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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Wechseln einer Manschette
an einem Zylinder nach Anspruch 1 und auf einen Zylinder mit einer Manschette
nach Anspruch 4.
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In
der Druckindustrie werden eine Vielzahl von Walzen und Zylindern
für unterschiedlichste Zwecke
verwendet. Die Zylinder in Druckmaschinen werden oftmals mit Sleeves
oder Manschetten ausgestattet, welche verschiedene Schichten aufweisen und
je nach Anwendung der Zylinder unterschiedliche Funktionalitäten erfüllen. Beispielsweise
werden Bebilderungszylinder bei einer fotoelektrischen Druckmaschine
mit fotoelektrischen Schichten versehen, welche dazu geeignet sind,
ein elektrostatisches latentes Bild aufzunehmen, an dem Tonerteilchen haften,
wobei ein Druckbild entsteht, das durch Abrollen des Bebilderungszylinders
auf einen Bedruckstoff übertragen
wird. Die Manschetten auf den Zylindern werden von Zeit zu Zeit
ausgewechselt, wobei die Zylinder als Träger der Manschetten erhalten
bleiben und nicht ausgewechselt werden. Der Stand der Technik sieht
zum Auswechseln der Manschette eine Druckluftvorrichtung vor, welche
von der Innenseite der Zylinder Druckluft bereitstellt. Durch die
Druckluft wird der Durchmesser der Manschette vergrößert, die
Verbindungskraft zwischen der Manschette und dem Zylinder wird verringert
und die gewöhnlich
eng am Zylinder anliegende Manschette ist vom Zylinder schiebbar.
Nachteilig bei diesem Lösungsvorschlag des
Stands der Technik ist, dass eine Druckluftvorrichtung mit einem
großen
Druckluftkompressor für mehrere
Bar Pressluft bereitgestellt wird. Mit dem Verfahren des Stands
der Technik sind nicht alle Manschettenarten auf einen Zylinder
aufzubringen. Bei einer gewissen Stärke und Materialbeschaffenheit
der Manschette versagt das Verfahren zum Wechseln der Manschette
vom Zylinder mittels Druckluft. Beispielsweise können dicke Metallmanschetten
hiermit nicht auf den Zylinder aufgespannt werden. Dies führt dazu,
dass die Metallmanschetten mit einer kleineren Wanddicke hergestellt
werden, um eine Montage zu gewährleisten,
wobei die Herstellung aufwändig
und teuer wird.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist, das Auswechseln von Manschetten an Zylindern
auf einfache Weise zu ermöglichen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, auch dickwandige Manschetten
aus hartem Material auf einen Zylinder aufzubringen.
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Die
Aufgaben löst
die Erfindung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und des Anspruchs
4. Erfindungsgemäß ist ein
Verfahren zum Wechseln einer Manschette an einem Zylinder bei einer
Druckmaschine vorgesehen, wobei der Zylinderdurchmesser verringert
wird, indem Zylinderteile aufeinander zu bewegt werden, die Manschette
entfernt wird, eine andere Manschette auf den Zylinder gespannt
wird und der Zylinderdurchmesser erhöht wird, indem die Zylinderteile
voneinander fort bewegt werden. Ferner ist ein Zylinder für eine Druckmaschine
mit einer Manschette bereitgestellt, insbesondere zum Anwenden des
Verfahrens nach Anspruch 1, wobei der Zylinder mit zwei zueinander
beweglichen Zylinderhälften
zum Verändern
des Durchmessers des Zylinders ausgeführt ist.
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Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
aufgeführt.
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Vorteilhaft
werden die Zylinderteile zum Aufeinanderzubewegen mit wenigstens
einem Spannbolzen mit einer Vorspannfeder gespannt und zum Voneinanderfortbewegen
mit einem Exzentermechanismus entspannt. Auf diese Weise wird eine
einfache Struktur ausgebildet.
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Besonders
vorteilhaft werden die Zylinderteile zum Aufeinanderzubewegen mit
wenigstens einem Spannbolzen mit einer Vorspannfeder gespannt und
zum Voneinanderfortbewegen dadurch entspannt, dass ein zweiter geschlitzter
konischer Ring um eine Welle des Zylinders in einen ersten geschlitzten
konischen Ring zwischen die Zylinderteile greift und die Zylinderteile
voneinander fort bewegt.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung weist eine Welle des Zylinders eine Konusform zum
Angreifen an die Zylinderteile zum Aufeinanderzubewegen und zum
Voneinanderfortbewegen der Zylinderteile auf.
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Der
Zylinder ist bei einer besonderen Ausführungsform als Bearbeitungsvorrichtung
zum Herstellen und Bearbeiten von Manschetten jeglicher Art ausgeführt. Hierbei
dient der Zylinder als nicht dauerhafter Träger der Manschette während der
Herstellung oder Bearbeitung der Manschette. Da ein Wechseln der
Manschette bei diesen Anwendungen häufig vorkommt, ist der Zylinder
hierbei besonders geeignet.
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Besonders
vorteilhaft ist der Zylinder als Bebilderungszylinder einer elektrofotografischen
Druckmaschine ausgeführt.
Die Anwendung der Erfindung bei einem Bebilderungszylinder erfüllt auch
die erhöhten
Anforderungen an Bebilderungszylinder hinsichtlich der Passgenauigkeit
der Manschette am Zylinder, bei denen eine hohe Präzision für die Bildübertragung
erforderlich ist. Des weiteren ist der Zylinder als beschichteter
Zylinder einer Druckmaschine geeignet, die oft gewechselt werden,
beispielsweise als Fixerzylinder, Anpressrolle oder Zwischenzylinder.
