DE960932C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von magnetischen Tonaufzeichnungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von magnetischen Tonaufzeichnungen

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DE960932C
DE960932C DES27790A DES0027790A DE960932C DE 960932 C DE960932 C DE 960932C DE S27790 A DES27790 A DE S27790A DE S0027790 A DES0027790 A DE S0027790A DE 960932 C DE960932 C DE 960932C
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Maurice Soubrier
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    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B27/00Editing; Indexing; Addressing; Timing or synchronising; Monitoring; Measuring tape travel
    • G11B27/02Editing, e.g. varying the order of information signals recorded on, or reproduced from, record carriers
    • G11B27/022Electronic editing of analogue information signals, e.g. audio or video signals
    • G11B27/029Insert-editing

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Description

AUSGEGEBEN AM 28. MÄRZ 1957
INTERNAT. KLASSE G 10j
S 27790 VIIId 142 g
Maurice Soubrier, Paris
ist als Erfinder genannt worden
Maurice Soubrier, Paris
Tonaufzeichnungen
Trotz der stets wieder in neuester Zeit unternommenen Verbesserungen von Geräten zum Aufzeichnen auf Draht oder Band in Form von »Magnettongeräten« ist festzustellen, daß es nach wie vor schwierig bzw. unmöglich war, einen Text, eine Rede, einen Entwurf oder sonstige Vorgänge, sowie sie einmal auf einen Träger (Draht oder Band) aufgegeben worden sind, durch Einfügung oder Zufügung von oft wünschenswerten Änderungen in allgemeiner Weise zu ergänzen. Es ist zwar möglich, einen Teil der Aufgabe auszulöschen, wobei jedoch oft die Möglichkeit fehlte, den fortzulassenden Teil genau und in bequemer Art zu erfassen, so daß der Nachteil auftrat, daß auf dem ausgelöschten Teil ein »Leerstück« entstand. Unmöglich ist es bisher gewesen, in die Aufgabe eine Einfügung einzusetzen oder »aufzusetzen« oder wenigstens eine solche Einfügung an die Stelle eines ausgelöschten Teiles einzusetzen. In diesem Fall ist man niemals sicher gewesen, daß der vorhandene Platz für die in Aussicht genommene Einfügung ausreichte. Weiterhin 'konnte es wünschenswert sein, in einem durch eine Schreibkraft wiederzugebenden' Text durch den Diktatgeber Bemerkungen bezüglich der allgemeinen Wiedergabe oder des Satzgefüges usw. einfügen zu lassen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Durchführung desselben zwecks Herstellung von magnetischen Tonaufzeichnungen unter Verwendung eines Geräts mit zwei in der Laufrichtung umkehrbaren Magnettonträgern mit Aufsprech-, Lösch- und Abhörköpfen sowie Mitteln zum Umspielen der Aufzeichnungen des einen Trägers auf den anderen. Als hervortretender Nachteil wurde ίο es von der Fachwelt bisher gegenüber allen bekannten Vorschlägen empfunden, daß es für die Person, welche einen Brief, einen Schriftsatz oder irgendeinen sonstigen Text diktiert, bisher nicht möglich war, diesen Text od. dgl. vollkommen x5 willkürlich umzuarbeiten und zu verbessern, so, wie es mit einer geschriebenen Kladde möglich ist. Eine derartige Umarbeitung entsprechend einer solchen eines geschriebenen Textes, welche Streichungen, Korrekturen, Einfügungen, Korrekturen ■so von Korrekturen, insbesondere durch neue Einfügungen in bereits eingefügte Satzteile usw. usw., umfassen soll und kann, ist mit allen bekannten Ausführungen von Diktatgeräten nicht möglich.
Mit einem bekannten Gerät soll dem Bedürfnis .25 entsprochen werden, auf Stahltonmaschinen einen Teil der Aufzeichnungen aufbewahren zu können, während der größere Teil der Aufzeichnungen für später keinen Wert hat und in Fortfall kommen kann. Zu diesem Zweck werden zwei Spulensätze verwendet, so daß ein beliebiger Teil einer auf dem Tonträger eines Spulensatzes befindlichen Tonaufzeichnung auf den Tonträger des anderen Spulensatzes umspielbar ist. Wenn nun bei diesem bekannten Gerät gewünscht wird, eine Korrektur in den fertigen Diktatteil auf einen Spulenträger oder -satz einzufügen, dann besteht hierfür keine andere Möglichkeit, als ein umständliches, zeitraubendes Rückspulen, Übertragen, Löschen, Aufsprechen, erneutes Übertragen usw. usw. vorzunehmen, was ersichtlich so unpraktisch ist, daß sich die Anwendung eines Gerätes dieser Art für die gewünschte Korrekturweise von vornherein verbietet.
Zur Vermeidung des mehrmaligen Hin- und Rückspulens soll bei einem weiteren bekannten Gerät außer der Tonaufnahme- und -wiedergabeeinrichtung für das Diktat eine weitere Tonaufnahme- und -Wiedergabeeinrichtung für Korrekturen vorgesehen werden, die an einer korrigierten Stelle des Diktates selbsttätig in Tätigkeit tritt und dadurch die Korrektur wiedergibt. Bei dieser automatisch wirkenden Korrektureinrichtung soll eine Markierton-Geber-Einrichtung vorgesehen werden und der Antrieb für 'beide Tonaufnahme- und -Wiedergabeeinrichtungen so angeordnet sein, daß beim Geben eines Markiertones auf den laufenden Diktattonträger und den stehenden Korrekturtonträger der Diktattonträger so lange stillgehalten und der Korrekturtonträger so -lange angetrieben wird, bis am Ende der Korrektur ein Markierton auf den laufenden Korrekturtonträger und den stehenden Diktattonträger gegeben wird. Es ist jedoch auch bei diesem Vorschlag unmöglich, irgendwelche Einfügungen in eine bereits vorgenommene Einfügung auf dem zweiten Träger durchzuführen.
