DE965234C - Verfahren zur Herstellung von neuen Benzolsulfonylharnstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von neuen BenzolsulfonylharnstoffenInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 6. JUNI 1957
F 18659 IVb 112 ο
Es wurde gefunden, daß Verbindungen der allgemeinen Formel
SO2-NH-CO-NH-R,
Hai'
wonin R einen Alkylrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen,
einen Alkenyl-, Cycloalkyl- oder Cyciloalkylalkylrest und Hai ein Chlor- oder Bromatom
bedeutet, eine starke und langandauearnde Senkung des Blutzuckerwertes zu bewirken vermögen.
Die neuen Verbindungen werden nach an sich bekannten Methoden hergestellt, indem man hak>
genierte Benzolsulfonylisocyanate mit einer Verbindung der Formel R—NH2 umsetzt. Man kann
aber auch in umgekehrter Reaktion die gewünschten Harnstoffe dadurch gewinnen, daß man Verbindungen
der Formel R—N = C = O mit halogenierten
Benzolsulfonsäureamiden zur Reaktion bringt. Hierbei können an Stelle von. Isocyanaten ao
auch solche Verbindungen Verwendung finden, die im Verlaufe der Reaktion in Isocyanate übergeben,
z. B. das Valeriansäureazid.
Nach einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung kann man an Stelle
von Isocyanaten Urethane verwenden. Man kann z. B. Halogenbenzol-sulfonylurethane mit einer
Verbindung der Formel R—NH2 oder in um-
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gekehrter Reaktion Alkyl-, Alkenyl-, Cydoalkyl- oder Cycloalkylalkylurethane mit entsprechenden
Benzolsulfonsäureamiden umsetzen.
Auch Carbamidsäurehalogenide können Verwendung finden. So entstehen die neuen Sulfonylharnstoffe
z. B. aus Verbindungen der Formel R—NH—CO — Hai und halogenierten Benzolsulfonsäureamiden·.
Weitere Möglichkeiten zur Synthese der neuen ίο Verbindungen bestehen darin, daß man von in
der NH2-Gruppe unsubstituierten Halogenbenzolsulfonylharnstoffen
ausgeht und diese in bekannter Weise, beispielsweise durch Umsetzung mit einer Verbindung der Formel R—NH2, in entsprechende
Halogenbenzolsulfonylharnstoffe überführt; man kann auch von einem Alkyl-, Alkenyl-,
Cycloalkyl- oder Cycloalkylalkylharnstoff ausgehen und diesen mit Halogenbenzolsulfonsäureamiden
umsetzen. An Stelle der Harnstoffderivate kann man auch Isoharnstoffäther, zweckmäßig in. Form
entsprechender Salze, verwenden, diese mit Halogenbenzolsulfonsäurechloriden zur Umsetzung
bringen und die so erhaltenen Produkte anschließend durch saure Hydrolyse in die geiwünschten
Harnstoffe überführen.
Schließlich kann man auch zunächst nach bekannten Methoden die entsprechenden Thioharnstoffe
herstellen und diese entschwefeln oder in bekannter Weise, z. B. durch Umsetzung von
Halogenbenzolsulfonylcyananiidein mit Verbindungen der Formel R—NH2, entsprechende Guanidine
herstellen und diese hydrolysieren.
Als Ausgangsstoffe kommen nach dem Verfahren
gemäß der Erfindung folgende Benzolsulfony!verbindungen
in Betracht:
Halogenbenzolsulfonylisocyanate, wobei sich das
Halogenatom in beliebiger Stellung am Benzolkern befinden kann, vorzugsweise jedoch in
p-Steilung steht; entsprechend substituierte Benzolsulfonsäureamide;
entsprechend substituierte Bernzolsulfonylurethane, die in der Urethankomponente
einen oiedrigmolekularen Alkylrest, beispielsweise einen Methyl-, Äthyl-, Propyl- und Butyl-, insbesondere
einen Äthylrest, oder einen, Arylrest enthalten; entsprechend' substituierte- Benzolsulfonylharnstoffe;
entsprechend substituierteBenzalsulfonsäurehalogenide.
