DE2006954C3 - Walzenzapfenlager - Google Patents
WalzenzapfenlagerInfo
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- F16C19/34—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings for both radial and axial load
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- F16C19/385—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings for both radial and axial load with two or more rows of rollers with tapered rollers, i.e. rollers having essentially the shape of a truncated cone with two rows, i.e. double-row tapered roller bearings
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Description
Die Erfindung betrifft ein Walzenzapfenlager mit
auf den abgesetzten Zapfen der zu lagernden Welle aufgeschobener Zapfenbüchse, die in einer im nicht
drehbeweglichen Einbaustück befestigten Lagerbüchse lagert und zusammen mit dem Einbaustück
und der Lagerbüchse vom Zapfen als geschlossene Einheit durch Druck- bzw. Zugelemente aufdriick-
bzw. abziehbar ist, sowie mit einer Abstützung für die Druck- bzw. Zugelemente auf der Zapfenverlängerung.
Derartige aus tier deutschen Auslegesclirifl
I 254 K)S bekannte Lager finden insbesondere im Schwermaschinenbau, z. U. in Walzwerken, Verwendung,
wo schwere, rotierende Teile, beispielsweise Wal/αϊ, einwandfrei gelagert sein müssen. Diese Lager
sind in aller Regel als sogenannte Ölfilmlnger ausgelegt, bei denen die meist als stumpfer Kegel
ausgebildete Zapfenbüchse so bemessen ist, daß sie auf dem entsprechend kegelförmigen Walzenzapfen
aufsitzt, mit dem sie \erkeilt wird, um sich mit der Walze milzudrehen. Die zylindrische Außenfläche
der Büchse stellt die Lagerfläc,1*·!: dar, die sich in der
Innenfläche der ebenfalls zylindrischen Lagerbüchse dreht, die ihrerseits in das Einbaustück eingepaßt ist,
das wiederum mit einem Walzenständer oder ähnlichem ortsfestem Maschinenteil verbunden ist. Zwischen
die Lagerflächen wird Schmieröl gepreßt, das
einen möglichst niedrigen Reibungswert zwischen den sich relativ zueinander bewegenden Teilen gewährleiste'!.
Die außerordentlich hohe Belastung der Walzen hat einen erheblichen Verschleiß der Walzenobeifliiche
zur Folge, so daß es notwendig ist, nach verhältnismäßig kurzer Beiriehszeit die Lager zusammen
mit den Walzen auszuwechseln. Da jedoch das Lauer selbst bei weitem nicht einem Verschleiß unlerlicgl.
der dem der VValzenoberlläche vergleichbar wäre, ist es aus Koslengründen weiterhin erforderlieh,
die Lager so auszubilden, daß sie schnell und ohne Beschädigung von den Zupfen der verschlissenen
Walze abgezogen und auf die Zapfen einer neu einzusetzenden Walze aufgesetzt werden können. Die
Kegelform der Walzen/apfen und der sehr genaue
Sit/ der Zapfcnluichsc ;>uf diesem Kegel bringt es du bei
/wangläufig mit sich, daß das Abziehen und erneute
Aufsetzen der Lager erhebliche Kräfte erfordert. Ferner müssen die Lagerteile, insbesondere die
zylindrischen, ölbenet/ten Gleitfläche'!) der Zapfenbüclise
und tier l.ngei liüchse, während ties Ab- und
Aufziehens in ihrer gegenseitigen Zuordnung verblei-
lu>n, damit U-in Schmitt* in this Lager einzudringen
vermag, der clic Gleitfläelien schnell zerstören würde,
Man hat deshalb die Znpfenbuchse und die Lagerbüchse
mit ineinandergreifenden Ringschultem oder
aufgesetzten Ringelenienten ausgestattet, mit deren I IiIIe Einbaustück, Lagerbüchse und Zapfenbüchse
gemeinsam vom Walzen/apfen abgezogen werden Können, wie dies auch in der deutschen Patentschrift
02(1581 vorgeschlagen ist, und zwar ;o\vnhl auf der
Fest- als auch auf der Loslagerscite der auszuwech- '"
selndcn Walze. Ferner wurde auf einem weiteren abgeselztcn Zapfenstück ein Außengewindering vorgesehen,
auf den eine gegenüber dem Zapfen fcstleghare Ringmutter aufgeschraubt wurde, deren der
Zapfenbüchse zugewandte Ringslirn als Druckfläche beim Aufschieben und Festhalten der Zapfenbüehsc
auf den Walzcnzapfcn diente. Diese Lagerkonstruktion ermöglicht zwar durch in Richtung auf den WaI-zenzapfcn
erfolgendes Schrauben der Ringmutter ein relativ einfaches Aufdrücken des Lagers, jedoch stellt
das Abziehen des Lagers auf Grund der bereits obenerwähnten enormen Haltekräfte zwischen Walzenzapfen
und Zapfenbüehsc insofern eim'n zeitraubenden und aufwendigen Vorgang dar, als dazu besondere
Abziehvorrichtungen anzubringen und nach dem Abziehen wieder zu entfernen sind.
