DE2329321C3 - Teleskopartiger Mast - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen teleskopartigen Mast entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei einem bekannten Mast der vorgenannten Art besteht die dehnbare Dichtung aus einer Lederstulpe. Die Anwendung einer solchen Lederstulpe hat eine w hohe Oberflächengüte der mit dieser Lederstulpe zusammenwirkenden Wand und auch ein Rohr höher Qualität mit geringen Toleranzen zur Voraussetzung, insbesondere was die Konzentrizität die Geradlinigkeit, die Rundheit, die Dicke und die Durchbiegung des « Rohres anbetrifft Solche Rohre sind sehr aufwendig und teuer, insbesondere, wenn es sich um die Verwirklichung großer Bauformen handelt (DE-PS 63 439).

Bei Teleskopmasten ist auch eine Rollenführung bekannt (DE-Gbm 19 47 694).

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Rohrstücke mit Toleranzen und Oberflächengüten zu verwenden, welche seither für einen solchen Gebrauch ungeeignet waren. Diese Aufgabe wird μ entsprechend den Merkmalen im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 erfindungsgemäß gelöst Die Ausbildung der . Dichtung verlangt keine solche hohe Oberflächengüte, _wm efoe ausreichende Dichtigkeit zw erreichen, wie eine Stwlpdichmngr Auch, können innerhalb weiterer Toleranzen als seither üblich liegende Rohrstflcke verwendet werden.

Durch die Merkmale des Anspruches 2 wird die Wartung und die Reparatur des Teleskopmastes sehr erleichtert. In dem als Fuß dienenden Rohrstück kann z, B, eine schließbare WartwigsUike vorgesehen sein.

Eine Verringerung der Oberflächengüte aitf der Seite des Rohrstückes, an der die dehnbare Dichtung nicht anliegt, kann durch die Merkmale des Anspruches 3 erreicht werden.

Um auf die innere Wand vom zugeordneten äußeren Rohrstück ausgeübte Kräfte im Falle eines übertriebenen Zusammendrückens der dehnbaren Dichtung aufnehmen zu können, sind die Merkmaie des Anspruches 4 vorgesehen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben, in welcher die einzige Figur eine schematische Schnittdarstellung eines entsprechend der Erfindung ausgebildeten Teiles des Mastes dargestellt

Dieser teleskopartige Mast ist im wesentlichen aus einer Reihe von rohrförmigen zylindrischen Teilen gebildet die gegenseitig ineinandergreifen und von denen in der Figur nur das äußere erste Rohrstück 1 dargestellt ist d.h. das Rohrstück mit dem größten Durchmesser, dessen unterer Teil 2 den FuS des Mastes bildet sowie das zugeordnete innere Rohrstück 3.

Entsprechend der Erfindung weist jeder Teil zunächst im Bereich seines oberen Endes Führungsmittel in Form von Rollen 4 auf, weiche mit einer Rollenbahn 5 zusammenarbeiten, die auf der äußeren Wand des zugeordneten inneren Rohrstückes angeordnet ist Selbstverständlich ist das letzte Rohrstück, d.h. das Rohrstück mit dem kleinsten Durchmesser, welches das obere Ende des Mastes bildet frei von solchen Mitteln und sein Ende ist wegen eines nachfolgend aufgeführten Grundes dicht verschlossen.

Jedes Rohrstück weist außerdem im Bereich seines unteren Endes eine dehnbare Dichtung £ auf, welche mit der Innenwand des zugeordneten äußeren Rohrstückes zusammenwirkt Diese dehnbare Dichtung 6 ist im wesentlichen durch eine ringförmige Luftkammer 7 gebildet welche um das innere Rohrstück 3 herum angeordnet ist und sich auf ihrem Umfang gegen ein ringförmiges, elastisches, verformbares Dichtelement 8 abstützt das beispielsweise aus Gummi oder einem anderen geeigneten nachgiebigen Stoff besteht Die Luftkammer 7 ist mit einem Blasventil 9 versehen und wird auf dem Rohrstück mit dem Dichtelement 8 zwischen einem festen Flansch 10 und einem lösbaren Flansch 11 an der vorgesehenen Stelle gehalten.

In dem Dichtelement 8 ist eine innere Ringkammer 12 vorgesehen, welche beim Zusammenbau mit einem flüssigen Schmiermittel, z.B. Schmierfett, gefüllt ist Diese Fettreserve ist mittels einer Anzahl von radialen Kanälen 13 mit der Umfangsfläche des Elementes verbunden, welches die Innenwand des zugeordneten äußeren Rohrstückes berührt Diese Kanäle 13 münden in eine Ringnut 14, die auf der Außenfläche des Dichtelementes 8 vorgesehen ist und eine gleichmäßige Schmierung der Dichtung auf ihrem ganzen Umfang ermöglicht

Das Rohrstück 1 mit dem größten Durchmesser bildet den Fuß des Mastes und trägt keine dehnbare Dichtung 6, wie in der Figur dargestellt ist. Es ist an seiner Unterseite durch eine Platte 15 dicht verschlossen und

weist außerdem ein Verbindungsrohr 16 auf, durch das ins innere des Mastes Packmittel, τ, B, Druckluft, unter Verwendung nicht dargestellter Mittel eingeblasen werden kann.

