DE2530364B2 - Verfahren zum kontinuierlichen Prüfen der Verbindungen einer Rohrleitung auf Dichtheit und hierfür geeignete Vorrichtung - Google Patents

Verfahren zum kontinuierlichen Prüfen der Verbindungen einer Rohrleitung auf Dichtheit und hierfür geeignete Vorrichtung

Info

Publication number
DE2530364B2
DE2530364B2 DE19752530364 DE2530364A DE2530364B2 DE 2530364 B2 DE2530364 B2 DE 2530364B2 DE 19752530364 DE19752530364 DE 19752530364 DE 2530364 A DE2530364 A DE 2530364A DE 2530364 B2 DE2530364 B2 DE 2530364B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pipe
closure body
pipeline
pressure
sealing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19752530364
Other languages
English (en)
Other versions
DE2530364C3 (de
DE2530364A1 (de
Inventor
Hubert 5000 Koeln Fusen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Original Assignee
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Felten and Guilleaume Carlswerk AG filed Critical Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Priority to DE19752530364 priority Critical patent/DE2530364C3/de
Publication of DE2530364A1 publication Critical patent/DE2530364A1/de
Publication of DE2530364B2 publication Critical patent/DE2530364B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2530364C3 publication Critical patent/DE2530364C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M3/00Investigating fluid-tightness of structures
    • G01M3/02Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum
    • G01M3/04Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by detecting the presence of fluid at the leakage point
    • G01M3/12Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by detecting the presence of fluid at the leakage point by observing elastic covers or coatings, e.g. soapy water
    • G01M3/14Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by detecting the presence of fluid at the leakage point by observing elastic covers or coatings, e.g. soapy water for pipes, cables or tubes; for pipe joints or seals; for valves; for welds; for containers, e.g. radiators
    • G01M3/143Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by detecting the presence of fluid at the leakage point by observing elastic covers or coatings, e.g. soapy water for pipes, cables or tubes; for pipe joints or seals; for valves; for welds; for containers, e.g. radiators for pipe joints or seals
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M3/00Investigating fluid-tightness of structures
    • G01M3/02Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum
    • G01M3/26Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by measuring rate of loss or gain of fluid, e.g. by pressure-responsive devices, by flow detectors
    • G01M3/28Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by measuring rate of loss or gain of fluid, e.g. by pressure-responsive devices, by flow detectors for pipes, cables or tubes; for pipe joints or seals; for valves ; for welds
    • G01M3/2853Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by measuring rate of loss or gain of fluid, e.g. by pressure-responsive devices, by flow detectors for pipes, cables or tubes; for pipe joints or seals; for valves ; for welds for pipe joints or seals

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Examining Or Testing Airtightness (AREA)

Description

60
Die Erfindung betrifft ein Verfahren 2um kontinuierlichen Prüfen der Verbindungen einer Rohrleitung auf Dichtheit, unmittelbar nach Herstellung der Verbindungen beim Verlegen der Rohrleitung, insbesondere auf unzulänglicher Strecke, bei dem ein verschiebbarer durch Anwendung von Innendruck bis zur dichtenden Anlage an der Rohrinnenfläche erweiterungsfähiger Verschlußkörper in das Rohr eingeführt wird, in dem danach mittels eines leckanzeigenden Druckmediums der Prüfdruck aufgebaut wird.
Bei Rohrleitungen, insbesondere solchen, die eine stehende Gassäule beherbergen, ist es wichtig, daß die Verbindungen, sei es Schweiß- oder Schraubenverbindungen, absolut dicht sind. Üblicherweise erfolgt eine Überprüfung auf Dichtheit einer Rohrleitung oder eines Rohrleitungssysteme durch Abpressen und Abseifen der Verbindungen von übersehbaren Teillängen. Obgleich dies ein umständliches und daher aufwendiges Prüfverfahren ist, wird es beim Verlegen bzw. der Montage von Rohrleitungen und Systemen auch heute noch allgemein angewendet. Dieses Verfahren ist jedoch nicht mehr durchführbar, wenn Rohrstränge größerer Länge auf unzulänglicher Strecke, beispielsweise im Gebirge oder in die See, verlegt werden müssen. Hierbei werden etwa im letztgenannten Fall einzelne Rohre bzw. relativ kurze Rohrleitungsabschnitte auf einem Verlegeschiff mit dem auf dem Schiff liegenden jeweiligen Ende des bereit« verlegten Rohrstanges verbunden und sodann kontinuierlich mit einer Vorrichtung ins Wasser abgelassen. Daher kann eine Überprüfung der Verbindungen auf Dichtheit bei dieser Arbeitsweise mit den bisher üblichen Verfahren nicht erfolgen.
