DE2108702C2 - Knickwalze - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Knickwalze mit mindestens zwei durch jeweils einen geringen Spalt voneinander getrennten, axial nebeneinanderliegenden Walzenrohren gleichen Außendurchmessers, die auf einer gemeinsamen Tragachse drehbar gelagert sind, wobei die Lagerungen radial zur Tragachse verstellbar sind, nach Patent 20 33 740.

Aus der DE-AS 10 73 292 ist es bekannt, bei einer Breitstreckwalze die außen liegenden Enden der äußeren Walzenrohre unveränderlich zu lagern und die dazwischen liegenden Lagerstellen querverstellbar auszubilden, wobei die Querverschiebung durch Gewindespindel und Mutter erzeugt werden, die über ein Schneckengetriebe von einer achsparallel in der Breitstreckwalze einliegenden Spindel antreibbar sind. Damit muß für jede Lagerstelle zwischen den äußeren Lagerstellen sowohl ein Spindel-Mutter-Getriebe als auch ein Schneckengetriebe vorgesehen werden, so daß diese Konstruktion einen hohen konstruktiven Aufwand erfordert. Dieser Aufwand ist insbesondere deshalb ungünstig, da innerhalb von Breitstreckwalzen verhältnismäßig wenig Platz ist und Reparatur und Wartung innerhalb der Walzen zeitaufwendig sind. Darüber hinaus müssen die Getriebe der Lagerstellen voneinander unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse aufweisen, um unterschiedlich große Querverschiebungen zur Erzeugung eines parabelförmigen Bogens der Breitstreckwalze zu erreichen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Knickwalze der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß sie konstruktiv einfach ist und sich sowohl leicht reparieren als auch warten läßt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die radial zur Tragachse verstellbaren Lagerungen Lagerschlitten sind, die an den außen liegenden Enden der äußeren Walzenrohre angeordnet sind und längs einer geraden Führung einstellbar sind.

Diese Konstruktion zeigt eine sehr einfache Lösung für die Verstellbarkeit einer Knickwalze. Es sind nur zwei quer verstellbare Lagerstellen erforderlich, und diese befinden sich außerhalb der Knickwalze, so daß sie leicht erreichbar sind. Innerhalb der Knickwalze braucht keine achsparallele Längsspindel angeordnet zu werden.

Bei einer Verstellung der Lagerschlitten verdreht sich nicht der Scheitelpunkt der Walzenkrümmung. Dadurch kann die Knickwalze nicht nur um 180° umschlungen werden, sondern auch besonders einfach eingestellt werden.

Eine einfache Verstellbarkeit der Drehung wird dadurch erreicht, daß die Führungen jeweils an einem Sockel befestigt sind, der um eine zur Tragachse parallele Achse dreheinstellbar ist

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt

ίο F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Knickwalze nach Patent 20 33 740;

Fi g. 2 eine Ansicht der Knickwalze nach Fig. 1; und F i g. 3 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Knickwalze.

In der DE-PS 20 33 740 ist (Fig. 1 und 2) eine Knickwalze beschrieben, die innen eine feststehende, gerade Tragachse 21 besitzt, auf der im mittleren Bereich an den Steilen Sund Cdrehfest sitzende, nicht verstellbare Exzenter 19 befestigt sind, auf denen durch Pendelrollenlager 13 ein mittleres Walzenrohr 18 und die zur Mitte hin liegenden Enden zweier äußerer Walzenrohre 16 gelagert sind. Die nach außen hin liegenden Enden der zwei äußeren Walzenrohre 16 sind an den Stellen A und D auf Pendelrollenlagern 13 gelagert, die auf verstellbaren Exzentern 12 befestigt sind. Die verstellbaren Exzenter sind auf der Tragachse 21 befindliche, drehverstellbare Büchsen, deren zylindrische Innen- und Außenflächen zueinander exzentrisch liegen. Die verstellbaren Exzenter 12 sind auf der Tragachse 21 drehbar gelagert und werden durch zwei gegeneinander verdrehbare und aneinander arretierbare Halteringe 10 und 11 verstellt, von denen der eine 11 auf dem verstellbaren Exzenter 12 und der andere 10 auf der Tragachse 21 drehfest befestigt sind. Die verstellbaren Exzenter sind gleich groß und besitzen die gleiche Exzentrizität wie die nicht verstellbaren Exzenter 19.