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Nachfolgend
sind beispielhafte Ausführungsformen
der Erfindung anhand der Figuren im Detail beschrieben.
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1 zeigt einen schematischen
Seitenschnitt eines Zylinders mit zwei Spannbolzen mit Vorspannfedern
und einem Hebel sowie einem Exzentermechanismus zum Spannen und
Entspannen von Manschetten jeglicher Art,
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2 zeigt einen schematischen
Längsschnitt
des Zylinders, wobei die Federn der Spannbolzen entspannt sind und
der Durchmesser des Zylinders um den Hubweg des Exzenters verringert
ist,
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3 zeigt einen schematischen
Längsschnitt
des Zylinders ähnlich
zu 2, wobei die Federn
der Spannbolzen gespannt sind und der Durchmesser des Zylinders
auf ein nominales Vorspannmaß vergrößert ist,
wobei die Manschette auf dem Zylinder gespannt ist,
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4a zeigt einen schematischen
Seitenschnitt des Zylinders ähnlich
zu 1, jedoch ohne Hebel,
wobei die Exzentrizität
eines zweiten Lagers verdeutlicht ist, die Federn der Spannbolzen
gespannt sind und die Manschette auf dem Zylinder aufgespannt ist,
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4b zeigt einen schematischen
Längsschnitt
des Zylinders ähnlich
zu 3 im gleichen gespannten
Zustand wie nach 4a,
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5 zeigt eine perspektivische
Ansicht des Zylinders mit zwei Zylinderteilen einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung,
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6 zeigt einen Querschnitt
durch den Zylinder mit zwei Zylinderteilen nach 5,
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7 zeigt einen Längsschnitt
durch den Zylinder mit zwei Zylinderteilen nach 5 mit einem zweiten geschlitzten Ring
an der Welle mit konusförmigen
Außenflächen und
einem ersten geschlitzten Ring bei den Zylinderteilen mit entsprechenden
Innenflächen,
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8 zeigt eine perspektivische
geöffnete Ansicht
nach den 5 bis 7,
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9 zeigt eine perspektivische
geöffnete Ansicht
nach den 5 bis 8, bei welcher eine L- förmige Aussparung
zum Führen
des Stabs ersichtlich ist,
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10 zeigt eine perspektivische
Ansicht einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung,
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11 zeigt einen Querschnitt
der Ausführungsform
nach 10 mit einer Wellenmutter
und einem korrespondierenden Gewinde in einem dritten geschlitztem
Ring mit konusförmigen
geschlitzten Außenflächen zum
Vor schieben und Zurückschieben auf
einer Welle sowie dem dritten geschlitzten Ring mit entsprechenden
konusförmigen
Innenflächen,
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12 zeigt einen Querschnitt
nach den 10 und 11,
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13 zeigt eine perspektivische
geöffnete Ansicht
nach den 10 bis 12,
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14 zeigt eine andere perspektivische Ansicht
nach 13.
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1 zeigt einen Seitenschnitt
eines beispielhaften Zylinders 2 in schematischer Ansicht,
beispielsweise zum Anwenden als Bebilderungszylinder bei einer elektrofotografischen
Druckmaschine. Der Zylinder 2 kann ferner beispielsweise
dazu dienen, eine Manschette 1 zu tragen, welche bearbeitet
wird, d.h. der Zylinder 2 ist in diesem Fall Teil einer
Herstellungs- oder Bearbeitungsvorrichtung für Manschetten 1 und
dient als vorübergehender
Träger.
Der Zylinder 2 umfasst einen Exzentermechanismus 18,
wie nachfolgend beschrieben, und ist in 1 als Extrusionsprofil dargestellt, andere
Ausbildungen des Zylinders 2 sind ausführbar. Der Zylinder 2 weist
einen inneren Lagersitz 20 und einen äußeren Lagersitz 21 auf,
der einen größeren Durchmesser
als der innere Lagersitz 20 aufweist. Der innere Lagersitz 20 und der äußere Lagersitz 21 sind
durch Rippen 22 miteinander verbunden, die sich vom inneren
Lagersitz 20 zum äußeren Lagersitz 21 erstrecken,
diese verbinden und bevorzugt einteilig aus dem gleichen Material
wie diese ausgebildet sind. Zwischen dem inneren Lagersitz 20,
dem äußeren Lagersitz 21 und
den Rippen 22 sind Aussparungen 3 ausgebildet,
die in der Seitenansicht etwa eine Trapezform aufweisen. Der Zylinder 2 ist
aus einem ersten Zylinderteil 4 und aus einem zweiten Zylinderteil 5 ausgebildet.
Die beiden Zylinderteile 4, 5 bilden jeweils einen
halben Zylinder 2 mit einer flachen Seite und einer gekrümmten Seite und
ergänzen
sich mit ihren flachen Seiten unter Bilden eines Spalts 23 aneinandergefügt zu einem
vollständigen
Zylinder 2, wie in 1 dargestellt.
