DE96231C - - Google Patents

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DE96231C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H5/00Acetylene gas generators with automatic water feed regulation by the gas-holder

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Barrages (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTA
Unter den verschiedenen Systemen von Apparaten zur Erzeugung von Acetylen aus Calciumcarbid, welche ohne Druckerhöhung, d. h. nur dem erforderlichen Betriebsdruck von etwa 5 cm Wassersäule im Entwickler arbeiten, lassen sich folgende Gruppen unterscheiden :
1. Apparate mit relativ grofsem Wassergefäfs, in welches das Carbid nach Mafsgabe des Gasbedarfes gebracht bezw. in das Wasser geworfen wird;
2. Apparate mit einem für eine gewisse Betriebsdauer reichenden Carbidvorrathe, der sich in einem Gefäfs befindet, welchem nach Mafsgabe des Gasbedarfes Wasser zugeführt wird.
Die erste Gruppe verlangt während des Betriebes ständige Bedienung und fällt hier aufser Betracht.
Die zweite Gruppe umfafst verschiedene Systeme, darunter auch diejenigen, bei welchen das das Carbid enthaltende Gefäfs in Unterabtheilungen getrennt ist, deren jede eine bestimmte kleinere Menge Carbid enthält, entweder zum Zwecke, auf einmal nur diejenige Menge von Gas zu. erzeugen, welche die Glocke des Gasbehälters jeweils aufzunehmen vermag, oder überhaupt die Unregelmä'fsigkeiten in der Gaserzeugung zu vermeiden, welche mit der Zuführung von Wasser in eine relativ grofse Menge Carbid verbunden sind.
Für alle Systeme der zweiten Gruppe ist es von· Vortheil, wenn die Wasserspeisung so eingerichtet ist, dafs jeweils auf einmal nur eine bestimmte, abgemessene Wassermenge in den Entwickler eingeführt wird, undszwar so, dafs die Sicherheit besteht, dafs auch bei plötzlicher Unterbrechung des Gasverbrauches im Augenblicke der beginnenden Gaserzeugung die durch die zugelassene Wassermenge erzeugte Gasmenge vom Gasbehälter ganz aufgenommen werden kann. Dieses System eines Wasserspeisers, welches den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, mufs demnach mit der Glocke des Gasbehälters derart verbunden sein, dafs die Wasserspeisung nur bei einem gewissen Tiefstande der Gasglocke eintreten kann, und die Menge des dann dem Entwickler zuzuführenden Wassers mufs so bemessen sein, dafs die daraus erzeugte Gasmenge ganz im Gasbehälter Aufnahme finden kann.
Fig. ι zeigt den gesammten Apparat, bestehend aus Entwickler, Gasbehälter und Wasserspeiser, ersteren in schemätischer Ansicht, letztere beiden im Längsschnitt.
Fig. 2, 3 und 4 zeigen Einzelheiten des Schwimmers und Wasserspeisers in gröfserem Mafsstabe im Aufrifs, Querschnitt und Grundrifs,
Fig. 5, 6 und 7 zeigen drei verschiedene Phasen der Thätigkeit des Wasserspeisers ^n schematischer Darstellung.
Das zur Gasentwicklung dienende Wasser gelangt aus dem Wasserspeiser durch das Rohr ν (Fig. 1) in den Entwickler T; das daselbst erzeugte Gas entweicht durch das weite Rohr /, den Hahn k, den Wasserabscheider h und das Steigrohr g in die Glocke b des Gasbehälters; der Austritt des Gases erfolgt durch das Rohr c, den Wasserabscheider d und den Hahn o, welcher an die Gasleitung e angeschlossen ist.
Der Wasserspeiser ist an einen Wasserdruckbehälter mittels der Rohrleitung A angeschlossen und nimmt das Wasser beim Oeffhen des Speiseventils B zunächst in der seitlichen Kammer C auf, aus welcher es durch eine kleine Oeffnung in der Zwischenwand in die Hauptkammer sich entleert und diese bei geschlossenem Ablafsventil D bis auf die Höhe des Ueberlaufrohres E anfüllt. Das Ablafsventil D ist mit dem Sicherheitsventil F fest verbunden, derart, dafs, wenn ersteres geöffnet, letzteres geschlossen ist, und umgekehrt. Es hat dies zum Zwecke, beim Eintreten von Undichtigkeiten des Ablafsventiles jeden unzeitigen Wasserabflufs in den Entwickler zu verhindern. Aus dem Wasserspeiser gelangt das Wasser in eine Schale G, von wo aus es dem Entwickler durch den Kaliberhahn H mit der für passend erachteten . Geschwindigkeit durch das gebogene Speiserohr ν zugeführt wird. Ueber dem Ablafsventil befindet sich ein grofser Schwimmery, dessen Gestänge als Röhre und im oberen Theil als geschlitzte Gabel construirt ist und dem Ventilgestänge Durchtritt und freie Bewegung gestattet. Dieses hat am oberen Theil ebenfalls einen Schlitz, und beide Gestänge sind mit Zapfen K des Gewichtshebels L derart verbunden, dafs jedes von ihnen diesen Hebel innerhalb gewisser Grenzen unabhängig vom andern heben und senken bezw. vom Hebel gehoben und gesenkt werden kann (Fig. 6, 7 und 8). Der Gewichtshebel L bildet die Verbindung zwischen dem Wasserspeiser und der Gasglocke mittels des Knaggens M und der beiden Klinken N und N1, welche von den beiden Nasen m und m1 beeinfiufst werden. Die Verwendung zweier neben einander angeordneten Klinken N und iV1 geschieht zu dem Zwecke, um zu verhindern, dafs beim Aufsteigen der Glocke nach erfolgter Senkung derselben der Klinkenmechanismus sich auslösen und einen Wasserergufs zu unrechter Zeit zur Folge haben könne. Deshalb ist die vordere Klinke N etwas kürzer als die hintere N1 und die letztere gelangt beim Steigen der Glocke erst zur Auskehrung, nachdem die Klinke N bereits wieder eingerückt und im Stand ist, das Fallen des Gewichtshebels L zu verhüten. :;
Die Wirksamkeit des Wasserspeisers spielt sich in folgender Weise ab:
Fig. ι zeigt die Phase nach erfolgter Entleerung des Wasserspeisers. Aus der Schale G fliefst noch eben Wasser ab und gelangt in den Entwickler T, wo es Gas entwickelt, das die Gasglocke b zum raschen Steigen bringt. Der Gewichtshebel L stützt sich auf die Klinke N unter der Wirkung des Gewichtes Q, verstärkt durch den Auftrieb des Schwimmers^. Das Speiseventil B ist geschlossen, die seitliche Kammer C hat sich entleert, das überschüssige Wasser ist durch den Ueberlauf abgeflossen, das Sicherheitsventil ist geöffnet, der Wasserspeiser ist zu einer. neuen Entladung in Bereitschaft gesetzt.