Um den Einsatz besonderer Ahziehcinrichtungen
zu vermeiden, wurde in der erwähnten deutschen Auslcgescliiift I 254 KJS bereits vorgeschlagen, die
Riimmuttcr mit einer au Lk rc η Ringschulter zu \ersehen'
deren Außendurchmesser größer ist als der Innendurchmesser einer sie außenseitig hintcrureifendcii
Ringschulter eines mit dem F.inbauMück fest verbundenen
Gchäuscrings. Mit diesem Vorschlag wurde immerhin erreicht, daß durch Drehen der so
ausgebildeten Ringmutter im lösenden Sinne auf dem gegenüber dem Walzenzapfen drehgesicherten
Außengewindering bzw. durch Drehen des Aul.kngewinderings nach Entfernung der Drehsicherung eine
achsparallele Bewegung der Ringmutter in Abzich- 4»
richtung erzeugt wurde, so daß sich auch die Ringschuller der Ringmutter gegen die Ringschultcr des
Gchäuscrings legt und diesen zusammen mit dem Einbaustück, mit dem der Gcliiiusering fest verbunden
ist, von dem Zapfen herunter bewegt, wobei sich Lagerbuchse und Zapfenbüchse, verbunden durch
die' eingangs beschriebenen ineinandergreifenden Ringschültcrn bzw. aufgesetzten Ringelementc ebenfalls
im Abzugssinn von dem Zapfen herunter bewegen. 5"
Obwohl mit die*<;m Vorschlag bereits eine gewisse
Arbeitserleichterung und Zeitersparnis verbunden ist, weis! auch diese Lpgcrkonstruktion noch erhebliche
Nachteile auf, die insbesondere darin liegen, daß die Ringmutlcr nicht nur während des Betriebes der
Walze, sondtirn auch während des Aufdrück- und Abziehvorgangs
unter voller, die Lage des Lagers auf dem Wellenzapfen sichernder Druckbelastung steht. Sowohl
das Anziehen als auch insbesondere das Lösen der Mutter bedingt daher einen nicht unerheblichen
Aufwand, zumal ein Lösen der Mutter und das dadurch ebenfalls bewirkte Abziehen auf Grund der
aufzuwendenden enormen Kräfte nicht mehr von einer Person mit lediglich einem Schraubenschlüssel
durchgeführt werden kann. Vielmehr muß bei diesem bekannten Vorschlag die Ringmutter Befestigungseinrichtungcn
und Führungsnuten für ein um die Mutter hcrumlcpbares, mit seinem einen Ende mit
der Zugvorrichtung eines Kinnes verbundenes Zuggabel
aufweisen, *Uts durch entsprechende IJeliiligung
des Kranes ein Drehen der Ringmuller in der gewütisehien
Richtung ermöglicht. Abwischen «lavnn.
daß für diese Art des Aufdrückens bzw. Abziehens eines Walzenzapfenlagers nicht nur ein erheblicher
Zeit- und Personalaufwand notwendig ist, besteht auch die ständige Gefahr einer Stich- und Personenbeschädigung
bei Abrutschen des Zugkabels von der Ringmutter. Darüber hinaus erlaubt diese Art des
Lagerwechsels keine genaue Dosierung der Aufdrückkräfte,
da die im Gewinde zwischen Ringmutter und Außengewindering herrschenden Reibungsverhältnisse
in aller Regel nicht erfaßbar sind.
In der Patentschrift 68 211 des Amtes für Erfindungs-
und Patentwesen in Ost-Berlin ist im Zusammenhang mit der Lagerung der Walzenachse für
Kaltpilgerwalzwerke die Anwendung von Druckül erwähnt, mit dem die kegelige, innere Bohrung eines
Pendelrollenlagers aufgeweitet und die geforderte Lageriuft eingestellt werden soll.
In der US-PS 3 304 139 is» c-inc Aufdrückvorrichtung
für mehrreihige Wälzlager dargestellt und beschrieben,
mit der die Innenringe der Wälzlager auf einen kegeligen Sitz des Walzenzapfens durch einen
hydraulischen Ringzylinder mit Ringkniben aufgedruckt werden. Dabei kann der Aufdrückvorgang so
durchgeführt werden, daß eine das Lager in Position haltende Ringmutter währenddessen entlastet ist.
