DE1806829A1

DE1806829A1 - Vorrichtung zum Auffinden undichter Stellen bei Rohrleitungen,insbesondere bei Schiffskesseln

Info

Publication number: DE1806829A1
Application number: DE19681806829
Authority: DE
Inventors: Johannes Filippou
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-11-04
Filing date: 1968-11-04
Publication date: 1970-05-27

Description

Vorrichtung zum Auffinden undichter Stellen bei Rohrleitungen, insbesondere bei Schiffskesseln Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auffinden undichter Stellen bei Rohrleitungen, insbesondere bei Schiffskesseln.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die es ermöglicht, Rohrundichtigkeiten mit geringstem technischen Aufwand auch an entfernt gelegenen Stellen der Rohr leitungen mühelos festzustellen. Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung zum Auffinden undichter Stellen bei Rohrleitungen vorgeschlagen, die gemäß der Erfindung in der Weise ausgebildet ist, daß ein auf das offene Ende eines zu prüfenden Rohres aufsetzbares Abschlußorgan einen mit dem Rohrinnenraum in Verbindung stehenden Anschlußstutzen mit einem Absperrventil für die Zuführung eines Druckmediums und einen Anschlußstutzen mit einem Ahsperrventil für die Zuführung von Druckluft aufweist, der an seinem in den Rohrinnenraum hineinreichenden freien Endabschnitt einen elastischen Schlauch mit an dessen freiem Ende angeschlossenen, kugelförmigen, aufblasbaren Dichtungskörper mit einem im aufgeblasenen Zustand gegenüber dem Rohrinnendurchmesser etwas größer bemessenen Durchmesser trägt.
Um die Vorrichtung auch für Rohre mit unterschiedlichen Durchmessern verwenden zu können, ist einerseits der elastische Schlauch mit dem Anschlußstutzen für Druckluft und andererseits der aufblasbare Dichtungskörper mit dem elastischen Schlauch lösbar verbunden, so daß in Anpassung an die Länge und/oder den Durchmesser der zu prüfenden Rohre entsprechend lang bemessenke elastische Schläuche oder entsprechend bemessene aufblasbare Dichtungskörper verwendet werden können.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Kessel mit Rohrleitungen, wobei in einer Rohrleitung die Prüfvorrchtung eingesetzt ist, teils in Ansicht, teils im senkrechten Schnitt, und Fig. 2 die in einem undichten Rohr eingesetzte Prüfvorrichtung in einem senkrechten Schnitt.
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten bevorzugten Ausführmngs9orm der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung zum Auffinden undichter Stellen von Rohrleitungen ist mit 10 ein Kessel, beispielsweise zur Dampferzeugung, an sich bekannter Bauart bezeichnet, dessen Rohre bei 11 angedeutet sind. Die Rohre 11 münden bei 12 in den Kessel 10. Die Rohröffnungen 13 stehen mit dem Kesselinnenraum in Verbindung.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus einem auf das offene Ende des zu prüfenden Rohres aufsetzbaren kbschlußorgan 15, das als Verschlußstopfen mit konisch sich verjüngenden Außenflächen ausgebildet ist.
Der vorzugsweise aus Hartgummi gefertigte Verschlußstopfen 15 weist mittig einen Anschlußstutzen 16 auf, der mit seinem einen freien Ende in den Rohrinnenraum hineinreicht, während das andere freie Ende des Anschlu3stutzens ein Absperrventil 17 und ein Auslaßventil 18 sowie Anschlußmittel an eine Druckluftleitung trägt. Auf das freie Stutzenende 16a ist ein elastischer Schlauch 19 aufgesteckt, der mit dem Anschlußstutzen 16 lösbar verbunden ist, so daß der Schlauch 19 gegen Schläuche mit der jeweils erforderlichen Länge austauschbar ist. Der elastische Schlauch 19, der aus Gummi, gummiähnlichen Werkstoffen, Kunststoffen oder anderen geeigneten Werkstoffen besteht, die dem Schlauch eine gewisse Elastizität verleihen, damit der Schlauch beim Einführen in Rohrleitungen sich dem Rohrverlauf anpassen kann, trägt an seinem freien Ende einen kugelförmigen, aufblasbaren Dichtungskörper 20, dessen Durchmesser so gewählt ist, daß dieser im aufgeblasenen Zustand etwas größer bemessen ist als der Innendurchmesser des jeweils zu prüfenden Rohres.
Auch der Dichtungskörper 20 ist mit dem Schlauch 19 lösbar verbunden, damit in Anpassung an den- Rohrinnendurchmesser Dichtungskörper mit entsprechenden Durch messern verwendet werden können. Der Durchmesser des elastischen Schlauches 19 ist so gewählt, daß dieser mühelos in das zu prüfende Rohr eingeführt werden kann.und im aufgeblasenen Zustand eine gute Abdichtung gewährleistet. Die Befestigung-des Schlauches 19 an dem Anschlußstutzen 16 für die Zuführung von Druckluft und die des Dichtungskörpers 20 an dem Schlauch 19 kann mittels Schraub- oder Steckverbindungen, die dann noch durch Schellen gesichert sein können, erfolgen.
Neben dem Anschlußstutzen 16 für die Druckluft weist der Verschlußstopfen 15 nöch einen zweiten Anschlußstutzen 21 für die Zufuhr eines Druckmediums, z.B.
Druckwasser, Druckluft u0 dgl., auf. Dieser Anschlußstutzen 21 verläuft parallel zum Anschlußstutzen 15; er weist ebenfalls ein Absperrventil 22 und ein Manometer 23 auf.
Die Yorrichtung zum Auffinden undichter Stellen von Rohrleitungen wird wie folgt verwendet: Auf das offene Ende des zu prüfenden Rohres wird der Verschlußstopfen 15, nachdem in das Rohr der elastische Schlauch 19 mit dem Dichtungskörper 20 eingeführt worden ist, aufgesetzt, und zwar so, daß er fest auf dem Rohr sitzt.
Sind die Rohröffnungen nicht vom Innenraum des Kessels zuganglich, dann können die Rohre, wenn es sich beispielsweise um Einzelrohrleitungen handelt, an beliebigen Stellen geöffnet werden, vorzugsweise jedoch in Nähe der vermuteten undichten Stelle. Bei längeren Rohrleitungen muß man sich abschnittsweise an die undichte Stelle heranarbeiten. Dort wird dann die Vorrichtung eingeschoben.
Hierauf wird durch den Stutzen 16 Druckluft, beispielsweise mittels eines geeigneten Drucklufterzeugers, wie Kompressor, in den Schlauch 19 gedrückt, und zwar so lange, bis der Dichtungskörper 20 aufgeblasen ist und an der Innenwandung der RohrldBung anliegt. Anschließend wird über den Anschlußstutzen 21 Druckwasser in den Rohrinnenraum, und zwar in den vom Verschlußstopfen 15 und dem Dichtungskörper 20 abgegrenzten Abschnitt, so lange eingedrückt, bis Wasser an der undichten Stelle U heraustrltte Mühelos ist die undichte Rohrstelle gefunden. Hat es sich gezeigt, daß keine weiteren undichten Stellen vorhanden sind, so wird das Ventil 18 geöffnet, nachdem das Ventil 17 geschlossen wurde, so daß die Druckluft in dem Schlauch 19 und in dem Dichtungskörper 20 nach außen ausweichen kann.
Der Dichtungskörper 20 schrumpft zusammen, so daß die Vorrichtung aus dem geprüften Rohr herausgezogen werden kann, nachdem die undichte Stelle von außen markiert worden ist.
Mit der Prüfvorrichtung für Rohre wird der Vorteil erreicht, daß aufgrund der einfachen Bauweise der Vorrichtung eine große Anzahl von Rohren in kürzester Zeiteinheit überprüft werden kann. Ein zeitaufwendiges Suchen von undichten Stellen wird vermieden. Die Prüfvorrichtung ist einfach zu handhaben und in ihrer Herstellung wirtschaftlich; ihre Herstellung kann in verachiedenen Größen vorgenommen werden.
PatentansprZehe:

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Auffinden undichter Stellen bei Rohrleitungen, insbesondere bei Schiffskesseln, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf das offene Ende eines zu prüfenden Rohres aufsetzbares Abschlußorgan (15) einen mit dem Rohrinnenraum in Verbindung stehenden Anschlußstutzen (21) mit einem Absperrventil (22) für /wie Druckwasser, Druckluft u.

die Zuführung von Druckmedium, und einen Anschluß- dgl., stutzen (16) mit einem Absperrventil (17) für die Zuführung von Druckluft aufweist, der an seinem in den Rohrinnenraum hineinreichenden freien Endabschnitt (16a) einen elastischen Schlauch (19) mit an dessen freiem Ende angeschlossenen, kugelförmigen, aufblasbaren Dichtungskörper (20) mit einem im aufgeblasenen Zustand gegenüber dem Rohrinnendurchmesser etwas größer bemessenen Durchmesser trägt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußorgan (15) aus einem Verschlußstopfen mit konisch sich verjüngenden Außenflächen besteht und einen mittig angeordneten Anschlußstutzen (16) für die Druckluft aufweist, während der Anschlußstutzen (21) für das Druckmedium seitlich und parallel zu dem Anschlußstutzen (16) für die Druckluft verlåufend im Verschlußstopfen angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Schlauch (19), dessen Durchmesser geringer bemessen ist als der Innendurchmesser des zu prüfenden Rohres, mit dem Anschlußstutzen (16) für die Druckluft lösbar verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der aufblasbare Dichtungskörper (20) lösbar mit dem elastischen Schlauch (19) verbunden ist.

v. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstutzen (16) für die Druckluft ein Entlüftungsventil (18) aufweist.