Die vorstehend geschilderten Nachteile der bekannten Geräte werden durch die Erfindung auf eine durch ihre Einfachheit überraschende Weise dadurch überwunden, daß durch wechselseitiges Umspielen vom ersten auf den zweiten und vom zweiten auf den ersten Träger unter Löschen auf dem Träger, von dem jeweils umgespielt wird, die ursprüngliche Aufzeichnung in zwei sich ergänzende Teile aufgeteilt wird, welche jeweils von den beiden Tonträgern gehalten werden, daß weiterhin der diese beiden Textteile trennende Schnitt je nach Wunsch in einer oder der anderen Bewegungsrichtung bei gleichzeitiger Übertragung von einem Träger auf den zweiten in einer Richtung und vom zweiten Träger wiederum zurück auf den ersten Träger in der Gegenrichtung verschoben wird und daß alle zusätzlichen Korrekturen bzw. alle Streichungen bei der Verschiebung von einem oder dem anderen Träger gegeneinander sowie gegenüber dem genannten Schnitt vorgenommen werden.
Gemäß der Erfindung ist es daher möglich, unter Ausschaltung verwickelter Schaltgänge und nachteiliger Zeitverluste eine erste Aufzeichnung ohne Verminderung der Anpassungsfähigkeit gegenüber bekannten Geräten bei gesteigerter Vereinfachung so umarbeiten zu können, wie es bisher nur bei schriftlichen Aufzeichnungen.möglich war. Der Benutzer eines erfindungsgemäßen Diktiergerätes verfügt nach einer beliebigen Anzahl Streichungen, Einfügungen und Korrekturen von Einfügungen ohne Einschränkung des kontinuierlichen Aufzeichnungsvorganges über einen solchen Text, welcher einer Reinschrift vollkommen gleichwertig ist.
Eine Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann aus der folgenden Kombination bestehen: Zwei übliche Gruppen mit Köpfen der Aufzeichnung, Auslöschen und Abhören, Mittel, mit denen es möglich ist, vor diesen Gruppen zwei Träger (Draht oder Band) vorbeizuführen, und zwar unabhängig voneinander oder gleichzeitig je nach Wunsch, Mittel zum Anschließen eines Mikrofons an den einen oder anderen Kopf für die Aufzeichnung, Mittel zum Anschließen eines Tongebers an den einen oder anderen Kopf zum Abhören sowie Mittel zum Anschließen des Aufzeichnungskopfes der einen Gruppe an den Abhörkopf der anderen Gruppe oder umgekehrt. Gemäß dieser Anordnung ist es nunmehr möglich, beispielsweise eine erste Aufnahme auf einen der genannten Träger aufzuzeichnen, dieselbe auf den anderen Träger im Verlauf des Abhörens zu übertragen und lediglich in dem Maße, wo es für dieselbe beim Abhören angebracht erscheint, nach Wunsch Teile auszulassen oder zu korrigieren, ohne daß bei der endgültigen Aufzeichnung die Kontinuität gestört wird. Weiterhin ist es möglich, nach Zahl, Länge und Anordnung absolut beliebige Einfügungen vorzunehmen, wie auch nach dem Abschluß alle während der Arbeit notwendigen Instruktionen einzufügen, wobei alle diese Arbeits-
gänge selbsttätig lediglich durch die Betätigung eines Schaltorgans durchgeführt werden.
Derart ist es möglich, in beliebiger Weise-ein Konzept oder einen Entwurf auf einen ersten Träger aufzubringen und auf eine Übertragung ine reine auf den zweiten Träger überzugehen, indem auf denselben alle wünschenswerten Änderungen aufgebracht werden. Während dieser Übertragung ins reine wird der Entwurf vom ersten Träger
ίο ausgelöscht, und zwar im Verlauf seiner Übertragung auf den zweiten Träger, wobei übrigens dieser Vorgang vollständig umkehrbar ist, lediglich durch die Umkehr der Bewegungsrichtung des Trägers einerseits und durch die Zwischenverbin-
dung zwischen den Aufzeichnungs- und Abhörköpfen andererseits.
Gemäß einer weiteren Ausführungsmöglichkeit kann das Diktat auf dem ersten. Träger in seiner ursprünglichen Form auf einem bestimmten Teil seiner Länge erhalten werden, so daß lediglich der zu verbessernde Teil auf den anderen Träger übertragen wird, um die gewünschten Änderungen durchführen zu können.
Außer dem völligen Auslöschen eines beliebigen
s5 Teiles ist gemäß der vorliegenden Erfindung weiterhin die Möglichkeit gegeben, ein Auslöschen durch bekannte Überlagerung eines geeigneten Zeichens zu erreichen, z. B. eines Schnarrens, eines »tat-tak«-Tones oder in sonstiger Weise. Derart besteht der Vorteil, den Teil beizubehalten, wenn z. B. eine eingetragene Zahlendurchgabe vorkommt, indem der Schreibkraft dadurch angezeigt wird, daß diese Zahlendurchgaibe nicht wiederzugeben ist.
Der unabhängige oder gleichzeitige mechanische Antrieb der beiden Träger ist leicht durchzuführen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann ein solcher Antrieb dadurch ausgeführt werden, daß folgende Teile in Verbindung mit einem einzigen Motor mit konstanter Geschwindigkeit zur Anwendung kommen: Eine Einrichtung, bestehend aus einer Antriebstrommel und einer Synchronisiertrommel, welche dauernd mit dem Motor gekuppelt sind, ein mit Reibung arbeitendes Antriebsorgan für jede Ablauf- und Aufwickelspule der beiden Träger, Mittel für den wahlweisen Eingriff eines dieser Organe mit der Antriebsteoipmel sowie Eingriffsrollen, welche wahlweise einen oder beide Träger gegen die Synchrooisiertrommel zur Anlage bringen.
Die verschiedenen Betriebsmöglichkeiten (Diktat, Abhören, Auslöschen usw.) erfordern gemäß der Erfindung lediglich verschiedene Stellungen der im folgenden angegebenen Kupplungs- und Eingriffsmittel. Diese Mittel werden vorzugsweise elektromagnetisch betätigt, und zwar mittels Kontakte, welche der jeweiligen Stellung eines Wählerorgans untergeordnet sind, wodurch gleichzeitig und für jede der genannten Stellungen die Lage der verschiedenen Kontakte der elektronischen Einrichtung bestimmt sind.