Nach Beendigung des Lagcreinbaus muß die Aufdrückvorrichtung demontiert weiden. Zum Entfernen
der Lager wird das grundsätzlich anders wirkende sogenannte Druckül-Verfahren benutzt, zu dessen
Durchfühiung zuvor die gesamte Andrückvorrichtung zu entfernen ist und bei dem zwischen die Sitzfläche
der Innenringe Öl mit hohem Druck eingepreßt wird, wodurch sich die Innenringe etwas aufweiten
und dann schlagartig vom kegeligen Sitz so weit abspringen, so daß sie schließlich von Hand
abgezogen werden können.
Aus der US-PS 3 108 839 ist eine druckmittelbeaufschlagte
Abdrückvorrichtung bekannt, deren Wirkung zumindest zum Teil ebenfalls auf dem erwähnten
Drucköl-Verfahren beruht. Dazu ist es erforderlich, daß der Angriff vom Weücnende gesehen
hinter dem Lager erfolgt, so daß die erforderliche Zuleitung für Hydraulikflüssigkeit bis dorthin geführt
werden muß, was eine Schwächung der Welle bedeutet. Zum Einbauen des Lagers sind bei die^m
Vorschlag getrennte, nicht auf der Welle vsO 1Cibende
Einrichtungen erforderlich.
In der US-PS 3 361 498 ist eine ebenfalls nur dem Abdrücken dienende, druckmittelbeauftragtc Einrichtung
bekannt, dio in eine Ausnehmung der Welle hinter dem zugehörigen Lager eingesetzt ist. Für das
Anbringen des Lagers wird auch bei diesem bekannten Vorschlag eine gesonderte, nichf auf der Welle
verbleibende Vorrichtung benötigt.
Schließlich ist es aus der DE-PS 1138011 bekannt,
bii abschwenkbaren Haspellagerschalen Lager hydiaulisch abzuziehen und aufzudrücken.
Abgesehen davon, daß bei derartigen Lagern die Kräfte bei weitem nicht die Größenordnungen erreichen,
wie sie bei den mit de»· Erfindung angesprochenen Walzenzapfen herrschen, was insbesondere
auch für die für das Abziehen erforderlicher. Kräfte gilt, nicht zuletzt wegen der zylindrischen
Ausbildung des Wellenstumpfs der Wickeltrommel,
ist diesem bekannten Vorschlag kein Hinweis zu entnehmen,
wie sich diese bekannte Vorrichtung für Walzenzapfenlager der eingangs genannten Art einsetzen
liilit, insbesondere auf den Walzenzapfen zu bringen ist, wobei besonders zu berücksichtigen ist.
daß die bekannte Vorrichtung eine Abschwenkeinrichtung benötigt, die im eingebauten Zustand das
dort bestehende Erfordernis der von außen vorzunehmenden Abstützung erfüllt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein W'iilzcnzapfcnlagcr der eingangs genannten Art zu
schaden, das mittels hydraulischer Kräfte sowohl das Aufdrücken als auch das Abziehen des Lagers ohne
jeden Montageaufwand gestattet, wobei eine das Lager in Position haltende Ringmutter sowohl während
des Aufdrück- als auch während des Abzichvorgangs völlig entlastbar sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Druck- bzw. Zügc'iCmcnic als drück
mittelbcaufschlagte, doppelwirkende Zylinder auf einer Zapfenverlängerung angeordnet sind, wobei ein
Innenzylinder des doppeltwirkenden Zylinders in Form eines drehgesicherten Ringes auf der Zaprcnverlängerung
/wischen der Abstützung und einer Wellenschalter angeordnet und an seinem der Abstützung
zugewandten Ende mit einem Außengewinde mit aufgeschraubter Mutter versehen ist und
auf der nicht mit Gewinde versehenen Außenfläche einen umlaufenden Steg aufweist, dessen Außenfläche
an der Innenfläche eines Außenzylinders dichtend anliegt, der den Innenzylinder im Bereich der nicht
mit Gewinde versehenen Außenfläche umgibt und sowohl im Bereich seines der Mutter zugewandten
als auch abgewandten Endes am Innenzylinderumfang dichtend anliegt, und daß der Außenzylin Jer
eines der im Betrieb feststehenden Teile der abziehbaren Einheit mit Spiel umfaßt, während er mit seiner
der Mutter abgewandten Stirnfläche mit der Zapfenbüchse in Druckverbindung zu bringen ist. Durch
diese Maßnahmen wird eine hydraulisch betätigbare, sowohl für den Aufdrückvorgang als auch den Abziehvorgang
geeignete Einrichtung geschaffen, die unter Beibehaltung des grundsätzlichen Aufbaus bekannter
Lagerkonstruktionen vom Montage- oder Abzugsende her auf die zu entfernenden bzw. anzubringenden
Teile einwirkt und aus je nach gewünsch ter Beaufschlagung in beiden Axialrichtungen wirkenden
Teilen besteht, wobei diese Teile selbst direkt oder indirekt die Sicherung für die Lager und zugehörigen
Einbauteile darstellen. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung und Anordnung des Innenzylinders
stellt dieser gewissermaßen ein je nach Lagerwechselphase
in der einen oder anderen Axialrichtung fixierbares Widerlager dar, auf dem sich der
Außenzylinder urier dem Einfluß des Druckmittels über den Steg abstützen kann.
