DE961811C - Schaltungsanordnung fuer Zahlengeber zur Einstellung von Waehlern in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Zahlengeber zur Einstellung von Waehlern in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen

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DE961811C
DE961811C DES31898D DES0031898D DE961811C DE 961811 C DE961811 C DE 961811C DE S31898 D DES31898 D DE S31898D DE S0031898 D DES0031898 D DE S0031898D DE 961811 C DE961811 C DE 961811C
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DE
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relay
contact
capacitor
contacts
keys
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Expired
Application number
DES31898D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Alois Brandstetter
Reinhold Hoefert
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/26Devices for calling a subscriber
    • H04M1/27Devices whereby a plurality of signals may be stored simultaneously
    • H04M1/274Devices whereby a plurality of signals may be stored simultaneously with provision for storing more than one subscriber number at a time, e.g. using toothed disc

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 18. APRIL 1957
S 31898 VIIIa/2ia*
(Ges. v. 15. 7.1951)
Die Erfindung bezieht sich auf Stromstoßsender zur Einstellung von Wählern in Fernmeldeanlagen, die unter dem Namen Zahlengeber bekanntgeworden sind. Diese dienen dazu, der Bedienungsperson an Vermittlungsplätzen die Betätigung einer Nummernscheibe zur Aussendung der erforderlichen Stromstoßreihen zu ersparen. In den Zahlengebern wird durch Tastendruck für jede auszusendende Ziffer mit Hilfe von Schrittschaltwerken, Relais ίο oder Kondensatoren eine Speicherung und Kennzeichnung für den eigentlichen Stromstoßsender vorgenommen, so daß die Bedienungsperson zwecks Herstellung einer Verbindung über Wähler nur eine der Zahl der auszusendenden Stromstoßreihen entsprechende Anzahl von Tasten zu betätigen braucht. Die entsprechende Stromstoßzahl in jeder Reihe wird selbsttätig erzeugt und herausgegeben. In größeren Netzen mit vielen Ämtern oder in Fernämtern, bei denen die gewünschte Verkehrsrichtung über Wähler erreicht wird, muß die Beamtin aber außer der vom anrufenden Teilnehmer angegebenen gewünschten Nummer auch noch die Amtskennziffer bzw. die Kennziffer der Fernleitungsgruppe in der gewünschten Verkehrsrichtung wählen. Dies bedeutet auch bei Ver- wendung von Zahlengebern eine starke Belastung
für die Bedienungsperson, zumal sie die zur Erlangung jeder Richtung erforderliche Kennziffer im Kopf haben muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Vermittlungsperson an Vermittlungsplätzen, welche Zahlengeber mit Kondensatoren als Speicherglieder für die eingetasteten Schaltaufträge verwenden, möglichst zu entlasten. Sie soll nicht gezwungen sein, die Stellen der Richtungskennziffern einzeln einzutasten, sondem soll die Richtungskennziffer vielmehr im ganzen mit einer einzigen Taste eintasten, noch soll sie an eine feste Reihenfolge in der Eintastung der Richtungskennziffern und der Teilnehmerziffern gebunden sein, welche sie unter Umständen zwingen würde, falls die gewünschte Richtung zunächst besetzt ist, die Teilnehmerziffern schriftlich festzuhalten, bis eine Leitung frei und damit die Eintastung der Richtungskennziffer möglich wird.
Es ist bereits eine Anordnung für Tastenzahlenao geber bekannt, welche für die gegebenenfalls auch mehrstellige Richtungskennziffer eine einzige zusätzliche Tastenreihe, für die verschiedenen Stellen der Teilnehmerziffer dagegen jeweils eine besondere Tastenreihe vorsieht, die es jedoch erlaubt, die verschiedenen Ziffern in beliebiger Reihenfolge einzutasten (deutsche Patentschrift 277 094). Letzteres ist dadurch möglich, daß eine bestimmte Art der Speicherung der Schaltaufträge vorgesehen ist, welche einen großen Aufwand an Schaltmitteln bedingt, wie Tastenreihen für jede Stelle der Teilnehmerziffer, Haltemagnete für jede Tastenreihe zur Speicherung des Tastendruckes und für jede Stellenzahl der Ziffern je ein besonderes Speicherschaltwerk, zuzüglich der gemeinsamen Steuerschalter und Abzählrelais.