Auch ein anderes bekanntes Verfahren (DE-OS 20 24 833) zur Prüfung der Dichtheit von großkalibrigen Rohrverbindungen mittels einer in den Bereich der zu prüfenden Verbindungsstelle eingebrachten Vorrichtung, die im wesentlichen aus einem Rohrstück mit an beiden Enden nach außen abstehenden Ringflanschen und diesen zugeordneten, aufblasbaren Schläuchen besteht, zwischen denen die zu prüfende Verbindung liegt, ist für den vorgenannten Zweck kaum geeignet, weil für die sinngemäße Betätigung der Vorrichtung mindestens drei mit dieser fest verbundene, bis zum Anfang der Rohrleitungsstrecke reichende Schläuche und entsprechend lange mechanische Einrichtungen zum Verschieben der Prüfvorrichtung über die jeweils nächste Verbindungsstelle erforderlich sind. Wegen der begrenzten Länge des wirksamen Einsatzes von Schubeinrichtungen müssen aber für längere Rohrstrekken vom freien Ende der Rohrleitung unter der Voraussetzung, daß das freie Ende des zuletzt angeschlossenen Rohres zugänglich ist, von diesem aus betätigbare Zugeinrichtungen verwendet werden, was sich jedoch bei der eingangs beschriebenen Verlegeart, z. B. auf Verlegebooten, wenn überhaupt, nur sehr schwierig bewerkstelligen läßt.
Da bei diesem bekannten Verfahren ein in der Rohrleitung befindliches Prüfmedium durch das freie Innere des Rohrstückes der hierzu vorgesehenen Vorrichtung entweicht, so daß in dem bis zu der zu prüfenden Verbindung reichenden Rohrabschnitt kein Prüfdruck aufgebaut werden kann, liegt hierbei ein wesentlicher Nachteil vor allem darin, daß trotz Dichtigkeitsprüfung der einzelnen Verbindungsstellen nach deren Herstellung eine Dauerstandsdruckprobe der gesamten Rohrleitung, nach deren Vollendung unerläßlich ist, um jedwede Möglichkeit des Bestehens einer Leckstelle derselben mit Sicherheit auszuschließen, ehe die Leitung für den vorgesehenen Zweck eingesetzt werden kann.
Die Dauerstandsdruckprobe, in deren Verlauf die Rohrstrecke für mehrere Stunden oder Tage unter erhöhten Prüfdruck gesetzt, und dessen Beständigkeit beobachtet wird, ist bei in unzugänglichem Gelände, z. B. im Meer, verlegten Rohrleitungen unbedingt erforderlich, um zu vermeiden, daß z. B. Wasser in die
Rohrleitung eindringen und darin verlegte elektrische Kabel beschädigen, oder daß ein durch die Rohrleitung gepumptes Medium, z. B. Erdöl, an Leckstellen wie undichten Schweißnähten der Rohre selbst oder durch während der Zeit der Verlegearbeiten hervorgerufene Beschädigungen der Rohre oder deren V !erbindungen in die Umgebung austreten und diese langzeitig unbeobachtet verpesten kann.
Dies gilt auch für andere etwa aus US-PS 37 95 138 bzw. US-PS 29 75 637 bekanntgewordene Verfahren zum Prüfen der Dichtigkeit von Rohrleitungen, von weichen das erstere insbesondere die Sicherstellung der Dichtheit geschraubter Rohrverbindungen betrifft und hierzu eine Sequenz von Prüfvorgängen bei unterschiedlichen Druckbedingungen bzw. nicht völlig zusammengeschraubten Rohren vorsieht. Die Dichtigkeitsprüfung erfolgt hierbei unter Verwendung eines ähnlich der vorausgehend beschriebenen Prüfvorrichtung ausgestalteten Verschlußkörpers, mit einem zum Verbleib außerhalb des zu prüfenden Rohrabschnittes bestimmten und somit dessen Länge einschränkenden, komplizierten Kopfteil, das dementsprechend herstellungsaufwendig ist.
