DE1128232B

DE1128232B - Einrichtung zum UEberbruecken eines z. B. schadhaften Rohrleitungsteiles

Info

Publication number: DE1128232B
Application number: DEV15877A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Franz Vogelsang
Original assignee: FRANZ VOGELSANG DIPL ING
Current assignee: FRANZ VOGELSANG DIPL ING
Priority date: 1959-02-03
Filing date: 1959-02-03
Publication date: 1962-04-19

Description

tinrichtung zum Überbrücken eines z. B. schadhaften Rohrleitungsteiles Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum überbrücken eines z. B. schadhaften Teiles einer Rohrleitung aus zwei durch Aufweitung an die Rohrwand dichtend anpreßbaren Spreizkörpern sowie einer die Spreizkörper durchsetzenden und verbindenden überbrückungsleitung für das in der Rohrleitung strömende Medium.
Zum Einbau der bisher bekannten Rohrüberbrükkungseinrichtungen dieser Art muß der Strom des Leitungsgutes unterbrochen werden, so daß z. B. im Falle einer Gasversorgungsleitung in allen: angeschlossenen Haushaltungen die Gasflammen erlöschen und deren Regelventile zu schließen sind. Außerdem ist es notwendig, einen axialen Zugang zu dem zu überbrückenden Leitungsteil zu schaffen und die Rohrwand so zu öffnen, daß die starre überbrückungsleitung mit ihren Spreizkörpern eingeschoben und die Spreizkörper dichtend an die Rohrwand angepreßt werden können.
Erst dann kann der Durchfluß durch die Überbrückungsleitung freigegeben und die Ausbesserungsarbeit durchgeführt werden. Besonders bei erdverlegten Rohrleitungen ist der Einbau der bekannten Überbrückungseinrichtungen wegen des erforderlichen Erdaushubes sehr langwierig. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese umständlichen Arbeiten zu vereinfachen und Teile von durchflossenen Rohrleitungen auszuwechseln, ohne daß der Strom des Leitungsgutes unterbrochen wird und ohne daß bei erdverlegten Rohrleitungen ein Erdaushub größerer Länge herzustellen ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß als Spreizkörper zwei an sich bekannte, durch ein Druckmedium gemeinsam aufblasbare Absperrblasen vorgesehen sind und die die Absperrblasen verbindende Überbrückungsleitung derart elastisch ausgeführt ist, daß sie gemeinsam mit den Absperrblasen durch eine seitliche Wandöffnung in die Rohrleitung eingeführt werden kann.
Infolge dieser Ausbildung ist die erfindungsgemäße Überbrückungseinrichtung durch eine einzige Wandöffnung in eine im übrigen geschlossene Rohrleitung einschiebbar und mit Hilfe der gemeinsam aufblasbaren Absperrblasen abdichtend so an die Rohrleitungswand anpreßbar, daß das Leitungsgut durch die die Absperrblasen durchsetzende überbrückungsleitung ohne Unterbrechung Weiterströmen und der zwischen den Absperrblasen gelegene Rohrleitungsteil ausgebessert werden kann.
Die Erfindung wird beispielsweise an Hand einer Zeichnung erläutert, die einen Längsschnitt durch einen Teil einer Rohrleitung und durch eine erfindungsgemäße Überbrückungseinrichtung schematisch darstellt.
Die Einrichtung weist zwei Absperrblasen 1 und 2 auf, welche durch eine Überbrückungsleitung 7 verbunden sind. Die Leitung 7 enthält zwei Kanäle 6 und 8, von denen der innere Kanal 6 die Hohlräume 4 und 5 der beiden Blasen 1 und 2 so durchdringt, daß das durch die Pfeile 14 angedeutete Leitungsgut der Rohrleitung 3 ihn durchströmen kann. Außerhalb des Kanals 6 befindet sich der Kanal 8, der es ermöglicht, durch ein Mundstück 9 die beiden Absperrblasen 1 und 2 mit gleichem Druck aufzublasen. Der Aufblasdruck der Absperrblasen 1 und 2 ist durch ein Manometer 10 zu überwachen. Ein Abdichtpfropfen 11 verschließt die einzige Öffnung 12 in der Rohrleitung, die notwendig ist, um die Absperrblasen 1 und 2 mit der Leitung 7 in die sonst geschlossene Rohrleitung 3 einzuführen. Um die Einführung der Einrichtung durch die Öffnung 12 zu ermöglichen, müssen die Blasen 1 und 2 sowie die Leitung 7 aus elastischem Werkstoff bestehen.
Die Pfeile 14 deuten nicht nur den Weg des Leitungsgutes innerhalb der Leitung 7 an, sondern lassen auch erkennen, daß das Leitungsgut Weiterströmen kann, wenn an einem zu bearbeitenden, zwischen den Absperrblasen gelegenen Rohrleitungsteil 13 gearbeitet wird. Die Anordnung einer gesonderten Umgehungsleitung erübrigt sich. Die Abdichtblasen müssen nicht die dargestellte kugelige Form aufweisen, sie können auch eine längliche Form haben, wenn eine größere Abdichtfläche an der Innenwand der Rohrleitung 3 notwendig ist.

Claims

PATENTANSPRUCH. Einrichtung zum Überbrücken eines z. B. schadhaften Teiles einer Rohrleitung, bCStehend aus zwei durch Aufweitung an die Rohrwand dichtend anpreßbaren Spreizkörpem und aus einer die Spreizkörper durchsetzenden und verbindenden Überbrückungsleitung für das in der Rohrleitung strömende Medium, dadurch gekennzeichnet, daß als Spreizkörper zwei an. sich bekannte, durch ein Druckmedium gemeinsam aufblasbare In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 504 393, 711974; schweizerische Patentschrift Nr. 201377; USA.-Patentschriften Nr. 2171937, 2 731041, 2 811985, 2 843154. Absperrblasen (1, 2) vorgesehen sind und die die Absperrblasen verbindende Überbrückungsleitung (7) derart elastisch ausgeführt ist, daß sie gemeinsam mit den Absperrblasen (1, 2) durch eine seitliche Wandöffnung (12) in. die Rohrleitung (3) eingeführt' werden kann.