Wie im folgenden erläutert wird, ist es möglich, durch richtige und vernünftige Betätigung des Wählerorgans die Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung derart einfach zu gestalten, daß sie derjenigen eines üblichen Gerätes entspricht, wobei jede falsche Betätigung ausgeschlossen ist.
Der allgemeine Erfindungsgedanke ergibt sich aus dem Aufzeichnungsverfahren, welches, wie nachfolgend angegeben, aus aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen zusammengesetzt ist: Aufgabe eines Entwurfes des aufzuzeichnenden Werkes auf einen ersten Träger. Abhören dieses Entwurfes mit Übertragen auf einen zweiten Träger und Auslöschen des ersten Trägers. Das ist bekannt.
Im Fall der Bezeichnung eines auszulassenden Teiles durch Umkehr des vorhergegangenen Arbeitsvorganges: Rückübertragung auf den ersten Träger mit Auslöschen, der Aufgabe auf dem 8a zweiten Träger, anschließend Abhören und Auslöschen auf dem ersten Träger ohne Übertragung auf den zweiten Träger.
Im Fall der Einfügung eines neuen Teiles: Aufgabe dieses neuen Teiles lediglich auf den zweiten Sg Träger.
Diese Arbeitsgänge können in allgemeiner Art dadurch vervollständigt werden, daß die normale Übertragung vom ersten auf den zweiten Träger mit Abhören und Auslöschen auf dem ersten Trä- go ger durchgeführt wird, jedoch mit zusätzlicher Überlagerung eines besonderen Unterscheidungszeichens auf den zweiten Träger.
Es ist leicht zu ersehen, daß das erfindungsgemäße Verfahren die verschiedensten. Anwendungsmöglichkeiten besitzt, so daß e& wertvolle Dienste nicht nur für Büro- oder Lehrzwecke zu leisten in der Lage ist, für welche es gemäß der vorstehenden Beschreibung insbesondere gedacht war, sondern daß es darüber hinaus beispielsweise für zahlreiche »Montagen« verwendet werden «kann, welche besonders häufig in der Rundfunktechnik vorgenommen werden, insbesondere bei »gemischten« Sendungen von Vorführungen aller Art (Reportagen, Gespräche, Radio-Tonstücke 10g usw.). Es ist bekannt, daß diese Montagen sehr viel häufiger durchgeführt werden, als es dem Hörer bewußt ist, und daß dieselben in der Wirklichkeit nur durch mühevollen Schnitt, Zusammenfügen von Tonbändern bei beträchtlichem Zeitverlust hergestellt werden können, ungeachtet des Verschnitts an Tonband. Außerdem ist für die Durchführung dieser Arbeitsgänge eine ganz besondere Fingerfertigkeit erforderlich, so daß ausschließlich besonders geeignete ausgebildete Techniker hierfür angestellt werden können.
Durch das erfindungsgemäiße Verfahren werden diese Schwierigkeiten vollständig ausgeschaltet. Die Montage wird auf den zweiten oder Fertigträger aufgegeben, und zwar mit allen nur wün- lso sehenswerten Möglichkeiten an Retuschen, Ausbesserungen, Auslassungen, Zufügungen u. dgl. Ohne Schwierigkeit wird hierbei nicht nur die Kontinuität der Aufzeichnung, sondern auch die ungestörte Übertragung erhalten, so daß es nicht ££5 mehr nötig ist, zu schneiden und zusammenzu-
fügen. Ein ganz besonders wesentlicher Vorteil besteht darin, daß eine ständige Kontrolle durch Abhören möglich ist, und zwar nicht nur dessen, was auf den Fertiggeber übertragen wird, sondern auch all dessen, was ausgelöscht werden soll, und zwar während der Übertragung oder des Auslöschens. Es ist derart möglich, mit absoluter Sicherheit das Auslöschen z. B. genau am Anfang oder am Ende eines auszulassenden Teiles auszulösen, wogegen dieser gleiche Arbeitsgang, wenn er durch Schnitt hergestellt werden soll, große Erfahrung erfordert und sehr häufig lediglich durch aufeinanderfolgende Schätzungen überhaupt erreicht werden kann.
Eine wesentliche Anwendungsmöglichkeit des Verfahrens gemäß der Erfindung liegt auf dem Gebiet der Filmtechnik für die Herstellung von Toiästreifen, insbesondere von Streifen, welche durch »Dopplung« hergestellt werden, bei denen der gesprochene Teil eines Ursprungsfilms in eine verschiedene Sprache übertragen wird. Dieser Arbeitsgang ist wegen der Schwierigkeit der Synchronisation und der Anpassung des Wortes an die Lippenbewegungen des Darstellers für eine unterschiedliche Sprache sehr sorgfältig durchzuführen. Auch in diesem Fall erfordert eine befriedigende Dopplung kostspielige Versuche ebenso wie Zeitverluste durch den damit verbundenen Verschnitt von Streifen.
Bei Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist es jedoch leicht, ein Konzept des Tonteiles in Begleitung eines bestimmten Bandes herzustellen, dieses Konzept so zu vervollständigen, bis es sich in befriedigender Weise an das Bild anpaßt, und dann lediglich den Tonteil nach Durchführung aller wünschenswerten Retuschen auf den Tonstreifen des Filmstreifens selbst zu übertragen. Die Möglichkeit, auf den zweiten Träger ein bestimmtes Zeichen in bekannter Weise zu überlagern, kann vorteilhafterweise dann ausgenützt werden, wenn es sich um Geräusch- und Mischvorgänge od. dgl. handelt.
Zum besseren Verständnis der Erfindung soll dieselbe nunmehr an Hand eines Ausführungs'bei-Spieles beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt werden.
Fig. ι ist ein Schema der elektronischen Einrichtung einer Vorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung einer möglichen Ausführungsform des mechanischen Teiles dieser Vorrichtung;
Fig. 3 ist ein. Erläuterungsschema aufeinanderfolgender Arbeitsphasen;
Fig. 4 ist eine Darstellung der Stellung der mechanischen und elektrischen Organe bei den verschiedenen Arbeitsbedingungen;
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung einer möglichen Antriebsschaltung;
Fig. 6 ist ein. der Fig. 3 entsprechendes Schema für eine geänderte Ausführungsmöglichkeit.
