DE2308123B2 - Rohrpruefvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Rohrprüfvoirichtung mit einem an einem Ende fest und am anderen Ende durch eine verfahrbare Stütze gehaltenen Kern mit einem kleineren Durchmesser als das auf ihn aufschiebbare Prüfrohr, mit einer festen Endplatte an einem und einer ortsveränderlichen Endplatte am anderen Ende des Kernes, mit einer fahrbaren Stütze für den Außendurchmesser des Prüfrohres, mit Dichtungen zwischen Kern- und Rohrenden, mit einer Zuleitung für Druckmittel in dem Bereich zwischen KernauCen- und Rohrinnendurchmesser zwischen den Endpiatten und mit einer Ableitung für das Druckmittel nach der Druckprüfung.

Bei einer derartigen durch die IT-PS 5 39 788 bekannten Rohrprüfvorrichtung ist der Dorn an einem Ende ortsfest in einer Stütze gehalten und an seinem freien Ende liegt er auf einer auf Schienen laufenden Stütze auf. Letztere trägt gleichzeitig einen Arm, der sich mit einer Rolle von unten an das Prüfrohr anlegt. Damit werden Kern und Prüfrohr praktisch gemeinsam abgestützt. Die hierzu vorgesehene Konstruktion der fahrbaren Stütze macht es notwendig, daß sie zum Aufschieben eines Prüfrohres auf den Kern ganz von diesem weggezogen werden muß. Damit wird der Kern beim Aufschieben des Prüfrohres nicht an seinem freien Ende abgestützt, es sei denn, es würden zusätzliche Einrichtungen verwendet. Auch das Prüfrohr wird beim Aufschieben auf den Kern weder abgestützt noch geführt, so daß es nicht in einem vorgegebenen Abstand zum Dorn oder zu diesem konzentrisch gehalten werden kann. Erst nach vollem Aufschieben auf den Kern trifft das Prüfrohr mit seinem einen Ende auf die Endplatte, an der es justiert wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rohrprüfvorrichtung der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß Kern und Prüfrohr zu jedem Zeitpunkt abgestützt bzw. geführt werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß die für den Kern vorgesehene fahrbare Stütze höheneinstellbar ist und am freien Ende des Kernes Rollen zur Anlage an den Innendurchmesser des Prüfrohres angeordnet sind.

Ein wesentlicher Vorteil der Rohrprüfvorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, daß der Kern unabhängig vom Prüfrohr an seinem freien Ende immer voll abgestützt wird. Die am Kern angeordneten Rollen zentrieren das Prüfrohr bei dessen Aufschieben auf den Kern, wodurch der Aufschiebevorgang erheblich erleichtert wird.

Zwar ist durch die DT-AS 12 20 171 bereits eine Prüfvorrichtung für Rohre bekannt, deren Kern mit festen oder einstellbaren Rollen versehen ist, die eine Abstützung zwischen dem Kern und dem zu prüfenden Rohr gewährleisten. Jedoch weist diese bekannte ίο Rohrprüfvorrichtung keine Stütze für den Kern und/oder für das Prüfrohr auf, so daß weder von der Aufgabenstellung her noch in bezug auf die wesentlichen erzielbaren Vorteile Übereinstimmung mit der Rohrprüfvorrichtung gemäß der Erfindung besteht.
In der nachstehenden Beschreibung wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Grundriß einer Rohrprüfvorrichtung,
F i g. 2 in größerem Maßstab eine Seitenansicht des in der ^vomchtung gemäß F i g. 1 verwendeten Kerns,

Fig.3 in größerem Maßstab einen Längsschnitt des Kerns gemäß Fig. 2,

F i g. 4 eine Endansicht der für die Vorrichtung gemäß F i g. 1 verwendeten Stützeinrichtung und
F i g. 5 eine Endansicht des Drehgestells, welches das zu prüfende Rohr abstützt.

