DE965495C

DE965495C - Vorrichtung zum Erzwingen des Anhaltens von mit Luftreifen ausgestatteten Fahrzeugen

Info

Publication number: DE965495C
Application number: DEJ7199A
Authority: DE
Inventors: Werner Junker-Spielmann
Original assignee: WERNER JUNKER SPIELMANN
Current assignee: WERNER JUNKER SPIELMANN
Priority date: 1952-06-10
Filing date: 1953-05-01
Publication date: 1957-06-13

Description

Vorrichtungen, die zum Erzwingen des Anhaltens von mit Luftreifen ausgerüsteten Fahrzeugen bestimmt und hierfür mit spitzen Durchstechelementen ausgerüstet sind, so daß am darüberfahrenden Fahrzeug die Luftreifen durchstochen werden, sind bereits in verschiedenen Ausführungen bekannt. Bei diesen bekannten Ausführungen handelt es sich jedoch um ortsfest in den Straßenbaukörper eingebaute Vorrichtungen. Die Anwendung solcher Vorrichtung kommt deshalb nur bei Straßen in Frage, bei denen sich der verhältnismäßig große Kostenaufwand lohnt. Vor allem kommen hierfür nur stark befahrene Straßen in Frage, die jedoch von den Insassen polizeilich anzuhaltender Fahrzeuge unter Umständen bewußt gemieden werden.
Durch die Erfindung soll eine Vorrichtung der obenerwähnten Art geschaffen werden, die leicht handlich ist und stets in Alarmbereitschaft gehalten werden kann, um sie in kürzester Zeit am gewünschten Ort über die Straße zu legen.
Die zum Erzwingen des. Anhaltens von mit Luftreifen ausgestatteten Fahrzeugen bestimmte und hierfür mit spitzen Durchstechelementen ausgerüstete Vorrichtung ist erfindungsgemäß so ausgebildet, daß die zweckmäßig die -Form von konischen Hohlspitzen mit durchbrochenem Mantelteil aufweisenden Durchstechelemente mittels Haltegliedern entfernbar in der Stehlage an Querstegen eines aufrollbaren bzw. zusammenlegbaren., quer über die Straße zu legenden Gurtes angeordnet sind.
Vorteilhafterweise sind die Halteglieder im Querschnitt rinnenförmig ausgebildet und umfassen zum Teil paarweise den unteren Teil der Hohlspitze.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. i zeigt einen Ausschnitt aus der Vorrichtung mit zwei Durchstechelementen, von denen das eine in Ansicht und das andere im Schnitt gezeigt ist, und Fig. z ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig. i.
Die Vorrichtung nach Fig. i und a hat einen Gurt a von einigen Metern Länge, auf dem in gewissen Abständen Durchstechelemente angeordnet sind, die aus metallenen, konischen Hohlspitzen b mit in deren Mantelteil befindlichen Löchern bi bestehen. Diese Hohlspitzen b werden an ihrem unteren Teil von zwei rinnenförmig ausgebildeten Haltegliedern c teilweise umfaßt und sind in ihrer Stehlage auf einem U-förmigen, über die Gurte greifenden Quersteg d gesichert. Die Querstege d sind ihrerseits an dem Gurt dadurch gesichert, daß unter demselben, mit ihren Enden in Schlitze der Seitenflansche der Querstege d eingreifende Klemmplatten e vorgesehen sind. Die Halteglieder c sind auf den Querstegen d aufgeschweißt.
Zum Gebrauch der beschriebenen Vorrichtung wird diese so auf die Straße gelegt, daß sich die Gurte d mit den Hohlspitzen b quer über die ganze Straßenbreite hinweg erstreckt. Fährt nun ein z. B. von den Polizei- oder Zollfahndungsorganen verfolgter, mit Luftreifen ausgerüsteter Kraftwagen oder ein Motorrad über die so gelegte Vorrichtung hinweg, so durchstechen die Hohlspitzen b die Luftreifen und dringen bis in deren Luftraum hinein. Je nach der Fahrtrichtung des anzuhaltenden Fahrzeuges wird durch die Abrollbewegung der Fahrzeugräder das eine oder andere der beiden Halteglieder c nach außen umgebogen; wie z. B. in Fig. z in strichpunktierten Linien angedeutet ist. Die dadurch entsicherte Hohlspitze bleibt im weiterrollenden Fahrzeugreifen stecken und dringt in diesen immer tiefer ein. Dabei entweicht die in dem Fahrzeugreifen vorhandene Luft durch den durchbrochenen Mantelteil bl der Hohlspitzen, so daß die Luftreifen bald platt sind und das Fahrzeug anhalten muß. Zur Wiederverwendung der Vorrichtung werden die an dieser fehlenden Hohlspitzen ersetzt und durch Aufrichten. der umgebogenen Halteglieder c wieder gesichert. InfoIge der Biegsamkeit des Gurtes läßt sich die Vorrichtung aufrollen oder auch zickzackförmig zusammenlegen, so daß sie unter kleinstem Platzbedarf unterbringbar ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Erzwingen des Anhaltens von mit Luftreifem ausgestatteten Fahrzeugen, die mit spitzen Durchstechelementen ausgerüstet ist, so daß am darüberfahrenden Fahrzeug die Luftreifen durchstochen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zweckmäßig die Form von konischen Hohlspitzen (b) mit durchbrochenem Mantelteil (bi) aufweisenden Durchstechelemente mittels Haltegliedern (c) entfernbar in der Stehlage an Querstegen (d) eines aufrollbaren bzw. zusammenlegbaren, quer über die Straße zu legenden Gurtes (d) angeordnet sind. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteglieder (c) im Querschnitt rinnenförmig ausgebildet sind und, paarweise den unteren Teil der Hohlspitze (b) teilweise umfassen. In Betracht gezogene-Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 441730; französische Zusatzpatentschrift Nr. 16 oii; USA.-Patentschrift Nr.1346 6771.