Es ist ferner ein Zahlengeber bekannt (britische Patentschrift 527 505) mit Kondensatoren als Speichermittel für die Teilnehmerziffern einerseits und die Markierrelais und Speicherschaltwerke für die Richtungskennziffern andererseits. Diese Anordnung ist insofern weniger aufwendig als die erstgenannte, als sie sowohl für die Teilnehmerziffern als auch für die Richtungskennziffern jeweils nur eine einzige Tastenreihe benötigt und für die Speicherung der Teilnehmerziffern eine durch die Speicherkondensatoren bedingte einfachere Schaltung aufweist. Sie erlaubt jedoch keine Einspeicherung der Ziffern, insbesondere der Richtungskennziffern und der Teilnehmreziffern in beliebiger Reihenfolge, z. B. der Teilnehmerziffer vor der Richtungskennziffer. Die Richtungskennziffern müssen vielmehr stets vor den Teilnehmerziffern ein- und ausgespeichert werden. Außerdem ist die Zahl der Richtungen und damit der Richtungstasten infolge der zunehmenden Zahl von Markierungsrelais und der wachsenden Größe der Speicherschaltwerke verhältnismäßig beschränkt.
Die Erfindung will demgegenüber einen Zahlengeber schaffen,: der mit einer geringstmöglichen Zahl von Speichergliedern und einer einfachen Schaltung neben den Teilnehmerziffern eine große Zahl von Richtungskennziffern einzutasten und auszuwerten erlaubt, ohne dabei den Vorzug der Eintastung der Ziffern in beliebiger Reihenfolge aufzugeben. Sie erreicht dies durch eine Vereinigung bekannter und neuer Merkmale, die darin besteht, daß die Eintastung der Teilnehmernummern in an sich bekannter Weise durch eine einzige Tastenreihe über eine Gruppe von Speicherkondensatoren in Verbindung mit einem Spannungsteiler und die Kennzeichnung sämtlicher Verkehrsrichtungen durch die zusätzliche Tastenreihe über eine einzige Gruppe von Kondensatoren erfolgt, deren Anzahl lediglich durch die Stellenzahl der Richtungskennzahl bestimmt ist, und Schaltmittel vorgesehen sind, welche einerseits die Einspeicherung der Schaltaufträge in die beiden Kondensatorgruppen unabhängig voneinander in beliebiger Folge, andererseits Ausspeicherung der Richtungskennzahl vor der Teilnehmernummer unabhängig von deren Einspeicherungszeitpunkt in die Speichereinrichtungen über eine gemeinsame Auswerteeinrichtung sichern.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein Zahlengeber mit einer zusätzlichen Tastenreihe K1 bis Kx für die verschiedenen Verkehrsrichtungen dargestellt. Die Zahl der zusätzlichen Tasten kann beliebig groß sein. Der Zahlengeber ist mit Kondensatoren zur Speicherung und Kennzeichnung der auszusendenden Stromstoßreihen ausgerüstet. Diese bekannten Zahlengeber arbeiten in der Weise, daß entsprechend der betätigten Taste ein Kondensator mit einer bestimmten Spannung aufgeladen wird und diese Kondensatoren nacheinander an das Gitter einer Verstärkerröhre gelegt werden. Der Heizfaden der Verstärkerröhre liegt direkt am Minuspol der Batterie, während das Gitter der Röhre eine der im Kondensator gespeicherten Spannung entsprechende negative Vorspannung hat. Ein im Anodenkreis der Röhre liegendes Relais kann beim Anschalten des geladenen Kondensators zunächst nicht ansprechen. Der Stromstoß sender des Zahlengebers erregt nun bei jedem ausgesandten Stromstoß ein Relais einer Abzählkette, über deren Kontakte die andere Belegung des Speicherkondensators nacheinander an die Teilspannungen eines Spannungsteilers angelegt wird, bis auch das Gitter der Verstärkerröhre die Spannung des Heizfadens erreicht. In diesem Augenblick spricht das im Anodenkreis liegende Relais H an und verhindert die weitere Aussendung von Stromstößen.