In der Zeichnung ist eine Rohrprüfvorrichtung dargestellt, welche aus einem Kern 10 mit einer ortsfesten Endplatte 12 besteht, die an einer Stützeinrichtung 27 befestigt ist. Die ortsfeste Endplatte ist mit dem Kern verschweißt, der mit der Stützeinrichtung durch Hochfestigkeitsbolzen verbunden ist. Das von der Stützeinrichtung 27 abgekehrte Ende des Kerns ist gewöhnlich auf einer Hebeeinrichtung A abgestützt, die von einem Förderkarren B auf Schienen C getragen wird. Ein Füllrohr 13 erstreckt sich in dem ortsfesten Ende in axialer Richtung zu einer Stelle 12" innerhalb der ortsfesten Endplatte, die am Umfang mil einer öffnung versehen ist. Das Rohr 13 ist mit einer Hochdruckpumpe D verbunden, welche Wasser unter hohem Druck zuführt. Ein Dichtungsring 51 aus Gummi ist auf dem inneren Durchmesser des zu prüfenden Rohres 50 angeordnet und dichtet unter Druck gegen die ortsfeste Endplatte 12 und die abnehmbare Endplatte 23 des Kerns ab. Der Kern 10 ist an dem On der Stützeinrichtung 27 abgekehrten Ende mit Rollen 19 versehen, die gegen die Innenseite des zu prüfenden Rohres anliegen sollen, um das Ende des Kerns in dem Rohr zentriert zu halten und um den Kern in dem Rohr abzustützen. Das zu prüfende Rohr 50 wird über das freie Ende des Kerns 10 auf dem in F i g. 4 gezeigten Drehgestell la geführt, das auf den Schienen Cbewegt wird, bis das Rohr mit den Rollen 19 und dem stützenden Kern 10 in Berührung steht. An dieser Stelle wird die Hebeeinrichtung A gesenkt und mit dem Drehgestell 1Λ längs der Schienen C bewegt, bis das zu prüfende Rohr 50 gegen die ortsfeste Endplatte 12 des Kerns anliegt. Die abnehmbare Endplatte 23 mit der U-förmigen Dichtung 24 ist in dem freien Ende des Kerns 10 angeordnet und an dem Endplattenpaßstück 15 des Kerns durch Hochfestigkeitsbolzen befestigt. Die U-förmige Dichtung 24 paßt in eine Nut, die in der abnehmbaren Endplatte 23 ausgebildet ist und dichtet diesen Bereich ab, wenn das Wasser hineingepumpt t,5 wird. Die abnehmbare Endplatte 23 kann von einem Ausleger E oder irgendeiner anderen bekannten Einrichtung getragen werden, oder dieselbe kann auf einem auf den Schienen C beweglichen fahrbaren

Gestell angeordnet werden. Wenn das Rohr 50 sich an seinem Platz befindet und die Dichtung 51 eingesetzt ist, wird Hochdruckwasser in den Bereicn 52 gepumpt, bis dasselbe aus dem Abflußventil 14 überläuft. Wenn das geschieht, wird das Ventil 14 geschlossen und Druck innerhalb des Bereichs 52 aufgebaut. Wenn die Prüfung beendet ist, wird die Pumpe D abgestellt, das Ventil 14 geöffnet und die Dichtung 51 vom Druck entlastet. Dies bewirkt, daß Wasser am Ende des Rohres 50 aus dem Bereich 52 abfließt DnS Wasser wird in einem Sumpf F gesammelt und in das nächste v.u prüfende Rohr gepumpt. Dadurch wird Wasser gespart und demgemäß werden die Kosten der Prüfung verringert.

Das geprüfte Rohr wird durch eine Umkehrung der Reihenfolge der vorstehend angegebenen Schritte entfernt, worauf die nächste Prüfung aasgeführt wird.

Der Kern 10 kann in verschiedenen Größen ausgetauscht werden, um sich verschiedenen Durchmessern des zu prüfenden Rohres anzupassen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Rohrprüfvorrichtung mit einem an eine, ■ Ende fest und am anderen Ende durch eine verfahrbare Stütze gehaltenen Kern mit einem kleineren Durchmesser als das auf ihn aufschiebbare Prüfrohr, mit einer festen Endplatte an einem und einer ortsveränderlichen Endplatte am anderen Ende des Kernes, mit einer fahrbaren Stütze für den Außendurchmesser des Prüfrohres, mit Dichtungen zwischen Kern- und Rohrenden, mit einer Zuleitung für Druckmittel in den Bereich zwischen Kernaußen- und Rohrinnendurchmesser zwischen den Endplatten und mit einer Ableitung für das Druckmittel nach der Druckprüfung, dadurch gekennzeichnet, daß die für den Kern (10) vorgesehene fahrbare Stütze (A, B) höheneinstellbar ist und am freien Ende des Kernes (10) Rollen (19) zur Anlage an den Innendurchmesser des Prüfrohres (50) angeordnet sind.