DE514599C - Sprengwerk fuer Fahrgestellrahmen - Google Patents

Sprengwerk fuer Fahrgestellrahmen

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DE514599C
DE514599C DES87209D DES0087209D DE514599C DE 514599 C DE514599 C DE 514599C DE S87209 D DES87209 D DE S87209D DE S0087209 D DES0087209 D DE S0087209D DE 514599 C DE514599 C DE 514599C
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Germany
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rubber
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truss
chassis
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Expired
Application number
DES87209D
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English (en)
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Moulton & Co Ltd
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Moulton & Co Ltd
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F1/00Underframes
    • B61F1/04Underframes of triangulated type

Description

Die Erfindung hat ein Sprengwerk für Fahrgestellrahmen von Eisenbahn- oder ähnlichen Personenfahrzeugen zum Gegenstand, das es ermöglicht, die bei Fahrt, insbesondere schneller Fahrt auftretenden Vibrationen zu absorbieren und so die Behaglichkeit des Reisenden zu erhöhen.
Man hat bereits bei solchen Fahrzeugen zur Aufnahme der Stöße Federn, z. B. aus Metall, in dem Sprengwerk angeordnet. Die Erfindung bezieht sich nun darauf, ein zusätzliches elastisches System, bestehend aus Gummikörpern, in das Sprengwerksystem einzuschalten, um die Vibrationen, d. h. kleine, längere oder kürzere Zeit anhaltende Schwingungen kleiner Amplitude, wie sie im Untergestell der Fahrzeuge namentlich bei hohen Geschwindigkeiten auftreten, abzudämpfen bzw. zu vernichten. Diese Vibrationen, die sich während der Fahrt
so sehr unliebsam bemerkbar machen, können, wie die Erfahrung gezeigt hat, nicht durch die übliche Abfederung, insbesondere durch Metallfedern, aufgenommen werden. Denn deren Federungsvermögen beruht in den elastischen Bewegungen der Form und ist wirksam, wenn es sich um große Schwingungen, also solche großer Amplitude handelt.
Schaltet man dagegen gemäß der Erfindung in das Sprengwerk Gummikörper, so werden, wie die Versuche des Erfinders gezeigt haben, die Vibrationen völlig beseitigt. Dies beruht auf den eigenartigen Elastizitätseigenschaften des Gummis, dessen innen eingeschlossenen, aber den elastischen Kräften nachgebenden Teile gerade jene Schwingungen mit kleiner Amplitude aufnehmen, die von Metallfedern nicht aufgenommen werden können.
Es tritt hierbei eine eigentümliche Absorptionswirkung auf, die die Vibrationen vom Sprengwerksystem fern hält, während die von den Stößen herrührenden Schwingungen in üblicher Weise durch die Formelastizität der Metallfedern aufgenommen werden.
Die besondere Art der Ausführung der Erfindung richtet sich je nach der Konstruktion des Fahrzeuges. Die Erfindung ist nicht beschränkt auf Konstruktionseinzelheiten der Anordnung der Gummistücke oder -Klötze; man wird aber darauf achten, daß, wie auch die Anordnung sein mag, die Gummikörper in solcher Größe und Anordnung eingeschaltet werden, daß die Formänderung unter Last verhältnismäßig klein bleibt, so daß eine ausreichende Reserve an Federung zur Verfügung steht, um die obenerwähnten Vibrationen aufzunehmen und zugleich auch unerwünschte Bewegungen der Teile auszuschließen. So kann man beispielsweise zwischen die Fahrgestellrahmen und die Zugstreben und Pfosten Gummikörper als Druckkörper schalten; vorzugsweise wird man hierbei, um die Flächenbelastung der Gummikörper kleinzuhalten, diese mit großer Auflagefläche ausführen. Eine sehr vorteilhafte Anordnung
ergibt sich auch, wenn z. B. in Zugstreben mehrere Gummikörper hintereinandergeschaltet werden.
Einige Ausführungsformen der Erfindung sind in den Fig. ι bis 6 veranschaulicht.
Fig. ι zeigt in Seitenansicht einen Fahrgestellrahmen ; mit 4 ist das Untergestell bezeichnet, mit 5 der Unterzug, während 6 Pfosten sind.
ίο In dieses Sprengwerksystem sind gemäß der Erfindung zur Unterdrückung der Vibrationen Gummikörper geschaltet, beispielsweise zwischen das Untergestell 4 einerseits und die Pfosten 6 bzw. den Unterzug 5 andererseits. Diese Gummikörper werden vorteilhaft als Druckkörper eingebaut, da gerade hierdurch die günstigen elastischen Eigenschaften des Gummis, insbesondere sein erhebliches Absorptionsvermögen gegenüber den feinen Vibrationsao schwingungen, in hohem Maße wirksam werden. Die Einzelheiten der in Fig. 1 schematisch dargestellten Anordnung sind in vergrößertem Maßstab aus den Fig. 2 bis 6 zu ersehen.
Die Fig. 2 bis 4 veranschaulichen zunächst in Vorderansicht, Draufsicht und Seitenansicht die erfindungsgemäße Anordnung einer Verbindungsstelle, die das Ende einer Zugstange mit dem Längsglied des Untergestells verbindet und z. B. so ausgebildet ist, daß mehrere Gummikörper hintereinander in die Zugstange geschaltet sind.
