriegelungsstange kann insbesondere durch eine gehärtete Stahlstange gegeben sein. Sie kann auch ein- und/oder beidseitig abgerundet oder verjüngt ausgebildet sein, um auch so ein leichteres Einstecken zu ermöglichen.
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13 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei welcher die Steckverbindung gegen eine Umfangsdrehung festsetzbar ist.
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Hierzu kann gemäß der Darstellung in der Wandung 10 eine in Radialrichtung verlagerbare Schraube 24, insbesondere Madenschraube, vorgesehen sein. Diese ist in einer Gewindebohrung der Wandung 10 geführt und von einer achsradial äußeren Drehfreigabestellung für das Anschlussteil 4 in eine radial innere Drehblockierstellung verlagerbar, in welcher Drehblockierstellung die Schraube 24 in die Ausnehmung 6 eintaucht und gegen den Grund der Ausnehmung 6 tretend klemmend auf das Anschlussteil 4 einwirkt.
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14 zeigt eine Armatur 1 mit einem Armaturgehäuse 25 und zwei aufgenommenen Anschlussteilen 4. Diese sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel Funktionsteile in Art eines Anbohrteils 26 und eines Absperrteils 27. Es ist eine Ventilanbohrarmatur gegeben.
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Anbohrteil 26 und Absperrteil 27 sind mit Bezug auf einen Längsschnitt gemäß 14 in einem Winkel von etwa 90° zueinander angeordnet.
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Darüber hinaus sind sowohl das Anbohrteil 26 als auch das Absperrteil 27 gemäß den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen über eine Steckverbindung an dem Armaturgehäuse 25 lösbar gehaltert. Entsprechend greifen auch hier Verriegelungsbügel 9 durch wandungsseitige Durchgangsöffnungen 11 zum sperrenden Eintritt in anschlussteilseitige Ausnehmungen 6. Die jeweilige Verbindung ist abgedichtet zufolge Anordnung von Dichtringen 14.
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Durch die gewindefreie Anordnung der Anschlussteile 4 an dem Armaturgehäuse 25 kann die Innenfläche 28 des Armaturgehäuses 25, die im Betrieb mit dem durchströmenden Medium, insbesondere Wasser in Verbindung kommt, vollständig und vollflächig mit einem Schutzüberzug, insbesondere mit einem Lacküberzug, versehen werden, dies einschließend den Überdeckungsbereich von Steckhals 5 und Wandung 10, so dass der Schutzüberzug sich bis an den Öffnungsrand der Wandung 10 erstreckt.
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Da auch hier bevorzugt keine Drehbarkeit für das oder die Funktionsteile gegeben sein soll, kann die Steck-Sicherung davon auch nur einseitig ausgebildet sein.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Armatur
- 2
- Verbindungsbereich
- 3
- Anschlussöffnung
- 4
- Anschlussteil
- 5
- Steckhals
- 6
- Ausnehmung
- 7
- Verriegelungsstange
- 8
- Verriegelungsstange
- 9
- Verriegelungsbügel
- 10
- Wandung
- 11
- Durchgangsöffnung
- 12
- Wand
- 13
- Nut
- 14
- Dichtring
- 15
- Innenfläche
- 16
- Ende
- 17
- Sicherungsausformung
- 18
- Durchbruchsöffnung
- 19
- Innengewinde
- 20
- Außengewinde
- 21
- Begrenzungswand
- 22
- Überwachungskontur
- 23
- Innenfläche
- 24
- Schraube
- 25
- Armaturgehäuse
- 26
- Anbohrteil
- 27
- Absperrteil
- 28
- Innenfläche
- D1
- Außendurchmesser
- S
- Steckrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 9115052 U1 [0002]
- DE 9213394 U1 [0002]
- DE 4420179 C2 [0003]