Mit dem Lösungsvorschlag sind insbesondere die Vorteile verbunden, daß der Lagerwechsel äußerst
schnell durch nur eine Bedienungsperson bei genauer Dosierung der für den Aufdrückvorgang zum Erreichen
der gewünschten Lagerposition notwendigen Kräfte durchgeführt werden kann und auch die den
Wechsel Vorgang bewirkenden hydraulischen Teile sowohl während des Betriebes als auch des gesamten
Wechselvorgangs auf der Welle verbleiben können.
Der Außenzylinder ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung an seinem der Mutter zugewandten
Ende mit einer eingepaßten Büchse versehen, die mit ihrer inneren Zylinderfläche an der Außenfläche des
Innen/.ylinders dichtend anliegt und eine der Mutter
zugewandte Abstützflächc besit/t, wobei der Außetiz
>linder im Bereich des der Mutler abgewandlen Endes
des Innenzylinders mit einem inncnseitigen, verengenden
Absatz versehen ist, der am lnnenzylindcrumfimg dichtend anliegt. Damit werden zwischen
den beiden Zylindern durch die eingepaßte Büchse, den umlaufenden Steg und den verengenden Absatz
ίο /wei ringlörmige Druckräumc gebildet, in die das
Druckmittel wechselweise während des Aufdrück- und Abziehvorgangs eingeleitet werden kann, um die
zum Lösen bzw. Befestigen des Wechscllagers notwendige Kraft in der gewünschten Richtung übcrtragen
zu können.
Da der Außenzylinder während des Abziehvorganges auf das Einbaustück entweder direkt oder indirekt
eine Zugkomponente zu übertragen hat. an-'J'.Tcrs'.'i'.s
iibiT während des Betriebes der Walze gegeniiber
dem Einbaustück bzw. gegenüber diesem vorgelagerten Bauelementen eine Drehbewegung
vollführt, weist er vorzugsweise an seinem der Mutter zugewandten Ende einen im Querschnitt hakenförmigen,
über seinen Umfang mit bajonetlvcrschlußurtigcn
Ausnehmungen versehenen Flunsch auf. der einen entsprechend ausgebildeten Flansch
eines über einen Lagergehäuscring mit dem Einbaustück
!"-"-bar verbundenen Druckrings mit Spiel unifaßt,
wobei der Aiißcn/ylindcr an seinem der Multei
ubgewundten Ende einen nach innen gerichteten
Kingflansch besitzt, dessen Außenstirnfläche in Di'uckanla^e an einen mit der Zapfenbüchse lösbai
verbundenen Druckschulterring oder an den den Druckschulterring vorgelagerten Innenring eine-Axiallugers
bringbar ist. Der Bajonettverschluß gewährleistet somit einerseits eine einwandfreie ReIa
livbewcgunt· zwischen den stehenden und rotieren
den Teilen und andererseits während des Abziehvor ganges eine die Zugkraft übertragende Anlage /v.i
sehen dem hakenförmigen Flansch des Außenzylin ders und dem umfaßten Mansch des Druckrings unc
schließlich einen schnellen Zusammenbau bzw. eil schnelles Zerlegen der als ganzes abzuziehender
Lagerteile. Der nach innen gerichtete Ringflansch des Außenzylinders gibt andererseits die Möglichkeit,
die für das Aufdrücken des Lagers notwendiger Kräfte von dem doppeltwirkenden Zylinder gegebenenfalls
über den Innenring eines Axiallagers (irr Falle der Festlagerseite) dem mit der Zapfenbüchsi
lösbar verbundenen Druck.schulterring zuzuführen.