Aus den vorausgehend angeführten Gründen ist auch eine aus DE-OS 18 06 829 bekanntgewordene, zweiteilige Einrichtung dieser Art mit einem als Abschlußstopfen für ein Rohrende ausgebildeten Abschlußorgan und einem mit diesem über einen elastischen Schlauch verbundenen, aufblasbaren, kugelförmigen Dichtungskörper für den genannten Zweck ebenso wenig jo einsetzbar, wie ein aus US-PS 34 39 527 bekanntes Gerät für die Prüfung von im Betrieb befindlichen Gasleitungen auf Dichtheit, dessen rohrförmiger zentraler Körper zwar mit in Abständen angeordneten, durch Aufblasen bis zur Anlage an der Rohrinnenfläche erweiterungsfähigen Abschnitten versehen ist, zugleich aber auch an seinem vorderen Ende öffnungen für den ungehinderten Durchfluß des in dem Rohr geführten Mediums aufweist, so daß auch mit dieser bekannten Einrichtung ein Prüfdruckaufbau für eine Langzeitstandsdruckprobe in einem so zu prüfenden Rohrabschnitt nicht möglich ist.
Ferner ist aus DE-GM 66 03 652 ein tragbares Gerät zur pneumatischen Prüfung der Dichtigkeit von Rohren, mit einem im wesentlichen scheibenförmigen Verschluß für die Rohrmündung bekannt, der entsprechend kleiner als die lichte Weite des zu prüfenden Rohres bemessen, und an seinem Umfang mit einem aufblasbaren und an die Rohrinnenwandung anpreßbaren Schlauch zur druckdichten Festsetzung an der Rohrmündung sowie w ferner mit Gleitorganen, beispielsweise Rädern, versehen ist. Diese erlauben eine Verschiebung des aus zwei solchen über eine auswechselbare Stange miteinander lösbar verbundenen, scheibenförmigen Rohrverschlüssen bestehenden Gerätes, ohne daß die Außenkanten 0·; der scheibenförmigen Endverschlüsse in Berührung mit der Innenwand der Rohrleitung kommen.
Aber auch dieses bekannte Rohrleitungiprüfgerät, das zur Dichtigkeitsprüfung einer bereits bestehenden Rohrleitung bestimmt ist, und hierzu ebenso wie die t> <> vorausgehend erörterten bekannten Dichtigkeitsprüfeinrichtungen mittels einer Zugleine durch diese hindurch bis zum abzuschließenden Ende des zu prüfenden Abschnittes bzw. der zu prüfenden Rohrverbindung gezogen werden muß, ist aus den vorausgehend hfi erläuterten Gründen für den eingangs angegebenen Zweck, nämlich einer kontinuierlichen Prüfung der Verbindungen einer Rohrleitung auf Dichtheit, unmittelbar nach deren Herstellung beim Verlegen der Rohrleitung, insbesondere auf unzugänglicher Strecke, z. B. in Wasser, völlig ungeeignet und selbst für den vorgesehenen Zweck der Lokalisierung von Leckstellen einer bestehenden, z. B. im Boden verlegten, Rohrleitung schwierig in der Handhabung und umständlich in der Anwendung.
Auch andere bekannte Prüfverfahren, beispielsweise unter Verwendung von Spurgasen wie Helium, Halogen-Kohlenstoff-Verbindungen oder dergleichen sowie entsprechender hochempfindlicher Lecksuchgeräte (DE-OS 20 05 150) oder etwa für die Überprüfung und Leckortung an elektrischen Gasdruckkabeln entwickelte Verfahren (DE-PS 11 68 713), wobei ein Testgas wie etwa Äthylen, Neon oder Kohlensäure verwendet wird, das sich von dem Füllgas des Rohres durch seine Wärmeleitfähigkeit unterscheidet, um die zur Leckstelle führende Richtung der Gasströme mittels elektrischer Widerstandsmessungen festzustellen, sind für den vorausgehend beschriebenen Zweck nicht ohne weiteres anwendbar, da ja die bereits verlegte Rohrlänge nicht mehr zugänglich ist.
