DE282480C - - Google Patents

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DE282480C
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rails
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knives
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R19/00Wheel guards; Radiator guards, e.g. grilles; Obstruction removers; Fittings damping bouncing force in collisions
    • B60R19/54Obstruction removers or deflectors
    • B60R19/545Devices for cutting wire-type obstructions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Knives (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63 c. GRUPPE
RUDOLF FIEBIG und GUSTAV BAUM in BERLIN.
Schutzvorrichtung für Kraftwagen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Juli 1913 ab.
Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung gegen böswillige Wegsperrung durch Seile o. dgl. und besteht darin, daß an einer.oder mehreren, an der Stirnseite des Kraftwagens angeordneten, von vorn nach hinten ansteigenden Schrägflächen an sich bekannter Art messerartige Schneiden im spitzen Winkel zu jenen Schrägflächen angeordnet sind. Infolgedessen wird das quer gespannte Seil durch
ίο die schräg nach hinten ansteigenden Flächen in die von den Messern und diesen Schrägflächen gebildeten spitzen Winkel eingeführt und dadurch gegen die Schneiden der Messer gedrückt, so daß die Durchschneidung des Seils mit unbedingter Sicherheit erfolgen muß und eine Verletzung der Insassen des Kraftwagens ausgeschlossen bleibt. Auch zeichnet sich die Einrichtung gemäß der Erfindung vorteilhaft durch ihre große Einfachheit aus.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in schaubildlicher Ansicht veranschaulicht.
Vor dem Kraftwagen 1 sind zwei parallele Schienen 2 und 3 schräg angeordnet in soleher Weise, daß sie von unten schräg nach hinten zum Verdeck des Fahrzeuges ansteigen. Hier sind die Schienen umgebogen und laufen noch ein Stück auf dem Verdeck des Wagens entlang. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind solche Schienen an den beiden Seiten des Wagens vorgesehen. Sie werden nahe ihren unteren Enden durch die am Wagengestell befestigten Arme 4 gestützt und gehalten und auf dem Verdeck 5 durch ein Kreuz 6 gegeneinander versteift.
Anneliesen schräg nach hinten laufenden Schienen 2 und 3 sind von einer gewissen Höhe an in Abständen übereinander scharfe Messer 7 und 8 angeordnet, und zwar paarweise so, daß je ein Messer der Schiene 2 in gleicher Höhe mit einem Messer der Schiene 3 sich befindet. Die Messer sind mit ihren Schneiden nach unten gerichtet und so an den Schienen befestigt, daß die Schneiden einen spitzen Winkel mit den Schienen 2 und 3 bilden. Ein Messerpaar 7 und 8 befindet sich auch noch über dem Verdeck 5 des Wagens. An denjenigen Stellen, wo die Messer 7 und 8 an den Schienen 2 und 3 angreifen, ist deren Oberseite zweckmäßig derart abgeschrägt oder zugeschärft, daß auch an ihnen messerartige Schneiden 9 gebildet werden.
Die untersten Messer sind in solcher Höhe am Wagen angebracht, daß ein Überkippen des Wagens bei ihrem Auftreffen auf ein Seil mit Sicherheit verhindert wird. Zu diesem Zweck werden diese Messer vorzugsweise so angeordnet, daß ihre Ansatz- oder Druckpunkte in zwischen der Vorder- und Hinterradachse des Wagens liegenden senkrechten Querebenen sich befinden, mit anderen Worten also, das vom Schnittpunkt eines Messers mit der zugehörigen Schiene auf die Fahrbahn gefällte Lot soll zwischen der Vorder- und Hinterradachse des Wagens liegen.
·. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Trifft ein mit einer derartigen Schutzvorrichtung ausgestattetes Kraftfahrzeug in voller· Fahrt auf ein quer über den Weg gespanntes Drahtseil, so wird dieses durch die schrägen Schienen 2 und 3 in die Höhe geschoben, bis es in den von den nächsten Messern 7 und 8 und den Schienen 2 und 3 gebildeten Winkel gelangt, und es wird hier infolge der Kraft, mit welcher das Fahrzeug sieh gegen das Seil bewegt, durch die Messer 7 und 8 und die zugeschärften Teile 9 der Schienen wie mit einer Schere durchschnitten, so daß das Fahrzeug dann ungehindert weiterlaufen kann. Die Anordnung von zwei Messern 7 und 8 in gleicher Höhe sichert dabei das Durchschneiden des Seiles auch dann, wenn wider Erwarten eines dieser beiden Messer den Dienst versagen sollte. Sofern aber aus irgendwelchen Gründen in einem Einzelfall ein Durchschneiden des Seiles überhaupt nicht eintreten sollte, wird doch jedenfalls verhindert, daß der Wagen sich überschlägt. Denn da auch die untersten Messer So angeordnet sind, daß die senkrechte Querebene, in welcher ihre Angriffspunkte liegen, sich zwischen der Vorder- und Hinterradachse des Wagens befindet, so wird der Wagen, wenn das Seil an diese Punkte gelangt, gegen den Boden gedrückt, also sozusagen auf der Erde festgenagelt. Der Fahrer . kann dann mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges sehr schnell das Drahtseil zerschneiden oder entfernen.
Mannigfache Änderungen an der Vorrichtung können vorgenommen werden,Ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen. So läßt sich die Schutzvorrichtung natürlich auch auf offene Wagen ohne Verdeck anwenden. In diesem Fall stützen sich die umgebogenen oberen Enden der Schienen auf senkrechte Streben, deren untere Enden am Wagengestell befestigt sind, und das Kreuz zur Versteifung der Schienen gegeneinander wird dann zweckmäßig an einer anderen Stelle angeordnet. Die Zahl und Länge der an den Schienen angeordneten Messer kann ebenfalls wechseln. Statt nur die den Messerschneiden benachbarten Teile der Schienen zuzuschärfen', können natürlich die Schienen auch an der ganzen Oberseite gleichmäßig zugeschärft sein, oder aber es können auch neben den Schienen und parallel zu ihnen besondere Schneiden vorgesehen sein, die mit den Messern 7 und 8 nach Art von Scheren zusammenwirken. Auf Wunsch kann man sich auch mit einer einzigen Schiene an Stelle der beiden begnügen und dementsprechend auch nur je ein Messer in bestimmter Höhenlage vorsehen. In diesem Falle wird die Schiene natürlich zweckmäßigerweise nahe der Mittellinie des Wagens ange- · ordnet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Schutzvorrichtung für Kraftwagen gegen böswillige Wegsperrung durch Seile 0. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß an einer oder mehreren an der Stirnseite des Kraftwagens angeordneten, von vorn nach hinten ansteigenden Schrägflächen messerartige Schneiden im spitzen Winkel dazu angeordnet sind, derart, daß das quer gespannte Seil bei Auftreffen des Kraftwagens an den Schrägflächen in die Höhe und in jenen Winkel der Schneiden geführt wird. ·> ■
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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