Gemäß der gewählten und dargestellten Ausführungsform werden gleichzeitig zwei gleiche magnetische Träger verwendet, welche unabhängig voneinander aus Drähten oder Bändern bestehen können und welche im folgenden mit Draht A bzw. Draht B bezeichnet werden. Gemäß Fig. 1 läuft der Drahte von einer Ablaufspule21 ab und auf eine Aufwickelspule 22 auf, indem er nacheinander vor einem Aufzeichnungskopf EA, einem Auslöschkopf FA und einem Abhörkopf LA vorbeiläuft. Auf gleiche Weise läuft in normaler Zeit der Draht B von einer Ablaufspule 23 ab und auf eine Aufwickelspüle 24 auf, indem er nacheinander an einem Abhörkopf LB, einem Auslöschkopf FB und einem Aufzeichnungskopf EB vorbeiläuft. Aus Gründen der Übersichtlichkeit der Beschreibung und der Zeichnungen sind die drei Köpfe jedes Drahtes voneinander getrennt angegeben, sie können jedoch auch nach einer an sich bekannten Art miteinander kombiniert werden. Weiterhin ist angenommen, 8a daß sie an geeignete Verstärker angeschlossen sind. Diese Verstärker müssen mit aller nur möglichen Sorgfalt angeordnet sein, um möglichst wenig Störungen einzugeben und derart eine verhältnismäßig hohe Zahl von· aufeinanderfolgenden Wiedergaben zuzulassen. Ein Mikrofon M kann nach Wunsch an einen der Aufzeichnungsköpfe EA, EB durch Schließen: der entsprechend mit 12 oder 11 bezeichneten Kontakte angeschlossen werden. Gleichzeitig kann einer der Abhörköpfe LB oder LA durch Schließen einer der Kontakte 13, 14 an einen Lautsprecher HP angeschlossen werden. Mit dem Abhörkopf LA kann außerdem noch durch Schließen des Kontaktes 15 ein Kopfhörer C verbunden werden. Eine kennzeichnende Besonderheit der Schaltung besteht in der Zwischenverbindung zwischen dem Abhörkopf des einen Trägers und dem Aufzeichnungskopf des anderen Trägers, wobei diese Zwischenverbindung durch die Kontakte 16 bzw. 17 eingeschaltet wird. Die Auslöschköpfe FA, FB können nach Wunsch in an sich bekannter Weise an eine Stromquelle 30 zum Auslöschen angeschlossen werden, welche mit Hochfrequenz arbeitet. Schließlich kann der Aufzeichnungskopf EA über einen Kontakt 20 an eine Stromquelle 105. angeschaltet werden, welche ein Mischsignal erzeugt. Diese Quelle kann auf einfache Weise dadurch hergestellt werden, daß man vom Wechselstromnetz abgeht. In diesem Fall entsteht ein Mischzeichen in Form von Summen. Oder aber es 11» kann ein Impulserzeuger zur Anwendung kommen, so daß das Mischen durch eine Reihe von mit einer bestimmten Kadenz aufeinanderfolgender Impulse (tops) vorgenommen wird.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel des medianischen Teiles schematisch dargestellt, nach welchem sämtliche Ablauf- oder Aufspulbewegungen mittels eines einzigen Motors 33 bewirkt werden. Dieser Motor soll in zwei entgegengesetzten Drehrichtungen umlaufen können, je nachdem er mit dem einen oder anderen Kontakt 1 bzw. 2 eines Wendeschalters verbunden ist.
Vorzugsweise wird ein synchronisierter Asynchronmotor verwendet, welcher über eine geeignete beliebige Übertragung 35 eine Hauptwelle 37 antreibt, auf welcher eine Antriebstrommel 39 und
eine Trommel 41 mit sehr viel kleinerem Durchmesser, die sogenannte Synchronisiertrommel, verkeilt ist. Die beiden Drähte A und B laufen auf der einen und anderen Seite an dieser Synchronisiertrommel vorbei und können gegen dieselbe mittels Druckrollen 43 bzw. 44 in bekannter Weise zur Anlage gebracht werden. Diese Rollen, welche normalerweise von der Synchronisiertrommel durch eine federnde Rückstellkraft entfernt gehalten werden, können demgegenüber mit der Synchronisiertrommel vermittels eines elektromagnetischen Antriebs zum Eingriff gebracht werden, welcher schematisch durch die Pfeile 3 und 4 angedeutet ist. Die Ablauf spulen 21 und 23 einerseits und die Aufwickelspulen 22 und 24 andererseits liegen in Sternform um die Antriebstrommel 39 herum angeordnet. Die Achse jeder Spule hat das Bestreben, sich von der Trommel 39 zu entfernen, kann jedoch einzeln gegen dieselbe mittels eines elektromagnetischen Antriebes hinbewegt werden, welcher durch die Pfeile 5 und 6 für die Aufwickelspulen und die Pfeile/ und 8 für die Ablaufspulen der beiden Drähte A und B angedeutet ist. Die Rückstellfedern für die Entfernung der Spulwellen 22, 24 und 21, 23 von der Antriebstrommel 39 und zur Anlage dieser 9pulen gegen nicht dargestellte Bremsen sind mit 45, 46 und 47, 48 bezeichnet. Der Eingriff mit der Antriebstrommel 39 wird durch Zwischenschaltung einer Hülse erreicht, welche mittels Reibungskraft durch Berühren mit der Trommel 39 angetrieben wird und welche gleichfalls mittels Reibungskraft ihrerseits die Welle der entsprechenden Spule antreibt, wenn dieselbe nicht anderweitig abgebremst wird.
