AT411748B - Verfahren zur abdichtung eines lecks in einer schiffswand und vorrichtung zur durchführung des verfahrens - Google Patents
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- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B43/00—Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for
- B63B43/02—Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for reducing risk of capsizing or sinking
- B63B43/10—Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for reducing risk of capsizing or sinking by improving buoyancy
- B63B43/16—Temporary equipment for stopping leaks, e.g. collision mats
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abdichtung eines Lecks in einer Schiffs- wand gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. eine Vorrichtung dafür gemäss dem Ober- begriff des Anspruches 4. Gerät ein mit Öl beladenes Schiff, insbesondere ein Tanker in Seenot und schlägt Leck, so ist, um ein Austreten des Öls zu verhindern, schnelles Handeln nötig. Da das im Tanker lagernde Öl meist nur umständlich und langwierig geborgen bzw. abgepumpt werden kann und durch vorhan- dene Risse in der Schiffswand meist ungehindert und über Tage oder Wochen austritt, wäre ein schnelles Verschliessen des Lecks von grossem Nutzen. Auch im Hinblick darauf, dass ein nach- trägliches Entfernen eines Ölteppichs von der Meeresoberfläche durch Ölsperren bzw. ein Säubern der verschmutzten Strände erheblich grössere Kosten mit sich bringt. Verschiedene Methoden zum Abdichten bzw. Verschliessen von Lecks sind bekannt. So be- schreibt die deutsche Gebrauchsmusterschrift DE 20007340 U1 eine Vorrichtung zum Schliessen eines Lecks, bei dem das Leck von beiden Seiten der Schiffswand durch zwei Platten, die auf einem durch das Leck ragenden Bolzen geführt sind, abgedichtet werden soll. Weiters beschreibt die US 1253293 A eine Vorrichtung, bestehend aus zwei geraden, nicht mit- einander verbundenen Trägem mit I-Profil, die zwischen die innere und die äussere Hülle eines Schiffes eingesetzt werden. Zwischen diesen beiden Trägem kann vom Schiffsinneren her ein aus Rollen und Zwischenstücken zusammengesetzter, sogenannter "leak stopper" eingesetzt werden, um das Eindringen von Wasser zu verhindern. Zur Lösung des obengenannten Problems wird eine konstruktiv einfache und stabile Vorrich- tung bzw. ein Verfahren zur unverzüglichen Reparatur vor Ort vorgestellt. Das gemäss dem Kennzeichen des Anspruches 1 definierte erfindungsgemässe Verfahren zur Abdichtung eines Lecks ist auch bei rauem Wellengang auf hoher See schnell und einfach durch- führbar. In vorteilhafter Ausgestaltung dieses Verfahrens beschreiben die Ansprüche 2 und 3 den effek- tiven Abdichtungsvorgang. Die gemäss dem Kennzeichen des Anspruches 4 definierte erfindungsgemässe Vorrichtung zur Abdichtung eines Lecks stellt den leicht zu montierenden Führungsrahmen 3 dar. Die Ansprüche 5 und 6 beschreiben in vorteilhafter Weise den konstruktiv einfachen Aufbau des Führungsrahmens 3. Die Ansprüche 7 bis 9 beschreiben die stabile, feste und konstruktiv einfache bzw. leicht und schnell befestigbare Dichtungsplatte, durch die Öl effektiv am Austreten gehindert wird bzw. aus- tretendes Öl abgepumpt werden kann. Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen. Alle erläuterten Merkmale sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfin- dung zu verlassen. Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen schematisch darge- stellt und wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ausführlich beschrieben. Fig. 1 zeigt die Seitenansicht eines leckgeschlagenen Schiffes mit dem Führungsrahmen und der Dichtungsplatte. Fig. 2a-2c zeigen unterschiedliche Ausführungsformen des Führungsrahmens. Fig. 3 zeigt eine vergrösserte Darstellung einer Ausführungsform eines Führungsrahmens. Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Dichtungsplatte. Fig. 5 zeigt eine mit Zement verfüllte Abdichtungsvorrichtung. In Fig. 1 wird das erfindungsgemässe Verfahren zur Abdichtung eines Lecks 2 in einer Schiffs- wand 1 dargestellt. Dabei wird an der Aussenseite der Schiffswand 1 um das Leck 2 herum ein Führungsrahmen 3, der gemäss Fig. 2a bis 2c ausgebildet ist, befestigt. Dieser auch als Halteele- ment bezeichnete Führungsrahmen 3 besteht aus einem, vorzugsweise einstückigen und vor- zugsweise aus Stahl gefertigten, Profil und ist U- oder V-förmig, trapezförmig oder halbkreisförmig ausgebildet. Der Führungsrahmen 3 weist zum Leck 2 hin geöffnete Führungsausnehmungen 8 auf, in die in einem weiteren Schritt eine Dichtungsplatte 4 eingeschoben werden kann. Im Füh- rungsrahmen 3 selbst sind Ausnehmungen 10 zur Durchführung von Befestigungsmitteln, insbe- sondere Schrauben, Nieten oder Bolzen vorgesehen, um den Führungsrahmen 3 an der Schiffs- <Desc/Clms Page number 2> wand 1 befestigen zu können. Eine weitere Ausführungsform eines Führungsrahmen 3 ist in Fig. 3 dargestellt, bei der das Profil des Führungsrahmens 3 eine unterschiedliche Querschnittsform aufweist. Die Ausnehmun- gen 10 sind in dieser Ausführungsform in auf einem den Führungsausnehmungen 8 abgewandten Fortsatz, der in Richtung des Rahmenäusseren zeigt, ausgebildet. In die besagten Führungsausnehmungen 8 wird, wie bereits erwähnt, zur