Für die Umsetzung mit den vorstehend genannten Verbindungen können erfindungsgemäß folgende
primäre Amine verwendet werden: Als Arylamine seien beispielsweise genannt: Äthyl-,
n-Propyl-, Isopropylamin, Butylamin-(i), Butylamin-(2),
2-Methylpropylaimin-(i), 2-Methylpropylamin-(2),
Pentylamin-(i), Pentylamin-(2), Pentylamin-(3), 3-Methylbutylamin-(i), 2-Methylbutylamin-(i),
2, 2-Dimethylpropylamin-(i), 3-Methylbutylamin-(2),
Hexylamine, wie Hexylamin-(i) und 2-Methylpentylamin-(i), Heptylamme, wie
Heptylamin-(i), Heptylamin-(4), Octylamine, wie Octylamiin-(i).
Weiterhin seien beispielsweise als Alkenylamine erwähnt: Allylamin und Crotylatnin, als Cycloalkylamine
Ccyclopentylaniin, Cyclohexylamin und Cycloheptylamin und als Cycloalkylalkylamine
Cyclohexylmethylamin und Cyclohexyläthylamin.
An Stelle der genannten Amine können nach dem Verfahren der Erfindung auch die entsprechenden
und aus diesen; Aminen herstellbaren Isocyanate, Urethane, Carbamidsäurehalogenide,
Harnstoffe und Isoharnstoffäther zur Umsetzung mit entsprechend substituierten. Benzolsulfonsäureamiden
oder -halogeniden verwendet werden.
Als Thioharnstoffe sind insbesondere N-4-Chlor-
oder Brombenzolsulfonyl-N'-alkyl-, alkenyl-, cycloalkyl-
oder -cydoalkylalkyltbioharnstoffe geeignet, die sich von den vorstehend aufgeführten Aminen
ableiten. Die Überführung dieser Thioharnstoffe in die gewünschten Verbindungen kann mit Hilfe
von Schwermetalloxyden oder -salzen, beispielsweise von Blei, Kupfer oder Silber, in wäßriger
oder alkoholischer Lösung vorgenommen, werden.
Ebenso können die gewünschten Verbindungen auch durch Hydrolyse entsprechend aufgebauter
Guanidine mit verdünnten Säuren oder Laugen erhalten werden.
Die angegebenen Verfahren können in ihren Reaktionsbedingungen weitgehend variiert und den
jeweiligen Verhältnissen angepaßt werden. Beispielsweise können die Umsetzungen unter Verwendung
von Lösungsmitteln bei Zimmertemperatür oder bei erhöhter Temperatur durchgeführt
werden. Als durch einfache Verfahrensweise und durch hohe Ausbeuten besonders geeignete Methoden
sind die hervorzuheben, die auf der Umsetzung von Halogenbenzolsulfonylisocyanaten oder von
Halogenbenzousulfonykarbamidsäuireestern mit entsprechenden;
Aminen bzw. umgekehrt auf der Umsetzung von Halogenbenzolsulfamiden mit entsprechenden
Isocyanaten beruhen.
Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erhältlichen Verbindungen zeichnen sich durch
große Stabilität aus. Gegenüber den in. der Chemotherapie zur Bedeutung gelangten Aminobenzolsulfonsäureamiden.
ist insbesondere ihre Beständigkeit gegenüber oxydierenden. Einflüssen bemerkenswert.
Sie lassen sich auf einfachere· Weise herstellen als die obenerwähnten Aminobenzolsulfonr
säureamide. Vergleichsversuche haben, ergeben, daß der Blutzuckerspiegel von Hunden bei Verfütterung
der Produkte gemäß der vorliegenden Erfindung, beispielsweise des N-(4-Chlor-benzolsulfonyl)-N'-(η-butyl)-harnstoffs,
60 Stunden, um durchschnittlich 35% gesenkt wird und daß erst in den darauffolgenden 1 bis 2. Tagen die Bliutzuckerwerte
langsam zur Norm zurückkehren, während das bekannte p-Aminobenzolsulfamidoisopropyl-thiodiazol
bei 10- bis 2ofacher Dosierung eine Blutzuckersenkung nur für wenige Stunden
bewirkt.