Die mit dem Einbau der erfindungsgemäßt , Hy draulikzylinder verbundenen Vorteile kommen ins
besondere dann zum Tragen, wenn die ringförmiger Druckräume über in der Wand des Außenzylinden
verlaufende Bohrungen mil einem als Schnellverschluß
ausgebildeten Druckmittelanschluß verbunder sind, wobei es sich zur Vereinfachung der Druckmittelführung
und somit für eine sichere Handhabe al; äußerst vorteilhaft erwiesen hat, wenn jeder Druck
raum mit einem gesonderten, an der Stirnseite des irr Querschnitt hakenförmigen Flansches angeordneter
Druckmittelanschluß verbunden ist. Diese Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht es der Bedienungsperson,
durch lediglich Aufstecken der Druckmitteltung auf den entsprechenden Schnellverschluß der
jeweils zuständigen Druckraum mit Druck zu beaufschlagen, so daß die Axialschubkomponente des Innen-
bzw. Außenzylinders entsprechend der Aus-
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wechselphaK· in der gewünschten Richtung zur Wir- An ».einer dem Zaplcn Il ahgewandlen Stirnseite
kling kommt. ist der Lagergehäusering 31 über eine Veischraubung
Nachfolgend wird die Erfindung anhand des in 36 mit einem Druekring 37 \erbinulen. wobei die
der Zeichnung dargestellten Aiisfühningsbcispiels er- einander anliegenden Stirnflächen mit einer Dichtung
läutert. Fs zeigt 5 38 \erschcn sind, Gleich/eilig hegt der Diiickring 37
Fig. I einen Axialschnitt durch das crfindungs- mit seiner inneren, als .Absatz ausgebildeten Stirngemäß
dargestellte Lager und Mäche 39 dem Laufring 27 an und weist an seinem
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II dem Zapfen Il abgewandicn Ende einen nach außen
in Fig. 1. gerichteten Flansch 41 auf. der an seinem Umfang
In der Zeichnung ist zwar die Festlagerscite einer io mit bajoneltversehlußarligen Ausnehmungen 42 verWalze
dargestellt, jedoch wird aus der nachfolgenden sehen ist.
!Erläuterung ohne weiteres ersichtlich, daß die erfin- Nahe dem freien Ende der Zapfenverlängerung 13
dungsgemäßc Schncllwechselvorrichtung in entspre- ist in entsprechenden, umlaufenden Nuten ein getcilchender
Weise auch an der Loslagerseite angeordnet tcr, vorzugsweise aus zwei I laibringen bestehender
werden kann, wobei im wesentlichen nur das Axial- 15 Hallebügel 43 befestigt, der durch einen auf der Verlager
in Fortfall kommt. längerling 13 axial angeordneten Keil 44 gegen Vcr-
In Fig. 1 ist das Ende des konisch ausgebildeten drehen gesichert ist. Gemäß Fig. I ist /wischen dem
Walzenz.apfens 11 dargestellt, der nach außen in eine als Abstützung dienenden llaltcbiigel 43 und einer
abgesetzte Verlängerung 12 übergeht, an die sich eine nahe dem an die Verlängerung 12 grenzenden Fnde
weitere abgesetzte Verlängerung 13 anschließt. Die ao der Venäugciinig S3 ,iiigcuruncicii Wellenschalter
Verlängerungen 12 und 13 haben zylindrische, ko- 45 ein im wesentlichen ringförmig ausgebildeter Inaxial
zueinander liegende Außenflächen. nenzylinder 46 angeordnet, der durch den Keil 44
Die Anordnung der Lagerteile gemäß F i g. 1 ent- ebenfalls gegen radiales Verdrehen gesichert ist. An
spricht dem auf den Walzenzapfen aufgezogenen seinem dem Ilaltebiigel 43 zugekehrten Fnde ist der
Lager in Betriehsstellung. Das Lager besteht aus der as Innenzylinder 46 mit einem Außengewinde 47 verse-
Zapfcnbiichsc 14. die mit genauer Passung auf den hen, auf das die Mutter 48 aufgeschraubt ist. Auf der
Zapfen If aufgesetzt ist. wobei zur Vermeidung nicht mit Gewinde versehenen Außenfläche besitzt
eines Drehens der Zapfenbiichse auf dem Zapfen ein der Innenzylinder 46 einen im Querschnitt rccht-
Kcil 15 eingelegt ist. der in entsprechende Keilnuten eckigen Steg 49.
