DE188418C - - Google Patents

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DE188418C
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DE
Germany
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disc
discs
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erected
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DENDAT188418D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41JTARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
    • F41J7/00Movable targets which are stationary when fired at
    • F41J7/04Movable targets which are stationary when fired at disappearing or moving when hit

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 188418 KLASSE 72 e. GRUPPE
Fallscheibe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Juni 1905 ab.
Fallscheiben, welche aus zwei gleichen, in geringem Abstand hintereinander befindlichen Scheiben bestehen, die mit Hilfe von Schnappfedern leicht löslich miteinander verbunden sind und durch das Auftreffen des Geschosses auf die hintere Scheibe nach dem Durchschlagen der vorderen getrennt werden, worauf beide Scheiben von ihrer Tragvorrichtung herabfallen, sind bereits bekannt.
ίο Mit Rücksicht auf die geringe Erschütterung' und den geringen Druck, welchen die jetzigen Geschosse beim Durchschlagen solcher Scheiben auf diese ausüben, mußte die federnde Verbindung sehr empfindlich eingestellt werden, was zur Folge hatte, daß diese Verbindung auch leicht durch die Erschütterung und den kippend wirkenden Druck gelöst wurde, welchen aufgeworfene Steine oder dergl. auf die vordere Scheibe ausüben, oder daß bei zu fester Verbindung die Scheibe beim Durchschlagen nicht zum Fall gebracht wurde.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet
eine aus zwei nach vorn und rückwärts und gemeinsam zur Seite klappenden Kopfscheiben bestehende Fallscheibe, bei welcher die Scheiben in keiner direkten Verbindung miteinander stehen, sondern die vordere Scheibe in der aufrechten Stellung" durch eine Sicherung festgehalten wird, welche selbst nicht durch die stärksten Erschütterungen der vorderen Scheibe nach irgendeiner Richtung, sondern nur durch das Umfallen der hinteren Scheibe gleichfalls zum Umfallen
wird.
gebracht Außerdem kann die vorliegende neue Scheibe viel leichter und schneller wieder aufgerichtet werden, da sie hierbei nur um ein Gelenk aufgeklappt wird und nicht die beiden Scheibenteile wie bei den bekannten zweiteiligen Fallscheiben besonders miteinander verbunden zu werden brauchen. Dabei ist die Bauweise verhältnismäßig einfach und haltbar und es kann beim Fallen oder durch die Geschosse keine Beschädigung der Bauteile eintreten. Die den Geschossen ausgesetzten Teile sind sehr leicht auswechselbar. Wesentlich und besonders vorteilhaft ist auch die Vorrichtung, um die Scheiben einzeln oder auch gruppen- oder reihenweise zur Seite umklappen und zum Verschwinden und zum Wiedererscheinen bringen zu können, wobei jedoch die bereits gefallenen Scheiben jeweils nicht mehr mit aufgerichtet werden.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Fallscheibe nach vorliegender Er- fin dung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Vereinigung mehrerer solcher Scheiben in Vorderansicht, Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Doppelscheibe, Fig. 3 eine Vorderansicht der beweglichen Teile in größerem Maßstab nach Wegnahme der vorderen Scheibe und während des seitlichen Aufrichtens der Scheiben,
Fig. 4 eine Ansicht der Haltevorrichtung usw. von der linken und Fig. 5 eine solche von der rechten Seite,
Fig. 6 eine Draufsicht bei aufgerichteten und
Fig. 7 eine solche bei gefallenen Scheiben.
Die Aufstellung der Scheiben geschieht zweckmäßig in Gräben mit schrägen Böschungen a, über welche nur die Scheibenköpfe hervorragen, und auf welche sich, wie Fig. 2 zeigt, die Scheiben beim Fallen flach auflegen. Die Tragständer b der Scheiben c, d sind mit Gelenken e versehen und liegen in der aufrechten Stellung an den durch einen mittleren Spalt voneinander getrennten, auf einem Lattengestell / oder dergl. befestigten flachen Klötzen g an und werden durch ihr Übergewicht sowie eine Sperrvorrichtung in dieser Stellung festgehalten.
