DE102875C - - Google Patents

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DE102875C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/02Devices for withdrawing samples
    • G01N1/22Devices for withdrawing samples in the gaseous state

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Description

PATENTAMT.
■KLASSE 42/ Instrumente.
Die vorliegende Vorrichtung hat den Zweck, Durchschnittsproben von Gasgemischen während einer längeren Betriebszeit zu entnehmen, z. B. von Rauchgasen der Feuerungen u. s. w. Sie besteht aus dem Hauptsarmnler b mit dem darin angeordneten, unten offenen Schluckrohr d und aus dem Nebensammler b1, sowie aus einer das Schluckrohr d mit dem letzteren verbindenden Gasleitung z, in die ein selbstthätiger Sperrverschlufs eingeschaltet ist, der das im Nebensammler bl befindliche Gas in den Hauptsammler b nicht zurücktreten lä'fst. Dieser durch Fig. 3 vergröfsert dargestellte Sperrverschlufs, der auch in bekannter Weise durch ein gewöhnliches Ventil ersetzt werden kann, besteht aus einem Gefäfs i1, das ein Standrohr z'3, sowie einen Stutzen für die Gasleitung z'4 besitzt und mit einer Sperrflüssigkeit z2 (Quecksilber) so weit gefüllt ist, dafs dieselbe im Standrohr etwa 3 bis 5 mm hoch steht, so dafs die Gase mit geringem Ueberdruck in der gezeichneten Pfeilrichtung aus dem Standrohr z'3 in das Gefäfs i1 und aus diesem durch Leitung z4 zum Nebensammler b1 gedrückt werden. Um jedoch zu verhindern, dafs bei Ueberdruck im Gefäfs i' Gase in das Standrohr z'3 gelangen können, hat das erstere einen bedeutend gröfseren Querschnitt als das letztere, so dafs bei einem Ueberdruck auf die grofse Fläche der Sperrflüssigkeit z'2 im Standrohr z8 eine Flüssigkeitssäule aufsteigt, die den Gasaustritt in umgekehrter Pfeilrichtung aus dem Gefäfs z1 absperrt.
Die vor der Gassammlung ganz mit einer Sperrflüssigkeit c (Wasser oder OeI, Glycerin u. s. w.) angefüllten Sammler b und bl können entweder (Fig. 1) glockenförmige Gefä'fse sein, die sich, an den über Rollen kx bezw. k"1 geleiteten Seilen gl bezw. g·2 hängend, vermöge der Gewichte h1 und /j2 bezw. h* und /z5 aus der in den Behältern α bezw. a1 befindlichen Sperrflüssigkeit c herausheben, oder sie können (Fig. 2) geschlossene Gefäfse sein, welche die Sperrflüssigkeit c enthalten und diese beim Sammeln der Gase ausfliefsen lassen.
Fig. ι zeigt eine Ausführungsform einer solchen Vorrichtung mit beliebigem Gestell / zur Lagerung der Seilrollen k1 und k2 und zur Aufnahme des Behälters al für den Nebensammler b1.
Die Verbindung der Vorrichtung mit der Gasquelle, der die Durchschnittsgasproben entnommen werden sollen, z. B. mit dem Rauchkanal einer Dampfkesselfeuerung, erfolgt durch eine Gasleitung (Schlauch) e6, die am Regulirhahn e5 für den Gaszutritt anschliefst. Legt man nun auf das Gewicht hl, welches dasjenige des glockenförmigen Hauptsammlers b ausgleicht, ein zweites Gewicht h'2, so beginntsich der ganz unter die Sperrflüssigkeit c untergetauchte, also mit dieser gefüllte Sammler b aus letzterer stetig herauszuheben und saugt durch Rohr e4, Schlauch es und Röhren e2 und e1 ein Gasgemisch an. Das Rohr f ist dabei dicht verschlossen.
Beim Anhub des Sammlers b bleibt das Schluckrohr d desselben mit der Flüssigkeit c gefüllt, da eine Flüssigkeits- (Quecksilber-) Säule im Standrohr z'3 der. Flüssigkeitssäule c1 das Gleichgewicht hält. Erst nachdem der Sammler b so hoch gehoben ist, dafs sich auch das Schluckrohr d aus der Flüssigkeit c heraus-
gehoben hat, entleert sich dasselbe und die abfliefsende Flüssigkeit c1 saugt bezw. schluckt nunmehr aus dem Gasraum des Sammlers b einen Theil des darin befindlichen Gasgemisches auf; das Rohr d füllt sich also mit Gas und gleichzeitig geht auch die Flüssigkeitssäule im Standrohr i3 auf Niveaugleiche mit der Sperrflüssigkeit ζ'2 des Gefäfses z'1 zurück.
Nimmt man jetzt das Gewicht h'2 ab und legt es (wie punktirt gezeichnet) bei hs auf den Sammler b, so beginnt dieser, weil belastet, sich zu senken und treibt die angesammelten Gase durch das jetzt geöffnete Rohr f in die Atmosphäre, das im nun wieder eintauchenden Schluckrohr d abgefangene Gasgemisch aber wird vermöge des Druckes der Flüssigkeit c durch Rohr dl, Schlauch d2, Rohr d3, Standrohr ζ'3, Gefäfs i1, Schlauch bezw. Rohr ζ'4, Schlauch ζ5 und Rohr ζ6 in den Nebensammler b1 geprefst.
Der Nebensammler bl ist durch das am Seil g1 hängende Gewicht /j4 ausgeglichen, so dafs ein auf letzteres gelegtes kleineres Gewicht /?5 den Anhub des Sammlers bl bewirkt, wenn derselbe in beschriebener Weise das Gas aus dem Schluckrohr d zugeführt erhält und dieses aufnimmt. Sobald jedoch diese Gaszuführung beendet ist, hält der auf dem Sammler bl lastende Luftdruck diesen bis zur nächsten Füllung in seiner Höhenlage.
