DE1041529B - Anordnung zur magnetischen Informationsspeicherung - Google Patents
Anordnung zur magnetischen InformationsspeicherungInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf Anlagen zur magnetischen Speicherung einer Information,
die als magnetische Aufnahme- und Wiedergabegeräte bekanntgeworden sind, und betrifft insbesondere
eine Anlage, in der ein großer Informationsbetrag in solcher Weise gespeichert werden kann, daß ein bestimmter
Teil der Information nach Wunsch sehr schnell wiedergegeben werden kann.
Magnetische Aufnahme- und Wiedergabegeräte haben in den letzten Jahren in zunehmendem Maße für
eine Informationsspeicherung an Bedeutung gewonnen, die sonst auf andere Weise vorgenommen wurde.
So wurden beispielsweise Anlagen in der Art von Buchhaltungssystemen vorgeschlagen, bei denen die
Information, die sich auf den gesamten Warenbestand bezieht, magnetisch aufgezeichnet wird, so daß sie
nach Wunsch wiedergegeben werden kann. Augenblicklich werden bei einem Eisenbahnsystem magnetische
Anlagen installiert, die als Hilfe dafür dienen sollen, eine Information, welche sich auf die Benutzbarkeit
von reserviertem Raum in Zügen bezieht, zu speichern und wiederzugeben. In letzter Zeit wurden
auch magnetische Aufnahmegeräte in beträchtlichem Maße als Gedächtnisanlagen in Verbindung mit elektronischen
Rechen- und Zählwerken verwendet, wobei der Zweck der magnetischen Speicherung darin besteht,
eine Information, welche für die Lösung eines gegebenen Problems notwendig ist, aufzuspeichern
und diese Information der elektronischen Anlage zur Verfügung zu stellen, sobald sie benötigt wird.
Bei allen bisher betrachteten Anlagen dieser Art ist die Zeit, welche erforderlich ist, um zu der aufgespeicherten
Information zu gelangen, von großer Bedeutung. Bei manchen magnetischen Aufnahme- und
Wiedergabegeräten der bisherigen Bauart war es üblich, ein Schnellgetriebe zum Auf- oder Abwickeln des
Magnetbandes oder des Magnetdrahtes vorzusehen, so daß die Zeit, welche benötigt wird, um zu einem bestimmten
Teil der Information zu gelangen, auf ein Minimum reduziert werden kann. Bei solchen Anlagen
war es jedoch üblich, den gesamten magnetischen Aufzeichnungsträger in Bewegung zu setzen, wenn ein
bestimmter Teil der Information von der Anlage wiedergegeben wird. Dies bedeutet natürlich, daß es, um
einen Teil der Information zugänglich zu machen, notwendig ist, den gesamten Aufzeichnungsträger zu bewegen,
damit man zunächst zu dem ausgewählten Teil gelangt und daß anschließend bei der Wiedergabe des
gewünschten Informationsteiles notwendigerweise ebenfalls der gesamte Aufzeichnungsträger bewegt
werden muß. Es ist eine der Aufgaben der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung vorzuschlagen, bei der
diese Schwierigkeit nicht vorhanden ist.
Es ist weiterhin bei manchen Anordnungen dieser Anordnung zur magnetischen
Informationsspeicherung
Es ist weiterhin bei manchen Anordnungen dieser Anordnung zur magnetischen
Informationsspeicherung
Anmelder:
Clevite Corporation,
Cleveland, Ohio (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. W. Reichel, Patentanwalt,
Frankfurt/M.-Eschersheim, Lichtenbergstr. 7
Frankfurt/M.-Eschersheim, Lichtenbergstr. 7
Semi Joseph Begun, Cleveland Heights, Ohio
(V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Art erwünscht, die magnetisch aufgezeichnete Information auf einer Wiedergabeanordnung, beispielsweise
einer Kathodenstrahlröhre, aufzuzeichnen. In solchen Fällen ist eine periodische Wiedergabe der gespeicherten
Information erwünscht, damit eine kontinuierliche Aufzeichnung durch die Kathodenstrahlröhre erreicht
wird. Bei den meisten bisher bekannten magnetischen Aufnahme- und Wiedergabegeräten, wie sie oben erwähnt
worden sind, bewegt sich der Aufzeichnungsträger bei dem Wiedergabevorgang an einem Magnetkopf
vorbei, und dies bedeutet notwendigerweise, daß die Information nur einmal während eines bestimmten
Zeitabschnittes zugänglich ist, während dem die Anlage abgehört wird.