Die Arbeitsweise dieser Einrichtung geht wie folgt vor sich, Im Fall der Fig. 2 läuft die Hauptwelle 37 um und nimmt die Trommeln 39 und 41 im Uhrzeigersinn mit, wobei die beiden Druckrollen 43 und 44 anliegen, indem die Antriebe 3 und 4 wirksam sind. Weiterhin wird angenommen, daß andererseits die beiden Aufwickelspulen 22 und 24 durch Schließen der Schließkontakte der Antriebe 5 und 6 eingekuppelt sind. Die Wellen dieser Spulen werden durch ihre Kupplungshülse mit der Trommel 39 angetrieben, so daß die entsprechenden Spulen im Drehsinn entgegen dem Uhrzeigersinn umlaufen. Diese Wellen sind jedoch dadurch gebremst, daß die Drähte durch die Druckrollen gegen die Synchronisiertrommel 41 angedrückt gehalten werden und können daher nur mit der Umfangsgeschwindigkeit dieser Trommel umlaufen, welche der für die Träger angenommenen Arbeitsgeschwindigkeit entspricht. Die beiden Drähte A, B spulen sich a!b und laufen unter diesen Bedingungen mit der Arbeitsgeschwindigkeit vor. Ist es wünschenswert, z. B. den Draht A mit großer Geschwindigkeit umlaufen zu lassen, dann ist es lediglich nötig, hierfür die Druckrollen 43 freizugeben, indem der Schließ kontakt 3 für den Eingriff geöffnet wird. Die Welle der Spule 22 ist nicht mehr gebremst und kann ihre Geschwindigkeit fortlaufend steigern, bis dieselbe einen erhöhten Wert annimmt, welcher dem Antrieb ohne bemerkbares Gleiten auf der Antriebstrommel entspricht. Um diese Bewegung anzuhalten, genügt es, den Antriebskontakt 5 zu unterbrechen, so daß die Feder 45 augenblicklich die Spule 22 gegen ihre nicht dargestellte Bremsvorrichtung zurückführt.
Zum Rückaufwickeln, d. h. zum umgekehrten Aufspulen genügt es, den Drehsinn des Motors umzukehren (Kontakt 2 tritt an Stelle von Kontakt 1) und die Kupplungen 7 und 8 der Ablaufspulen 21 bzw. 23 zu betätigen.
Was nun den elektronischen Teil und insbesondere dessen Arbeitsweise betrifft, genügt der Hin- \veis, daß dieser Teil der Anlage wahlweise eine Aufzeichnung- auf den einen oder anderen Draht, A bzw. B, ermöglicht sowie das wahlweise Abhören der einen oder anderen Aufzeichnung zuläßt und die Übertragung der Aufzeichnung von einem Träger auf den anderen im einen oder anderen Sinne gestattet.
Diese verschiedenen, Möglichkeiten werden nacheinander durch die Anwendung dieser Einrichtung nutzbar gemacht, je nachdem, wie die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß der nachfolgenden Erläuterung in Tätigkeit gesetzt wird.
In Fig. 3 sind die beiden Drähte A und B schematisch in ihren jeweiligen Stellungen gegenüber der aus den drei Köpfen gebildeten Einheit dargestellt, deren Lage durch die strichpunktierte Linie X-X angegeben ist. In diesem Schema ist angenommen, daß der Vorlauf sinn für beide Drähte der gleiche ist. Die Abbildung der Fig. 4 zeigt darüber hinaus für die verschiedenen aufeinanderfolgenden Stellungen die Lage der verschiedenen mechanischen Antriebe einerseits (s. Spalte 1 bis 8) und diejenige der elektrischen Antriebe andererseits (s. Spalten bis 20). Die wirksame Stellung eines Antriebes oder die Schließstellung eines Kontaktes ist durch ein Kreuz in dieser Tabelle angegeben.
Zunächst einmal wird eine erste Aufzeichnung (Stellung I) ausgeführt, welche als Entwurf oder »Kladde« bezeichnet werden kann und die auf den Draht B aufgebracht wird, welche jedoch während des Ablaufens durch den Draht A begleitet wird. Während dieses Arbeitsganges ist aus Fig. 4 einmal folgendes zu entnehmen: Der Motor ist durch den Kontakt 1 im Sinne »Vor« angeschlossen, die beiden Druckrollen 43 und 44 werden auf der Synchronisiertrommel zur Anlage gebracht, .d. h., beide Drähte laufen mit normaler Arbeitsgeschwindigkeit, und die Kupplungen 5 und 6 stehen in wirksamer Stellung, d.h., die Aufwickelspulen22 und 24 werden in Umlauf versetzt (s. Fig. 2). Andererseits ist zu ersehen, daß auf der elektronischen Seite lediglich der Kontakt 11 ■ geschlossen ist, so daß das Mikrofon M in Fig. 1 an den Aufzeichnungskopf EB des Drahtes B angeschlossen ist. Am Ende dieses Arbeitsganges der ersten Aufzeichnung befinden sich die beiden Träger in der Lage α der Fig. 3. Der aufgezeichnete Text ist hierbei durch senkrechte S ehr äff ur auf dem Draht J3 dargestellt und reicht vom Anfangspunkt m bis zum Endpunkt n.
Die nächste Phase (Stellung II) besteht in einem schnellen Rückspulen der beiden Drähte, um dieselben ohne Zeitverlust in die mit b der Fig. 3 bezeichnete Ausgangsstellung zurückzuführen. Hierbei läuft gemäß der zweiten Reihe der Darstellung in Fig. 4 der Motor durch Schließen des Kontaktes 2 an Stelle des Kontaktes 1 in umgekehrtem Sinn, und die Ablaufspulen werden durch Schließen der Kontakte 7 und 8 mit der Antriebstrommel gekuppelt. Das Ablaufen geschieht schnell, da die Druckrollen 3 und 4 untätig sind und die beiden Drähte frei vor der Synchronisiertrommel vorbeilaufen können. Auf der elektrischen Seite sind sämtliche Kontakte 1 bis 20 geöffnet.