Ist der Hauptsammler b wieder in seine tiefste Lage zurückgekehrt, also wieder ganz unter die Flüssigkeit c getaucht und mit dieser angefüllt, so ist auch jeder Rest des vorher gesammelten Gases aus demselben ausgetrieben und man kann wieder ein neues Gasgemisch in b ansaugen, nachdem das Rohr/ wieder dicht verschlossen und das Gewicht h 2 wieder auf hl gelegt worden ist.
Damit sich die Sammler b und b1 niemals ganz aus der Sperrflüssigkeit c herausheben können, setzen sich die Gewichte h1 und h4 bei m1 bezw. m'2 auf. Auch kann man durch Vergröfsern oder Vermindern des Gewichts h1 und durch Drosselung des Gaszutritts vermittelst entsprechender Einstellung des Hahnes e5 die Hubgeschwindigkeit des Sammlers b beliebig regeln, z. B. so, dafs der ganze Hub sich einmal in 12 Stunden vollzieht, so dafs man während dieser Zeit continuirlich der Gasquelle eine Durcbschnittsgasmenge entnimmt.
Ist nun beispielsweise ferner das Sammelvolumen des Nebensammlers b1 30 mal gröfser 'als das Fördervolumen des Schluckrohres d, so hat man in diesem Falle am Ende einer Betriebsperiode von 12 X 30 = 360 Stunden in dem Nebensammler ein Gasgemisch aufgespeichert, das der durchschnittlichen Zusammen- , Setzung des während dieser Zeit im Gasentwickler gebildeten bezw. der Gasquelle entnommenen Gases entspricht. Auf diese Weise läfst sich z. B. der durchschnittliche Kohlensäuregehalt der Gase einer Dampfkesselfeuerung "während einer, längeren Betriebsdauer leicht ermitteln, indem man nach derselben das Gewicht /z5 auf den Sammler bl bei h''' auflegt, so dafs sich dieser senkt und dadurch bei geöffnetem Quetschhahn z"7 mittelst eines Schlauches das in bl gesammelte Gasgemisch zu einem beliebigen Kohlensäurebestimmungsapparat geleitet wird und mittelst desselben untersucht werden kann.
Ist die Sperrflüssigkeit c Wasser, so schwimmt, zur Verhütung einer Gasabsorption, auf demselben eine Oelschicht von etwa 20 mm Höhe.
Fig. 2 zeigt schematisch eine Ausführungsform des Gassammeiapparates, bei welcher die Flüssigkeit c aus dem Hauptsammler b abfliefst und das Gasgemisch durch die sinkende Wassersäule c angesaugt wird, da das Rohr efi mit der Gasquelle verbunden ist.
Die Zeitdauer des Abfliefsens der Sperrflüssigkeit, mithin auch die Dauer einer Gassammelperiode mit Bezug auf den Hauptsammler, wird durch die Stellung des Abfiufshahnes e5 geregelt.
Im Uebrigen ist der weitere Vorgang hauptsächlich derselbe wie bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung. Sobald die Flüssigkeit c bis unter das Schluckrohr d sinkt, entleert sich dieses und füllt sich mit einem Theil des gesammelten Gases an. Wird sodann der Sammler b in beliebiger Weise wieder mit Flüssigkeit c gefüllt, so treibt diese beim Aufsteigen das in d abgefangene Gas durch Standrohr ζ'3, Sperrverschlufs P und Leitung ζ in den Nebensammler b1, der in diesem Falle durch einen Schlauch s mit einem offenen Flüssigkeitsbehälter communicirt, welcher die durch das eingeprefste Gas aus dem Sammler b1 verdrängte Menge Flüssigkeit c aufnimmt und von Hand in beliebiger Weise, z. B. mittelst über Rolle k geleiteten Seiles g, nach jeder vollendeten Sammlung so eingestellt wird, dafs sich die Flüssigkeitssäulen in b1 und al in Niveaugleiche befinden, der Gasdruck in bl also gleich dem Atmosphärendruck ist.
Der Schlauch z7 zum Anschlufs eines Gasuntersuchungsapparates ist wie bei Fig. 1.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Vorrichtung zur Entnahme von Durchschnittsproben aus Gasgemischen, dadurch gekennzeichnet, dafs in dem Deckel einer in bestimmten Zeitabschnitten in einer Sperrflüssigkeit (c) auf- und abbewegten (Fig. 1) Gassammelglocke (b) ein unten offener Rohrstutzen (d) befestigt ist, der mittelst eines mit einem den Rücktritt von Gas verhindernden Sperrverschlufs oderVentilfz'y
    versehenen Schlauches oder Rohres mit einem zur Aufspeicherung der Gasproben dienenden Gassammler (b1) verbunden ist, und mit der Flüssigkeit (c) gefüllt bleibt, so lange er in dieselbe eintaucht, sich aber, sobald ihn diese nicht mehr absperrt, von derselben entleert und hierbei aus dem in der Sammelglocke (b) befindlichen Gasgemisch eine Probe aufnimmt, die dann, wenn der Rohrstutzen (d) wieder in die Sperrflüssigkeit (c) eintaucht, durch letztere in den Gassammler (bl) getrieben wird.
    Eine Ausführungsform der unter i. gekennzeichneten Vorrichtung, bei welcher der Rohrstutzen (d) in einem feststehenden Gefäfs (b, Fig. 2) befestigt ist, welches abwechselnd mit Flüssigkeit gefüllt oder von derselben entleert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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