DE961132C - Verfahren zur Verarbeitung von Wismutschaum aus der Raffination von Bi-haltigem Blei - Google Patents

Verfahren zur Verarbeitung von Wismutschaum aus der Raffination von Bi-haltigem Blei

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DE961132C
DE961132C DEN9637A DEN0009637A DE961132C DE 961132 C DE961132 C DE 961132C DE N9637 A DEN9637 A DE N9637A DE N0009637 A DEN0009637 A DE N0009637A DE 961132 C DE961132 C DE 961132C
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DE
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hydrochloric acid
foam
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bismuth
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DEN9637A
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Gerhard Werner
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Aurubis AG
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Norddeutsche Affinerie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B30/00Obtaining antimony, arsenic or bismuth
    • C22B30/06Obtaining bismuth

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verarbeitung von Wismutschaum aus der Raffination von Bi-haltigem Blei Es ist bekannt, die aus der Raffination von wismu;thaUigean Blei mit Alkali-, Erdalkali- und, Erdmetallen. und deren Kombinationen stammenden Wismutschäume durch Behandlung mit Chlor odier durch Schmelzen unter Salzdecken zu verarbeiten. In bezug auf letztere Verfahren wird z. B. empfohlen, die bei der Raffnation. mit Ca und; 112g, entstehenden Schäume einem seigernnd'en Schmelzen unter einer Decke von CaC12 und Na,CI zu unterwerfen, wobei ein Bi-haltiges Seigerblei. entsteht, das in dien Prozeß zurückgeht, und ein ausgeseigerter Schaum, aus lern nach Entfernung dies Ca und Mg eine Blei-Wismut-Legierung erhalten werden werden, kann, die durch Chlorbehandlung oder Elektrolyse aufzuarbeiten. ist. Es ist auch bekannt, die Verarbeitung derartiger Schäume sowie die Entfernung von Ca und Mg aus den durch das oben angegebene seigernde Schmelzen erhaltenen Blei-Wismut-Legierungen durch Schmelzen mit ZnC12 CaC12 Schlacke. oderPb@C12 Schlacken vorzunehmen, wobei Ca und Mg- aus. dem Schaum bzw. aus den Legierungen im Austausch gegen Zn oder Pb. in die Schlacke geht.
  • Die vorliegende Eifindung stellt einem. neuen Weg dar, mit einfache, und überall gegebenen Mitteln den Alkali-, Erdalkali- und Erdmetallgehalt derartiger Schäume in eine mengenmäßig geringe chlomidhaltige Krätze überzuführen und eine Blei-Wismut-Legierung zu erhalten, die mindestens 95 % des. in den Schäumen vorlaufenden Wismuts angereichert enthält und unmittelbar zu Anoden. für die elektrolytische Raffination vergossen werden. kann.
  • Es wurde gefunden, daß der ohne: Salzdecke nicht oder kaum einzuschmelzende Schaum sich in eine alkali-, erdalkali- und erdmetallfre-ie Blei-Wismut-Legierung und eine zuletzt klumpigstückige chloridhaltige Krätze. zerlegt, wenn man den eu:f über 500°, zweckmäßig auf 55o bis 6o0° erhitzten Schaum mit langsam zufließender Salzsäure behandelt. Die Zugaben von Salzsäure ist zu unterbrechen, sobald die Krätze aus dem pulverigen. Zustand in eine klumpig-stüakige Form übergegangen ist. Nur während dieser Reaktionszeiit tritt eine an kleinen Flammen erkennbare Wasserstoffentwicklung auf, die eine vorteilhafteReduktionvonBlei und Wismut bewirkt. Der ganze Vorgang ist ex0therln, und die Temperatur steigt dabei noch etwas an. Führt man. diel Behandlung unter kräftigem Umrühren durch, so trennt sich: die ausschmelzende Legierung von. der auf ihr schwimmenden zuerst pulverigen, am Ende stüokig und klumpig werdenden Krätze. Diese beträgt der Menge nach. 5 bis 7'/o vom Gewicht des Schaumes. Die ausschmelzende Legierung ist frei von Alkali-, Erd'alkadii- und Erdinetallen. Nach den. an den erhaltenen chloridha.ltigen. Krätzen vorgenommenen. Untersuchungen ist keine vollständige Umwandlung des beispielsweise vorhandenen Ca und Mg in Chlorid notwendig, um diesen Erfolg der Raffination zu erreichen, es genügt hierzu schon eine Salzsäuremenge, die nur 1/a bis 1/2 der Gesamtmenge des Ca -I- Mg in Chlorid umzuwandeln vermag.