in der Zapfenbiichse und im Zapfen eingepaßt ist. 30 Im Bereich zwischen der Mutter 48 und dem nicht
Das Einbaustück 16 umfaßt die Zapfenbiichse 14 mit mit Gewinde versehenen Ende des Innenzylinders ist
einer Lagerbüchse 17. deren Innenfläche zusammen letzterer von einem Außenzylinder 51 umgeben, der
mit der Außenfläche der Zapfenbiichse die den öl- an seinem der Mutter angewandten Ende mit einem
film 18 einschließenden I.agerflächen bildet. nach innen gerichteten Ringflansch 52 \ersehen ist,
Am der Walze angewandten linde der Zapfen- 35 mit dessen freier Stirnfläche der Außenzylinder dem
büchse 14 befindet sich ein Druckscluilterring 19, Innenring 23 des Axiallagers 24 anliegt. Das andere
der über eine Verschraubung 21 mit dem Ende der Ende des Außcnzylinders weist einen im Querschnitt
Zapfenbiichse 14 lösbar verbunden ist und sich ge- hakenförmigen Flansch 53 auf. der entsprechend
gen die Stirnfläche der Zapfenbiichse 14 abstützt. dem Flansch 41 mit bajonettverschlußartigen Aus-
Der Druckscluilterring 19 weist mit seiner der Zap- 40 nehmungen versehen ist und den Flansch 41 derart
fenbüchse 14 ahgewandlen Stirnfläche gegen den In- umgreift, daß während der Rotationsbewegungen der
nenring 23 eines Axiallagers 24. wobei ein Keil 22 Walze eine ungestörte Relativbewegung zwischen
den Drixi.schulterrin:: 19 und den Innenring 23 mit- Außenzylinder 51 und Druckring 37 möglich ist.
einander \erriegelt, so daß sich der Druekschultcr- Weiterhin ist der Außenzylinder 51 im Bereich des
rin» 19 mit dem Innern ing 23 und der Zapfenbiichse 45 dcr Mutter 48 abgewandten Endes des Innenzylin-
14 drclit. sobald der Walzenzapfen Il in Drehung ders 46 mit einem innenseitigen, verengenden Absatz
\ersetzt wird. " 54 verschen, der dem Inncnz.ylinderumfang dichtend
Das mit der Lagerbüchse 17 fest verbundene Ein- ' anliegt. Schließlich ist die der Mutter 48 zugewandte
baiisiiick 16 weist'eine Eindrehung 25 mit einer dem Seite des Außenzylinders 51 über eine Verschrau-
Druckschultcrring 19 /umwandten Stirnfläche 26 50 bung 55 mit einer im Querschnitt L-förmigen Büchse
aiii, deren Innendurchmesser kleiner als der Außen- 56 versehen, deren freie Stirnfläche der Mutter 4f
durchmesser des Druckschullerrints 19 ist. so daß seitlich anliegt und deren innere Zylinderfläche dei
mit dem Abziehen des Einbaustückes 16 auch die Außenfläche des Innenzylinders 46 nahe derr
Lagerbüchse 17 und die Zapfenbüchse 14 vom Wal- Außengewinde 47 dichtend anliegt,
zenzapfen 11 abgezogen wird. 55 Durch die vorbeschriebene Ausbildung und gegen
Das Axiallager besteht außer aus dem bereits er- seitige Zuordnung von Außen- und Inncnzylindei
wähnten Innenrinc 23 aus zwei äußeren Laufringen werden zwei ringförmige Druckräume 57 und 58 ge
27 und 28 sowie den zwischen ihnen angeordneten bildet, die über getrennte, in der Wand des Außcnzy
Wälzkörpern 29. Die I.aufringe 27 und 28 werden linders 51 verlaufende Bohrungen 59 bzw. 61 mit al:
durch einen sie umfassenden I.accigehäusering 31 60 Schnellvcrsciiluß ausgebildeten Druckmittelanschlüs
mit außenscitigeni Flansch 32 in ihrer Lage gehalten. sen 62 verbunden sind. Zur Abdichtung der Druck
Der Flansch 32 ist über eine Verschraubung 33 stirn- räume 57 und 58 sind an den Bcrührungsflächer
seitie mit dem Einbaustück 16 verbunden, wobei zur zwischen Innenzylinder 46 und Außenzylinder 51 ar
Abdichtung des Lagers zwischen den einander züge- geeigneten Stellen Dichtungen 63 vorgesehen,
kehrten Stirnseiten eine Dichtung 34 eingelegt ist. 65 Nach außen hin ist die erfindungsgemäße Schnell
f'ber eine durch ilen Lagereehüuscring 31 verlau- wechselvorrichtung durch einen Gehäuscdeckcl 6'
fciulc Leitung 35 wird das Axiallager mit dem not- abgeschlossen, der über einen angcschwcißtei
wendigen Sclimiersiod ver\or»l. Flansch 65 lösbar mit dem Druckring 37 verbundei
Aus der vorstehenden Darlegung des Ausführimgslieispiels
gemäß Γ i g. I gellt hervor, daß sieh wiihiend lies Betriebes der Walze der Walzenzapfcn
II, die Zapfenbüchse 14, der Drueksehulterring 19,
der Innenring 23, der über den Keil radial gesiehertc Außen/)linder 53, der Innenzylinder 46 mit der aufgeschraubten
Mutter 48 und der Ilaltebügel 43 drehen, während das Einbaustück 16, die Lagerbüchse
17, der I.agergehäusering 31, der Druekring 37 und der Deckel 64 die Drehung nicht mitmachen.