Unter der Annahme, daß zur Erlangung der gewünschten Verkehrsrichtung eine Kennzifter von drei Stromstoßreihen erforderlich ist, besitzen die zusätzlichen Tasten Ki bis Kx drei Kennzeichnungskontakte, die einerseits mit den der Kennziffer entsprechenden Punkten des aus den unter sich gleichen Widerständen Wi 1 bis Wi 10 bestehenden Spannungsteilers und andererseits mit der einen Belegung von drei Kondensatoren Ci bis C 3 verbunden sind. Nach der in der Zeichnung angedeuteten Verdrahtung kennzeichnet die Taste K1 die Ziffer 246 und die Taste K 2 die Ziffer 105. Die aufeinanderfolgende Anschaltung der Kondensatoren C ι bis C 3 an das Gitter der Verstärkerröhre geschieht über ein zusätzliches Schaltwerk
mit dem Antriebsmagnet E, während die für den Zahlengeber an sich erforderlichen Stromstoßsende- und -abzähleinrichtungen auch für die selbsttätige Aussendung der Kennziffern für die verschiedenen Verkehrsrichtungen mitbenutzt werden. Die Tasten /Ci bis Kx besitzen noch je einen weiteren Kontakt, die untereinander vielfachgeschaltet und in der Zeichnung der Einfachheit halber als ein Kontakt Ki bis Kx dargestellt sind.
ίο Zur Erläuterung der Erfindung sei nun die Herstellung einer Verbindung in die durch die Taste K ι gekennzeichnete Verkehrsrichtung beschrieben, für die die Aussendung der Kennziffer 246 erforderlich ist. Beim Betätigen der Taste K1 kommt über die vielfachgeschalteten Kontakte K1 bis Kx und über den Ruhekontakt 5 mi ein Stromkreis für das Relais T ι zustande. T1 schließt seinen Kontakt 3211 und schaltet damit den Spannungsteiler über den Kontakt 109 χ ι an den Minuspol der 60-Vok-Batterie an. Das andere Ende des Spannungsteilers liegt über den Kontakt uan Erde. Über den linken Kontakt der Taste K1 wird nunmehr die obere Belegung des Kondensators Ci an —12VoIt1 über den mittleren Kontakt der Taste K1 der Kondensator C 2 an —24 Volt und über den rechten Kontakt von A" ι der Kondensator C 3 an —36 Volt angelegt. Das Relais T1 hatte beim Schließen seines Kontaktes 6ii über den Schaltarm eil und die Wicklung I des Relais Ui einen Stromkreis für dieses Relais vorbereitet. Sobald nun die Taste K1 losgelassen wird, ist der über die Kontakte S u 1 und Ki bis. Kx bestehende Kurzschluß über die Wicklung I des Relais U1 aufgehoben, so daß auch dieses anspricht. Es kommt daher folgender Stromkreis für das Relais V2 zustande: Erde, Kontakte 7MI, 8h, 9 u i, Wicklung des Relais V 2, Batterie, Erde. V2 schaltet über seinen Kontakt iot'2 das Relais Vi ein, welches folgenden Stromkreis für das RelaisAschließt:Erde,Kontakte7ni, 8h, iiz/i, 12Ui, I3ri, Wicklung des Relais A, Batterie, Erde, V2 schaltet über seinen Kontakt tet über seinen Kontakt 14a das Relais B ein. Der über den Ruhekontakt 15 b und den Widerstand 16 aufgeladene Kondensator Co wird jetzt über die Kontakte 16 b, 17 V, 18IV, 19III, 20II, 211 und über die Wicklung α des Relais I nach Erde entladen. Das Relais I spricht an und schließt an seinem Kontakt 221 einen Haltestromkreis für seine Wicklung Ib, der über die Kontakte 23III, 24 j ι und 25 ί verläuft. Gleichzeitig wird die untere Belegung des Kondensators C1, welche beim Ansprechen des Relais Ui durch Öffnen des Kontaktes 27 u ι von Erde abgeschaltet wurde, über die Kontakte 28mi, 291, 30II, 31 mi an den Spannungsteiler zwischen die Widerstände JVig und Wi 10 angelegt. Damit besitzt die untere Belegung des Kondensators Ci eine Spannung von —54 Volt.