Nunmehr beginnt das Kenntlichmachen der durchgeführten Aufzeichnung, d. h., es wird auf die Stellung III »Abhören« übergegangen, um den aufgezeichneten Text abzuhören. Der mechanische so Teil befindet sich wieder in einer gleichen Lage wie bei der ersten Phase, d. h., die beiden Träger bewegen sich aufs neue mit der Arbeitsgeschwindigkeit vorwärts. Wie jedoch im rechten Teil der Darstellung in Fig. 4 angegeben ist, sind gleichzeitig mit dem Anschließen des Lautsprechers an den Abhörkopf LB des Drahtes B durch den Kontakt 13 auch die Kontakte 16 und 18 geschlossen, so daß die Sprechströme vom Kopf LB auf den Aufzeichnungskopf EA übertragen werden und die Aufzeichnung sich während des Abhörens auf den Draht A überträgt und unmittelbar danach auf dem Draht B ausgelöscht wird. In Fig. 3 ist bei c die Lage der beiden Drähte dargestellt, nachdem dieser Arbeitsgang des Abhörens mit Übertragung einige Zeit hindurch vor sich gegangen ist. Der erste Teil m-o der Aufzeichnung ist bereits auf den Träger A übertragen, während der verbleibende Teil sich noch auf dem Träger B befindet.
Wird nun gewünscht, daß in dem Teil m-o der Aufzeichnung A eine Einfügung oder Korrektur »aufgesetzt« wird, d. h., wenn einige Worte oder ein zusätzlicher Satzteil eingefügt werden soll, dann ist es nötig, zu diesem Zweck nach rückwärts bis zu dem genauen Punkt zurückzukommen, an welchem die Einfügung vorgenommen werden soll. Dieser »Rücklauf« nach rückwärts (Stellung IV) erfolgt mit der Arbeitsgeschwindigkeit der Drähte und mit der Übertragung der Aufzeichnung vom Träger A auf den Träger B. Ein Vergleich mit dem Schema der Fig. 4 zeigt,' daß der Motor in umgekehrter Drehrichtung umläuft (Kontakt 2), daß die Druckrollen anliegen (Kontakt 3 und 4) und daß die Ablaufspulen eingekuppelt sind (Kontakt 7 und 8). Auf der elektrischen. Seite läuft der Draht A vor seinem Abhörkopf LB vorbei, welcher an den Aufzeichnungskopf BB mittels des Kontaktes 17 angeschlossen ist, bevor ein Auslöschen unter dem Kopf FA eintritt, der durch Schließen des Kontaktes 19 an die Stromquelle zum Auslöschen angeschlossen ist. Hierbei wird angenommen, daß die Stellung d der Fig. 3 erreicht ist und daß am Punkt p des Textes angehalten wurde, welcher genau der Stelle entspricht, an welcher die Einfügung vorgenommen werden soll. Im allgemeinen wird wohlverstanden dieser Punkt überschritten, indem man sich ein wenig mehr dem Anfang m des Textes nähert, und kommt derart auf die Stellung »Abhören«, um genau den Einfügungspunkt zum Abhören festzulegen.
Nach diesem Vorgang geht man auf die Stellung V »Emfügungsdiktat« über. Bei dieser Stellung läuft lediglich der Träger A mit der Arbeitsgeschwindigkeit vor. Der Motor läuft vorwärts (Kontakt 1), lediglich der Träger^ ist auf der Synchronisiertrommel zur Anlage gebracht (Organ 3) und lediglich die Aufwickelspule 22 des Trägers A ist eingekuppelt (Kupplung 5). Auf der elektronischen Seite ist das Mikrofon M an den Aufzeichnungskopf EA angeschlossen (Kontakt 12). Ist die Einfügung oder Korrektur diktiert, dann ist die Lage der Träger aus Fig. 3 bei e zu entnehmen, wo die Einfügung prq, durch schräge Schraffur dargestellt, anschließend an den ersten Teil m-p des Textes eingesetzt wird.
Nun schaltet man wieder auf die Stellung »Abhören« um und hört weiter die anschließende Aufzeichnung ab, welche auf dem Träger B im Verlauf der Übertragung auf den Träger A ausgelöscht wird. Nun bemerkt man, daß ein Teil r-s des Textes unbrauchbar oder unerwünscht im Anschluß an die Einfügung des Teiles p-q geworden ist, so daß dieser Teil weggelassen- werden soll. Die Drähte befinden sich jetzt in der Lage/ (Fig. 3). Nunmehr wird auf die Stellung IV »Rücklauf« zurückgeschaltet und auf dieser Stellung so lange verblieben, bis z. B. ein Zwischenpunkt der Einfügung p-q erreicht wird (Stellung g). Man geht wieder in die Stellung »Abhören« zurück und hört den Text weiter ab; bis man bei dem genauen Punkt r anhält, welcher den Anfang des auszulöschenden Teiles kennzeichnet (Stellung h). In diesem Moment geht man auf die Stellung VI »Löschen« über. Hierbei läuft der Motor in Vorwärtsrichtung (Kontakt 1), und lediglich der Trägerf? bewegt sich vor (Kupplungen 4 und 6). Auf der elektronischen Seite ist bei geschlossenem Kontakt 13 der Lautsprecher an den Abhörkopf LB angeschlossen und die Auslöschquelle 30 auf den Auslöschkopf FB wirksam. Auf dem Träger B wird "° alles ausgelöscht, während der auszulöschende Teil abgehört wird. Dieser Arbeitsgang wird im Punkt J unterbrochen, so daß die Stellung i der Fig. 3 vorliegt.
Nunmehr wird wieder die Stellung »Abhören« eingeschaltet und während des Abhörens bis zu einem Punkt t (Stellung;) ein Stück t-u angezeichnet, welches aus dem Text abgetrennt werden soll, ohne dasselbe vollständig auszulöschen. Es wird gemischt, indem auf die Stellung VII übergegangen iao wird. Bei dieser Stellung verläuft der Vorgang ganz wie bei der Stellung Abhören mit Auslöschen auf dem Draht B und Übertragung auf den Draht A, nur daß der Kopf EA außerdem an die Quelle 31 für das Mischzeichen durch Schließen 1*5 des Kontaktes 20 angeschlossen ist. Der Teil t-u
wird auf den Träger A mit Überlagerung eines Mischzeichens von der Quelle 31 her übertragen.