Durch Zusammenfügen
der beiden Zylinderteile 4, 5 wird der innere
Lagersitz 20 und der äußere Lagersitz 21 zu
einem Ring geschlossen, zwischen den beiden Zylinderteilen 4, 5 bildet
sich ein schmaler Spalt 23 aus. Bei der Achse des Zylinders 2 ist
eine Welle 17 angeordnet, welche zum Drehen des Zylin ders 2 während des
Betriebs dient. Die beiden Zylinderteile 4, 5 werden
zu beiden Seiten zwischen dem inneren Lagersitz 20 und
dem äußeren Lagersitz 21 beim Spalt 23 mit
Spannbolzen 6 miteinander befestigt. In 1 ist jeweils ein Spannbolzen 6 zu
beiden Seiten des inneren Lagersitzes 20 angeordnet, zwei
weitere Spannbolzen 6 sind an entsprechenden Stellen am anderen
Längsende
des Zylinders 2 angeordnet, jedoch in 1 nicht ersichtlich. Die beiden Zylinderteile 4, 5 werden
hochgenau aneinander befestigt, so dass kein Überstand eines Zylinderteils 4, 5 gegenüber dem
jeweils anderen Zylinderteil 4, 5 axial oder senkrecht
zur Zylinderachse entsteht, die Zylinderteile 4, 5 befinden
sich in geeigneter Deckung zueinander. Dies wird im Wesentlichen
durch die Manschette 1 erreicht, welche die Zylinderteile 4, 5 bündig führt. Dadurch
bildet sich eine genaue geometrische Zylinderform des Zylinders 2 aus.
Ersichtlich sind zwei Spannbolzen 6 zu jeder Seite des
Zylinders 2. Die Spannbolzen 6 erstrecken sich
durch Bohrungen in Rippen 22 des ersten Zylinderteils 4 und
durch Bohrungen in Rippen 22 des zweiten Zylinderteils 5,
wobei sich die Bohrungen des ersten Zylinderteils 4 und des
zweiten Zylinderteils 5 decken und die Spannbolzen 6 von
einer Aussparung 3 im ersten Zylinderteil 4 bis
zu einer Aussparung 3 im zweiten Zylinderteil 5 hineinreichen.
Um die Spannbolzen 6 herum sind jeweils zwei Vorspannfedern 7 angeordnet,
wobei je Spannbolzen 6 eine Vorspannfeder 7 beim
ersten Zylinderteil 4 und eine Vorspannfeder 7 beim
zweiten Zylinderteil 5 bereitgestellt ist. Die Vorspannfedern 7 grenzen
mit ihren Enden zwischen Köpfen 8 der Spannbolzen 6 und
Rippen 22 des jeweiligen Zylinderteils 4, 5 und
sind zwischen diesen gespannt. Die Vorspannfedern 7 üben eine
Kraft in die durch die Pfeile dargestellte Richtung aus, welche
dazu dient, dass das erste Zylinderteil 4 und das zweite
Zylinderteil 5 sicher aneinander gepresst werden. Auf diese Weise
wirkt eine Kraft zwischen den Zylinderteilen 4, 5,
welche die Zylinderteile 4, 5 gegeneinander drückt. Ferner
ist ein Hebel 10 beim Zylinder 2 angeordnet, welcher
die Welle 17 an einer Seite umgreift, so dass ein Verschieben
des Hebels 10 ein Drehen der Welle 17 bewirkt.
Der Hebel 10 ist hierbei beispielhaft verwendet und dient
dazu, die Welle 17 verdrehsicher bezüglich von Lagern 12, 14 und
der Zylinderteile 4, 5 zu befestigen. Weitere
Vorrichtungen zum verdrehsicheren Befestigen der Welle 17 sind
ausführbar. Hierzu
umfasst der Hebel 10 zwei Hebelarme 100, welche
die Welle 17 umgreifen, wobei ein Stift 25 beide Hebelarme,
welche die Welle 17 umgreifen, miteinander verbindet und
bewirkt, dass die Hebelarme 100 sicher und fest um die
Welle 17 greifen, so dass der Hebel 10 an der
Welle 17 geklemmt wird. Das Befestigen des Hebels 10 mit
seinen Hebelarmen 100 an der Welle 17 bewirkt,
dass eine Bewegung des Hebels 10 in eine Drehung der Welle 17 umgesetzt wird.
Durch das Drehen der Welle 17 mittels des Hebels 10 wird
der Durchmesser des Zylinders 2 verändert, wie nachfolgend beschrieben.
Die Zylinderteile 4, 5 werden durch das Drehen
des Hebels 10 und der daraus folgenden Kraftwirkung in
Richtung der Pfeile zueinander bewegt. Mittels der Vorspannfedern 7 werden
die Zylinderteile 4, 5 gegeneinander gedrückt. Dies
ist der Zustand, bei welchem die Manschette 1 auf den Zylinder 2 aufgespannt
wird, der entspannte Zustand des Zylinders 2. Nach dem
Aufspannen der Manschette 1 auf den Zylinder 2 wird der
Hebel 10 in seine Ausgangslage nach 1 entgegen der Richtung des gekrümmten Pfeils
bewegt. Dadurch wird der Durchmesser des Zylinders 2 zu seinem
Nominaldurchmesser vergrößert. Dies
ist der für
den Betrieb geeignete Durchmesser des Zylinders 2 mit einer
idealen Zylinderform. Die Zylinderteile 4, 5 bewegen
sich voneinander fort. In 1 ist eine
Manschette 1 auf dem Zylinder 2 aufgespannt, die
gewöhnlich
aus einem dünnwandigen
Rohr besteht. Nach dem Aufspannen der Manschette 1 auf den
Zylinder 2 und dem anschließenden Vergrößern des
Durchmessers des Zylinders 2 ist der Zylinder 2 betriebsbereit.