Beim Ansprechen des Relais B wurde auch der Kontakt 34 b geschlossen und damit über den Kontakt 35uι das Relais Ri erregt. Es unterbricht an seinem Kontakt 13 π den weiter oben beschriebenen Stromkreis für das Relais A1 so daß dieses abfällt und am Kontakt 14 a den Stromkreis für das Relais B unterbricht. B schaltet an seinem Kontakt 34 b das Relais R1 wieder aus, so daß der Stromkreis für das Relais A über den daraufhin geschlossenen Kontakt 13η von. neuem zustande kommt. A schaltet über 14 a das Relais B wieder ein, welches den inzwischen über den Kontakt 15 & wieder aufgeladenen Kondensator Co über seinen Kontakt 16b und über die Kontakte 17V, 18IV, 19III, 20II und 26I auf die Wicklung a des Relais II entlädt. Relais II spricht an, schließt über seinen Kontakt 36ΊΙ einen Haltestromkreis für seine Wicklung b parallel zur Wicklung I b. Außerdem wird die untere Belegung des Kondensators C1 über die Kontakte 28u 1, 291, 37II, 38mi an —48 Volt des Spannungsteilers angelegt, so daß der Kondensator C1 nunmehr eine Gesamtspannung von —60 Volt besitzt, die über den Schaltarm el und Kontakt 138Mi an dem Gitter der Verstärkerröhre liegt. Das Gitter besitzt daher dem Heizfaden gegenüber keine negative Vorspannung mehr, so· daß das im Anodenkreis liegende Relais H anspricht und an seinem Kontakt 8 h die Stromkreise für das Relais A und das verzögert abfallende Relais V 2 unterbricht, das durch öffnen seines Kontaktes 10 ν 2 das Relais Vi ausschaltet. Damit sind über den Kontakt 108 & zwei Stromstoße entsprechend der ersten Stromstoß reihe der Kennziffer ausgesandt worden. Sobald die Relais V 2 und Vi abgefallen sind, kommt über die Kontakte 7mi, 39/s, 40vi, 41 mi ein Stromkreis für das Relais S1 zustande. Dieses spricht an, schließt über seinen Kontakt 42 ii einen Haltestromkreis· für seine Wicklung und schaltet über den Kontakt 43 j ι den Antriebsmagnet E des mit den Schaltarmen el und eil ausgerüsteten Schaltwerkes ein. Die Schaltarme el und eil werden um einen Schritt fortgeschaltet, worauf das Relais H abfällt und am Kontakt 8 h den Stromkreis für das Relais V2 von neuem schließt. Nach dem Fortschalten des Schaltwerkes E bleibt das Relais U1 in einem über den Schaltarm eil, Kontaktsegment 44 und Kontakt 45mi verlaufenden Haltestromkreis für seine Wicklung II erregt. Beim Ansprechen des Relais Si wurde auch der Kontakt 24 s 1 geöffnet, so· daß die Relais I und II abfallen. Über den Kontakt iiz/i werden wieder das Re- π« lais A und darauffolgend die Relais B und R1 eingeschaltet. Das Zusammenwirken dieser Relais mit den Relais I und II ist das gleiche wie vorher beschrieben. Der ursprünglich über die Taste K1 mit —24 Volt aufgeladene Kondensator C 2 hat nach Aussendung von zwei Stromstößen über den Kontakt 108 & eine Gesamtspannung von —72 Volt. Das Relais H wird also nach dem Anspreohen des Relais II noch nicht erregt. Bei dem dritten, von den Relais A und B erzeugten Stromstoß, entlädt sich der Kondensator Co über die Kontakte 16 b, 17 V, 18 IV, 19 III, 46 II und über die Wicklung a des Relais III. Dieses Relais öffnet seinen Kontakt 23 III und damit die Haltestromkreise für die Relais I und II und schließt über seinen Kontakt III sowie über die Kontakte 48 IV, 245-1 und