Auf diese Weise sind alle möglichen Zwischenfälle des Abhörens in Betracht gezogen worden, und es kann angenommen werden, daß das Abhören mit Übertragung auf den Träger A von da ohne Zwischenfall bis zum Ende vorgenommen werden kann, wo der gesamte Text endgültig auf den Träger A übertragen und auf dem Hilfsträger ausgelöscht wird. Es ist ersichtlich, daß derart die Zwischenfälle des Abhörens sich wiederholen können und daß die Vorrichtung gemäß der Erfindung es ermöglicht, allen auftretenden Schwierigkeiten Rechnung zu tragen. Es können beliebig viele Einfügungen vorgenommen. Teile ausgelöscht oder gemischt und Angaben hinsichtlich Schreibübertragung des Textes usw. gegeben werden. Die derart überprüfte und verbesserte Aufzeichnung ist damit sauber und als Ganzes und ohne Störung der Kontiunität auf den Draht yi übertragen. Es genügt nun, den Drahte mit großer Geschwindigkeit zurückzuspulen (Stellung VIII der Fig. 4), um denselben für die Verwendung bereitzuhaben. Im Prinzip kann der Draht B gleichzeitig zurückgespult werden, was in .Fig. 4 als angenommen dargestellt ist, da die Kupplung 8 dort ebenso wie die Kupplung 7 geschlossen ist. Wohlverstanden wird für die Kupplungen ein Einzelantrieb vorgesehen, indem der gesamte Antrieb der Stellungen gemäß der nachfolgenden Beschreibung verdoppelt wird, um den Draht B z. B. einzeln anhalten zu können, wenn er am Ende der Spule vor dem anderen anlangt.
Zum Gebrauch genügt es, den Drahte allein ablaufen zu lassen (Stellung IX in Fig. 4). Diese Anwendung kann durch eine Schreibkraft vorgenommen werden, welche mit dem Kopfhörer abhört. Lediglich der Kontakt 15 wird auf der elektronischen Seite geschlossen und derart der Kopfhörer C am Abhörkopf LA angeschlossen.
Die Durchführung der Schaltbetätigung der verschiedenen Stellungen kann auf die verschiedenartigste, an sich bekannte Weise durchgeführt werden und bietet keinerlei Schwierigkeit. Beispielsweise können verschiedene Tasten zur Anwendung kommen, welche die jeweiligen Schaltbetätigungen entsprechend dem Plan der Fig. 4 auslösen. Die Ausführung kann jedoch auch durch einen Wählerhebel erfolgen, wie er schematisch in Fig. S dargestellt ist. Gemäß dieser Anordnung wird ein Hebel 50 auf einer Achse 51 verstellt, welcher einen verschiebbaren Knopf oder Handgriff 52 aufweist. Die verschiedenen Stellungen werden andererseits durch Drücker I bis IX bis auf die Mischstellung VII verwirklicht, welche durch einen einzelnen besonderen Drückerknopf VII eingestellt wird, welcher in der Nähe des Drückers III der »Abhörung« angeordnet ist. Ein oder mehrere Drücker, wie der DrückerVI «Löschen», können z.B. auch mit unterschiedlichem radialem Abstand von der Achse 51 zu den übrigen Drückern angeordnet sein.
Wenn jede Stellung durch eine Anzeige ordentlich gekennzeichnet und mit einer geeigneten Beschriftung versehen ist, dann wird so vorgegangen, daß die gewünschte Stellung gewählt wird, indem man den. Hebel 51 auf die jeweilige Anzeige einstellt und danach den Knopf 52 über den entsprechenden Drücker bringt und denselben daraufhin niederdrückt, um die gewünschte Arbeitsweise einzustellen. Wohlverstanden kann der Knopf 52 auch in einer wirksamen Stellung dort verriegelt werden, wo es nötig erscheint, z. B. durch eine Einrückvorrichtung mit Kugelrast, einem. Bajonettverschluß usw., beispielsweise in der Diktat- oder Abhörstellung. Die Ruhelage bei der Stellung »Löschen« oder »Einfügungsdiktat« ist im allgemeinen vorübergehend und mehr noch die Ruhelage »Mischen«. Aus diesem Grunde ist die Stellung »Mischen« (VII) vorzugsweise in der Praxis durch einen einfachen Drückerknopf neben der Abhörstellung verwirklicht, da sich dieselbe von letzterer nur durch das Schließen des Kontaktes 20 unterscheidet.
Die in Fig. 5. aufgezeigte Anordnung der Stellungen erscheint besonders rationell, weil auf diese Weise die Betätigungsvorgänge auf ein Mindestmaß beschränkt werden und demzufolge auch die möglichen Fehler. Auf diese Weise wird erreicht, daß das Anlernen des Benutzers erleichtert, ja sogar praktisch überhaupt vermieden werden kann.
Ein radialer Abstand bestimmter Stellungen, wie z. B. der der Stellung VI, verringert darüber hinaus weiterhin die Möglichkeit einer fehlerhaften Betätigung.
Wohlverstanden kann man auch an Stelle von Drückern mit gleicher Wirksamkeit Wähleranord-' nungen mit beweglichen Bürsten auf festen Wählern oder umgekehrt vorsehen oder aber Kommutatoren mit vielpoligen Rollen usw.
An Stelle der Ausführungsbeispiele und der Verwendung gemäß der vorhergehenden Beschreibung kann in bestimmten Fällen, insbesondere für die Büroarbeit, eine Abänderung durchgeführt werden, welche einfacher ausgeführt ist und welche im folgenden mit Bezug auf das Schema in Fig. 6 erläutert werden soll. Auch hier wird mit einer ersten Aufzeichnung auf z. B. den Draht B begonnen (Phase O1). Anstatt nun aber zwangläufig anschließend an den Anfang der Aufzeichnung zurückgehen zu müssen, wie im vorbeschriebenen Falle, kann im Verlauf der zweiten Phase, bv auch, Ho ein Rücklauf mit Übertragung auf den Draht A bei der Suche einer zu überprüfenden Stelle durchgeführt werden. Beispielsweise wird am Punkt O1 der Aufzeichnung angehalten. Da dieser Rücklauf offenbar ohne Abhören vor sich geht, vergewissert man sich, wo man sich befindet (Phase C1). Abhören auf A mit Übertragung auf B. Man hört von O1 bis P1 ab, von dem man annimmt, daß es der Punkt sei, ah welchem ein Teil eingefügt werden soll. Nun wird (Phase ^1) der eingefügte Teil P1 - qt auf B diktiert, welcher allein vorläuft, während A in Ruhelage bleibt. Ist im Anschluß an diese Einfügung ein Teil P1-T1 unnötig geworden, dann kann er ausgelöscht werden, indem' man B anhält und auf A abhört und löscht (Phase ^1). Diese Vorgänge l4>5 können so oft als nötig wiederholt werden. Sind
sie jedoch einmal beendet, dann wird ein beschleunigtes Rückspulen der beiden Drähte vorgenommen (Phase Z1). Schließlich kann das endgültige Abhören (Phase ^1) dadurch vorgenommen werden, daß einfach gleichzeitig beide Drähte abgehört werden.
