DE879674C - Seitendichtung fuer Verschlusskoerper von Wasserstauanlagen - Google Patents

Seitendichtung fuer Verschlusskoerper von Wasserstauanlagen

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DE879674C
DE879674C DED9758A DED0009758A DE879674C DE 879674 C DE879674 C DE 879674C DE D9758 A DED9758 A DE D9758A DE D0009758 A DED0009758 A DE D0009758A DE 879674 C DE879674 C DE 879674C
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DE
Germany
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sealing strip
side seal
sealing
seal
seal according
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Expired
Application number
DED9758A
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English (en)
Inventor
Wilhelm Schulte
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dortmunder Union Brueckenbau AG
Original Assignee
Dortmunder Union Brueckenbau AG
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates
    • E02B7/54Sealings for gates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Barrages (AREA)

Description

  • Seitendichtung für Verschlußkörper von Wasserstauanlagen Zur seitlichen Abdichtung der Schütze, Stauwalzen und Stauklappen gegen die Pfeiler werden heute meist an den Verschlußkörpern Seitenschilder angebracht, an denen Dichtungsleisten befestigt sind, die gegen eiserne Pfeilerverkleidungen dichten und an diese durch die Elastizität der Seitenschilder, oft auch nochdurch zusätzliche Federkraft, gepreßt werden. Bei Stauklappen, die auf Schütze oder Stauwalzen aufgesetzt sind, erfolgt die Dichtung gegen die Seitenschilder dieser Verschlüsse. Der Dichtungsdruck wird im wesentlichen durch den auf die Seitenschilder wirkenden Druck des gestauten Wassers erzeugt.
  • Das Heben und Senken der Verschlußkörper muß gegen die durch den Dichtungsdruck hervorgerufene Reibung des Dichtungsmaterials auf den Gleitflächen erfolgen. Zur Überwindung dieser Gegenkraft muß in vielen Fällen das Gewicht des Verschlusses für das Senken noch durch zusätzlichen Ballast erhöht werden, und für das Heben ist die Maschinenkraft .des Antriebes entsprechend größer zu bemessen. Auch dem Ausbauen von Dammbalken und Notverschlußtafeln stellt sich die Gegenkraft der Dichtungsreibung entgegen.
  • Durch die Reibung ist das Dichtungsmaterial natürlich schnellem Verschleiß ausgesetzt, und Reparaturen sind sehr umfangreich und deshalb teuer, zumal das Einsetzen eines Notverschlusses nicht zu umgehen ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, vor dem Bewegen der Verschlußkörperdie Abdichtung und damit die entgegenwirkende Dichtungsreibung aufzuheben. Das ist besonders bei Verschlüssen angebracht, die mit geringem Kraftaufwand bedient werden sollen und deren Gewichte aus diesem Grunde vielfach durch Gegengewichte ausgeglichen sind. .
  • Ferner sollen bei erforderlichen Reparaturen an den Seitendichtungen diese ohne Notverschluß und auch ohne Stausenkung, also ohne Wasserverlust, in kurzer Zeit ausgewechselt werden können. Außerdem soll durch den Fortfall der Reibung des Dichtungsmaterials auf den Dichtungsflächen beim Bewegen der Verschlußkörper der Verschleiß gemindert werden, und die feste Verbindung der Dichtungen mit den Pfeilern sowie die geschützte Anordnung sollen weiter zur Schonung des Dichtungsmaterials beitragen.
  • Gemäß der Erfindung kann bei einer Seitendichtung für Verschlußkörper von W asserstauanlagen oder von ähnlichen Anlagen, deren Dichtungseinrichtung 'aus zwei Dichtungsleisten -besteht, von denen die eine am festen Bauwerk; die andere am beweglichen Verschlußkörper angeordnet ist, d.ie eine Dichtungsleiste, vorzugsweise die am festen Bauwerk angeordnete, außer Berührung mit der anderen Dichtungsleiste gebracht werden. B.ei einer bevorzugten Ausführungsform besteht die eine Dichtungsleiste aus einem Rohr, das sich mit einer Mantellinie gegen die andere Dichtungsleiste legt und durch Drehen bei gleichzeitigem Abrollen auf einem festen Widerlager außer Berührung mit der anderen Dichtungsleiste gebracht werden kann.. Einzelheiten und weitere Verbesserungen lassen die Ausführungsbeispiele der Erfindung erkennen.