25 s einen Haltestromkreis für seine Wicklung b. Gleichzeitig wird die untere Belegung des Kondensators C2 über die Kontakte 28m i, 49I1 50III, 51 u ι an—42 Volt des Spannungsteilers angelegt. Beim nächsten Ansprechen des Relais B entlädt sich der Kondensator Co über den Kontakt 52III auf die Wicklung α des Relais IV. Dieses schließt einen Haltestromkreis für seine Wicklung b über seinen Kontakt 53IV sowie über die Kontakte 541, 24si und 25s. Am Kontakt 48IV wird der Haltestromkreis für die Haltewicklung III b unterbrochen, so daß nunmehr die untere Belegung des Kondensators C 2 über die Kontakte 28111, 491, 55 III, 56IV, 57 V und 58 Mi an ·—36 Volt des Spannungsteilers liegt. Der Kondensator C 2 hat jetzt eine Gesamtspannung von —60 Volt erhalten, die über den Schaltarm el und den Kontakt 38ίίΐ am Gitter der Verstärkerröhre liegt, so· daß jetzt das Relais H anspricht und die gleichen Schaltvorgänge einleitet, wie oben nach Aussendung der ersten Stromstoßreihe beschrieben. Über den Kontakt 108 b wurden also vier Stromstöße als zweite Reihe der Kennziffer für die verlangte Verkehrsrichtung ausgesandt. Das Schaltwerk E macht einen weiteren Schritt und legt damit den Kondensator C 3, der eine Spannung von—3OVoIt besitzt, an das Gitter der Verstärkerröhre an, so daß das Relais H wieder abfällt. Durch das Zusammenwirken der Relais A, B und R1 werden wieder nacheinander die Abzählrelais I bis IV erregt, über deren Kontakte d'ie untere Belegung des Kondensators C 3 eine bei jedem Ansprechen der Relais I bis IV um 6 Volt fallende negative Spannung erhält. Beim fünften Ansprechen des Relais B entlädt sich der Kondensator Co über die Kontakte 16 b, 17 V und 60IV auf die Wicklung a des Relais V, welches anspricht und an seinem Kontakt 61V einen Haltestromkreis für seine Wicklung b schließt. Gleichzeitig wird die untere Belegung des Kondensators C 3 über die Kontakte 282^1, 491, 55III, 56IV, -65 V, 66m ι an —30 Volt gelegt. Beim nächsten Ansprechen des Relais B entlädt sich der Kondensator Co über die Kontakte 16 & und 68 V auf. die Wicklung α des Relais I, das am Kontakt 221 einen Haltestromkreis für seine Wicklung b schließt und parallel dazu über die Kontakte 62 V und 63 u ι die Wicklung I des Relais X1 einschaltet. Relais X1 schließt über seinen Kontakt 64ΛΓΙ einen Haltestromkreis für seine Wicklung II.
Durch öffnen des Kontaktes 541 werden die Haltestromkreise für die Relais IV und V unterbrochen, da jetzt auch der Kontakt no^i offen ist. Beim Ansprechen des Relais Xi wurde der Spannungsteiler umgeschaltet, indem jetzt über die Kontakte 1 j und 67 χ ι Erde zwischen die Widerstände Wi$ und Wi6 gelegt und durch Öffnen des Kontaktes 109^1 der Widerstand Wi 11 eingeschaltet wird. Wi 11 besitzt einen Widerstandswert, der der Summe der Werte von fünf Widerständen Wi 1 bis Wi 10 entspricht. Die untere Belegung des Kondensators C 3 erhält daher nach Aussendung von sechs Stromstößen durch das Relais B über die Kontakte 28mi, 291, 30II und 31 mi eine Spannung von —24 Volt, so· daß seine Gesamtspannung nunmehr — 60 Volt beträgt, die über den Schaltarm el und den Kontakt 38 u 1 dem Gitter der Verstärkerröhre aufgedrückt wird. Das Relais H spricht an, unterbricht an seinem Kontakt 8h die Stromkreise für die Relais A und V2, das durch Öffnen des Kontaktes 10 ν 2 das Relais Vi ausschaltet. Sobald Vi abgefallen ist, kommt über die Kontakte yui, zgh, 40ν 1, 41 u 1 das Relais Si zum Ansprechen, das am Kontakt 43 j ι den Antriebsmagnet E einschaltet und durch Öffnen des Kontaktes 24 ji die Haltestromkreise der Relais I und X1 unterbricht. Das Schaltwerk E macht einen Schritt und schließt am Kontakt 59e das Relais Si kurz, das seinerseits durch Öffnen des Kontaktes 43 .fi den Antriebsmagnet E wieder ausschaltet. Das Wechselspiel zwischen dem Relais 6* 1 und dem Magnet E dauert so lange an, bis die Schaltarme el und eil die dargestellte Ruhelage einnehmen. An dem Gitter der Verstärkerröhre liegt über dem Schaltarm el, die vielfachgeschalteten Kontakte in und über die Kontakte 28z<i, 49I1 55III, 112IV, 113 μ ι und 109 Jt; ι dauernd ein Potential von —60 Volt, so daß das Relais H erregt bleibt. Verläßt der Schaltarm eil das Kontaktsegment 44, so·fällt das Relais U1 ab und stellt den gezeigten Ruhezustand des Zahlengebers her.