Die Wirkungsweise der erfindungsgeniäßen
SehnellwechselvorriclUung nach FMg.! ist folgende. Nachdem die VVal/e mit sämtlichen in der Zeichnung
dargestellten Teilen aus dem Walzenständer ausgebaut und der Deckel 64 entfernt worden ist, wird
eine nicht dargestellte, vorzugsweise mit einem Üldrucksvstern
verbundene Leitung an den mit dem DruckiMiim 58 verbundenen Sehnellverschluß 62 ange',c!i!;
>\-.e:; und der Raum 58 imkT Dnn-k iu'mM/i. ao
Dadurch stützt sich tier Innenzylinder 46 an der dem Zapfen zugekehrten Seite des Haltebügels 43 ab,
während tier Außenzylinder in entgegengesetzter Richtung auf ilen Innenring 23 einwirkt, so daß die
Mutter 48 derart entlastet wird, daß sie von der Be- »5
dienimgsperson ohne weitere Hilfsmittel leicht von Hand gelöst werden kann. Sodann wird die Druckmittelleitung
an dem dem Druckraum 57 zugeoidneten Schnellverschluß angeschlossen und nunmehr der
Raum 57 mit Druck beaufschlagt. Da zuvor die Mutter 48 mit genügendem Spiel von der Büchse 56 weggeschraubt
wurde, kann sich nunmehr der Innenzylinder 46 an die Wellenschulter 45 anlegen, während
sich der Außenzylinder so weit in entgegengesetzter Richtung bewegt, bis er mit der dem Haltebügel zugekehrten
Innenfläche seines hakenförmigen Flansches 53 in Anlage an die dem Haltebügel abgekehrte
Stirnfläche des Flansches 41 gelangt und auf Grund des im Raum 57 herrschenden Druckes über den
Druekring 37 und den Lagergehäusering 31 einen in Abzugsrichtung, d. h. in Richtung auf den Haltebügel
wirkende Zugkraft auf das Hinbaustück 16 und die damit verbundene Lagerbüchse 17 ausübt, so daß
sämtliche Lagerteile vom Zapfen 11 abgezogen werden.
Nach Entfernen des Haltebügels 43 können nunmehr die Teile als Einheit vom Zapfen 11 bzw.
seinen Verlängerungen 12 und 13 abgenommen werden.
Nach Auswechseln der zu erneuernden Walze wird das Lager folgendermaßen auf die neu einzusetzende
Walze bzw. deroi Zapfen aufgedrückt. Nachdem die
Lageieinheit auf den Zapfen 11 bzw. seine Verlängerungen
12 und J3 aufgeschoben worden ist, wird der Haltebügel 43 in der dafür vorgesehenen Ringnut der
Verlängerung 13 befestigt. Sodann wird in der vorbeschriebenen Weise der Druckraum 58 mit Druck beaufschlagt,
wodurch sich der lnnenzyliiuler 46 am Haltebügel 43 abstützt, während der Außenzylinder
51 mit seinem Flansch 52 in entgegengesetzter Richtung auf den Innenring 23 einwirkt und dadurch
über den Drueksehulterring 19 die Zapfenbüehse 14 auf den konischen Zapfen Il drückt. Nunmehr kann
die Mutter 48 ohne nennenswerte Kraftanstrengung bis zur Anlage an die Büchse 56 geschraubt werden,
so daß nach Trennen der Kammer 58 vom Drucksystem das Lager in der gewünschten Lage fixiert ist.
Die in der vorbeschriebenen, erfindungsgetnäßeii Weise mit dem Lager versehene Walze kann nunmehr
in den Ständer eingebaut werden, nachdem der Deckel 64 aufgesetzt wurde.
Es ist zu betonen, daß der Vorteil der Erfindung nicht nur in dem sich aus den vorstehenden Darlegungen
ohne weiteres ergebenden, reibungslosen und ohne nennenswerte Hilfsmittel schnell durchführbaren
Wechsel besteht, sondern auch darin zu sehen ist, daß im Gegensatz zu sämtlichen bekannten Wechselvorrichtungen
die für den Wechsel notwendigen Werkzeuge auf der Welle verbleiben.