  • Die Zeichnung zeigt in Fig. i bis .4 die Anwendung der Erfindung bei einem Schütz und in Fig. 5 bis 6 bei einer Stauwalze. Es zeigt Fig. i einen Querschnitt "nach I-1 der Fig. 3 durch die Seitendichtung eines Schützes mit gleichzeitig eingesetzter, gestrichelt gezeichneter Behelfsdichtung für den Reparaturfall der Hauptdichtung, Ri.g. 2 den Schnitt II-H der Fig. 3; Fig. 3 die als Rohr ausgebildete Dichtungsleiste des festen Bauwerks in Seitenansicht, Fig. 4 den Schnitt IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 den Querschnitt einer Stauwalze und Fig. 6 den Schnitt VI-VI der Fig. 5 in größerem Maßstabe.
  • In den Ausführungsbeispielen ist als Dichtungsleiste des festen Bauwerks das Rohr i- vorgesehen. Zu Fig. i bis q.: Auf das untere Ende des Rohres i, das auf der Wehrsohle 24 aufsteht, - ist ein entsprechend der Rundung des Rohres i für fast eine ganze Umschlingung vorgeformterGummistreifen2 in der der Stauhöhe entsprechenden Länge aufgezogen und befestigt bzw._ auf einen Teil des Rohrumfanges aufv ulkanisiert. Dieser Gummistreifen 2 mit Gewebeeinlage 3 ist an der nicht um das Rohr geschlungenen Längskante zwischen Metalleisten q. geklemmt, mit dieser Verstärkung in eine zur Eckenverkleidung 5 des Pfeilers 6 gehörende Führung 7 geschoben und dadurch mit dem Pfeiler 6 verbunden. Das Rohr i ,ist oberhalb der Stauhöhe in den offenen Lagern 8 und 9 durch Zähne io des Rohres und entsprechende Zahnlücken -in den Lagerschilden der Lager 8 und 9 zwangsläufig so geführt, daß der Gummistreifen :2 je nach der mit dem Hebel i i am oberen Rohrende bewirkten Drehung des Rohres i und seine Rollung auf der Eckenverkleidung 5 auf- oder abgewickelt wird. Das Rohr i ist durch die angeschweißten Ringstücke 12 an einer Längsverschiebung gehindert. In der Schließstellung ist der Dichtungsstreifen 2 zwischen der Eckenverkleidung 5 und. der zu dieser im spitzen Winkel geneigten, möglichst korrosionsbeständigen Fläche der Dichtungsleiste 13, die an der Stauwand Tq. des Schützes 15 befestigt ist, geklemmt. In dieser Lage wird die Dichtung durch den Druck des gestauten Wassers gehalten. -Durch das mit der Eckenverkleidung 5 verbundene Blech 2o, das bis auf geringen Abstand an die Stauwand 1¢ des Schützes 15 reicht, ist die Dichtung vor Beschädigung geschützt.
  • Gemäß Fig. 3 ist an der Dichtungsleiste 13 und an der Sohlenfeindichtung z2 ein Gummistück 2 i befestigt, das den Übergang von der Dichtungsleiste 13 zur Sohlendichtung 23 des Wehrkörpers 15 bildet.
