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Abschrift A. Friedr. Flender & Co. B o c h o 1 t/Westf.
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Anordnung zum Ineingriffbringen von Mehrfach-Zahnradsätzen, insbesondere
von zu Doppelpfeilverzahnungen zusammengefügten schrägverzahnten Räderpaaren bei
im wesentlichen axial festliegenden Wellen.
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Es ist bisher überaus schwieirig gewesen, z. B. eine Reihe von Zahnräderpaaren,
insbesondere von zu Doppelpfeilverzahnungen zusammengefügten schrägverzahnten Räderpaaren
innerhalb eines Getriebes zum genau tragenden Eingriff zu bringen. Die durch Keile
und Nuten mit den Wellen verbundenen Räder liegen fest. Der Eingriff der ersten
Räder läßt sich erreichen, da gegen ist ein genauer Eingriff weiterer Räderpaare
fast nur möglich, wenn mindestens eine Welle mit entsprechendem axialen Spiel versehen
ist, die dann nach der Einspielung der Verzahnung nachträglich festlegt wird. Es
ist dies ein sehr umständliches und kompliziertes Vorgehen, welches eine große Fertigkeit
und dazu noch einen verhältnismäßig großen Zeitaufwand erfordert.
Die beiden zusammengehörenden Zahnräder müssen immer gemeinsam
angefertigt |
und in Betrieb gebracht werden, wodurch die Fertigung äußerst unwirtschaftlich ist.
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Waren bisher Fälle aufgetreten, wo alle Wellen spielfrei festlagen,
und keine Möglichkeit zum Einspielen-der Verzahnung gegeben war, war das Ineingriffbringen
der Zahnräderpaare noch schwieriger,'und langwieriger.
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Die Erfindung sieht zur Lösung dieser Aufgabe vor, daß bei wesentlicher
axialer Festlegung aller Wellen, die Zahnräder einzeln nacheinander bis zum Eingriff
minregulierbar und in der gewollten Stellung jeweils mittels elirs Spannelementes
auf den entsprechenden Wellen verspannbar sind Dabei können die Räder einzeln oder
paarweise mit den Wellen verspannbar sein.
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Es ist vorteilhaft, wenn als Spannelement ein an sich bekanntes Ringfeder-Spannelement
benutzt wird.
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Die Vorteile dieser Anordnung sind darin zu sehen, daß, obwohl alle
Wellen von vornherein im wesentlichen festliegen, ein Eingreifen aller Zahnräder
auf einfache Weise und in kurzer Zeit gewährleistet ist.
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Die Fertigung der Zahnräder kann nun Stück für Stück einzeln und damit
einfacher und wirtschaftlicher erfolgen.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung
shematisch dargestellt.
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Es zeigen : Abb. 1 Eingriff'von zwei Radpaaren (paarweise Verspannung),
Abb. 2 Eingriff von vier Radpaaren (Einzelverspannung).
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Auf der nicht genuteten Welle 1 sind die beiden schrägverzahnten Räder
2 und 3 mittels der vier Paare von-keilförmigen Ringfeder-Spannelementen 4 und der.
Schrauben 5 angeordnet. Zwischen jeweils 2 Paaren der Spannelemente ist ein Ring
6 vorgesehen, der zusammen mit den Spannelementen 4 in einer zylindrischen Aussparung
der beiden Zahnräder eingesetzt ist. Durch die Schrauben 5 werden die beiden Zahnräder
in vorgesehener Lage zusammengehalten
und bei deren Anzug werden die keilförmigen Spannelemente durch
die infolge |
der zylindrischen Aussparung entstandenen Schultern 7 und ?
ineinander ge- |
schoben, wodurch die Zahnräder 2 und 3 fest mit der Welle 1 verspannt
werden., Die auf der Welle 10 angeordneten entsprechend schrägverzahnten Räder 11
und 12 sind auf gleiche Weise mittels der Spannelemente 13 und der Schrauben 14
auf der Welle verspannt, wobei auch hier zwischen den Spannelementen 13 ein Ring
15 vorgesehen ist. Die nicht mit Gewinde versehenen Bohrungen 16 des Rades 11 zur
Aufnahme der Schrauben 14 sind vorteilhaft als Langlöcher ausgeführt. Es wäre sehr
schwierig, die vier Zahnräder miteinander in ! Eingriff zu bringen. Bei der vorliegenden
Anordnung jedoch ist die Wirksamkeit so, daß z. B. die beiden Zahnräder 2 und 3
fest auf der Welle 1 verspannt werden, während die Zahnräder 11 und 12 vor dem Verspannen
mit der Welle 10, also dem endgültigen Anzug der Schrauben 14 radial bis zum tragenden
Eingriff mit den Zahnrädern 2 und 3 verstellbar sind, wobei die Schrauben in den
Langlöchern gleiten. Sind die Zahnräder entsprechend eingestellt, werden durch Anzug
der Schrauben 14 auch die beiden Zahnräder 11 und 12 mit der Welle 10 verspannt.
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In Abbildung 2 wird gezeigt, wie jedes Zahnrad einzeln auf den Wellen
21 und 41 verspannbar ist. Auf der Welle 21 sind die vier schrägverzahnten Zahnräder
22,23,24 und 25 vorgesehen, wobei sowohl das Zahnradpaar 22,23 wie auch das Zahnradpaar
24,25 so auf der Welle angebracht sind, dass es jeweils eine Pfeilverzahnung darstellt.
Zwischen den Zahnrädern 22 und 23 ist ein fester Wellenbund 26 vorgesehen. Das Zahnrad
22 ist mittels der Spannelemente 27 der Abstandshülse 28 und der mit der Welle verschraubbaren
Nutmutter 29 auf der Welle 21 verspannbar, während das Zahnrad 23 durch die Spannelemente
27 und die mittels der Schrauben 30 mit dem Zahnrad verbundene Flanschbuchse 31
auf der Welle verspannt ist, Die Zahnräder 24 und 25 werden in gleicher Weise und
mit den gleichen Mitteln auf der Welle 21 verspannt, nur mit dem Unterschied, dass
zwischen den Rädern kein fester Bund, sondern ein in eine Wellennut eingreifender
Seegerring 32 vorgesehen ist.
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Auf der Welle 41 sind die vier mit den Zahnrädern 22, 23, 24 und 25
in Eingriff zu bringenden schrägverzahnten Zahnräder 42,43,44 und 45 ebenfalls paarweise
angeordnet. Die Verspannung der Räder 42 und 45 auf der Welle 41 geschieht jeweils
in gleicher Weise und mit den gleichen Mitteln, wie die der Räder 22 und 25, mittels
der Spannelemente 27, der Abstandshülse 28 und der Nutmutter 29. Die Räder 43 und
44 werden jeweils durch die Spannelemente 27 und eine mit den Rädern verschraubbare
Spannverschraubung 46 fest mit der Welle verbunden. Zwischen den Rädern 42 und 43
ist ein in eine Wellennut eingreifender Seegerring 347 angebracht während zwischen
den Rädern 44 und 45 ein fester Bund 48 vorgesehen ist, Jedes einzelne Zahnrad ist
also für sich einstellbar, wodurch ein einwandfreies Ineingriffbringen der entsprechenden
Zahnräder miteinander gewärhleistet ist.
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Es ist also durch die Verwendung von Spannelementen bei derartigen
Radsätzen die Lösung einer Aufgabe, für die win wirtschaftliches Bedürfnis besteht,
mit Erfolg erreicht worden.