Das Ende der Zugstrebe 5 ist mit Gewinde versehen und mit Spiel durch Öffnungen der Winkelstützen 7 geführt, die mit dem Langträger des Wagenuntergestells vernietet sind. Eine den jeweiligen Verhältnissen entsprechende Zahl von Stützen 7 sind hintereinander angeordnet. Die nach außen liegende Seite dieser Stützen ist jeweils als Sitz für einen Gummikörper 8 ausgebildet, der seinerseits eine mittlere Bohrung aufweist, durch die die Zugstange 5 tritt. Der Gummiklotz 8 ist ferner mit einer Ringwulst 9 versehen, die in die Bohrung der zugehörigen Stütze 7 paßt. Ferner weist er eine Lippe 10 auf, die zwischen den Langträger 4 und die benachbarte Seite der Widerlagerplatte 11 tritt. Die Widerlägerplatte sitzt lose auf der Zugstange 5 und wird mittels der Mutter 12 gegen die Gummizwischenlage und die Stütze 7 gepreßt. Durch die Zwischenschaltung der Gummiwulst 9 wird verhindert, daß die Metallzugstange mit der Metallstütze in Berührung kommt, während der Gummivörsprung 10 eine Berührung zwischen den ebenfalls aus Metall bestehenden Widerlagerplatten 11 und dem Langträger 4 verhindert. Dadurch, daß mehrere Stützen 7 an dem Träger 4 befestigt sind und eine entsprechende Zahl von Widerlagerplatten 11 auf der Zugstange 5, wird der Druck, der erforderlich ist, um der Zugstange 6 die erforderliehe Spannung zu geben, auf mehrere zwischen die Stützen und die Widerlagerplatten eingeschaltete Gunrmiklötze 8 verteilt.
Man wird in diesem und allen anderen Fällen vorteilhaft so vorgehen, daß die Gummistücke mit großer Auflagefläche und möglichst kleiner Bauhöhe ausgeführt werden, da hierdurch die für die elastische Wirkung der Gummistücke ausschlaggebende Flächenbelastung und der Federweg kleingehalten werden können.
An Stelle der in Fig. 2 bis 4 gezeigten Anordnung oder auch mit ihr zusammen kann die Zugstange in zwei oder mehr Längen unterteilt werden, die miteinander mittels geeigneter Schellen, Muffen, gelenkartiger oder sonstiger Werkstücke verbunden sind, wobei zwischen die Enden dieser Werkstücke Gummiblöcke und Unterlagscheiben geschaltet werden. Die Unterlagscheiben werden ihrerseits gegen die Gummistücke mittels Muttern gepreßt, die auf den Enden der mittels jener Werkstücke verbundenen Zugstangen sitzen.
Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen eine Anordnung, bei der die Pfosten der Zugstangen 5 auf dem Rahmen unter Zwischenschaltung eines Gummikörpers aufruhen. Bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist das Untergestell durch mehrere, beispielsweise vier in der Längsrichtung und in gleichem Abstand voneinander angeordnete Sprengwerke verspannt. Die Pfosten 13 des Sprengwerks sind im oberen Ende mit Stützfianschen versehen und an ihrem unteren Ende als Gewindebolzen 14 ausgebildet. Über den Bolzen 14 ist ein Auge 15 der Zugstange 5 geschoben. Muttern oberhalb und unterhalb dieses Auges 15 sichern die Zugstange in ihrer Lage zu dem Bolzen 14. Die mit Flanschen versehenen Grundflächen der Pfosten 13 sind gemäß der Erfindung mit einem gemeinsamen Querstück, z. B. einem quer zum Fahrzeug angeordneten U-Eisen 17, vernietet, das seinerseits unter Zwischenschaltung einer in seinem Innenraum angeordneten Gummileiste 18 gegen eine Querschwelle 19 des Fahrgestells abgestützt ist. Die Querschwelle 19 ist ihrerseits an den Längsträgern 20 des Gestells mittels Winkelstücken 21 befestigt und bildet somit eine auf der Gummileiste 18 aufruhende verlängerte Lagerplatte, wobei die Gummileiste eine so große Fläche aufweist, daß ihre Deformation unter Last verhältnismäßig gering ist und sich eine reichliche Reserve an Nachgiebigkeit ergibt, um die von der Vibration erzeugte Bewegung aufzunehmen.

Claims (7)

115 Patentansprüche:
i. Sprengwerk für Fahrgestellrahmen von Eisenbahn- oder sonstigen Personenfahrzeugen, gekennzeichnet durch in das System geschaltete Gummikörper, die die Vibrationen unterdrücken.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Gummikörper zwischen die Fahrgestellrahmen und die Zugstreben und Pfosten geschaltet sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummistücke, um die Flächenbelastung kleinzuhalten, mit großer Auflagefläche ausgeführt sind.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummistücke, um den Federweg kleinzuhalten, mit kleiner Bauhöhe ausgeführt sind.
5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gummikörper als Druckkörper eingebaut sind.
6. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Zugstreben mehrere Gummikörper hintereinandergeschaltet sind.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch ao gekennzeichnet, daß bei mehreren nebeneinanderliegenden Sprengwerken die einander entsprechenden Pfosten durch ein gemeinsames Querstück unter Zwischenschaltung einer Gummileiste gegen eine Querschwelle des Fahrgestells abgestützt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
BIiRT-IN. CKDRUCKT IN DER
DES87209D 1928-09-01 1928-09-01 Sprengwerk fuer Fahrgestellrahmen Expired DE514599C (de)

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