Die Verfahreosprodukte sollen beispielsweise zur Herstellung von oral verabreichbaren Präparaten
mit bltutzuckersenkender Wirkung zur Behandlung
der Zuckerharnruhr dienen.
•Die genannten Verbindungen können als solche oder in Form ihrer Salze bzw. in Gegenwart von
Stoffen, welche zu einer Salzbildung führen, Ver-
wendung finden. Zur Salzbildung können beispielsweise herangezogen werden: Ammoniak, alkalische
Mittel, wie Alkali- oder Erdalkalihydroxyde, Alkalicarbonate oder -bicarbonate, ferner physioloigisch
verträgliche organische Basen.
Beispiel ι N-^-Chlor-benzoil'Sulfony^-N'^n-buty^-harnstoff
ίο 95,5 g 4-Chlorbenzolsulfamid werden in 500 ecm
Aceton suspendiert und durch Zugabe einer Lösung von 20 g NaOH in 400 ecm Wasser gelöst. Man
kühlt die Lösung auf +io° ab und tropft unter kräftigem Rühren 49,5 g n-Butylisocyanat langsam
zu. Das Reaktionsgemisch wird so lange nachgerührt, bis der Geruch nach Isocyanat verschwunden
ist. Dann saugt man ab, destilliert etwa zwei Drittel des Lösungsmittels ab, verdünnt mit
Wasser und säuert mit Essigsäure unter Rühren vorsichtig an. Die zunächst etwas teigige Fällung
wird beim Stehen in der Kälte kristallin. Der so in guter Ausbeute erhaltene N-(4-Chlo'r-benzolsulfonyl)-N'-(n-butyl)-harnstoff
wird zur Reinigung in verdünntem Ammoniak gelöst. Die Lösung wird mit Kohle geklärt und mit verdünnter Essigsäure
wieder angesäuert. Man saugt den ausgefallenen N- (4-Chlor-benzolsuilf any I) -N'- (n-butyl) harnstoff
ab und wäscht gut mit Wasser nach. Der Schmelzpunkt beträgt nach dem Umkristallisieren
aus verdünntem Äthylalkohol 115 bis ii6°.
In analoger Weise erhält man aus 3-Chlorbenzolsulfamid
den N-(3-Chlor-benzolsulfonyl)-N'-(η-butyl)-harnstoff mit dem Schmelzpunkt in
bis 112°.
N- (4-Ch,lor-benzolsulfonyl) -N'-cyclohexyl-harnstoff
In eine Lösung von 25 g 4-Chlor-benzalsulfamid
in 200 ecm trockenem Aceton werden 50 g feingepulverte
Pottasche eingetragen und die Suspension 3 Stunden unter Rückfluß gekocht. Dann werden 16,5 g Cyclohexylisocyanat bei 500 unter
Rühren langsam eingetropft. Man rührt bei gleicher Temperatur nach, bis der Geruch nach Isocyanat
nicht mehr wahrnehmbar ist. Nach dem. Abkühlen wird abgesaugt, der Niederschlag in Wasser gelöst,
vom Ungelösten abfiltriert und die Lösung mit Kohle entfärbt. Dann fällt man den Sulfonylharnstoff
durch vorsichtige Zugabe von Säuren aus, löst ihn in verdünntem Ammoniak, klärt die
Lösung mit Kohle und säuert mit Essigsäure wieder an. Der in guter Ausbeute ausgefallene
N- (4-Chlor-benzolsulfonyl) -N'-cyclohexyl-harnstoff
wird abgesaugt, gut mit Wasser gewaschen und aus Acetonitril umkristalM-siert. Schmelzpunkt 158
• bis 1590.