Abdichtung des Lecks 2 eine Dichtungsplatte 4 eingesetzt bzw. eingeschoben. Diese Dichtungsplatte besteht ebenfalls vorzugsweise aus Stahl, kann aber auch aus Holz oder anderen Werkstoffen gefertigt sein. Die Dichtungsplatte 4 weist dabei Ausnehmungen 5 zur Durchführung von Befestigungsmit- teln, insbesondere Schrauben, Nieten oder Bolzen, auf, mit denen die Dichtungsplatte 4 an der Schiffswand 1 befestigt werden kann. Die Dichtungsplatte 4 kann dementsprechend an die Schiffswand 1 entweder geschraubt, genietet, geklebt und/oder geschweisst werden. Vorteilhaft ist eine sehr enge Verbindung zwischen der Schiffswand 1 und der Abdichtungsplatte 4. Weiters weist die Platte zumindest eine Durchlassöffnung 11auf. Diese Durchlassöffnung 11 kann auch als verschliessbare Öffnung ausgebildet sein, insbesondere als Ventil, Hahn oder Klap- pe. Auch kann die Durchlassöffnung 11mit einem Gewinde oder einer Kupplung zur Befestigung eines in Fig. 4 dargestellten Auslassstutzens 6 oder eines Rohres oder eines Schlauches versehen sein. Über diese Durchlassöffnung 11kann nun, falls nötig, das aus dem Leck 2 austretende Öl über einen Schlauch zu einem anderen Schiff geleitet bzw. gepumpt werden. Ebenfalls denkbar ist eine magnetische Dichtungsplatte 4 bzw. eine Dichtungsplatte 4, in der ein Magnetfeld induzierbar ist. Eine weitere Möglichkeit der Abdichtung eines Lecks 2 ist in Fig. 5 dargestellt. Dabei wird die Dichtungsplatte 4, wie vorher beschrieben, in die Führungsausnehmungen 8 des an der Schiffs- wand 1 befestigten Führungsrahmen 3 eingeschoben, und der Zwischenraum zwischen der Schiffswand 1 und der der Schiffswand 1 zugekehrten Seite der Dichtungsplatte 4 wird mit, vor- zugsweise schnellhärtendem, Zement oder mit Beton gefüllt. Ein geringer Teil des Vergussmateri- als kann dabei ins Innere des Schiffes gelangen, was jedoch bedeutungslos ist. Durch diesen Verguss wird eine gute Abdichtung des Lecks 2 gewährleistet. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Abdichtung eines Lecks in einer Schiffswand, insbesondere eines Öltankers, bei dem vor dem Leck an der Aussenseite der Schiffswand eine Dichtungsplatte in Stellung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass um das Leck (2) in der Schiffswand (1) ein auf einer Seite, vorzugsweise in Gebrauchslage nach oben, offener Führungsrahmen (3) aus einem, vorzugsweise einstückigen, Profilträger, vorzugsweise aus Stahl, durch Schweissen, Schrauben oder Nieten befestigt wird und sodann die, vorzugsweise aus Stahl bestehende, Dichtungsplatte (4) in Führungsausnehmungen (8) dieses Führungsrahmens (3) eingeschoben wird.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsplatte (4), insbe- sondere rund um das Leck (2), an die Schiffswand (1) geschraubt, genietet, geklebt und/oder geschweisst wird.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass ein zwischen der Schiffswand (1) und der Dichtungsplatte (4) ausgebildeter bzw. verbleibender Zwischen- raum (9) mit Füllmaterial, vorzugsweise schnellhärtendem Zement, gefüllt wird.4. Vorrichtung zur Abdichtung eines Lecks in einer Schiffswand, insbesondere eines Öltan- kers, mit einer vor dem Leck anbringbaren Dichtungsplatte, die mit ihren Rändern in Füh- rungsausnehmungen von im Bereich des Lecks anbringbaren Halteelementen einschieb- bar ist, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente von einem auf einer Seite, vorzugsweise in Gebrauchslage nach oben, offenen und das Leck (2) umgebenden Führungsrahmen (3) gebildet sind, der an der Schiffswand (1) aussen befestigbar ist und aus einem, vorzugs- weise einstückigen und vorzugsweise aus Stahl gefertigten, Profil besteht, das die zum Leck (2) hin geöffneten Führungsausnehmungen (8) aufweist, in die die, vorzugsweise aus <Desc/Clms Page number 3> Stahl bestehende, Dichtungsplatte (4)von der offenen Seite desührungsrahmens (3) ein- schiebbar ist.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsrahmen (3) U- oder V-förmig, trapezförmig oder halbkreisförmig ausgebildet ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass im 'Führungsrahmen (3) Ausnehmungen (10) zur Durchführung von Befestigungsmitteln, insbesondere Schrau- ben, Nieten oder Bolzen, zur Befestigung des Führungsrahmens (3) an der Schiffswand (1) vorgesehen sind.7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dich- tungsplatte (4) zumindest eine, vorzugsweise verschliessbare, Durchlassöffnung (11), ins- besondere ein Ventil, einen Hahn oder eine Klappe, aufweist, wobei die Durchlassöffnung (11) mit einem Gewinde oder einer Kupplung zur Befestigung eines Auslassstutzens (6), eines Rohres oder eines Schlauches versehen ist.8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Dich- tungsplatte (4) Ausnehmungen (5) zur Durchführung von Befestigungsmitteln, insbesonde- re Schrauben, Nieten oder Bolzen, zur Befestigung der Dichtungsplatte (4) an der Schiffs- wand (1 ) vorgesehen sind.9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dich- tungsplatte (4) magnetisch ist und/oder dass in der Dichtungsplatte (4) ein Magnetfeld induzierbar ist.
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- 2001-05-03 AT AT7112001A patent/AT411748B/de not_active IP Right Cessation
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