Wenn das Wasser aus der Schale G sich entleert hat und die dadurch im Entwickler T hervorgerufene Gasentwicklung beendet ist, so hat im Falle gleichzeitiger Unterbrechung des Gasverbrauches die Gasglocke ihren höchsten Stand erreicht. Dauert aber der Gasverbrauch fort, so beginnt die Glocke b schon vor Erreichung ihres höchsten Standes wieder zu sinken und sinkt so lange, bis die Klinke N. durch die Nase m ausgelöst ist (Fig. 5). Nun fällt der Hebel L unter dem Einflufs des Gewichtes Q und dem Auftriebe des Schwimmers^ herunter und reifst das Ablafsventil in die ■ Höhe, bis der Schlufs des Sicherheitsventiles F diese Bewegung beendet. Das Wasser entleert sich nun schnell in die Schale G bezw. in den Entwickler T, wo es eine neue Gasentwicklung verursacht. Der Schwimmer senkt sich bis zum Aufsitzen der Gabel R auf den Gewichtshebel S des Speiseventiles B; da er bei fortgesetzter Entleerung infolge verminderten Auftriebes schwerer wird, beginnt er das Speiseventil B zu öffnen (Fig. 6). Infolge fortgesetzter rascher Entleerung der Hauptkammer sinkt der Schwimmer noch weiter, kommt zum Aufsitzen auf das Ablafsventil D und schliefst dieses bei gleichzeitiger Oeffnung des Sicherheitsventiles F. Hierbei hat der Schwimmer den Gewichtshebel L so weit heruntergezogen, dafs beide Klinken N und .ZV1 einschnappen konnten; er hat ferner durch den. Gewichtshebel S das Speiseventil ganz geöffnet,-; aus welchem nun ein starker Ergufs in die seitliche Kammer C stattfindet, der sich in die Hauptkammer zu entleeren begonnen hat (Fig. 7). Letztere füllt sich allmählich, der Auftrieb macht den Schwimmer steigen, bis das Speiseventil sich wieder schliefst, und beim Abflufs des restlichen, in der Seitenkammer C enthaltenen Wassers noch weiter, bis er, gänzlich unter Wasser gesetzt, mit seinem Auftrieb die Wirkung des Gewichtshebels Q. auf den Gewichtshebel L verstärkt. Die Gasglocke ist
unterdessen wieder gestiegen und die Nase m hat durch Auskehren der Klinke N1 den Knaggen M veranlafst, sich auf die Klinke N niederzulassen (Fig. i). Die Nase m1 dient dazu, eine zweite Entleerung bezw. Speisung kurze Zeit nach der durch die Nase m bewirkten herbeizuführen, sofern aus irgend einem Grunde die letztere wirkungslos geblieben sein sollte. ·■
Zum richtigen Arbeiten des Wasserspeisers mufs . die Länge des Schlitzes im Ventilgestänge gestatten, den Knaggen M etwas über die Klinke N1 zu heben und etwas unter die Klinke N zu senken bei stillstehendem Ablafsventil D. Die Länge des Schlitzes in der Gabel desSchwimmersjK mufs gestatten, den Schwimmer aus der Lage Fig. 5 in diejenige Fig. 6 zu bringen, ohne Einflufs auf den Gewichtshebel L. Ferner müssen gewisse Gleichgewichtsbedingungen erfüllt sein. Es bezeichne:
t den Wasserdruck auf das Ablafsventil bei gefüllter Hauptkammer,
U das Gewicht des Ablafs- und Sicherheitsventiles und des zugehörigen Gestänges,
ν die zum Oeffnen des Speiseventiles benöthigte Kraft auf das Schwimmergestänge reducirt,
w das Gewicht Q. am Hebel L, χ das Gewicht des Schwimmers jr, \ den Auftrieb des Schwimmers y bei gefüllter Hauptkammer, so ergeben die Gleichungen :
w = u + t,
ι = u + χ,
3 \
die richtigen Gleichgewichtsbedingungen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Durch die Gasometerglocke bethätigter Wasserspeiser für Acetylenentwickler, gekennzeichnet durch ein Melsgefäfs, dessen Ablaufventil (DJ durch einen beim Sinken der Gasometerglocke ausgelösten Gewichtshebel (L) geöffnet und durch einen von dem im Mefsgefäfs befindlichen Wasser beeinflufsten Schwimmer (y) geschlossen wird, welcher letztere; auch das Zulaufventil (B) öffnet und schliefst.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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