Beispiel 3 N-(4-Brom-benzolsulfonyl)-N'-(n-butyl)-harnstoff
Zu einer Lösung von 47 g 4-Brom-benzolsulfamid
in 150 ecm Aceton wird eine Lösung von 8 g NaOH in 75 0C111 Wasser zugegeben. Zur Reaktionsmischung
läßt man unter gutem Rühren bei 20° 20 g n-Butylisocyanat langsam zutropfen.
Nach beendetem Eintropfen wird so lange nachgerührt, bis der Geruch nach Isocyanat verschwunden
ist. Anschließend engt man das Reaktionsgemisch ein und löst den Rückstand in Wasser.
Die Lösung wird mit Kohle geklärt und mit Salzsäure angesäuert. Zur Reinigung löst man den
ausgefallenen Sulfonylharnstoff in verdünntem Ammoniak, klärt die Lösung mit Kohle und säuert
mit Essigsäure wieder an. Der in guter Ausbeute erhaltene N-(4-Brom-benzolsulfonyl)-N'-(n-butyl) harnstoff
wird nach dem Absaugen und Waschen mit Wasser aus verdünntem Äthylalkohol umkristallisiert.
Schmelzpunkt 126 bis 1270.
80 Beispiel 4
N- (4-Chlor-beiizolsulf onyl) -N'-allyl-harnstoff
34 g N-(4-Chlor-benzolsulfonyl)-carbamidsäuremethylester
vom Schmelzpunkt 92 bis 93° (bergestellt durch Umsetzung- von 4-Chlor-benzolsulfamid
mit Chlorameisensäuremethylester in Gegenwart von wasserfreiem Kaliumcarbonat) werden in 50 g
GIykolmonomethyläther gelöst, die Lösung mit
11,5 g Allylamin versetzt und die Reaktionsmischung 20 Stunden auf ioo° erhitzt. Der nach
dem Abdestillier en des Glykolmonomethyläthers verbleibende Rückstand wird mit etwa 300 verdünntem
Ammoniak (1 : 25) behandelt, von wenig Ungelöstem abgesaugt, die Lösung durch Behandn
lung mit Tierkohle entfärbt und der Sulfonylharnstoff durch langsames Ansäuern mit 2n-Salzsäure
gefällt. Nach dem Absaugen, Waschen mit Wasser und Umkristallisieren aus 7o°/oigem Äthanol erhält
man den N-(4-Chlor-benzolsulfo-nyl)-N'-allyl-harnstoff in guter Ausbeute vom. Schmelizpunkt 183 bis
184,5°. An Stelle von Glykolmonomethyläther können auch Kohlenwasserstoffe wie Xylol, Toluol,
Chlorbenzol als Lösungsmittel verwendet werden.
105 Beispiel 5
N- (4-ChlO'r-benzolsulfony 1) - N'-cyclohexylmethylharnstoff
66 g 4-(Chlor-benzolsulfonyl)-carbamidsäureäthylester (Schmelzpunkt 92 bis 93°; dargestellt
durch Umsetzung von 4-Chlor-benzolsulfamid mit Chlorameisensäureäthylester in Gegenwart von
trockenem gemahlenem Kaliumcarbonat) und 29 g Cyclohexylmethylamin werden in 120 ecm Glykole
monomethyläther 16 Stunden auf iio° erhitzt. Man
engt das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck ein, versetzt den noch warmen Rückstand
mit Wasser und bringt ihn durch vorsichtigen Zusatz von Natronlauge in Lösung. Die Lösung wird
mit Kohle geklärt und mit Salzsäure angesäuert. Der zunächst etwas teigig ausfallende Niederschlag
wird beim Digerieren in der Wärme bald fest. Er wird abgesaugt und gut mit Wasser gewaschen.