Es versteht sich, daß die erfindungsgemäßen Einbauten auch auf der Loslagerseite vorgesehen werden
können, indem ohne Verwendung eines Axiallagers die entsprechenden Verbindungen zwischen den hydraulischen
oder pneumatisch betätigbaren Druckbzw. Zuggliedern und den Lagerteilen bzw. dem Einbaustück
hergestellt werden. Aus den vorstehenden Darlegungen ergibt sich weiterhin, daß es mit der
vorliegenden Erfindung erstmals möglich ist, Walzenzapfenlager nicht nur schnell und ohne nennenswerten
Aufwand unter Vermeidung zeitraubender und personalgebundener Hilfsmittel in das Lager
schonender Weise aufzudrücken bzw. abzuziehen, sondern darüber hinaus in jeder Phase des Wechselvorganges
genau dosierbare Kräfte einzuleiten, die nicht zuletzt für die Haltbarkeit des Lagersitzes von
besonderer Bedeutung sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Walzenzapfenlager mit auf den abgesetzten Zapfen der zu lagernden Welle aufgeschobener
Zapfenbüchse, die in einer im nicht drehbewegliehen Einbaustück befestigten Lagerbüchse lagert
und zusammen mit dem Einbaustück und der Lagerbüchse vom Zapfen als geschlossene Einheit
durch Druck- bzw. Zugelemcnte aufdrück- bzw. abziehbar ist, sowie mit einer Abstützung J ο
für die Druck- bzw. Zugelemente auf der Zapfenverlängerung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druck- bzw. Zugelemente als druckmittelbeaufschlagte, doppeltwirkende Zylinder
auf einer Zapfenverlängerung angeordnet sind: wobei ein Innenzylinder (46) des doppeltwirkenden
Zylinders in Form eines drehgesicherten Ringes auf der Zapfenverlängerung (13) zwischen
der Abstützung (43) und einer Wellenschulter (45) angeordnet und an seinem der Abstützung *°
zugewandten Ende mit einem Außengewinde (47) mit aufgeschraubter Mutter (48) versehen ist und
auf der nicht mit Gewinde versehenen Außenfläche einen umlaufenden Steg (49) aufweist,
dessen Außenfläche an der Innenfläche eines Außenzylinders (Sl) dichtend anliegt, der den
Innenzylinder (46) im Bereich der nicht mit Gewinde versehenen Außenfläche umgibt und sowohl
im Bereich seines der Mutter (48) zugewandten als auch abgewandten Endes am Innenzylinderumfang
dichtend anliegt, und daß der Außenzvlinder (51) eines der im Betrieb feststehenden
Teile der abziehbaren Einheit mit Spiel umfaßt, während er mit seiner der Mutter (48)
abgewandten Stirniläche mit der Zapfenbüchse (14) in Druckverbindung Zu bringen ist.
2. Walzenzapfenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenzylinder
(51) an seinem der Mutter (48) zugewandten Ende mit einer eingepaßten Büchse (56) ver- 4η
sehen ist, die mit ihrer inneren Zylinderfläche an der Außenfläche des Innenzylinders (46) dichtend
anliegt und eine der Mutter (48) zugewandte AbstützHüchc besitzt, und daß der Außenzylinder
(51) im Dereich des der Mutter (48) abgewandten Endes des Innenzylinders (46) mit einem innenscitigcn,
verengenden Absatz (54) versehen ist, der am Inncnzylindcrumfang dichtend anliegt.
3. Walzcnzapfenlagcr nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenzylinder
(51) an seinem der Mutter (48) zugewandten Ende einen im Querschnitt hakenförmigen, über
seinen Umfang mit bajonettverschlußartigen Ausnehmungen (42) Versehenen Flansch (53) aufweist,
der einen entsprechend ausgebildeten Flansch (41) eines aber einen Lagergehäusering
(31) mit dem Einbaustück (16) lösbar verbundenen Druckrings (37) mit Spiel umfaßt, und daß
der Außenzylinder (51) an seinem der Mutter (48) abgewandten Ende einen nach innen gerichteten
Ringllansch (52) besitzt, dessen Außenstirnfliichc in Druckanlage an einen mit der Zapfenbüchse
(14) lösbar verbundenen Druckschultcrring (19) oder an den dem Druckschulterring (19)
vorgelagerten Innenring (23) eines Axiallagers (24) bringbar ist.
4. Walzenzapfenlagcr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
durch die eingepaßte Büchse (56), den umlaufenden Steg (49) und den verengenden Absatz
(54) gebildeten ringförmigen Druckräume (57, 58) über in der Wand des AuGenzylinders (51)
verlaufenden Bohrungen (59 bzw. 61) mit einem als Schnellverschluß ausgebildeten Druckmittelanschluß
(62) verbunden sind.
5. Walzenzapfenlager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Druckraiim (57
bzw. 58) mit einem gesonderten, an der Stirnseite des im Querschnitt hakenförmigen Flansches
(53) angeordneten Druckmittelanschluß verbunden ist.
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