DE964148C

DE964148C - Druckmaschinen- oder Kalanderwalze

Info

Publication number: DE964148C
Application number: DEK15866A
Authority: DE
Inventors: Karl Heinz Liessem
Original assignee: Joh Kleinewefers Soehne KG
Current assignee: Joh Kleinewefers Soehne KG
Priority date: 1952-10-21
Filing date: 1952-10-21
Publication date: 1957-05-16

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung von Walzenmänteln, vornehmlich für Druckmaschinen; auf Wellen.

Bisher werden z, B. die Druckwalzemirnäntel, die aus Kupfer bestehen und kreisringförmigen Querschnitt haben, auf leicht konische, in Längsrichtung geriffelte Wellen mit entsprechendem, Druck geschoben. Das Verfahren ist umständlich·, zeitraubend und! erfordert eine besondere und recht

ίο umfangreiche Aufspindelmaschine. Das Lösen der Druckwalze von der Weile ist nur unter gleichen Schwierigkeiten möglich.

Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß der die Gravur tragende Druckwalzenmantel mittels, einer Vielzahl aneinanderstoßender, elastischer und nachstellbarer Spannelemente aus geschlitzten Konusringen durch deren Zusammenpressen auf der Welle derart festgespannt ist, daß Mantel, Spannelemente und Welle einen in sich statisch homogenen Walzenkörper Bilden, bei dem auch das Widerstandsmoment des Mantels an der Durchbiegung beteiligt ist.

Es ist zwar schon bekanntgeworden, größere Trommeln auf Wellen mittels Konusse zu, be-

»5 festigen, jedoch tritt bei diesen bekannten Anordnungen¹ das entgegengesetzte Problem auf. Die verhältnismäßig dünnwandige Trommel soll an der Durchbiegung nicht teilnehmen und soll möglichst gerade bleiben. Demgemäß ist die Einspannung auch so vorgenommen, daß sich die Welle unabhängig von der Trommel durchbiegen kann. Es ist auch allgemein bekannt, mittels· Konusringen eine Reibverbjndung zwischen zwei Drehkörpern herzustellen., jedoch kommt es hierbei nur auf die Bremswirkung an und nicht darauf, bei einem im Verhältnis zu seinem Durchmesser sehr langen Walzenmantel eine homogene Verbindung zwischen Mantel und Welle herzustellen.

Zwei beispielsweise Ausführungsformen· der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in folgendem näher beschrieben.

Die Fig. 1 zeigt im Schnitt längs der Achse eine Druckwalze gemäß der Erfindung, bestehend aus dem Druckwalzenmantel 3, der auf einer Welle 1 mittels einer Vielzahl von geschlitzten Konusringen 5 und Gegenkonen 4 aufgespannt ist.

Durch eine oder zwei am Walzenende angeordnete Spannmuttern; 7 werden die Spannelemente 4 und 5 zusammengepreßt und dadurch gespreizt, wodurch die feste Verbindung zwischen Mantel und Welle gesichert ist. Durch eine hinreichend häufige Anordnung solcher Spannelemente wird erreicht, daß eine Belastung des Walzenmantels auf die Welle übertragen und gleichmäßig verteilt wird.

Hierbei ist es nicht erforderlich, den Zwischenraum zwischen Mantel und Welle durch lauter Spannelemente auszufüllen. Aus Ersparnisgründen, genügt es, diese nur in bestimmten Abständen vorzusehen und in den Lücken zylindrische Ringe 6 einzusetzen, die den Schub beim Spannen aufnehmen.

Die Fig. 2 zeigt eine andere Ausführumgsform der Erfindung, bei der die Welle 1 mit einer entsprechenden Zahl von konischen Absätzen 2 versehen ist. Auf jedem dieser Absätze sitzt ein geschlitzter, außen zylindrischer und innen konischer Spannring 4. In Axialrichtung stoßen die Spannringe aneinander und sind gemeinsam verschiebbar. Vor dem Aufziehen des zylindrischen WalzenmanteLs 3 werden alle Spannringe auf gleichen Außendurchmesser geschliffen, so daß nach dem Aufziehen des Walzenmantels 6 die gemeinsame Axialverschiebung der Spannringe durch Spannmuttern 7 eine Radialverspannung des Mantels 3 auf den konischen Absätzen 2 der Welle bewirkt. Dabei kann die Kraft, mit der der Walzenmantel auf die Welle gespannt wird, durch Anziehen bzw. Lösen der Muttern 7 geregelt werden.. Dies ist wichtig, da z. B. weiche Druckwaizenmäntel aus Kupfer keine zu große Verspannung vertragen. Ein auf den Walzenmantel ausgeübtes Biegemoment wird¹ völlig auf die Welle übertragen und so die Durchbiegung klein gehalten.

Die Erfindung kann überall dort eingesetzt werden, wo ein Walzenkörper auf seiner Welle lösbar befestigt werden soll, z. B. auch in Prägekalandern od. dgl. Auch hier wie tei den Druckmaschinen ist ein einfaches undi schnelles Wechseln der Musterwalzen, erforderlich und durch Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich.

Claims

Patentansprüche:

1. Druckmaschinen- oder Kalanderwalze, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenmantel

(3) mittels einer Vielzahl aneinanderstoßender elastischer und' nachstellbarer Spannelemente aus geschlitzten Konusringen (4, 5) und Spannmuttern (7) auf der Welle (2) derart aufgespannt ist, daß Mantel, Spannelemente und Welle einen in sich statisch homogenen Walzen- 5.00 körper bilden.

2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannelemente aus geschlitzten Doppelkonusringen (4, S) bestehen und die Welle (1) glatt ausgebildet ist.

3. Walze nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannringe-(4, 5) mit zylindrischen Schieberingen (6) abwechseln.

4. Walze nach Anspruch 1, dadurch· gekennzeichnet, daß die Spannelemente aus geschützten, außen zylindrischen und innen konischen Spannringen (5) bestehen und die Welle (1) mit konischen Absätzen (2) versehen ist, wobei die Spannringe durch auf der Welle sitzende Spannmuttern (7) gemeinsam verschoben werden.