  • Für den Reparaturfall ist an der Ecken:verkleidung 5 eine der Führung 7 gleichartige Führung 16 und an der Stauwand 14 des Schützkörpers 15 eine weitere Dichtungsleiste 17 vorgesehen. An dieser Stelle wird das für die Hauptdichtung am anderen Ende des Verschlußkörpers 15 bestimmte gestrichelt gezeichnete Reserverohr i8 mit Gummidichtung i9 als Behelfsdichtung ohne Einbau von Lagern eingesetzt. Nach Abschrauben der Lager 8 und 9 kann das Rohr i mit Gummistreifen 2 un:d Klemmleisten. bei vollständig gehaltenem Stau nach oben herausgezogen und nach der Reparatur von oben wieder eingeschoben werden.
  • Die Betätigung der Windwerke zum Heben oder Senken der Wehrverschlüsse ist zweckmäßig in Abhängigkeit mit den Stellungen der Hebel i i zu bringen. Das kann z. B. bei Handantrieben dadurch geschehen, daß mittels der Hebel ii zwangsläufig erst Kupplungen ein- oder ausgerückt werden, die die Handkurbeln mit den Windwerken verbinden, oder bei elektrischen Antrieben dadurch, daß in den in Frage kommenden Stellungen durch die Hebel i i zwangsläufig der elektrische Strom ein- oder ausgeschaltet wird.
  • Zu Fig. 5- und 6: Bei einer Stauwalze oder auch bei einem Schütz mit aufgebauter Stauklappe ist die Seitendichtung sinngemäß die gleiche wie vorstehend beschrieben. An die Stelle der Dichtungsleiste 13 in Fig. i und 3 tritt das Seitenschild 13'. Der Walzenkörper ist mit 15' bezeichnet. Die Eckenverkleidung 5' liegt unter einem Winkel zum Pfeiler 6'. Der Gummistreifen 21' bildet den Übergang vom Seitenschild 13' zur Sohlenfeindichtung 22. Die Sohlendichtung ist mit 23' bezeichnet. In Figg. 5 ist 1/2 die Achse des Rohres i mit der Gummidichtung 2.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Seitendichtung für Verschlußkörper von Wasserstauanlagen oder ähnlichen Anlagen mit einer aus zwei Dichtungsleisten und/oder aus einer Dichtungsleiste und einer Dichtungsfläche bestehenden Dichtungseinrichtung, von denen eine Dichtungsleiste am festen Bauwerk, die andere an dem beweglichen Verschlußkörper angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die eine, vorzugsweise die dem festen Bauwerk zugeordnete Dichtungsleiste außer Berührung mit der anderen Dichtungsleiste bzw. der Dichtungsfläche gebracht werden kann, wodurch die Dichtung aufgehoben wird. :. Seitendichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Dichtungsleiste aus einem Rohr (i) besteht, das dreh- und rollbar ist. 3. Seitendichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (i) auf seiner Außenfläche mit einem elastischen Überzug versehen ist. .4. Seitendichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Mittel, z. B. eine Gummitafel, einerseits am Rohr befestigt und an der anderen Seite so festgehalten ist, daß es auf das Rohr aufgewickelt bzw. von ihm abgewickelt werden kann. 5. Seitendichtung nach Anspruch .l, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des elastischen Mittels so verstärkt ist oder mit Leisten versehen ist, daß es in einen fest angeordneten Schlitz eingeführt oder aus ihm entfernt werden kann. 6. Seitendichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Hauptdichtung eine entfernbare Notdichtung vorgesehen ist. 7. Seitendichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die am Wehrkörper befindliche Dichtungsleiste und/oder Fläche (13, 13') in ihrem unteren Teil aus einem elastischen Körper (?1, 21') besteht, der durch seine feste Verbindung mit der Sohlenfeindichtung (z2) den Übergang von der Seitendichtung zur Sohlendichtung (23, a3') bildet. B. Seitendichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Dichtungsleiste zwangsläufig mit der Bewegung des Wehrkörpers so in Verbindung steht, daß das Anheben des Wehrkörpers erst nach dem Außerberührungbringen der Dichtungsleiste von der anderen Dichtungsleiste und/oder der Dichtungsfläche und der entgegengesetzte Vorgang erst nach dem Absetzen des Wehrkörpers auf die Wehrsohle vor sich gehen kann.
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