Der Zylinder 2 weist im betriebsbereiten gespannten Zustand
eine optimale runde Zylinderform auf, eine Unrundheit des Zylinders 2 besteht im
Gegensatz zum entspannten Zustand nicht.
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2 zeigt einen seitlichen
Schnitt durch eine Ausführungsform
des Zylinders 2 der Erfindung. Dargestellt ist eine erste
Exzenterscheibe 11 an der Welle 17, durch welche
die Welle 17 mittig durchgreift. Um die erste Exzenterscheibe 11 greift
ein erstes Lager 12, welches die gleiche Breite wie die
erste Exzenterscheibe 11 aufweist und das an seiner Außenseite
in eine erste Aussparung 15 an der Innenseite des ersten
Zylinderteils 4 und des zweiten Zylinderteils 5 hineinreicht.
Die erste Aussparung 15 ist gleichmäßig an der Innenseite des ersten
Zylinderteils 4 und des zweiten Zylinderteils 5 ausgebildet und
weist eine Tiefe in der Innenseite des ersten Zylinderteils 4 und
des zweiten Zylinderteils 5 von a1 auf.
Die Tiefe a1 der ersten Aussparung 15 beträgt beispielsweise
0,3 mm. Die Umfangfläche
des ersten Lagers 12 liegt an der Innenfläche des
ersten Zylinderteils 4 und des zweiten Zylinderteils 5 in
der ersten Aussparung 15 an. Die Zylinderteile 4, 5 sind
am ersten Lager 12 gestützt.
Ferner ist eine zweite Exzenterscheibe 13 benachbart zur
ersten Exzenterscheibe 11 vorgesehen, welche etwa der Größe der ersten Exzenterscheibe 11 entspricht
und durch welche die Welle 17 nicht mittig sondern exzentrisch
durchgreift. Die zweite Exzenterscheibe 13 liegt mit einer
Seitenfläche
an einer Seitenfläche
der ersten Exzenterscheibe 11 an. Der in 2 dargestellte entspannte Zustand ist
nicht für
den Betrieb vorgesehen und dient zum Auswechseln der Manschette 1.
Der Zylinder 2 mit der Manschette 1 weist hierbei
keine optimale Zylinderform auf. Die erste Exzenterscheibe 11 und
die zweite Exzenterscheibe 13 sind um einen gewissen Weg
radial zueinander verschoben, die Achsen der ersten Exzenterscheibe 11 und
der zweiten Exzenterscheibe 13 stehen nicht in Deckung
zueinander, wie in 2 ersichtlich.
Der Abstand zwischen der Oberfläche
der Welle 17 und der Umfangfläche der zweiten Exzenterscheibe 13 an
einer Seite der Welle 17 ist mit b1 bezeichnet,
der Abstand zwischen der Welle 17 und der Umfangfläche der
zweiten Exzenterscheibe 13 bei der gegenüberliegenden
Seite der Welle 17 ist mit b2 bezeichnet,
wobei b1 ungleich b2 ist,
in diesem Fall ist b1 > b2. Dies bedeutet,
die zweite Exzenterscheibe 13 an der Welle 17 weist eine
Unrundheit oder Unwucht bezüglich
der Welle 17 auf, da die Welle 17 nicht mittig
durch die zweite Exzenterscheibe 13 greift. Die zweite
Exzenterscheibe 13 weist ähnlich zur ersten Exzenterscheibe 11 ein
zweites Lager 14 auf, welches die zweite Exzenterscheibe 13 umgreift,
wobei die Außenseite
des zweiten Lagers 14 beim ersten Zylinderteil 4 in
die erste Aussparung 15 eingreift, während seine Außenseite
am zweiten Zylinderteil 5 in eine zweite Aussparung 16 eingreift.
Die zweite Aussparung 16 an der Innenseite des zweiten
Zylinderteils 5 ist tiefer ausgebildet als die erste Aussparung 15 an
der Innenseite des ersten Zylinderteils 4 und des zweiten Zylinderteils 5.
Die Tiefe der zweiten Aussparung 16 im Verhältnis zur
ersten Aussparung 15 an der Innenseite des zweiten Zylinderteils 5 ist
mit a2 bezeichnet. Daher sind an der Innenseite
des zweiten Zylinderteils 5 zwei Stufen ausgebildet, eine
erste Stufe von der Innenseite des zweiten Zylinderteils 5 zur
ersten Aussparung 15 und eine zweite Stufe von der ersten Aussparung 15 zur
zweiten Aussparung 16. An der Innenseite des ersten Zylinderteils 4 ist
eine Stufe von der Innenseite des ersten Zylinderteils 4 zur
ersten Aussparung 15 ausgebildet, jedoch keine zweite Stufe.
Von der Innenseite des zweiten Zylinderteils 5 betrachtet
ist die zweite Aussparung 16 tiefer im zweiten Zylinderteil 5 als
die erste Aussparung 15 ausgebildet. Die erste Aussparung 15 geht
ohne Absatz oder Stufe vom ersten Zylinderteil 4 zum zweiten Zylinderteil 5 über, die
zweite Aussparung 16 im zweiten Zylinderteil 5 bildet
mit der ersten Aussparung 15 im ersten Zylinderteil 4 einen
Absatz oder eine Stufe. Die Welle 17 ist bei diesem Zustand
derart gedreht, dass das zweite Lager 14 um der zweiten Exzenterscheibe 13 in
die zweite Aussparung 16 greift und keinen Druck an die
Innenseite des zweiten Zylinderteils 5 ausübt, so dass
das freie zweite Zylinderteil 5 am ersten Zylinderteil 4 angedrückt liegt.