Eine ins einzelne gehende Beschreibung der Schaltbetätigungen für die Durchführung dieser verschiedenen Arbeitsgänge soll hier nicht noch einmal
ίο vorgenommen werden, da sich dieselben leicht analog zu dem Vorhergesagten ergeben. Die Schemata der Fig. ι und 2 enthalten alle für diese Änderung notwendigen Elemente mit Ausnahme des gleichzeitigen. Abhörens beider Drähte (gebrauchsfertiges Abhören der Phase ^1), wofür es genügt, den Kopfhörer C an den Abhörkopf LB wie auch gleichzeitig an den Abhörkopf LA anzuschließen. Die Phase at ist die gleiche wie die Phase α der Fig. 3 und wird durch die Stellung I der Schaltbetätigung erhalten. Die Phase bt entspricht der Phase d der Fig. 3 und wird durch die Stellung IV der Schaltbetätigung erhalten, nur daß die Kontakte 16 und 18 an Stelle der Kontakte 17 und 19 geschlossen werden usw.
Diese geänderte Ausführungsform bringt verschiedene Vorteile. Es ist nicht mehr nötig, zwangläufig an den Anfang der Aufzeichnung zurückzugehen. Es wird vermieden, den Anfangspunkt aufzusuchen, der nicht leicht aufgefunden werden kann. Schließlich ist es möglich, die Vorrichtung nach dem Diktat ohne weiteres in einer beliebigen ■ Stellung zu belassen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Verfahren zur Herstellung von magnetischen Tonaufzeichnungen unter Verwendung eines Gerätes mit zwei in der Laufrichtung umkehrbaren Magnettonträgern mit Aufsprech-, Lösch- und Abhörköpfen sowie Mitteln zum Umspielen der Aufzeichnungen des einen Trägers auf den anderen, dadurch gekennzeichnet, daß durch wechselseitiges Umspielen vom ersten auf den zweiten und vom zweiten auf den ersten Träger unter Löschen auf dem Träger, von dem jeweils umgespielt wird, die ursprüngliche Aufzeichnung in zwei sich ergänzende Teile aufgeteilt wird, welche jeweils von den beiden Tonträgern gehalten werden, daß weiterhin der diese beiden Textteile trennende Schnitt je nach Wunsch in einer oder der anderen Bewegungsrichtung bei gleichzeitiger Übertragung von einem Träger auf den zweiten in einer Richtung und vom zweiten Träger wiederum zurück auf den ersten Träger in der Gegenrichtung verschoben wird, und daß alle zusätzlichen Korrekturen bzw. alle Streichungen bei der Verschiebung von einem oder dem anderen Träger gegeneinander sowie gegenüber dem genannten Schnitt vorgenommen werden.
  2. 2. Anlage für die Steuerung und den Antrieb eines Tonaufzeichnungsgerätes mit zwei umkehrbaren Tonaufzeichnungsträgern sowie mit Mitteln für die Übertragung eines beliebigen Teiles der Aufzeichnung von einem Träger auf den anderen für ein Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Zusammenfassung einer Schaltstellung (III), die beim Vorwärtslauf der beiden Träger das Ablesen von einem ersten Träger bei gleichzeitiger Übertragung auf den zweiten Träger ermöglicht, mit einer Schaltstellung (IV), die beim Rückwärtslauf der beiden Träger die Übertragung vom zweiten Träger auf den ersten Träger möglich macht, sowie mit einer Schaltstellung (V), die beim Vorwärtslauf allein des zweiten Trägers Einfügungen ermöglicht, und mit einer Schaltstellung (VI), die beim Vorwärtslauf allein des ersten Trägers Streichungen möglicht macht.
  3. 3. Vorrichtung für ein Verfahren oder eine Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihre mechanische Einrichtung aus folgenden bekannten Teilen aufgebaut ist: ein einziger Motor mit gleichbleibender Umlaufgeschwindigkeit,, eine Antriebstrommel und eine .Synchronisiertrommel, welche ständig mit diesem Motor gekuppelt sind, je eine Hülse, welche mittels Reibung jede Ablauf- und Aufwickelspule der beiden Träger antreibt, Mittel zum Kuppeln einer beliebigen der genannten Hülsen mit der Antriebstrommel und Druckrollen für die wahlweise Anlage eines oder des anderen der beiden Träger gegen die Synchronisiertrommel.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Schweizerische Patentschriften Nr. 221 987,
    012, 222 293;
    deutsche Patentschriften Nr. 875 872, 710 955.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    © 609 619/204 Ϊ.56 (609 845 3. 57)
DES27790A 1951-03-28 1952-03-23 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von magnetischen Tonaufzeichnungen Expired DE960932C (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE710955C (de) * 1936-01-15 1941-09-24 Philips Patentverwaltung Geraet zur Ton- oder Bildtonaufzeichnung oder Wiedergabe
CH221987A (de) * 1940-08-14 1942-06-30 Lorenz C Ag Stahltonmaschine.
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CH262012A (de) * 1947-01-23 1949-06-15 Autophon Ag Stahlton-Diktiergerät.
DE875872C (de) * 1949-02-10 1953-05-07 Licentia Gmbh Verfahren zum Einfuegen von Korrekturen in Magnettongeraeten

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