Wurden inzwischen die Tasten Ti bis To des Zahlengebers entsprechend der Nummer des gewünschten Anschlusses in der durch die Taste K ι gekennzeichneten Verkehrsrichtung betätigt, so spielen sich unabhängig von dem Ablauf der oben beschriebenen Vorgänge folgende Schaltvorgänge ab:
Beim Betätigen einer Taste, z.B. T3, entsprechend der ersten Nummer des gewünschten Anschlusses kommt folgender Stromkreis für das Relais T zustande: Erde, Kontakte 69u, yow, vielfachgeschaltete Kontakte Ti bis To, 71 r, Wicklung des Relais T, Batterie, Erde. Das Relais T spricht an und schaltet mit seinem Kontakt 72* den zweiten Spannungsteiler über die unter sich gleichen Widerstände Wi bis W10 ein, so daß der Kondensator Co 1 über die Kontakte 73 J, 74 u, Schaltarm dl eine Spannung von —18 Volt erhält. Die andere Belegung dieses Kondensators liegt über die Kontakte 75 s und 76* an Erde. Das Relais T schaltet durch Schließen seines Kontaktes yy t gleichzeitig das Relais S ein, das am Kontakt 78 s einen Haltestromkreis für seine Wicklung und am Kontakt 79s einen Stromkreis für den Antriebsmagnet D des mit den Schaltarmen rf I bis ei IV ausgerüsteten Schaltwerkes herstellt. Außerdem wird über den Kontakt 81 s das Relais R eingeschaltet, welches durch öffnen seines Kontaktes yir den über den Kontakt 80f verlaufenden Haltestromkreis des Relais T unterbricht. Der Wähler D macht einen Schritt, so daß nunmehr über den Schaltarm dl der zweite Kondensator Co 2 an den Spannungsteiler angeschlossen wird, sobald das Relais 5 abgefallen ist. Beim Betätigen der nächsten Taste wird daher wieder das Relais T und darauffolgend das Relais 5" und An-
triebsmagnet D eingeschaltet und der Kondensator Co 2 entsprechend aufgeladen. Die gleichen Vorgänge spielen sich bei jedesmaligem Betätigen einer weiteren Taste in derselben Weise ab.
Eine Störung dieser Vorgänge durch die Aussendung der Kennziffer der über die Taste Ki gekennzeichneten Verkehrsrichtung ist verhindert, solange das Relais U ι angesprochen ist. Nach Beendigung der Einstellung der gewünschten Nummer mit Hilfe der Tasten Ti bis To betätigt die Beamtin die Taste ST und schaltet damit das Relais O ein, welches über seinen Kontakt 8i ο und den Kontakt 82 mi einen Haltestromkreis für sich selbst herstellt. Sobald nun nach Aussendung der Kennziffer für die gewünschte Verkehrsrichtung das Relais Ui abfällt, kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Kontakt 83mi, Schaltarm dll, vielfachgeschaltete Kontakte 84, 85 0, 86u, &jvi, Wicklung I des Relais W, Wicklung des Relais V 2, Batterie, Erde. Die Relais W und V2 sprechen an und schalten über ihre Kontakte 88 w bzw. 10572 das Relais Vi ein. Durch Schließen des Kontaktes 89 w wird über den Kontakt 69 u ein Haltestromkreis für die Wicklung II des Relais W geschlossen, der über das Relais S verläuft. Letzteres schaltet an seinem Kontakt ygs den Antriebsmagnet D ein, so daß die Schaltarme dl bis dTV einen weiteren Schritt machen. Gleichzeitig schließt der Magnet D über seinen Kontakt 90 d das Relais JT kurz, so daß dieses abfällt und durch Öffnen des Kontaktes 79j den Stromkreis des Antriebsmagnets D unterbricht. Bei Aufhebung des Kurzschlusses für das Relais 5" am Kontakt 90 d spricht dieses wieder an und schaltet den Antriebsmagnet D von neuem ein. Das Wechselspiel zwischen dem Relais £" und dem Magnet D setzt sich so lange fort, bis die Schaltarme dl bis eiIV ihre Ruhestellung erreicht haben. In dieser spricht über Kontakt 83mi, Schaltarm dll, Kontakt 91^1 das Relais U an. Es öffnet seinen Kontakt 69 μ und unterbricht damit den Haltestromkreis für die Wicklung II des Relais W und den Stromkreis für das Relais >5\ Über die Kontakte 92 u, 931, 8 h, 11 Vi, 94ii i, 95 r wird das Relais A eingeschaltet.