Diese Sperrvorrichtung besteht aus einer auf den Klötzen g in einem Tragbügel h gelagerten Klappe i aus starkem Blech, welche derart unter der Einwirkung einer Feder k steht, daß sie sich beständig senkrecht (Fig. 3 punktiert und Fig. 7) zu stellen strebt. Durch ein an dem Träger der hinteren Scheibe befestigtes und rechtwinklig abgebogenes Blech oder einen sonstigen Ansatz I wird die Klappe jedoch bei aufgerichteten Scheiben in der wagerechten Lage niedergehalten. Der der vorderen Scheibe c zugekehrte Seitenrand der Klappe ist an dem freien Ende bei m nach unten umgebogen und greift bei aufgerichteten Scheiben hinter ein an der vorderen Scheibe befestigtes und nach oben gerichtetes Blech oder dergl. n, so daß in dieser Stellung die vordere Scheibe unbedingt sicher und selbst gegen die stärksten auf sie einwirkenden Stöße und Erschütterungen festgehalten bezw. an einem Umfallen nach vorn verhindert wird, solange die Klappe i durch den Ansatz Z der hinteren Scheibe niedergedrückt gehalten wird.
Die hintere Scheibe d wird in der aufgerichteten Stellung ebenso wie die vordere Scheibe infolge der aus Fig. 4 und 5 ersichtlichen Lage des Gelenkes e aufrecht stehen bleiben, wobei durch Eingreifen der ein wenig aufgebogenen Ecke der Klappe in eine flache, kleine Vertiefung an der Unterseite des Ansatzes I (vergl. Fig. 4 links) eine gewisse Fixierung erzielt werden kann, falls die Schräge der Kerbe und des aufgebogenen Randes etwa der Tangente des um e gelegten Kreises entspricht. Auf jeden Fall weist die hintere Scheibe eine solche Stabilität auf, daß sie durch den Wind, durch Erschütterungen infolge Auftreffens von Steinen oder dergl. gegen die vordere Scheibe oder sonstige Zufälligkeiten nicht zu Fall gebracht wird, dagegen unbedingt durch das direkte Auftreffen eines Geschosses nach dem Durchschlagen der vorderen Scheibe. Um die Druckwirkung des Geschosses auf die hintere Scheibe beim Durchschlagen derselben zu erhöhen, empfiehlt es sich, sie mit Blech zu beschlagen.
Durch das Auftreffen des Geschosses auf die hintere Scheibe wird also die lose Verbindung zwischen der Federklappe i und dem Ansatz I gelöst und erstere kann, dem Federdruck folgend, sich aufrichten. Hierbei trifft die Klappe auf den keilförmig in ihren Weg ragenden Rand des Ansatzes I und ebenso auf einen gleichen Ansatz ζ an der vorderen Scheibe, so daß durch den Druck der Federklappe beide Scheiben nach außen gedrückt werden, bis sie durch das dann erhaltene Übergewicht von selbst vollends umfallen.
Damit nun während des Beschießens die Scheiben zeitweise zum Verschwinden und Wiedererscheinen gebracht werden können, ist folgende Anordnung getroffen: Die Träger b der Scheiben sind unterhalb der Gelenke e um von vorn nach hinten gerichtete Zapfen 0 seitlich, in Fig. 1 beispielsweise nach rechts, umklappbar, während sie nach der entgegengesetzten Richtung durch Anschläge p (s. Fig. 4) am Umlegen verhindert werden. Diese unteren Teile der Träger b werden zweckmäßig durch zugleich das eine Band der Scharniere e bildende Winkelbleche q gebildet, welche zwischen die Klötze g und die an diesen befestigten Klemmbacken r eingezwängt sind, so daß sie sicher geführt sind und durch die Reibung ein zufälliges seitliches Umfallen verhindert wird.
Um den Zapfen 0 ist ein zwischen den beiden Klötzen g sich bewegender zweiarmiger Hebel ί drehbar, welcher an seinem oberen Ende einen zwischen beiden Scheibenträgern hindurchgehenden Arm t trägt. An den beiden Enden dieses Armes sitzen Querarme u und ν mit krallenförmig umgebogenen Enden, welche die Scheibenträger b bezw. an denselben angebrachte, nach der Seite vorstehende Bleche w von beiden Seiten her umfassen.
Die unteren Enden der Hebel s sind in größerer oder geringerer Anzahl durch Zugstangen x, Schnurzüge oder dergl. miteinander verbunden, welche von einem geschoßsicheren Stande aus bewegt werden können, so daß mit Hilfe der Hebel .? und der Arme u, ν die Scheiben gruppen- oder reihenweise seitlich umgelegt oder wieder aufgerichtet werden können. Die Führung der Scheiben und Verhinderung des Umklappens nach vorn und hinten geschieht hierbei teils durch die Endklauen der Arme u und v, teils durch am Gestell befestigte Backen y, in der oberen Stellung auch durch die Klappe i.