Somit lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein unmittelbar beim Verlegen einer Rohrleitung kontinuierlich anwendbares Verfahren zum Prüfen der Rohrverbindungen unmittelbar nach deren Herstellung anzugeben, welches Verfahren auch die abschnittsweise Durchführung von Langzeitstandsdruckprüfungen bereits gefertigter Rohrstrecken oder von Abschnitten derselben ermöglicht, sowie auch eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung zu schaffen. Die Lösung dieser Aufgabe besteht — ausgehend von einem Verfahren der eingangs umrissenen An — erfindungsgemäß darin, daß das jeweils neu angeschlossene Rohr der Leitung an seiner Innenfläche mit einem dichtenden Gleitmittel, beispielsweise Silikonöl, versehen wird und der im Verschlußkörper wirksame Innendruck so weit vermindert wird, bis der Verschlußkörper der Rohrinnenfläche gleitfähig dichtend anliegt, und daß sodann der Verschlußkörper durch den auf ihn einseitig einwirkenden Rohrleitungsprüfdruck bei weitgehender Aufrechterhaltung seiner Dichtfunktion über die neue Rohrverbindung in das angeschlossene Rohr verschoben, und darin schließlich durch neuerliche Erhöhung seines Innendruckes, dieses gegen außen dicht verschließend, festgelegt wird.
Auf diese Weise wird das jeweils neu angeschlossene Rohr der Leitung mittels des innerhalb derselben gleitfähig dichtend verschiebbaren Verschlußkörpers gegen außen dicht abgeschlossen und dem Druck des Prüfmediums ausgesetzt, sodann die Rohrverbindung in an sich bekannter Weise, z. B. durch Seifenblasentest, auf Dichtheit geprüft, und nach Anschluß des jeweils nächstfolgenden Rohres der Vorgang wiederholt.
Es besteht somit die Möglichkeit, das jeweilige Ende der Rohrleitung dicht zu verschließen, wobei die gesamte Rohrleitung vom fernen Ende her unter Prüfdruck gehalten, und der dichte Verschluß — insbesondere zur Prüfung der jeweils letztgefertigten Rohrverbindung — unter Druck in den jeweils neu angesetzten Rohrabschnitt verlagert wird, und hierbei zugleich durch die dauernde Unterdruckhaltung der gesarpten Rohrleitung bzw. des bislang verlegten Abschnittes derselben, durch Beobachtung der Beständigkeit des Prüddruckes über einen gewissen Zeitraum, beispielsweise über Nacht, laufend auch den Dauerstandsdrucktest durchzuführen.
Beide Anwendungsarten der Erfindung gestatten eine
kontinuierliche Arbeitsweise beim Verlegen von Rohrleitungen mit gleichzeitiger Prüfung der Rohrverbindungen auf Dichtheit unmittelbar vor bzw. bei deren Verlegung. Es kann also an dem gleichen Rohrstück das bereits an die Leitung angeschlossene Ende geprüft werden, während am freien Ende desselben das nächstfolgende Rohr angeschlossen wird. Bei der laufend durchgeführten Dauerstandsdruckfestigkeitsprüfung können durch Druckverluste festgestellte Mangel sogleich, also noch während der Verlegearbeiten, behoben werden. Hierzu kann der jüngst verlegte Rohrleitungsabschnitt noch einmal wenigstens teilweise zur Durchführung der notwendigen Reparatur durch Spezialisten, z. B. Taucher, angehoben werden, ehe die Rohrleitung etwa in den Schlamm eines See- oder Meeresgrundes endgültig abgesenkt wird.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Benetzung der Rohrinnenfläche mit einem dichtenden Gleitmittel, z. B. Silikonöl, erleichtert die Verlagerung des Verschlußkörpers bei gleichzeitiger guter Abdichtung des Verschlusses der betreffenden Rohrstelle.
Eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung weist einen durch Anwendung von Innendruck zur dichtenden Anlage an der Rohrinnenfläche erweiterungsfähigen Verschlußkörper mit einem elastisch verformbaren Mantel auf, und ist wenigstens einerends mit einer hohlen, beispielsweise als Rohr oder zugfester Schlauch, ausgebildeten Zug- bzw. Schubeinrichtung ausgestattet. Hierbei ist der Verschlußkörper erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß er als im wesentlichen zylindrischer Hohlkörper mit stirnseitig zumindest teilweise verstärkten Endabschnitten ausgebildet ist, die mit platten- bzw. kappenförmigen, metallischen Einsätzen versehen oder durch solche gebildet sind, mit denen der aus einem widerstandsfähigen Werkstoff, z. B. Polychloropren, bestehende Mantel sowie die Zug- bzw. Schubeinrichtung, beispielsweise mittels Bandschellen, fest verbunden sind, wobei die letztere zentral angeordnet ist. Die metallischen Einsätze seiner Endabschnitte verleihen dem Verschlußkörper die erhöhte Festigkeit und Formbeständigkeit, um allen auf ihn von innen und von außen einwirkenden Zug- und Druckkräften standzuhalten, während sein Mantel die für die Funktion des Verschlußkörpers erforderliche Elastizität und dichtende Anschmiegsamkeit besitzt.
Der Verschlußkörper ist so ausgebildet, daß er innerhalb eines Rohres bzw. einer Rohrleitung an eine beliebige Stelle gebracht und an dieser mittels eines durch die hohle Zug- bzw. Schubeinrichtung seinem Inneren zugeführten, flüssigen oder gasförmigen Druckmediums, beispielsweise mit Hilfe einer Handpumpe oder aus einer am Montageort befindlichen Druckflasche, dichtend festgelegt werden kann, indem sein elastisch verformbarer Mantel allseitig fest gegen das Innere der Rohrwandung gedruckt wird, wobei ihm seine verstärkten Endabschnitte die erforderliche Formbeständigkeit und Druckfestigkeit verleihen.
Zur Verlagerung des Verschlußkörpers in einen anderen Rohrabschnitt wird sein Innendruck so weil verringert, daß er, bei durch die gleitfähig dichtende Anlage an der mit dem dichtenden Gleitmittel versehenen Rohrinnenfläche weitgehender Aufrechterhaltung seiner Dichtfunktion, durch den Rohrleitungsprüfdruck zusammen mit der Zug- bzw. Schubeinrichtung gegen außen, also zu dem freien Rohrende bewegt werden kann. Diese Bewegung des Verschlußkörpers kann jederzeit durch Erhöhung des Innendruckes gestopt werden.
In einer bevorzugten Ausführung umfaßt de Verschlußkörper zwei mittels eines hohlen Zwischen Stückes im festgelegten Abstand miteinander zu einei Einheit verbundene Hohlkörper, wobei er eine vor seinem Inneren zu dem Raum zwischen den Hohlkör pern führende öffnung aufweist, die mit einem in seinen Inneren angeordneten, über mindestens ein Ventil ai eine Druckhalteeinrichtung angeschlossenen Röhrchei
ίο verbunden ist. Diese Vorrichtung eignet sich zun gleichzeitigen dichten Verschluß unmittelbar vor bzw nach einer Rohrverbindung, da sie nicht nur zun gesonderten Festlegen der Hohlkörper im Rohr mittel eines über die hohle Zugeinrichtung zugeführtei Druckmediums, sondern, mittels des beispielsweise in Hohlkanal der Zug- bzw. Schubeinrichtung angeordne ten, bis zu dem Raum zwischen den beiden Hohlkörperr führenden Röhrchens, auch zum Einbringen de Prüfdruckmediums in den dazwischen umschlossener Raum geeignet ist. Daher kann sie sowohl zu gesonderten Dichtigkeitsprüfung einzelner Rohrverbin dungssteilen als auch für den dichten Endabschluß eine eben gefertigten Rohrstreckenabschnittes für dii Durchführung der Dauerstandsdruckprüfung eingesetz werden, wobei die beiden Verschlußkörper derselbei doppelte Sicherheit der Druckfestigkeit und de Dichtigkeit des Endenabschlusses gewährleisten.
Nachstehend ist die Erfindung in Ausführungsbeispie len anhand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnunj zeigt
Fig. 1 und 2 in schematischer Darstellung unter
schiedliche Arten der Verwendung des erfindungsgemä ßen Verschlußkörpers,
F i g. 3 in vereinfachter Darstellung im Längsschnit eine Ausführungsform des Verschlußkörpers,
Fig.4 teils in Ansicht und teils im Längsschnitt eini andere Ausführungsform des Verschlußkörpers.