Kontakt 14a erregt das Relais B, das- durch Schließen seines Kontaktes 34 b über den Kontakt 96 Mi das Relais R einschaltet. Der über den Widerstand 16 und den Ruhekontakt 15 ο aufgeladene Kondensator Co entlädt sich nun über die Kontakte 16 b, 17 V, 18IV, 19III, 20II und 211 auf die Wicklung ß des Relais I. Dieses Relais stellt am Kontakt 221 einen Haltestromkreis für seine Wicklung b her und legt die untere Belegung des Kondensators Coι über die Kontakte 75^ 97^ 98mi, 29lj 30II, 99μ ι, an —54 Volt des Spannungsteilers an, der über die Kontakte 100t, loiu, 114^; und 115 .s eingeschaltet ist. Beim Ansprechen des Relais R wurde durch öffnen des Kontaktes 95 r der Stromkreis für das Relais A unterbrochen, weldies am Kontakt 14a das Relais B ausschaltet. Über den Kontakt 15 & und den Widerstand 16 wird der Kondensator Co von neuem aufgeladen. Sobald das Relais R, dessen Stromkreis am Kontakt 34 & unterbrochen wurde, wieder abfällt, ist der oben beschriebene Stromkreis für das Relais A wieder geschlossen, welches anspricht und die Relais B sowie R von neuem einschaltet. Der Kondensator Co entlädt sich jetzt über den Kontakt 261 auf die Wicklung α des Relais II, so daß der Speicherkondensator Co 1 über die Kontakte 75 s, 97i, 98MI, 29I, 37II, I02MI an —48VoIt des Spannungsteilers liegt. Bei dem nächsten Arbeitsgang der Relais A1 B und R wird das Relais III der Abzählkette erregt, das durch Öffnen seines Kontaktes 23III die Haltestromkreise der Relais I und II unterbricht und die untere Belegung des Kondensators Co 1 über 75j, 97*, 98mi, 491, 50 III und 103 μ ι an —42 Volt des Spannungsteilers anlegt. Der Kondensator Co 1 besitzt also jetzt eine Spannung in Höhe von 60 Volt, die über den Schaltarm dl und den Kontakt 104M am Gitter der Verstärkerröhre liegt. Das Relais H spricht an und unterbricht am Kontakt 8/1 den Stromkreis für die Relais A, W und V 2. Sobald die letzteren abgefallen sind, unterbrechen sie an ihren Kontakten 88w und I0W2 den Stromkreis für das Relais Vi, so daß das Relais 6" über die Kontakte 92 u, 931, 2>gh, 40VI, 105 μ ι eingeschaltet wird. Es schließt über seinen Kontakt 79 s einen Stromkreis für den Antriebsmagnet D1 so daß die Schaltarme dl bis d IV um einen Schritt weitergeschaltet werden und das Relais H wieder abfällt. Das Relais U bleibt beim Öffnen seines Stromkreises am Kontakt 91^1 zunächst noch erregt, da es als Verzögerungsrelais ausgebildet ist, und wird nach der Fortschaltung des Schaltarmes dlll über das Kontaktsegment 106 und seinen eigenen Kontakt 107 μ gehalten. Beim Abfall des Relais H wurden über den Kontakt 8 h wieder die Relais W und V 2 und damit auch das Relais V1 eingeschaltet. Durch Schließen des Kontaktes 11 ν 1 kommt der Stromkreis für das Relais A wieder zustande, so daß das Zusammenwirken der Relais A1 B, R mit den Relais I bis V der Abzählkette in der schon beschriebenen Weise vor sich geht, bis der Kondensator Co 2 wieder eine Gesamtspannung von —60 Volt besitzt. Die Aussendung der übrigen Stromstoßreihen ergibt sich aus der vorstehenden Beschreibung von selbst.
Ist die letzte Stromstoßreihe beendet, so bleibt das Relais H erregt, da das Gitter der Röhre über no 104u, dl, 971, 98μ i, 491, 55III, 112IV, 116μ ι und 114.X direkt an —60 Volt liegt. H hält über seinen Kontakt 39 h den Stromkreis des Relais .S geschlossen, bis das Relais U beim Erreichen der Ruhelage des Wählers D, wenn der Schaltarm JIII das Kontaktsegment 106 verlassen hat, zum Abfall gebracht wird. Damit sind dann alle Einrichtungen des Zahlengebers wieder in die Ruhelage zurückgekehrt.