Darüber hinaus sind zusätzliche Führungsrollen 17 ' auf jedem der Teile des Rohrstüekes unmittelbar oberhalb der dehnbaren Piehtung vorgesehen. Diese Rollen 17 stützen sich normalerweise nicht gegen die Innenwand des zugeordneten äußeren Rohrstüekes ab und haben nur den Zweck, auf diese Wand ausgeübte Hi Kräfte in dem Fs}\ aufzunehmen, wenn die Dichtung 6 auf einem Teil ihres Umfanges übermäßig zusammengedrückt wird.

Man erkennt leicht, daß die ringförmigen Dichtungen 6, da sie dehnfähig und verkleinerungsfähig sind, eine ausgezeichnete Dichtigkeit der Bauform sichern, und zwar unabhängig vom Zustand der Oberfläche des Rohres oder dessen eventuellen Deformationen. Daher weist das Dichtelement 8 beim Zusammenbau eines etwas geringeren Durchmesser als den Nenndurchmesser des äußeren zugeordneten Rohrstüekes auf. Die Kammer 7 zur Aufnahme von einblasbarer Luft wird dann unter Druck gesetzt, bis die äußere Fläche der Dichtung sich gegen die Innenwand des zugeordneten Rohrstüekes mit passendem Druck anlegt

Die nachgiebige und verformbare Luftkammer 7 neigt dazu, das in der Ringkammer 12 enthaltene Fett über die radialen Kanäle 13 gegen die aktive Fläche der Dichtung zu drücken und auf diese Weise während des Betriebes eine wirksame Schmierung der Dichtung zu )o sichern. Ein entsprechendes Verhältnis zwischen der Konsistenz des Schmiermittels und dem Durchmesser oder der Zahl der radialen Kanäle 13 ertaubt, die Verteilgeschwindigkeit dieses Schmiermittels zu steuern, welches das Schmiermittel unterstötet, mit dem die inneren Flächen der Rohrstücke beim Zusammenbau überzogen wurden.

Pie dehnbaren Richtungen 6 sichern die Aufnahme der vom unteren Teil jedes der Rohrstücke auf den zugeordneten äußeren TeB ausgeübten Kräfte und sichern zur gleichen Zeit im Zusammenwirken mit den Rollen 4 die Zentrierung und die gegenseitige gute Führung aller dieser Rohrteile. Es ergibt sich außerdem, daß die FührungsroHen 4 beim Zusammenwirken mit den Rollenbahnen 5 genügen, um das gegenseitige Drehen der Rohrstücke zu verhindern, was bei gewissen besonderen Anwendungen nützlich sein kann.

Pie Vorrichtungen entsprechend der Erfindung erlauben schließlich die Ausbildung von großen teleskopartigen Masten, die unter der Wirkung eines in das Rohrstück 16 eingebrachten Druckmittels sehr leicht ausfahren können und die wegen der Benutzung von rohen, nicht gerichteten Rohren, r. B. Leitungsrohren, nur wenig kosten. Es ergibt sich außerdem, daß wegen der lösbaren Flansche U die dehnbaren Dichtungen sehr leicht und ohne vollständigen Ausbau aus dem Mast über eine einfache verschließbare Wartungsluke gewartet werden können, welche in dem den Fuß bildenden Rohrstück 1 vorgesehen ist Diese in der Zeichnung nicht dargestellte Wartungsluke kann übrigens ein Mannloch sein, wenn die Abmessungen des Mastes es erlauben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1. Patentansprüche;

   1, Teleskopartiger Mast mit mehreren ineinandergreifenden Rohrstöcken, bei dem ein unteres *> Rohrstüok im Bereich seines oberen Endes Führungsmittel aufweist, die mit der Außenwand eines zugeordneten inneren Rohrstflckes zusammenwirken, mit einer im Bereich des unteren Endes des inneren Rohrstückes angeordneten, dehnbaren Dichtung, die mit der Innenwand des zugeordneten äußeren Rohrstückes zusammenwirkt und mit verschlossenem Ende im untersten Rohrstück, das als Fuß und für das Einführen eines Druckmittels zum Ausfahren des Mastes dient, dadurch ι? gekennzeichnet, daß die dehnbare Dichtung (6) durch eine ringförmig ausgebildete, aufblasbare Luftkammer (7) gebildet ist, welche um das innere Rohrstück (3) angeordnet ist und sich auf ihrem Umfang gegen ein ringförmiges, nachgiebiges, verformbares Dichtelement (8) abstützt, und daß ein flüssiger Schgüsrvorrat in dem Dichtelement (8) vorgesehen ist, der durch radial angeordnete Kanäle (13) mit seiner Umfangsfläche in Verbindung steht, welche die Innenwand des äußeren zugeordneten Rohrstückes (1) berührt
2. 2. Mast nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufblasbare LuftkamRer (7) und das Dichtelement (8) auf dem Rohrstück (3) zwischen zwei Flanschen (10, 11) gehalten sind, von denen M mindestens ein Flansch (11) lösbar befestigt ist
3. 2. Mast nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,, daß die Führungsmittel als Rollen (4) ausgebildet sind, welcbe mit eir.er Rollenbahn (5) zusammenwirken, die auf der Außenwand der « Rohrstücke (3) angeordnet ist
4. 4. Mast nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß zusätzliche, nur bei übermäßigem Zusammendrücken der Dichtung (6) wirksame Führungsmittel, z. B. Rollen (17), im Bereich des unteren Endes jedes inneren Rohrstükkes (3) vorgesehen sind.