An beiden Enden der Tragachse 21 ist ein zu einem Schneckengetriebe gehörendes und mit einem Schnekkenradkranz versehenes Teil 7 befestigt, das aus einer Kugelzone besteht und durch eine Schnecke 8 gedreht werden kann. Teil 7 und Schnecke 8 befinden sich in einem Schneckengehäuse 6, das durch eine Schwalbenschwanzführung und eine Paßleiste 2 an einem Sockel 1 durch eine Verstellspindel 5 und eine Rundmutter 4 verschiebbar befestigt ist.

Durch das Schneckengetriebe wird die Tragachse 21 und somit die gesamte Knickwalze gedreht.

Bei dieser Ausführungsart wird die Krümmung der Knickwalze geändert, indem die äußeren, verstellbaren Exzenter 12 gedreht werden. Dabei wird aber auch die Lage des Scheitelpunktes der Walzenkrümmung verändert. Um dies zu verhindern, wird die Tragachse 21 und damit die gesamte Walze durch die Schnecke 8 derart gedreht, daß der Scheitelpunkt wieder an seinen alten Platz zu liegen kommt.

Die in F i g. 3 gezeigte erfindungsgemäße Knickwalze besitzt eine gerade Tragachse 21, auf der drei Walzenrohre 16 und 18 gelagert sind. Das innere Walzenrohr 18 und die inneren Seiten der äußeren Walzenrohre 16 sind durch Pendelrollenlager 13 auf Exzentern 19 gelagert, die auf der Tragachse 21 drehfest befestigt sind. Die äußeren Seiten der äußeren Walzenrohre 16 sind durch Pendelrollenlager 13 auf Lagerschlitten 3 gelagert, die in einer geraden Führung 9 eines Sockels 15 radial zur Tragachse 21 verstellbar sind. Für die Verstellung ist in dem Lagerschlitten 3 eine Stellschraube 14 eingelassen, die von einer Auskragung des Sockels 15 gehalten wird. Der Sockel 15 kann so

ausgeführt sein, daß er in einer nicht gezeigten Weise um eine zur Tragachse 21 parallele Achse dreheinstellbar ist. Durch eine Drehung des Sockels 15 ist es entweder möglich, nur die Lagerschlitten 3 zu drehen befestigt ist, die gesamte Walze einschließlich der Tragachse 21 und der inneren Exzenter 19 zu drehen.

In demjenigen Fall, in dem die Tragachse 21 im Sockel 15 drehbar gelagert ist, können die inneren Exzenter 19

oder aber, falls die Tragachse 21 im Sockel 15 drehfest 5 durch eine Drehung der Tragachse eingestellt werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Knickwalze mit mindestens zwei durch jeweils einen geringen Spalt voneinander getrennten, axial nebeneinanderliegenden Walzenrohren gleichen Außendurchmessers, die auf einer gemeinsamen Tragachse drehbar gelagert sind, wobei die Lagerungen radial zur Tragachse verstellbar sind, nach Patent2033 740, dadurch gekennzeichnet, daß die radial zur Tragachse (21) verstellbaren Lagerungen Lagerschlitten (3) sind, die an den außen liegenden Enden der äußeren Walzenrohre (16) angeordnet und längs einer geraden Führung (9) einstellbar sind.

2. Knickwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (9) jeweils an einem Sockel (15) befestigt sind, der um eine zur Tragachse (21) parallele Achse dreheinstellbar ist.