Die Bedienungsperson wird von dem Ablauf der vorbeschriebenen Vorgänge durch die Überwachungslampe L unterrichtet. Diese ist beim Ansprechen des Relais U1 bzw. beim Ansprechen des Relais U über die Kontakte 92 u, 93t, Schaltarm dlV in der Ruhestellung und Kontakt 117a eingeschaltet worden und wird während der Aussendung
der Stromstöße durch absatzweises Öffnen des Kontaktes 117 a zum Flackern gebracht. Sie erlischt beim Abfall des Relais U in der Ruhestellung des Schaltwerkes D und zeigt die Beendigung der erforderlichen Vorgänge an.
Die Anordnung getrennter Spannungsteiler W1 bis W11 und Wi 1 bis Wi 11 für die gewöhnliche Tastatur und die zusätzlichen Kennziffertasten ist nur dann erforderlich, wenn die Betätigung der verschiedenen Tasten in willkürlicher Reihenfolge erwünscht ist. Sollen von dem Zahlengeber immer zunächst die Kennzifferstromstoßreihen und darauffolgend die durch die gewöhnliche Tastatur gekennzeichneten Stromstoßreihen herausgegeben werden, so kann der gleiche Spannungsteiler und der gleiche Steuerschalter für beide Arten verwendet werden.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann auch bei jedem anders gearteten Zahlengeber Verwendung finden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Schaltungsanordnung zur Einstellung von Wählern in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen durch Kondensatoren als Speicherglieder für die Schaltaufträge enthaltende Zahlengeber, welche außer einer einzigen Tastenreihe zur Kennzeichnung der Teilnehmernummern eine zusätzliche Tastenreihe zur Kennzeichnung verschiedener Verkehrsrichtungen besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintastung der Teilnehmernummern in an sich bekannter Weise durch eine einzige Tastenreihe über eine Gruppe von Speicherkondensatoren (Co ι ... Co x) in Verbindung mit einem Spannungsteiler und die Kennzeichnung sämtlicher Verkehrsrichtungen durch die zusätzliche Tastenreihe über eine einzige Gruppe von Kondensatoren erfolgt, deren Anzahl lediglich durch die Stellenzahl der Richtungskennzahl bestimmt ist, und Schaltmittel (Wi bis Wn, Wiι bis Win, Ui) vorgesehen sind, welche einerseits die Einspeicherung der Schaltaufträge in die beiden Kondensatorgruppen unabhängig voneinander in beliebiger Folge, andererseits Ausspeicherung der Richtungskennzahl vor der Teilnehmernummer unabhängig von deren Einspeicherungszeitpunkt in die Speichereinrichtungen über eine gemeinsame Auswerteeinrichtung (H, A, B, Co, I bis V) sichern.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Taste (K 1 bis K x) der zusätzlichen Tastenreihe eine der Anzahl der zur Einstellung der Wähler auf die gewünschte Verkehrsrichtung erforderlichen Stromstoß reihen entsprechende Zahl von Kontakten (z. B. drei) besitzt und über jeden dieser Kontakte je ein Speicherkondensator (C 1 bis C 3) durch Abgriffe an einem Spannungsteiler (Wi 1 bis Wi 10) geladen wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensatorgruppe (Co ι bis Co x) zur Speicherung der die Teilnehmernummer kennzeichnenden Schaltaufträge und der Kondensatorgruppe (Ci bis C 3) zur Speicherung der die Verkehrsrichtungen kennzeichnenden Schaltaufträge jeweils ein besonderer Spannungsteiler (W 1 bis W10 bzw. Wi 1 bis Wi 10) zugeordnet ist.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Speicherkondensatoren durch ein Schaltwerk (E) nacheinander mit dem Stromstoß sender (A, B, I bis V, H) des Zahlengebers in Verbindung gebracht werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 277 094, 683 701, 625;
    britische Patentschrift Nr. 527 505.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609862 4.57
DES31898D 1941-07-17 1941-07-17 Schaltungsanordnung fuer Zahlengeber zur Einstellung von Waehlern in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen Expired DE961811C (de)

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Cited By (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1135957B (de) * 1959-12-07 1962-09-06 Harland Engineering Company Lt Impuls-Speichervorrichtung

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