Zur Reinigung löst man ihn in verdünntem Ammoniak, saugt vom Ungelösten ab, klärt die
Lösung mit Kohle und säuert mit Salzsäure wieder
an. Der in guter Ausbeute ausfallende N- (4-Chlorbenzolsulfonyl) -N'-cyclohexylmethy!-harnstoff wird
abgesaugt, gut mit Wasser gewaschen und nach
dem Trocknen aus Essigsäuremethylester umkristallisiert. Schmelzpunkt 171°.
an. Der in guter Ausbeute ausfallende N- (4-Chlorbenzolsulfonyl) -N'-cyclohexylmethy!-harnstoff wird
abgesaugt, gut mit Wasser gewaschen und nach
dem Trocknen aus Essigsäuremethylester umkristallisiert. Schmelzpunkt 171°.
Beispiel 6
N- (4-Chlor-benzolsulf onyl) -N'-butyl-harnstoff
N- (4-Chlor-benzolsulf onyl) -N'-butyl-harnstoff
2S g N-(4-Chlor-benzolsulfonyl)-carbamidsäuremethylester
werden in einem Rundkolben mit 7,5 g
Butylamin Übergossen. Man erhitzt das Reaktionsgemisch im Ölbad auf etwa 120 bis 1300, wobei
man den bei der Reaktion gebildeten Methylalkohol
unter vermindertem Druck abzieht. Nach etwa 1 bis
1V2 Stunden, läßt man erkalten und löst den erhaltenen N- (4-Chlor-benzolsulfonyl) -N'-butyl-harnstoff aus verdünntem Alkohol um. Schmelzpunkt
bis ii6°.
Butylamin Übergossen. Man erhitzt das Reaktionsgemisch im Ölbad auf etwa 120 bis 1300, wobei
man den bei der Reaktion gebildeten Methylalkohol
unter vermindertem Druck abzieht. Nach etwa 1 bis
1V2 Stunden, läßt man erkalten und löst den erhaltenen N- (4-Chlor-benzolsulfonyl) -N'-butyl-harnstoff aus verdünntem Alkohol um. Schmelzpunkt
bis ii6°.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zur Herstellung von neuen Benzolsulfonylharnstoffen der allgemeinen Formel-SO2-NH-CO-NH-R,Hai'worin R einen Alkylrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, einen Alkenyl-, Cycloalkyl- oder
Cycloalkylalkylrest und Hai ein Chlor- oder
Bromatom bedeutet, dadurch gekennzeichnet,
daß man Halogenbenzolsulfonylisocyanate mitAlkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl- oder Cycloalkylaikylaminen oder daß man Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl- oder Cycloalkylalkylisocyanate oder solche Verbindungen, die im Verlaufe der Reaktion in derartige Isocyanate übergehen, mit den der obigen Formel entsprechenden Sulfonsäureamiden umsetzt; oder daß man HalogenbenzoJsulfonyluretharae mit Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl- oder Cycloalkylalkylainineti oder Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl- oder Cycloalkylalkylurethane mit Halogenbenzolsulfamiden zur Reaktion, bringt; oder daß man Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl- oder Cycloalkylalkylcarbamidsäurehalogenide mit Halogenbenzolsulfamiden bzw. Halogenbenzolsulfonylcarbamidsäurehalogenide mit Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl- oder Cycloalkylalkylaminen umsetzt; oder daß man Halogenbenzolsulfonylharnstoffe, die in der NH2-Gruppe unsubstituiert sind, in die entsprechenden Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl- oder Cycloalkylalky !verbindungen überführt; oder daß man Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl- oder Cyclop alkylalkylharnstoffe mit Halogenbenzolsulfamiden zur Reaktion bringt; oder daß man entsprechende Isoharnstoffäther, zweckmäßig in Form entsprechender Salze, mit Halogenbenzolsulfonsäurehalogeniden zur Umsetzung bringt und die so erhaltenen Produkte anschließend sauer hydrolysiert; oder daß man erst die entsprechenden Thioharnstoffe herstellt und diese dann entschwefelt; oder daß man entsprechend substituierte Guanidine herstellt und diese hydrolysiert.© eW 738/373 12.56
(709 532/269 5. 57)
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Publication Number | Publication Date |
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