Eine dreidimensionale Speicherung wurde mit einer Anordnung erreicht, die mit Ausschnitten versehene
Scheiben enthält und bei der die Magnetköpfe durch die ausgerichteten Ausschnitte in den Scheiben bewegt
werden, um eine spezielle Scheibe auszuwählen. Diese ausgewählte Scheibe wird dann um ihre Achse gegenüber
den Magnetköpfen gedreht, um eine Information aufzuzeichnen oder abzunehmen. Die Anordnung muß
mit engen mechanischen Toleranzen hergestellt werden, und die Scheiben müssen starr sein und dürfen
nur einen begrenzten Durchmesser besitzen.
Gemäß der Erfindung kann der Aufzeichnungsträger selbst stationär sein, während auf ihn aufgezeichnet
wird oder während die gewünschte Information wiedergegeben wird, und die Anordnung hat die Eigentümlichkeit,
daß bestimmte Teile der gespeicherten Information leicht wiederholt wiedergegeben werden
können. Diese Anordnung eignet sich sehr gut für die Speicherung eines großen Informationsinhaltes auf
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einer Vielzahl von flexiblen Aufzeichnungsträgern und für den Zugang zu einem speziellen Teil der Information
auf einem ausgewählten Aufzeichnungsträger innerhalb kurzer Zeit.
Entsprechend der Erfindung besteht eine Anlage zur magnetischen Speicherung einer Information aus einer
Anzahl flexibler blattförmiger Aufzeichnungsträger, z. B. in Form eines Buches mit losen Blättern oder
eines Bandes, und ferner aus einer Trommel mit einer bestimmten axialen Ausdehnung und einem gegebenen
Umfang. Eine Anzahl von Magnetköpfen, von denen jeder eine Querausdehnung hat, welche in bezug auf
die axiale Ausdehnung der oben erwähnten Trommel klein ist, ist vorgesehen, und diese Köpfe sind in
axialer Richtung verschoben auf der Oberfläche dei Trommel angebracht. Die Anordnung enthält ferner
eine Einrichtung, um einen dieser obenerwähnten Aufzeichnungsträger teilweise um die Trommel zu wickeln
für einen magnetischen Übertragungsvorgang, der durch den Magnetkopf zusammen mit einer angeschlossenen
elektrischen Signalübertragungsanlage durchgeführt wird. Zusätzlich ist eine Vorrichtung
zum Drehen der Trommel um ihre Achse vorgesehen, so daß der obenerwähnte Magnetkopf auf dem ausgewählten
Aufzeichnungsträger eine bestimmte Zeile in der Größe des Trommelumfanges abtastet und damit
eine magnetische Übertragung des Signals durch die obenerwähnten Signalübertragungsanlagen durchgeführt
wird. Mit dieser Anordnung kann die Zeile, welche dem Magnetkopf und einem der ausgewählten
Aufzeichnungsträger zugeordnet ist, hinsichtlich ihres magnetischen Zustandes umgewandelt werden.
Bei einer der Ausführungsformen der Erfindung sind Mittel vorgesehen, um irgendeinen der in der
Trommel befindlichen Magnetköpfe wirksam mit dieser Signalübertragungsanlage zu verbinden. Bei einer
anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind auch Mittel vorgesehen, welche bewirken, daß die
Signal über iragungsanl age und der ausgewählte Magnetkopf nur während eines bestimmten Teiles der
Zeitdauer, während der die gegebene Zeile abgetastet wird, eingeschaltet sind, so daß eine magnetische Übertragung
des Signals durch die obenerwähnte Signalübertragunganlage nur während dieser bestimmten
Zeitdauer erfolgt.
Im folgenden wird eine ins einzelne gehende Beschreibung eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen angegeben.