Die in F i g. 1 gezeigte Rohrleitung 1 ist in Nähe eine Rohrverbindung 5 eines neu angeschlossenen Rohres :
gegen dessen offenes Ende zu mittels eines Verschluß körpers 4 dicht verschlossen und mittels einer am fernei Ende vorgesehenen Druckhalteeinrichtung 6 wi Gasflasche, Pumpe, Kompressor od. dgl. kontinuierlic unter Prüfdruck gehalten. Mittels Seifenblasentext ode — bei Verwendung eines Spurengases — mittel entsprechender Anzeigeapparatur können etwaig Undichtheiten der Rohrverbindung sogleich nac Verschieben des Verschlußkörpers 4 an die betreffend Stelle hinter der Rohrverbindung 5 festgestellt werder Diese Verfahrensweise zeichnet sich vor allem durc Einfachheit der Handhabung des Verschlußkörpers au und ist vor allem beim Verlegen von nicht allzu lange: Rohrstrecken bis zu etwa einem Kilometer angebrach bei denen der erforderliche Prüfdruck mit mäßiger Aufwand ohne Schwierigkeiten kontinuierlich aufrech erhalten werden kann.
Bei längeren Rohrleitungen empfiehlt sich, di Anwendung der Verfahrensweise gemäß F i g. 2. Dies läßt ein an die Rohrleitung 1 mit einer bereits geprüfte (hier nicht gezeigten) Rohrverbindung neu angeschlos senes Rohr 2 erkennen, an das auch schon da nächstfolgende Rohr 3 mittels einer nun auf ihr Dichtheit zu prüfenden Rohrverbindung 5 angeschlos sen ist. Hierbei wird ein nachstehend näher beschriebe
b5 ncr, speziell eingerichteter Verschlußkörper 4 vcrwen det, der zwei mittels eines hohlen Zwischenstückes 1 im festgelegten Abstand miteinander zu einer Einhei verbundene Hohlkörper 6 umfaßt. Nach Festlegung de
Verschlußkörperverbundes — mittels eines durch einen Hohlkanal 14 einer Zug- bzw. Schubeinrichtung 9 und des Zwischenstückes 13 in das Innere der Hohlkörper 6 eingebrachten Druckmediums — an der gewünschten Stelle, wird das Prüfdruckmedium durch ein im Hohlkanal 14 angeordnetes Röhrchen 15 in den vom den beiden Hohlkörpern 6 dicht verschlossenen Rohrleitungsabschnitt eingebracht, an dem sich die zu prüfende Rohrverbindung 5 befindet. Diese Art der Prüfung erfolgt insbesondere mittels Spurgasen und entspricht den höchsten Anforderungen.
Sofern mit einfachem Abseifen ausreichende Lecksicherheit gewährleistet ist, kann das gleiche Druckmedium, z. B. Stickstoff, sowohl zum Festlegen der Hohlkörper im Rohrabschnitt als auch zum Abdrücken des darin umschlossenen Raumes zwecks Prüfung der betreffenden Rohrverbindung 5 verwendet werden, dem es durch eine kleine öffnung des Zwischenstückes 13 zugeführt werden kann, wobei sich die Anordnung eines besonderen mit einem eigenen Ventil versehenen Röhrchens 15 für diesen Zweck erübrigt.
Die in Fig.3 dargestellte Ausführungsform des Verschlußkörpers 4 weist einen Hohlkörper 6 auf, der von einem elastisch verformbaren Mantel 7 mit stirnseitig verstärkten Endabschnitten 8 umschlossen ist. Der Mantel 7 kann beispielsweise aus einem Kunstgummi wie Polychloropren gegebenenfalls mit den Endabschnitten einstückig gefertigt und mittels darin befestigter, z. B. geklebter oder in das Material des Endabschnittes 8 eingebetteter, vorzugsweise metallischer Einsätze 10 bzw. 11 verstärkt sein. Diese Einsätze können beispielsweise in Form von Scheiben oder Kappen aus einem geeigneten Werkstoff ausreichender Festigkeit, vorzugsweise Stahlblech, geformt sein. Zweckmäßigerweise ist, wenigstens ein Einsatz 11 mit einem Rohrfortsatz 17 für den Anschluß der Schub- und Zugeinrichtung 9 versehen, der sich auch zum Befestigen des gegebenenfalls mit einem angeformten Hals 18 versehenen Mantels 7 am Einsatz 11 eignet. Die Schub- und/oder Zugeinrichtung 9 kann als metallisches Rohr oder auch als verstärkter Druckschlauch ausgebildet und mit dem Verschlußkörper 4 lösbar oder fest verbunden, gegebenenfalls mit diesem auch einstückig ausgebildet sein.