Die Umfangfläche
des zweiten Lagers 14 liegt im Bereich der Innenseite des
zweiten Zylinderteils 5, in 2 oben
dargestellt, in der zweiten Aussparung 16 nicht an, während diese
im Bereich der Innenseite des ersten Zylinderteils 4, in 2 unten dargestellt, ebenfalls
einen gewissen Abstand zur Innenfläche aufweist. Das zweite Lager 14 steht
daher nicht in Berührung
zu den Zylinderteilen 4, 5. Der Abstand der Zylinderteile 4, 5 voneinander
wird durch den Durchmesser des ersten Lagers 12 definiert
und bestimmt. Der vorliegende Zustand wird als entspannter Zustand
bezeichnet, weil die Manschette 1 nicht mehr von den Zylinderteilen 4, 5 geklemmt
wird und die Manschette 1 durch das Spiel zum Zylinder 2 leicht wechselbar
ist. Beim Zustand nach 2 liegen
die Zylinderteile 4, 5 aneinander an, der Durchmesser des
Zylinders 2 ist hierbei minimal. Die beiden Zylinderteile 4, 5 befinden
sich in 2 näher beieinander als
bei der 3. Hierbei ist
auch ein manuelles Wechseln der Manschette 1 möglich. Die
Form des Zylinders 2 bleibt durch die Vorspannfedern 7 beweglich
und veränderbar.
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3 zeigt einen ähnlichen
Seitenschnitt zu 2,
jedoch bei einem gespannten Zustand. Die Welle 17 ist hierbei
durch Umlegen des Hebels 10 gedreht, beispielsweise um
180° im
Vergleich zur Lage der Welle 17 in 2. Wie ersichtlich, befindet sich die
zweite Exzenterscheibe 13 nun im Vergleich zu der ersten
Exzenterscheibe 11 in einer anderen Lage als nach 2. Die zweite Exzenterscheibe 13 und das
an dieser befestigte zweite Lager 14 sind mit der Welle 17 gedreht.
Der größere Abstand
b1 von der Welle 17 zur Außenseite
des zweiten Lagers 14 befindet sich nun, nach dem Umlegen
des Hebels 10, bei der Unterseite der zweiten Exzenterscheibe 13, der
kleinere Abstand b2 befindet sich gegenseitig
bei der Oberseite der zweiten Exzenterscheibe 13. Daher
ist das zweite Lager 14, welches um die zweite Exzenterscheibe 13 greift,
aus der zweiten Aussparung 16 des zweiten Zylinderteils 5 entfernt,
das zweite Lager 14 ragt beim gespannten Zustand in die erste
Aussparung 15 des zweiten Zylinderteils 5 und des
ersten Zylinderteils 4. Die Umfangfläche des zweiten Lagers 14 befindet
sich nun im Bereich der Innenseite des zweiten Zylinderteils 5,
in 3 oben dargestellt,
in der ersten Aussparung 15 mit einem gewissen Abstand
zur zweiten Aussparung 16, während diese im Bereich der
Innenseite des ersten Zylinderteils 4, in 3 unten dargestellt, in der ersten Aussparung 15 an
der Innenfläche
des ersten Zylinderteils 4 anlehnt. Das zweite Lager 14 grenzt
mit seiner einen Hälfte,
die sich im ersten Zylinderteil 4 befindet, an die Innenfläche des
ersten Zylinderteils 4 an, jedoch grenzt das zweite Lager 14 mit
seiner anderen Hälfte,
die sich im zweiten Zylinderteil 5 befindet, nicht an die
Innenfläche
des zweiten Zylinderteils 5 an. Mit anderen Worten, das
Zylinderteil 5 stützt sich
am ersten Lager 12 ab und das Zylinderteil 4 stützt sich
am zweiten Lager 14 ab. Die Zylinderteile 4, 5 sind
im Vergleich zum entspannten Zustand nach 2 weiter voneinander fortbewegt. Die
Anordnung der exzentrischen zweiten Exzenterscheibe 13 ist derart
gewählt,
dass das nominale Sollmaß des
Zylinders 2 erreicht wird. Das erste Lager 12 um
der ersten Exzenterscheibe 11, das keine Unrundheit bezüglich der
Welle 17 aufweist, befindet sich bei beiden Zuständen, dem
gespannten Zustand und dem entspannten Zustand, in gleicher Höhe in der
ersten Aussparung 15. Da die Zylinderteile 4, 5 im
Betriebszustand oder gespannten Zustand weiter voneinander entfernt
sind als im Wechselzustand oder entspannten Zustand, grenzt das
erste Lager 12 nur beim zweiten Zylinderteil 5 an
seine Innenfläche, beim
ersten Zylinderteil 4 besteht ein gewisser Abstand von
diesem zur Innenfläche
des ersten Zylinderteils 4. Der dargestellte gespannte
Zustand zeichnet sich dadurch aus, dass das erste Lager 12 fest am
zweiten Zylinderteil 5 anliegt und das zweite Lager 14 fest
am ersten Zylinderteil anliegt, wobei die Zylinderteile 4, 5 im
Betrieb durch Reibschluss zu den Lagern 12, 14 bewegt
werden. Beim gespannten Zustand nach 3,
dem Betriebszustand, ist der Durchmesser des Zylinders 2 im
Vergleich zum Zustand nach 2 auf
das Nominalmaß gebracht,
d.h. der Betriebszustand für
das Drucken oder Bearbeiten der Manschette 1 ist erreicht,
da die Manschette 1 auf dem Zylinder 2 fest aufgespannt
ist. Die beiden Zylinderteile 4, 5 befinden sich
in 3 weiter auseinander
als in 2. Hierbei ist
kein Wechseln der Manschette 1 möglich.
