DE1179800B

DE1179800B - Rotierende Breitstreckwalze fuer das Glatt-streichen von Papierbahnen od. dgl.

Info

Publication number: DE1179800B
Application number: DEV22535A
Authority: DE
Inventors: Armin Petzold
Original assignee: KARL MARX STADT MASCHF
Current assignee: KARL MARX STADT MASCHF
Priority date: 1962-05-23
Filing date: 1962-05-23
Publication date: 1964-10-15

Description

Rotierende Breitstrecke für das Glattstreichen von Papierbahnen od. dgl: Die Erfindung betrifft eine Breitstreckwalze für das Glattstreichen von Papierbahnen od. dgl., bestehend aus einem von Ringen umgebenen starren Walzenkern, auf denen bewegliche Träger zur Aufnahme des elastischen Walzenmantels sitzen.
Es sind bereits rotierende Breitstreckwalzen bekannt, bei denen die biegsame Achse aus langen elastischen Materialstreifen, die ein federndes Paket darstellen, gebildet wird. Die Durchbiegung der Achse wird erreicht durch auf der Achse angeordnete Biegeeinrichtungen, die die Achselemente in den zwischen den geraden Abschnitten und den Biegeeinrichtungen liegenden Bereich gegeneinander verschieben.
Des weiteren sind Breitstreckwalzen bekannt, bei denen der Walzenmantel aus einem biegsamen, mit Schlitzen versehenen Rohr besteht und mit einer elastischen Hülle bezogen ist. Zur Veränderung des Krümmungsradius besitzt bei dieser Ausführung die Achse über ihre ganze Länge eine Nut mit einer eingelegten Zugstange, die an beiden Enden mit Schraubenmuttern versehen ist.
Diese Ausführungen erfordern einen hohen Aufwand und werden bei starker, wechselnder Beanspruchung rasch funktionsunfähig.
Bei einer anderen Ausführung sind auf einer starren Welle eine Mehrzahl von Scheiben mit dazwischengelagerten elastischen ring- oder scheibenförmigen Zwischengliedern angeordnet, wobei an den Außenseiten der beiden Endscheiben noch scheibenförmige Ringe befestigt sind. Um eine Streckkraft der Walze zu erreichen, werden die an den Endscheiben befestigten Ringe unter Druck gesetzt. Der dadurch auf den Endscheiben übertragene Druck wird durch die elastischen Zwischenglieder auf die anderen Scheiben übertragen und bringt diese in eine Schräglage.
Diese Ausführung ist nur für schmale Warenbahnen geeignet. Bei großen Breiten, wie sie bei Kalandern erforderlich sind, ist die Funktion der Walze nicht mehr gewährleistet. Darüber hinaus würde der Aufwand bei derartig breiten Walzen nicht mehr vertretbar sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, die vorgenannte Nachteile beseitigt und mit der sowohl die Ränder als auch die Mitte der über die Walze laufenden Warenbahn gespannt werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies erreicht, indem bei einer Breitstreckwalze, bestehend aus einem von Ringen umgebenen starren Walzenkern, auf denen bewegliche Träger zur Aufnahme des elastischen Walzenmantels sitzen, die Ringe am Außenumfang mit konischen Aussparungen versehen sind, in denen die in Segmente unterteilten, auf der Innenseite mit Schrägflächen ausgestatteten Träger axial geführt sind. Der Steigungswinkel der Aussparungen der äußeren Ringe ist dabei gleich, der der mittleren Ringe jedoch entgegengesetzt hierzu.
Es sind zwar Vorrichtungen zum Befestigen von Walzenmänteln bekannt, bei denen der Walzenmantel mit einer Vielzahl aneinanderstoßender Spannelemente auf einer Welle befestigt wird. Die Spannelemente bestehen hierbei aus Spannringen mit konischen Aussparungen. Hierbei ist aber nur ein Festspannen des zylindrisch ausgebildeten Walzenmantels erreichbar, um die Walze z. B. als Kalanderwalze verwenden zu können.
Ein Spannen der Ränder bzw. der Mitte einer Bahn ist hiermit nicht möglich, wie es bei Breitstreckwalzen angestrebt wird. Für dieses Merkmal, Spannringe mit konischen Aussparungen zu versehen, wird daher kein selbständiger Schutz beansprucht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Walze in Mittelstellung, in der die Walze zylindrisch ist, F i g. 2 einen Querschnitt durch die Walze mit ihren verstellbaren Elementen.
Der Walzenkern 1 besteht aus einer Rohrwelle, die in bekannter Weise in Wälzlagern 7 lagert. Auf dem Walzenkern 1 sind je nach Länge mehrere Ringe 2 angeordnet, die konische Aussparungen 6 mit unterschiedlichen Winkeln besitzen. In den konischen Aussparungen 6, die sowohl als T- oder V-Nuten ausgebildet sein können, werden die Segmentträger 3 axial verschiebbar geführt, welche die den Walzenmantel bildenden Segmente 4 tragen. Der Walzenmantel ist von einem elastischen überzug 5 umgeben. Mittels eines Handrades 8, welches auf einem Gewindezapfen des Wälzlagergehäuses 9 angeordnet ist, kann der Walzenmantel über ein Längslager 10 axial verschoben werden. Beim Bewegen des Walzenmantels nach rechts gleiten die Segmentträger 3 in den konischen Aussparungen 6 der Ringe 2. Dadurch wird der Durchmesser der Walze an den Enden größer und in der Mitte kleiner, wodurch die sogenannte Hohlwalze gebildet wird. Bewegt man dagegen den Walzenmantel nach links, so wird eine ballige Walze gebildet. Durch entsprechende bekannte Sicherung des Handrades 8 wird die Einstellung der Walze fixiert.

Claims

Patentansprüche: 1. Breitstreckwalze für das Glattstreichen von Papierbahnen od. dgl., bestehend aus einem von Ringen umgebenen starren Walzenkern, auf denen bewegliche Träger zur Aufnahme des elastischen Walzemnantels sitzen, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Ringe (2) am Außenumfang mit konischen Aussparungen (6) versehen sind, in denen die in Segmente (4) unterteilten, auf der Innenseite mit Schrägflächen ausgestatteten Träger (3) axial geführt sind und der Steigungswinkel der Aussparungen der äußeren Ringe (2) gleich, der der mittleren Ringe jedoch entgegengesetzt hierzu ist. z. Breitstreckwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die konischen Aussparungen (6) der Ringe (2) unterschiedliche Winkel besitzen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 964 148; deutsche Auslegeschrift Nr. 1019 902.