Die in F i g. 4 gezeigte Ausführungsform des Verschlußkörpers 4 besteht aus zwei mittels eines starren, hohlen Zwischenstückes 13 zu einer Einheit zusammengefaßten Hohlkörpern 6, deren jeder etwa gleich oder ähnlich dem anhand der F i g. 3 ausführlich beschriebenen Hohlkörper 6 ausgebildet sein kann. Das Zwischenstück 13, z. B. ein metallisches Rohr, kann mit den metallischen stirnseitigen Einsätzen 10, 11 der beiden Hohlkörper 6 fest verbunden oder einstückig gefertigt sein, wobei diese vorzugsweise in Form einer zylindrischen Kappe ausgebildet sind, deren Umfläche zur Befestigung des elastisch verformbaren Mantels 7 mittels Bandschellen 12 heranziehbar ist. Das Zwischenstück 13 weist eine öffnung 19 auf, die entweder den Hohlkanal 14 oder ein darin angeordnetes Röhrchen 15 mit dem das Zwischenstück umgebenden Raum verbindet und deren Bedeutung bereits anhand der F i g. 2 näher erläutert worden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum kontinuierlichen Prüfen der Verbindungen einer Rohrleitung auf Dichtheit, unmittelbar nach Herstellung der Verbindungen beim Verlegen der Rohrleitung, insbesondere auf unzulänglicher Strecke, bei dem ein verschiebbarer durch Anwendung von Innendruck bis zur dichtenden Anlage an der Rohrinnenfläche erweiterungsfähiger Verschlußkörper in das Rohr eingeführt wird, in dem danach mittels eines leckanzeigenden Druckmediums der Prüfdruck ziufgebauc wird, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweils neu angeschlossene Rohr (2) der Leitung (1) an seiner Innenfläche mit einem dichtenden Gleitmittel, beispielsweise Silikonöl versehen wird, und der im Verschlußkörper (4) wirksame Innendruck so weit vermindert wird, bis der Verschlußkörper (4) der Rohrinnenfläche gleitfähig dichtend anliegt, und daß sodann der Verschlußkörper (4) durch den auf ihn einseitig einwirkenden Rohrleitungsprüfdruck bei weitgehender Aufrechterhaltung seiner Dichtfunktion über die neue Rohrverbindung in das angeschlossene Rohr (3) verschoben, und darin schließlich durch neuerliche Erhöhung seines Innendruckes, dieses gegen außen dicht verschließend, festgelegt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem durch Anwendung von Innendruck zur dichtenden Anlage an der Rohrinnenfläche erweiterungsfähigen Verschlußkörper, der einen elastisch verformbaren Mantel aufweist und wenigstens einerends mit einer hohlen, beispielsweise als Rohr oder zugfester Schlauch, ausgebildeten Zug- bzw. Schubeinrichtung ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (4) als im wesentlichen zylindrischer Hohlkörper (6) mit stirnseitig zumindest teilweise verstärkten Endabschnitten (8) ausgebildet ist, die mit platten- bzw. kappenförmigen, metallischen Einsätzen (10 bzw. 11) versehen oder durch solche gebildet sind, mit denen der aus einem widerstandsfähigen Werkstoff, z. B. Polychloropren, bestehende Mantel (7) sowie die Zug- bzw. Schubeinrichtung (9), beispielsweise mittels Bandschellen (12), fest verbunden sind, wobei die letztere zentral a ngeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (4) zwei mittels eines hohlen Zwischenstücks (13) im festgelegten Abstand miteinander zu einer Einheit verbundenen Hohlkörper (6) umfaßt und eine zu dem Raum zwischen den Hohlkörper (6) führende kleine Öffnung (19) aufweist, die mit einem im Inneren des Verschlußkörpers angeordneten, über wenigstens ein Ventil an eine Druckhalteeinrichtung (16) angeschlossenen Röhrchen (15) verbunden ist.