Fig. 1 ist eine bevorzugte Ausführung der Erfindung,
Fig. 2 ein Schaltbild der in Fig. 1 wiedergegebenen Erfindung;
Fig. 3 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4 ist ein Schaltbild für die in Fig. 3 wiedergegebene Erfindung, und
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung, wie bestimmte Teile der in Fig. 3 gezeigten erfinderischen
Anordnung abgeändert werden können, so daß man eine sehr schnell arbeitende Anordnung erhält.
Im folgenden wird auf Fig. 1 der Zeichnungen Bezug genommen Die Ausführungsform der Erfindung,
welche dort wiedergegeben ist, hat bestimmte Analogien zu einem Buchungssystem oder Buchhaltungssystem, wie es in einer Buchhaltungsmaschine verwen-
det wird. Speziell enthält die Anordnung eine Anzahl von blattförmigen Aufzeichnungsträgern 10, 11, 12, 13
und 14, auf denen die Information magnetisch aufgezeichnet werden soll. Die Aufzeichnungsblätter 10 bis
14 sind normalerweise in einem Gehäuse oder Behälter 15 enthalten und mit einer Feder befestigt, so daß
jedes Blatt in den Behälter 15 zurückkehrt, in dem Augenblick, in dem es losgelassen wird, nachdem es
aus dem Behälter herausgezogen worden war. Die Anordnung, welche in Fig. 1 dargestellt ist, befindet
sich in einem Betriebszustand, in dem das Blatt 14 aus dem Behälter 15 herausgezogen ist. Dies ist lediglich
geschehen, um der Darstellung eine gewisse Klarheit zu verleihen, und es ist selbstverständlich, daß das
Blatt 14 normalerweise in dem Behälter 15 enthalten ist und daß der Behälter 15 normalerweise eine Stellung
auf der rechten Seite der Zeichnung einnimmt, wie im folgenden noch ausführlicher dargestellt wird.
Das Blatt 14 kann aus einem geeigneten Material zur magnetischen Aufnahme bestehen, das genügend dünn,
flexibel und dauerhaft für den beabsichtigten Zweck ist. Beispielsweise kann der Aufzeichnungsträger aus
einem Blatt aus magnetischem Material oder Kunststoff oder aus einem Papier bestehen, welches einen
magnetischen Überzug besitzt. Jedes der Blätter 10 bis 14 ist mit einem Gummiband 16, 17, 18 usw. verbunden,
welches bewirkt, daß das Blatt in dem Behälter 15 verbleibt, außer wenn es mit Gewalt herausgezogen
wird. Es ist selbstverständlich, daß ein anderer Behälter mit Aufzeichnungsblättern an die Stelle
des eingezeichneten Behälters 15 gesetzt werden kann und daß dabei eine Analogie zu dem Auswechseln von
Büchern in einem Buchhaltungssystem besteht.
Die eingezeichnete Anordnung enthält eine Trommel 20, welche eine Anzahl von Magnetköpfen 21,22 und
23 trägt, die in axialer Richtung auf der Oberfläche der Trommel gegeneinander verschoben angebracht
sind. Jeder dieser Magnetköpfe hat eine Querausdehnung, die klein ist in bezug auf die axiale Ausdehnung
der Trommel, so daß eine Anzahl, und zwar vorzugsweise eine große Anzahl solcher Köpfe, längs der
Trommel angebracht sein kann. Neun dieser Köpfe werden in Fig. 1 gezeigt, und es ist selbstverständlich,
daß es die Aufgabe solcher Magnetköpfe ist, eine spezielle Zeile des Aufzeichnungsträgers abzutasten, der
für den Vorgang der Abtastung in eine Lage gebracht wird, in der sich das Blatt 14 in Fig. 1 der Zeichnung
befindet.
Ein besonderes Hilfsmittel ist vorgesehen, um die Trommel 20 und einen der im Behälter 15 enthaltenen
ausgewählten Aufzeichnungsträger für den Vorgang der magnetischen Umwandlung mittels eines der Magnetköpfe
in eine geeignete Stellung zu bringen. Es wird wiederholt, daß sich der Behälter 15 normalerweise
in einer Stellung unmittelbar hinter der Trommel 20 befindet und daß alle Aufzeichnungsträger in
dem Behälter sind. In diesem Betriebszustand kann der gewünschte Aufzeichnungsträger dadurch ausgewählt
werden, daß eine der Spulen 25, 26, 27, 28 oder 29 angeregt wird. Zur Auswahl des gewünschten Aufzeichnungsträgers
dringt ein von der Spule angetriebener Stift in eine Öffnung des ausgewählten Blattes
ein, so daß dieses Blatt aus dem Behälter 15 herausgezogen wird. Alle anderen Blätter dieser Serie haben
Schlitze an der Stelle, welche dem Loch in dem ausgewählten Blatt entspricht, und auf sie wird daher
durch Betätigung des Stiftes kein Einfluß ausgeübt. So wird, wie in Fig. 1 eingezeichnet, die Spule 29 angeregt, um den Stift 30 in das Loch des Aufzeichnungsträgers
14 eindringen zu lassen. Anschließend wird der Behälter 15 aus seiner Lage unmittelbar hin ter
der Trommel 20 in die eingezeichnete Stellung bewegt, mit dem Erfolg, daß das Blatt 14 bei dieser Bewegung
des Behälters in seiner Lage festgehalten und aus dem Behälter 15 herausgezogen wird. Der Behälter
15 wird zwischen diesen beiden Stellungen, die oben erwähnt worden sind, mittels einer Zahnstange 31 hin-
und herbewegt, die durch ein Zahnrad 32 angetrieben wird. Dieses wird wiederum durch einen Motor 33 in
Bewegung gesetzt.
Es ist klar, daß eine bestimmte Zeile des magnetischen Aufzeichnungsträgers 14 durch einen bestimmten
ausgewählten Magnetkopf 21, 22, 23 usw. abgetastet werden kann und daß eine Aufzeichnung, Wiedergabe
oder ein Löschvorgang auf dieser abgetasteten Zeile während der Dauer der Abtastung wirksam werden
kann. Damit ein elektrisches Signal mit einem der ausgewählten Magnetköpfe 21, 22, 23 usw. abgenommen
oder angelegt werden kann, ist es erforderlich, daß die elektrischen Schaltkreise dieser Köpfe aus der rotierenden
Trommel 20 herausgeführt werden. Aus diesem Grund sind eine Anzahl von Schleifringen 35, 36, 37
usw. mit zugehörigen Bürsten 38, 39, 40 usw. vorgesehen. Eine Anzahl von mechanischen und elektrischen
Eigenarten sind in der Anordnung gemäß Fig. 1 weg·· gelassen oder vereinfacht worden aus Gründen der
Klarheit, aber ein vollständiger Arbeitsplan der Anordnung nach Fig. 1 wird im Zusammenhang mit der
Fig. 2 beschrieben werden.
Um den Anfang des Teiles der abgetasteten Zeile festzulegen, bei dem einer der ausgewählten Magnetköpfe
21, 22, 23 usw. wirksam wird, ist eine Anordnung vorgesehen, um die Trommel 20 längs des ausgewählten
Aufzeichnungsträgers, beispielsweise des eingezeichneten Blattes 14, zu bewegen. Dies geschieht
mittels eines Motors 42 und einer Schraube 43, welche dadurch den Magnetkopf in eine bestimmte Stellung
bringen, daß eine Plattform 44, auf der die Trommel 20 angebracht ist, bewegt wird, wobei diese Plattform
44 längs der Führungen oder Schienen 45, 46 gleitet. Es ist ferner eine Anordnung vorgesehen, welche das
ausgewählte Blatt um die Trommel herumwickelt, so daß ein größerer Teil des Aufzeichnungsträgers durch
die rotierenden Magnetköpfe 21, 22, 23 usw. beeinflußt wird. Diese in Fig. 1 angegebene Anordnung enthält
einen Zahnkranz 50, welcher durch einen Motor 51 und ein Zahnrad 52 angetrieben wird. Der Zahnkranz 50
trägt ferner die Spulen 25 bis 29 und wird um einen Stift 53 gedreht. Dieser Stift 53 wird von der Führung