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4a zeigt einen schematischen
Seitenschnitt eines Zylinders 2 einer Ausführungsform
der Erfindung ähnlich
zu 1. Dargestellt ist
ein Schnitt durch die zweite Exzenterscheibe 13 und das
zweite Lager 14. Strichpunktiert ist die Mittenachse des
Zylinders 2 dargestellt. Ersichtlich ist, dass die Mittenachse
des Zylinders 2 nicht mit der unter dieser liegenden Mittenachse 30 der
zweiten Exzenterscheibe 13 mit dem zweiten Lager 14 übereinstimmt.
Durch die zweite Exzenterscheibe 13 verläuft die
Mittenachse 30 der zweiten Exzenterscheibe 13,
welche einen Abstand a3 zur Mittenachse
des Zylinders 2 aufweist. Dieser Abstand a3 ist
der Exzenterhub des Zylinders 2. Die Welle 17,
in 4a nicht dargestellt,
ist mittels des Hebels 10 in die Lage nach der 3 gedreht. Bei dieser Lage
des Hebels 10 befindet sich der Zylinder 2 in
seinem gespannten Zustand, bei welchem der Durchmesser des Zylinders 2 auf
Nominalmaß eingestellt
und die Manschette 1 für
den Betriebszustand aufgespannt ist. Bei diesem Zustand nach 4a ist der Betrieb des Zylinders 2 in
der Druckmaschine vorgesehen.
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4b zeigt einen schematischen
Längsschnitt
einer Ausführungsform
des Zylinders 2 im gleichen gespannten Zustand wie nach 3 und 4a. Die strichpunktierte Mittenachse
der Welle 17 verläuft
durch die Mitte der ersten Exzenterscheibe 11, nicht jedoch
durch die Mitte der zweiten Exzenterscheibe 13. Durch die
zweite Exzenterscheibe 13 verläuft die Mittenachse 30,
welche einen Abstand a3 zur Mittenachse
der ersten Exzenterscheibe 11 und zur Mittenachse des Zylinders 2 aufweist,
den Exzenterhub. Die Umfangfläche
des ersten Lagers 12 um der ersten Exzenterscheibe 11 grenzt
an die Innenfläche
des ersten Zylinderteils 5 an und weist einen gewissen
Abstand zur Innenfläche
des zweiten Zylinderteils 4 auf, die Umfangfläche des
zweiten Lagers 14 um der zweiten Exzenterscheibe 13 grenzt an
die Innenfläche
des ersten Zylinderteils 4 an und weist einen gewissen
Abstand zur Innenfläche
des zweiten Zylinderteils 5 auf.
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5 zeigt eine perspektivische
Ansicht einer Ausführungsform
der Erfindung, bei welcher eine Welle 17 vorgesehen ist,
die durch zwei massive Zylinderhälften 4, 5 greift, ähnlich vorstehendem
Beispiel. Durch die Welle 17 greift ein Stab 110,
welcher dazu vorgesehen ist, einen konischen zweiten geschlitzten
Ring 27 auf der Welle 17 zu verschieben. Die Struktur
und Funktion dieser Ausführungsform wird
nachstehend anhand der folgenden Figuren beschrieben. 6 zeigt eine Unteransicht
nach 5. 7 zeigt einen Längsschnitt durch die Zylinderteile 4, 5 und
die Welle 17 der 5 und 6, wobei die Struktur der
Ausführungsform
verdeutlicht wird. Um einen Abschnitt der Welle 17 greift
der zweite mehrfach geschlitzte Ring 27 um die Welle 17 herum,
der konusförmig
ausgebildet ist. Die Außenfläche bei
diesem zweiten geschlitzten Ring 27 verjüngt sich
in Richtung der Zylinderteile 4, 5. An der Innenseite
der Zylinderteile 4, 5 befindet sich ein erster
geschlitzter Ring 26, an welchem die Außenfläche des konusförmigen zweiten
geschlitzten Rings 27 an der Welle 17 entlang
gleitet. Wenn der Stab 110 mit dem zweiten geschlitzten
Ring 27 in Richtung des Pfeils zwischen die Zylinderteile 4, 5 eingeschoben
wird und die Außenflächen des
zweiten geschlitzten Rings 27 an der Welle 17 entlang
der Innenflächen
des ersten geschlitzten Ring 26 gleiten, werden die Zylinderteile 4, 5 auseinander
gedrückt,
die Zylinderteile 4, 5 entfernen sich voneinander
und der Durchmesser des Zylinders 2 wird vergrößert. In
einer Aussparung 170 in der Welle 17, welche um
die Welle 17 herum verläuft, beim
jüngeren
Ende des konusförmigen
zweiten geschlitzten Rings 27 beginnt und bei einem ersten
Anschlag 36 an der Welle 17 endet, befindet sich
eine Feder 70, welche beim Einschieben des Stabs 110 mit
dem zweiten geschlitzten Ring 27 in Richtung der Zylinderteile 4, 5 zusammengedrückt wird,
bis der Ring 27 eine Endlage erreicht, bei welcher der
Durchmesser des Zylinders 2 vergrößert ist und der Zylinder 2 mit
der Manschette 1 betriebsbereit ist. Für das Auswechseln der Manschette 1 wird
der Durchmesser des Zylinders 2 verringert, indem der zweite
geschlitzte Ring 27 von den Zylinderteilen 4, 5 fort
bewegt wird, wobei sich die Feder 70 ausweitet und entspannt
und die Zylinderteile 4, 5 zueinander bewegt werden.
Die Feder 70 übt
eine nach außen
entgegen den Pfeil gerichtete Kraft aus und trägt hierdurch wesentlich dazu
bei, dass der zweite geschlitzte Ring 27 von den Zylinderteilen 4, 5 entfernt
wird. Hierdurch wird das Auswechseln der Manschette 1 wesentlich erleichtert.
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8 zeigt eine perspektivische
geöffnete Ansicht
der Ausführungsform
der Erfindung nach den 5 bis 7. Hierbei sind die Zylinderteile 4, 5 massiv ausgeführt. Erkennbar
ist insbesondere der erste geschlitzte Ring 26, der sich
zwischen den Zylinderteilen 4, 5 und der Welle 17 befindet.
Durch Schlitze 260 im ersten geschlitzten Ring 26 ist
der erste geschlitzte Ring 26 aus einer Anzahl von benachbarten
Fingern 250 ausgebildet, die durch die Schlitze 260 getrennt
sind. Der zweite geschlitzte Ring 27 ist in ähnlicher
Weise ausgebildet, so dass die konischen Flächen des ersten geschlitzten
Rings 26 und des zweiten geschlitzten Rings 27 aneinandertreffen.
An seinem zwischen den Zylinderteilen 4, 5 befindlichen nach
innen bezüglich
des Zylinders 2 gerichteten Ende grenzt der erste geschlitzte
Ring 26 an einen zweiten Anschlag 40, der aus
einer Stufe an der Innenseite der Zylinderteile 4, 5 ausgebildet
ist. Der erste geschlitzte Ring 26 ist massiv elastisch
ausgebildet, so dass ein von der Außenseite des ersten geschlitzten
Rings 26 auf diesen ausgeübter Druck den Durchmesser
des ersten geschlitzten Rings 26 verringert. Diese Durchmesseränderung
ist durch die spezielle Ausbildung des ersten Rings 26 mit
Schlitzen 260 gewährleistet.
Wird der zweite geschlitzte Ring 27 durch Kraftangriff
an den Stab 110 in Richtung des Pfeils in Richtung der
Zylinderteile 4, 5 geschoben, so wirkt eine Kraft
von den Innenseiten der Zylinderteile 4, 5 auf
den ersten geschlitzten Ring 26, so dass sich die Finger 250 voneinander
fort bewegen und sich die Schlitze 260 vergrößern. Durch
den konusförmigen
zweiten geschlitzten Ring 27 an der Welle 17,
dessen Durchmesser sich nach außen
bezüglich
der Zylinderteile 4, 5 entgegengesetzt zu den Pfeilen
erhöht,
wird beim Einschieben des Stabs 110 die von innen wirkende
Kraft auf den ersten geschlitzten Ring 26 erhöht. Der
Stab 110 grenzt an den ersten geschlitzten Ring 26 an
und die Kraft an der Stab 110 wird auf diesen übertragen.
Der äußere Teil
des zweiten geschlitzten konusförmigen
Rings 27 mit einem größeren Durchmesser
wird zwischen die Zylinderteile 4, 5 geschoben.
Währenddessen
entsteht eine steigende Kraft vom ersten geschlitzten Ring 26 an
die Innenseiten der Zylinderteile 4, 5, wodurch sich
der Durchmesser des Zylinders 2 erhöht. Beim Herausziehen des Stabs 110 von
den Zylinderteilen 4, 5 durch Ziehen am Stab 110 bewegen
sich die Finger 250 des ersten geschlitzten Rings 26 zueinander, die
Schlitze 260 werden kleiner, die Kraft auf die Innenseite
der Zylinderteile 4, 5 lässt nach und der Durchmesser
des Zylinders 2 verringert sich. Nun befindet sich noch
ein Teil des zweiten geschlitzten konusförmigen Rings 27 mit
einem kleinerem Durchmesser als sein übriger Teil mit größerem Durchmesser,
der verjüngte
Teil, zwischen den Zylinderteilen 4, 5, der übrige Teil
des zweiten geschlitzten konusförmigen
Rings 27 mit größerem Durchmesser
befindet sich außerhalb
des Zylinders 2, von den beiden Zylinderteilen 4, 5 entfernt.
In diesem Fall ist der Durchmesser der Zylinders 2 verringert.
-
9 zeigt eine perspektivische
geöffnete Ansicht
der Ausführungsform
nach den 5 bis 8. In der Welle 17 ist
hierbei eine L- förmige
Aussparung 111 zum Führen
des Stabs 110 ausgebildet, die sich von einer Seite der
Welle 17 zur anderen erstreckt, wie in 7 ersichtlich. Der Stab 110 greift
bei einer Seite der Welle 17 senkrecht in die L- förmige Aussparung 111 ein
und verlässt
diese bei der anderen Seite der Welle 17. Die L- förmige Aussparung 111 setzt
sich aus einer größeren länglichen
Aussparung parallel zur Achse der Welle 17 und einer mit
dieser verbundenen, gleich breiten, kleineren länglichen Aussparung senkrecht
zur Achse der Welle 17 zusammen. Der Stab 110 wird
in der L- förmigen
Aussparung 111 geführt,
im größeren Abschnitt
parallel zur Achse der Welle 17 zum Einschieben und Ausschieben
des ersten geschlitzten Rings 27 und im kleineren Abschnitt
senkrecht zur Achse der Welle 17 wird der Stab 110 eingerastet,
wenn der erste geschlitzte Ring 27 um eine ausreichende
Länge in
den Zylinder 2 eingeschoben ist und die Zylinderteile 4, 5 voneinander
entfernt sind, d.h. der Durchmesser des Zylinders 2 vergrößert ist,
wie vorstehend beschrieben. Durch das Einrasten des Stabs 110 in
der kleineren länglichen
Aussparung senkrecht zur Achse der Welle 17 der L- förmigen Aussparung 111 wird
die Position des Stabs 110, des an diesen angrenzenden ersten
geschlitzten Rings 27 und des Durchmessers des Zylinders 2 sicher
fixiert. Der Zylinder 2 ist dann einsatzbereit.
-
10 zeigt eine perspektivische
Ansicht einer anderen Ausführungsform
der Erfindung. Hierbei wird die Änderung
des Durchmessers des Zylinders 2 mittels einer Anordnung
durchgeführt,
die in den folgenden Figuren beschrieben ist. 11 zeigt einen Schnitt durch die zwei
Zylinderteile 4, 5 und durch die Welle 17.
An der Welle 17 ist eine Wellenmutter 29 befestigt,
die ein Gewinde 31 aufweist.
-
In
die Wellenmutter 29 greift ein dritter geschlitzter Ring 33 ein,
welcher die Welle 17 umschließt und an dieser beweglich
ist, wobei der dritte geschlitzte Ring 33 fest mit der
Wellenmutter 29 verbunden ist. Der dritte geschlitzte Ring 33 weist
eine konische Außenfläche auf,
wobei sich der dritte geschlitzte Ring 33 in Richtung des
Zylinders 2 verjüngt, die
an der Wellenmutter 29 anliegende Seite des dritten geschlitzten
Rings 33 weist einen größeren Durchmesser
als die zwischen den Zylinderteilen 4, 5 anliegende
Seite des dritten geschlitzten Rings 33 auf. An den Innenseiten
der Zylinderteile 4, 5 befindet sich der erste
geschlitzte Ring 26, an welchem beim Bewegen der Welle 17 die
Außenflächen des
dritten geschlitzten Rings 33 entlang gleiten. Durch Drehen der
Wellenmutter 29 bewegt sich diese in Richtung der Pfeile,
der dritte geschlitzte Ring 33 bewegt sich aufgrund der
Verbindung mit der Wellenmutter 29 mit dieser. Der dritte
geschlitzte Ring 33 bewegt sich in Richtung des Pfeils
entlang der Welle 17, bis die Wellenmutter 29 den
ersten Anschlag 36 erreicht, der um der Welle 17 verläuft und
in dieser eine Schulter ausbildet. Die Welle 17 weist daher
bei dem ersten Anschlag 36 einen Absatz auf, bei welchem
sich der Durchmesser der Welle 17 in Richtung des Zylinders 2 erhöht. Aufgrund
der konischen Ausbildung des dritten geschlitzten Rings 33 wird
beim Einführen
von diesem der Durchmesser des ersten geschlitzten Rings 26 erhöht und die
am ersten geschlitzten Ring 26 anliegenden Zylinderteile 4, 5 werden
auseinander gedrückt.
Das Eindrehen der Wellenmutter 29 führt dazu, dass sich die Zylinderteile 4, 5 voneinander
trennen und der Durchmesser des Zylinders 2 erhöht wird.
-
12 zeigt eine Unteransicht
des Zylinders 2 nach 10 mit
der Wellenmutter 29 und den Zylinderteilen 4, 5. 13 zeigt eine perspektivische geöffnete Ansicht
der vorstehenden Ausführungsform
mit dem ersten geschlitzten Ring 26 und dem zweiten geschlitzten
Ring 27, welche die Welle 17 umgreifen. Abschließend zeigt 14 eine andere geöffnete perspektivische
Ansicht ähnlich
zu 13. Die Funktion
ist jeweils wie vorstehend detailliert beschrieben.
-
- 1
- Manschette
- 2
- Zylinder
- 3
- Aussparungen
- 4
- erstes
Zylinderteil
- 5
- zweites
Zylinderteil
- 6
- Spannbolzen
- 7
- Vorspannfeder
- 8
- Köpfe
- 10
- Hebel
- 11
- erste
Exzenterscheibe
- 12
- erstes
Lager
- 13
- zweite
Exzenterscheibe
- 14
- zweites
Lager
- 15
- erste
Aussparung
- 16
- zweite
Aussparung
- 17
- Welle
- 18
- Exzentermechanismus
- 20
- innerer
Lagersitz
- 21
- äußerer Lagersitz
- 22
- Rippen
- 23
- Spalt
- 25
- Stift
- 26
- erster
geschlitzter konischer Ring
- 27
- zweiter
geschlitzter konischer Ring
- 29
- Wellenmutter
- 30
- Mittenachse
- 31
- Gewinde
- 33
- dritter
geschlitzter Ring
- 36
- erster
Anschlag
- 40
- zweiter
Anschlag
- 70
- Feder
- 100
- Hebelarm
- 110
- Stab
- 111
- L-
förmige
Aussparung
- 170
- Aussparung
- 250
- Finger
- 260
- Schlitze