DE19752530364 1975-07-08 1975-07-08 Verfahren zum kontinuierlichen Prüfen der Verbindungen einer Rohrleitung auf Dichtheit und hierfür geeignete Vorrichtung Expired DE2530364C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752530364 DE2530364C3 (de) 1975-07-08 1975-07-08 Verfahren zum kontinuierlichen Prüfen der Verbindungen einer Rohrleitung auf Dichtheit und hierfür geeignete Vorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752530364 DE2530364C3 (de) 1975-07-08 1975-07-08 Verfahren zum kontinuierlichen Prüfen der Verbindungen einer Rohrleitung auf Dichtheit und hierfür geeignete Vorrichtung

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2530364A1 DE2530364A1 (de) 1977-01-13
DE2530364B2 true DE2530364B2 (de) 1978-08-10
DE2530364C3 DE2530364C3 (de) 1979-05-03

Family

ID=5950931

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752530364 Expired DE2530364C3 (de) 1975-07-08 1975-07-08 Verfahren zum kontinuierlichen Prüfen der Verbindungen einer Rohrleitung auf Dichtheit und hierfür geeignete Vorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2530364C3 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB9900471D0 (en) * 1999-01-09 1999-03-03 Bedwell Leslie W Apparatus and method for leak detection

Also Published As

Publication number Publication date
DE2530364C3 (de) 1979-05-03
DE2530364A1 (de) 1977-01-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2629030C3 (de) Vorrichtung zum Verbinden von aufeinanderfolgenden Teilen einer Rohrleitung
DE4012619C2 (de) Vorrichtung zum Orten von Leckstellen in einem Abwasserkanal
DE2932280A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum abdruecken von rohrleitungen
DE2550742C3 (de) Verfahren zur Dichtigkeitspriifung der ZusammenfUgungsstellen von Rohren
DE3118731A1 (de) Vorrichtung zum absperren von gasleitungen
DE2530364C3 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Prüfen der Verbindungen einer Rohrleitung auf Dichtheit und hierfür geeignete Vorrichtung
EP1116544B1 (de) Vorrichtung zur Gasbeflutung
DE4411928B4 (de) Dampfeinblasvorrichtung
DE3931568C2 (de) Gerät zum Prüfen von Abwasserkanälen auf Wasserdichtheit
DE202007016602U1 (de) Kanalsystem mit Prüfvorrichtung
DE7521631U (de) Verschlusskoerper zum pruefen der verbindungen einer rohrleitung auf dichtheit
DE8132177U1 (de) &#34;absperrblase bei gasleitungen&#34;
DE19846088C2 (de) Blasensetzgerät zum Abdichten einer Gasleitung
EP0611912A1 (de) Verfahren und Anschlussvorrichtung zum Anschliessen einer Abzweigleitung an eine fluidführende Hauptleitung
DE2214461B2 (de) Luftdicht anbringbarer Prüfverschluß für ein Reinigungsrohr
DE3537975A1 (de) Verfahren zur abschnittsweisen pruefung der gas- und/oder wasserdichtheit von rohrleitungen sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE1473676A1 (de) Vorrichtung zur Dichtheitspruefung von Betonrohren
DE20014625U1 (de) Vorrichtung zur Prüfung von Rohrleitungen
DE7739824U1 (de) Vorrichtung zum absperren von gasleitungen
EP1069368A1 (de) Abdichtungsvorrichtung und Verfahren zur Abdichtung von Rohren
DE9103870U1 (de) Vorrichtung zum Prüfen von Rohrleitungen
DE102020129583A1 (de) Verschlussvorrichtung zum Anschließen eines Druckprüfgerätes, Klemmvorrichtung zum Fixieren eines Verschluss- oder Muffenstopfens sowie System und Verfahren zur Dichtigkeitsüberprüfung
DE19824773A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Reparatur von Rohren
DE9215405U1 (de) Vorrichtung zum örtlichen druckdichten Verschließen eines Rohres, geschlossenen Kanals o.dgl.
DE19948288A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Dichtheitsprüfung und zur Sanierung von Rohrleitungen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee