DE368539C - Fahrgestell fuer schwere Hebezeuge - Google Patents

Description

Bei Fahrwerken für, sehr schwere Hebezeuge, Bagger o. dgl., welche große Lasten aufzunehmen haben und bei denen mit Ungleichmäßigkeiten in der Gleisführung und Ungleichmäßigkeiten in der Achsbelastung gerechnet werden muß, kommen häufig Achsbrüche vor, weil die bekannten Bauarten die Verschiedenheit der Achsdrücke nicht zur Genüge ausgleichen.

ίο Die Erfindung betrifft ein solches, besonders schweren und ungleichmäßigen Belastungen ausgesetztes Fahrwerk und besteht im besonderen darin, daß die Achsdrücke der Räder jeder Seite des Fahrgestells durch je einWaagebalkensystem ausgeglichen " werden, das mit HiKe eines in seinem Drehpunkte angreifenden Verbindungsgliedes an einem zweiten quer zur Fahrtrichtung gelagerten Waagebalken angreift, in dessen Drehpunkt die gesamte Belastung des Fahrgestells angreift.

Der Achsdruckausgleich mit Hilfe einesWaagebalkens ist bereits an sich bekannt. Neu ist aber die Kombination zweier Waagebalkensysteme in der oben beschriebenen Art, welche bei allen . 25 solchen Fahrgestellen verwendbar ist, bei denen der Lastangriff in einem Punkte vereinigt werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Abb. ι zeigt das Fahrgestell von der Seite gesehen,

Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 1 und

Abb. 3 ein Schnitt nach der Linie C-D der Abb. i.

Wie aus Abb. 1 erkennbar ist, stützen sich die Achslager α gegen im Fahrgestellrahmen b senkrecht bewegliche Stützstangen c, die mit ihrem Kopf sich unter einem Waagebalken d legen, in dessen Drehpunkt e ein Zugband f angehängt ist. Auf jeder Seite des Fahrgestells ist je eins der vorstehend beschriebenen Balkensysteme angeordnet. Die beiden Zugbänder f der Waagebalkensysteme greifen zweckmäßig mit Hilfe von Schlitzen g an dem freien Ende eines quer zur Fahrtrichtung stehenden Waagebalkens Λ an (Abb. 3), auf dem im Punkte i als Drehpunkt, der beispielsweise als Pfannenlagerung ausgebildet sein kann, die GesamtlastP des Fahrgestellrahmens angreift. Diese Gesamtlast P wird je zur Hälfte auf ein Zugband f und von diesem unter Vermittelung je eines Waagebalkens d zu ein Viertel auf die Radachsenlager α verteilt. Die leichte Beweglichkeit der Balkensysteme gewährleistet einen sicheren Ausgleich aller Achsdrücke sowohl in der Fahrtrichtung wie auch quer dazu. Dabei ist dieser Ausgleich unabhängig von Federn, was aber nicht ausschließt, daß im Bedarfsfalle an geeigneten Stellen federnde Glieder eingeschaltet werden können.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Fahrgestell für schwere Hebezeuge "oder Bagger mit Ausgleich der Achsdrücke unter Vermittelung von waagebalkenartigen Gliedern, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsdrücke der Räder jeder Fahrgestellseite durch je ein Waagebalkensystem (c, d) ausgeglichen werden, das mit Hilfe eines in seinem Drehpunkt (e) angelenkten Verbindungsgliedes (f) an dem freien Ende eines zweiten senkrecht zur Fahrtrichtung schwingbar angeordneten Waagebalkens (Ji) angreift, in dessen Drehpunkt (i) die gesamte Fahrgestellbelastung aufgenommen wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.