Beim Wiederaufrichten der Scheiben drückt der Ansatz I der hinteren Scheibe die Federklappe i nach unten und verhakt sich wieder mit ihr.
Die' durch einen Treffer nach vorn und
hinten umgeklappten Scheiben werden, da sie aus dem Wege der Arme u und ν entfernt sind, weder seitlich umgelegt, noch wieder mit aufgerichtet, was behufs möglichst getreuer Wiedergabe der tatsächlichen Verhältnisse in einem Gefecht von Wichtigkeit ist.
Die Arme u und ν hindern nicht das- Fallen der Scheiben nach vorn und hinten, da sie die Scheibenträger mit genügend weitem Spielraum umfassen.
Man braucht daher nur nach dem seitlichen Aufrichten der Scheiben mit Hilfe der Zugstange χ oder dergl. die Hebel s wieder ein wenig zurückzuziehen, so daß die Scheibe frei zwischen den Armen u und ν und in gleichem Abstande von beiden stehen und somit völlig unbehindert
können.
nach vorn und hinten fallen

Claims (7)

Patent-Ansprüche:
1. Aus zwei hintereinander angeordneten, durch eine Sperrvorrichtung gehaltenen Scheiben bestehende, beim Auftreffen des Geschosses auf die hintere Scheibe infolge der hierdurch bewirkten Auslösung der Sperrvorrichtung nach vorn und hinten auseinanderfallende Scheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scheiben, welche um zwei Scharniere drehbar sind, durch eine unter der Schußlinie angeordnete Haltevorrichtung in der aufgerichteten Stellung gehalten werden und um ein drittes gemeinsames Gelenk von einer geschützt liegenden Stelle aus umgelegt oder aufgerichtet werden können, wobei von einem Geschoß getroffene Scheiben jedoch nicht mehr aufgerichtet werden können.
2. Fallscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine federnde Klappe (i) durch einen Ansatz (I) der aufgerichteten hinteren Scheibe (d) niedergedrückt und mit der vorderen Scheibe (c) verhakt gehalten wird und daß diese Verbindung sich nach dem Umfallen der hinteren Scheibe durch' das Aufrichten der Klappe selbsttätig löst,. wobei die Klappe durch Auftreffen auf eine schräge Fläche (z) der vorderen Scheibe diese nach vorn umwirft.
3. Fallscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federklappe (i) und der Ansatz (I) der hinteren Scheibe durch Eingreifen des einen Teiles in eine flache Vertiefung oder hinter einen Vorsprung des anderen Teiles in der aufgerichteten Stellung der Scheiben leicht lösbar miteinander verbunden sind.
4. Fallscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ansatz (I) der hinteren Scheibe ebenfalls eine schräge Fläche ausgebildet ist, auf welche die Fe-• der klappe nach dem Lösen ihrer Verbindung mit der hinteren Scheibe auftrifft, um diese durch den Federdruck sicher zu Fall zu bringen.
5. Fallscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein in seitlicher Richtung zwischen den beiden Scheiben sich bewegender zweiarmiger Hebel (s) am oberen Ende einen zwischen beiden Scheiben hindurchgehenden Arm (t) trägt, an dessen Enden Querarme (u, v) sitzen, welche an den Enden mit Umbiegungen oder Krallen versehen sind und die Scheiben mit einem entsprechenden Spielraum von beiden Seiten her umfassen, so daß durch Bewegung der Hebel (s) mittels Zugstangen die Scheiben seitlich umgelegt und wieder aufgerichtet werden können.
6. Fallscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am unteren Ende der Scheibenträger (b) angelenkten, nach der Seite umklappbaren Teile (q) zwischen Holzklötzen (g) und an diesen befestigten Klemmbacken (r) eingezwängt sind, zum Zwecke, ein zu leichtes Umfallen nach der Seite zu verhindern.
7. Fallscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim seitlichen Aufrichten der Scheiben ein an der hinteren Scheibe befindlicher Ansatz (I) die die vordere Scheibe festhaltende Federklappe (i) niederdrückt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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