DE965874C - Schleifbuegel fuer elektrische Fahrzeuge - Google Patents

Description

• Schleifbügel für elektrische Fahrzeuge S,ch,leifbügel für elektrische Fahrzeuge wurden bisher in der Länge von 5oo bis 1300 m meist einteilig hergestellt. Das heißt, abgesehen davon, daß bereits die Schleif leisten wegen des in den einzelnen Abschnitten unterschiedlichen Verschleißes in mehrere Teile quer geteilt wurden, war doch die Tragkonstruktion in ihrer Längsachse einteilig.
• Mit größer werdender Länge der Schleifbügel, insbesondere jener für den Abraumfahrbetrieb (Länge z..B. gleich oder größer als 2000 MM), erwächst aus der ungeteilten Konstruktion eine Reihe von Nachteilen.
• Da, wie bereits erwähnt, diese großen Schleifbügel in erster Linie für Abraumlokomotiven in Frage kommen, unterliegen sie erheblichen und teils sehr rauhen Beanspruchungen, die häufig zur Zerstörung des Schleifbügels und der Schere führen. Schleifbügel, namentlich Mehrfachschleifbügel, in den erwähnten großen Abmessungen müssen besonders verwin#dungsst#eif sein. Die bisher benutzte Palettenbauweise befriedigt nicht, da der die Palette darstellende, mehr oder weniger profilierte oder geschickte Blechstreifen nicht genügend verwindungssteif ist.
• Konstruktionen aus Gasrohr und Winkeleisen, die es auch schon gibt, lassen #sich zwar verwindungssteif aufbauen, ergeben aber für sehr große Schleifbügel zu große, durch die Scheren nicht mehr aufnehmbare Gewichte.
• Für Schleifbügel für elektrische Fahrzeuge, insbesondere für elektrische Abraumlokomotiven, mit einer oder mehreren in Fahrtrichtung nebeneinander angeordneten geraden oder, gekrümmten, mehrfach quer geteilten Schleif leisten besteht gemäß der Erfindung die Tragkonstruktion für die Schleifleisten aus ein-er in Zahl und Länge den Schleifleistentei-len entsprechenden Anzahl von miteinander verbundenen Rohrstücken großen Durchmessers, so daß der Schleifbügel in mehrere Abschnitte (Zellen) unterteilt ist.
• Eine schellenartige Aufhängevo.rrichtung ist an der Tragkonstruktion an beliebiger Stelle anbringbai und ermöglicht es, den gleichen Schleifbügel an verschieden breiten Scheren zu befestigen. Die Zelle bildet unter Verwendung einer Tragkonstruktion aus einem dünnwandigen Rohr großen Durchmessers mit an den Enden aufgeschweißten Bl«hflanschen eine verwindungssteife GitterkQnstruktion. Die Blechflansche tragen die Schleifleisten und sind durch vorzugsweise in einer Ebene liegendeDiagonalstrebenversteift. Ein gekrümmter Schleifbügel besteht aus Schleifleisten und geraden Tragkonstruktionslängen, die zum Gesamtschleifbügel aneinandergereiht sind.
• Die Aufteilung der vorkommenden großen Schleifbügellängen in einzelne Zellen vermeidet die 2#7,achteile der ungeteilten Schleifbügel. Durch die Zellenbauweise werden eintretende Zerstörungen auf eine Zelle begrenzt, so daß ein Schaden leichter behoben werden kann. Auch sind die unbeschädigten Zellen wieder verwendbar. Der Bügel ist für Scheren aller Breiten verwendbar, weil er erfindungsgemäß durch eine schellenartige Vorrichtung an der Schere befestigt ist, die nach dem Lockern der Befestigungssdhrauben beliebig verschoben werden kann.
• Durch die Zellenbauweise unter Verwendung eines Einnwandigen Rohres großen Durchmessers wird die Verwindungssteifheit bei kleinem Gewicht und wirtschaftlicher Fertigung erreicht. Außerdem ist die Konstruktion elastisch genug, um vorkommende Stöße durch irgendwelche Hindernisse ohne Schaden aufzunehmen. Darüber hinaus ist die Zellenbauweise anpassungsfähig an verschiedene Bügellängen.
• - Ein in Bild ii wiedergegebenes Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt den gesamten Schleifbügel in der Seitenansicht. Man erkennt an diesem Ausführungsbeispiel fünf Einzelz-ellen- und die beiden Endhörner i. Durch die Schleifleisten 2 werden die Rohrstücke 3 der Tragkonstruktion teilweise verdeckt. Die erwähnte Aufhängevorrichtung 6 ist in Art ein-er Schelle konstruiert und am Rohr 3 befestigt.
• Bild 2 gibt dasselbe Ausführungsbeispiel eines Schleifbügels in Draufsicht wieder. Deutlicher sind hier die Schleifleisten 2, die Rohre 3 und die Flansche 4 zu erkennen. Außerdem sind in einer 7--1,le Diagonalverstrebungen 5 zur Veranschaulichiing eingetragen.
• Bild- 3 zeigt nochmals das Prinzip der räumlichen Anordnung von Schleifleisten 2 (nu-r eine gezeichnet), Rohr 3 und Flansch- 4.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE.-i. Schleifbügel für elektrische Fahrzeuge, insbesondere für elektrische Abraumlokomotiven, mit einer oder mehreren in Fahrtrichtung nebeneinander angeordneten geraden oder gekrümmten, mehrfach quer geteilten Schleifleisten, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkonstruktion für die Schleifleisten aus einer in Zahl und Länge den ScÜleifleistenteilen entsprechenden Anzahl von miteinander verbundenen Rohrstücken großen Durchmessers besteht, so daß der Schleifbügel in mehrere Abschnitte (Zellen) unterteilt ist, 2. Schleifbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellen sowie ihre Bestandteile (Schleifleistenabschnitte und Tragkonstruktionsteile) gegeneinander austauschbar und zu beliebig langen Schleifbügeln zusammensetzbarsind. 3.. Schleifbügel nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine schellenartige Aufhängevorrichtung an der Tragkonstruktion an beliebig-er Stelle anbringbar ist und ermöglicht, denselben Schleifbügel an verschieden breiten Scheren zu montieren. 4. Schleifbügel nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Rohrabschnitte der Tragkonstruktion Blechflansche angeschweißt ;sind und mit dem Rohr eine verwindungssteife Gitterkonstruktion bilden. 5. Schleifbügel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechflansche die Schleifleisten tragen und durch mehrere vorzugsweise paarig in einer Ebene liegende Diagonalstreben versteift sind. 6. Gekrümmter Schleifbügel nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß nicht nur die Schleifleisten, sondern auch die Tragko'iistru,kti-on durch, eine Aneinanderreihung von geraden Stücken gebildet sind. In Betracht gezogene Druckschriften-Deutsche Patentschriften Nr. 745 451, 685 147, 660 390, 535 757.