DE109140C - - Google Patents

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DE109140C
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carbide
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H15/00Acetylene gas generators with carbide feed, with or without regulation by the gas pressure
    • C10H15/02Acetylene gas generators with carbide feed, with or without regulation by the gas pressure with non-automatic carbide feed

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Apparat ist dadurch gekennzeichnet, dafs das eingeführte Carbid nicht eher mit dem Entwickelungswasser in Berührung kommt, als es sich in dem allseitig geschlossenen Entwickelungsbehälter befindet, und dafs mit dem Carbid keine Luft in den Apparat kommen kann. Dies wird dadurch erreicht, dafs sich unten am Apparat ein Quecksilberbehälter befindet, welcher einen .Abschlufs zwischen dem Wasserbehälter, d. h. dem eigentlichen Entwickelungsgefäfse und der Aufsenluft bildet. Das Carbid wird nun durch das Quecksilber in den Apparat geführt.
Ueber der Eintrittsöffnung des Carbides steht die ganze Wassersäule. Durch die Carbideinführung findet nun sofort eine lebhafte Gasentwickelung unten im Entwickler statt, und dadurch wird eine lebhafte Bewegung des Wassers hervorgerufen. Eine örtliche Erhitzung oder Ueberhitzung ist somit ausgeschlossen.
Dieses Ziel läfst sich auf mehrfache Weise erreichen, sei es nun, dafs man den Boden des Apparates mit einer Schicht Quecksilber bedeckt und oben ein Rohr einführt, welches in das Quecksilber taucht, oder indem man den Boden aushöhlt, diese Aushöhlung mit Quecksilber füllt und das Rohr bis in jenes hineinfuhrt.
Sehr gut läfst sich dieser Zweck auch dadurch erreichen, dafs man unten, seitlich am Apparat, sei es vorspringend oder in der Verlängerung eine Erweiterung anbringt, welche entweder unmittelbar oder mittels eines eingesetzten Rohres die Zuführung des Carbides durch das Quecksilber hindurch gestattet, oder indem man diese Anordnung central trifft.
Aufserdem befinden sich am Apparat Röhren zum Ein - und Auslassen des Wassers bezw. des Kalkschlammes oder des Acetylens.
Es ist vortheilhaft, dem Apparate folgende Zusammenstellung zu geben (s. die beiliegende Zeichnung).
Der Behälter A dient zur Aufnahme des Zersetzungswassers und bildet das Entwickelungsgefäfs. Es hat unten bei E eine Verlängerung, welche zugleich als Fufs und zur Aufnahme des Quecksilbers dient. Die Verlängerung E steht durch das Rohr F mit dem Freien in Verbindung. Die Röhren B und C dienen zum Ablassen des Kalkschlammes bezw. Einlassen des Wassers. Durch das Rohr D entweicht das Acetylen. G ist ein Wasserstandsglas.
Um den Apparat in Betrieb zu setzen, wird der Behälter A durch das Rohr C vollständig mit Wasser gefüllt, indem der Hahn an B geschlossen und der an D geöffnet ist, so lange bis aus dem Rohre D Wasser fliefst.
Nun werden sämmtliche Hähne bis auf den Hahn an B geschlossen, in das Rohr F wird Carbid geschüttet und durch das Quecksilber hindurch in den Behälter A gestofsen. Es findet sofort Acetylenentwickelung statt; das Gas drückt Wasser aus dem Rohre B. Wenn ungefähr die Hälfte abgelaufen ist, wird der Hahn an D geöffnet, der an B geschlossen und fortwährend Carbid nachgestofsen.
Zur Reinigung von Kalkschlamm und zur Erneuerung des Wassers wird während des Betriebes durch das Rohr C Wasser eingelassen und durch B der Kalkschlamm abgelassen. Hierdurch kann eine kräftige Vertheilung der Zersetzungswärme herbeigeführt werden. Selbstverständlich kann man durch eine Schnecke bei F die Carbidzuführung selbstthätig stattfinden lassen.
Durch die besondere Anordnung der Einfüllung des Carbides durch das Quecksilber hindurch ist der Apparat niemals gänzlich verschlossen. Sowie ein geringer Ueberdruck entsteht, streichen Wasser, Kalkschlamm, Carbid und Acetylen durch das Einfüllrohr. Für diesen Fall ist' zur Vermeidung von Quecksilberverlust das Rohr H vorgesehen. Bei passend gewählter Anordnung des Apparates ist es unmöglich, dafs in dem Entwickler ein höherer Druck als etwa Y10 Atm. entsteht.
Es soll dieser Apparat nicht zur Herstellung von Acetylen im Kleinen, sondern zur Gewinnung von Acetylen im Grofsen dienen. Es ist daher auch von einer selbstthätigen Einführung des Carbides in dem Sinne, dafs, wenn der Gassammler leer ist, wieder Carbid zugeführt wird, abgesehen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Acetylenentwickler, gekennzeichnet durch einen am Boden des Entwickelungsgefäfses angeordneten Quecksilberverschlufs, durch den das Carbid dem Wasser direct zugeführt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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