  • Weiter -wurde gefunden:, daß man. diie, Salzsäu.rebehandlung verkürzen und den Salzsäureverbrauch um etwa 300/0 vermindern, kann, wenn minn. die Wis.mutschäume vor- der Sa,lzsäurebehandlung bei ungefähr 6oo° mit Wasserdampf von beispielsweise 3 atü polt. Dieser in. seiner Durchführung bekannte Vorgang ist ebenfalls, exotherm und mit einer Temperaturerhöhung verbunden. Es werden hierdurch Alkali-, Erdalkali- und Erdmetalle sowie auch ein Teil des Bleis und. Wismuts oxydiert. Daneben, treten physikalische Veränderungen in den. Schäumen, auf, durch die sich eine beträchtliche Menge des Bleis und Wismuts als Legierung ausscheiidet. Die Raffinationswirkung des Polvorganges ist insofern begrenzt, als dabei eine erhebliche, etwa 30% des Schaurenes betragende Menge an. Krätze entsteht und Reste von beispielsweise Ca und Mg in der Blei-Wismut-Legierung zurückbleiben, die sich, auf etwa o,o2% und mehr jedes dieser Metalle belaufen.. Der Vorteil der Vorbehandlung durch Polen: mitWasserdampf liegt in der erwähnten; Zeit- und Salzsäu:reerspa.rnis bei der nachfolgenden Behandlung mit Salzsäure, die dadurch bedingt ist, daß das nunmehr zu behandelnde, im wesentlichen aus der durch das Dampfpolen erzeugten Krätze bestehende Material im Vergleich zu den: Originalschäumen mengenmäßig reduziert isst und eine bessere Reaktionsfähigkeit für die Sadzsäurebeh,andlung erhalten hat.
  • Unterwirft man die mit Wasserdampf gepolten Schäume anschließend an den Polvorgang der oben geschilderten Salzsäurebehandlung, so gelingt es, die noch in der Blei-Wismut-Legierung vorhandenen Alkali-, Erdalcali- und Erdmetallgehalte schnell und restlos zu entfernen und die Polkrätze so weit umzusetzen:, daß lediglich 5 bis 60/0 chloridhaltiger Krätze verbleiben. Beil der Salzsäurebehandlung vorgepolter Schäume tritt keine wesentliche Temperaturerhöhung ein. Ausführungsbeispiel 3,3 t Wismu.tschaum wurden nach: einem Vorpolen mit Wasserdampf unter Rühren mit 63,i kg Salzsäure (33%ig) versetzt. Nach dem hierdurch erreichten oben gekennzeichneten Reaktionsendpunkt wurden ausgetragen.: 3,14 t, Blei-Wismut-Legierung, o,175 t Krätze.
  • Die Blei-Wismut-Legierung enthielt 95,4°/a Pb und 4,6% Bi; Gehalte an Ca, Mg, Sn, As, Sb waren nicht nachweisbar. Sie wurde zu Anoden für die elektrolytische Raffination vergossen. Die Krätze enthielt 41,5%Pb, 2,4%Bi, 9,9% Ca, 13,1% Mg, 13,40/90; von vorgelaufenem Bleii fanden sich. danach 97,6% in der Legierung, 2,4% in der Krätze wieder, die entsprechenden. Zahlen für Wismut sind 97,2°/o und 2,80/&. Die Ch,argen.-dauer einschließlich Vorpolen betrug 2 Stunden. Die Krätze wurde der Schachtofenarbeit zugesetzt. Entsprechende Zahlen wurden, erhalten.; wenn. ohne Vorpolen mit Wasserdampf gearbeitet wurde, der Salzsäureverbrauch stieg dabei um etwa ein Drittel an.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verarbeitung von Wäsmutschaum aus der Raffinatson von wismuthaltigem Blei, dadurch gekennzeichnet, daß der auf über 5oo° erhitzte Schaum mit Salzsäure behandelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d:aB nur so viel Salzsäure zugegeben wird, wie zur Chloirierung vdn 1/s bis 1/2 der Gesamtmenge des im Schaum vorhandenen. Alkali-, Erdalkalii- und Erdmetalls erforderlich ist.
  3. 3. Verfahren, nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Salzsäure langsam in die auf 55o bis 6oo° erhitzte, kräftig umgerührte Schmelze eingeführt wird, bis die Krätze stückig geworden-ist.
  4. 4. Verfahren, nach Anspruch i bis. 3, dadurch gekennzeichnet, daß dien auf etwa 6oo° erhitzte Schaum vor der Bethandlung mit Salzsäure einer Palung mit Wasserdampf unterworfen wird.
DEN9637A 1954-10-26 1954-10-26 Verfahren zur Verarbeitung von Wismutschaum aus der Raffination von Bi-haltigem Blei Expired DE961132C (de)

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