oder Gleitbahn 55 gehalten, auf der der Behälter 15 angebracht ist und zwischen seinen beiden Stellungen
gleitet. Der Motor 51 kann also dazu verwendet werden, das Aufzeichnungsblatt aus seiner eingezeichneten
Stellung beispielsweise in die durch gestrichelte Linien 56 angegebene Stellung zu bringen. Es ist ferner eine
Anordnung vorgesehen, um die Stellung, bis zu der die Trommel 20 längs des Blattes 14 durch den Motor
42 bewegt wird, zu definieren. Es sind ferner Mittel vorgesehen, um für das Blatt 14 den Betrag festzulegen,
um den es um die Trommel 20 gewickelt wird. So ist beispielsweise ein Endschalter 57 vorhanden,
welcher längs des Weges 58 und 59 verschiebbar ist, um den Motor 42 dann zu stoppen, wenn die Trommel
20 längs des Blattes 14 bis zu einer bestimmten Stellung bewegt worden ist. Der Endschalter 57 kann von
Hand längs der Führungen 58, 59 eingestellt werden, und eine geeignete Skala 60 ist vorgesehen, um im Zusammenhang
hiermit die Lage anzuzeigen, an der sich der Endschalter 57 befindet. In gleicher Weise ist ein
Endschalter 61 vorhanden, um den Motor 51 dann zu stoppen, wenn das Blatt 14 bis zu einer bestimmten
Lage um die Trommel 20 gewickelt ist. Der Schalter 61 ist längs einer Schiene 62 verschiebbar, so daß der
Betrag, um den das Blatt 14 um die Trommel 20 gewickelt wird, selektiv einstellbar ist. Der Endschalter
57 wird dann in Betrieb genommen, wenn der Kontaktarm 64 durch die mittels des Motors 42 angetriebene
Plattform 44 bewegt wird. Der Endschalter 61 wird dann eingeschaltet, wenn der Stift 65 den Kontaktarm
66 des Schalters 61 bewegt.
Eine Schalttafel 70 ist für die Anordnung nach Fig. 1 vorgesehen. Eine Anzahl von Druckknöpfen auf
der Kontrollplatte dienen dazu, daß der Bedienende zuerst ein gewünschtes Blatt auswählen kann, dann
die Zeile, die abgetastet werden soll, und schließlich den Teil der Zeile, auf den aufgezeichnet, von dem abgenommen
oder der gelöscht werden soll. Infolgedessen hat die Kontrolltafel 70 fünf Druckknöpfe, die unter
der Bezeichnung »Blattauswahl« angeordnet sind. Durch Drücken eines dieser Knöpfe wird eine der
Spulen 25 bis 29 angeregt, so daß das Blatt ausgewählt und aus dem Behälter 15 herausgezogen wird, wenn
der Motor 33 vom Strom durchflossen wird, um den Behälter aus seiner Lage hinter der Trommel herauszuziehen.
Wie eingezeichnet, ist die Spule 29 vom Strom durchflossen, und infolgedessen wurde das Blatt
14 ausgewählt. Der Bedienende kann als nächstes den Anfang der Zeile, der verwendet werden soll, auf dem
Blatt 14 auswählen. Dies geschieht dadurch, daß der Bedienende den Zeiger, welcher mit der Markierung
»Trommelstellung« versehen ist, bedient, was zur Folge hat, daß der Grenzschalter 57 längs der Führungen
58 und 59 bewegt wird. Wie eingezeichnet, befindet sich die Trommel 20 in einer Stellung mit der Markierung
»V2«, so daß die Magnetköpfe 21, 22, 23 usw. das Blatt 14 erst in der Hälfte der abzutastenden Zeile
berühren.
Der Längenanteil der Zeile, der verwendet werden soll, wird bestimmt durch den Betrag, um den das ausgewählte
Blatt um die Trommel 20 gewickelt wird. Diese Einstellung erfolgt auf der Schalttafel 70 durch
Betätigung des mit der Bezeichnung »Wortgruppe« versehenen Zeigers. Eine Bewegung dieses Zeigers hat
die Wirkung, daß der Schalter 61 längs der Schiene 62 verschoben wird. Wie eingezeichnet, befindet sich der
Hebel für die Auswahl der Wortgruppe nahezu an seiner äußersten Stellung, und infolgedessen wird bei
der für die Schalter »Trommelstellung« und »Wortgruppe« eingezeichneten Stellung von der Anordnung
nahezu die gesamte letzte Hälfte der auf dem Blatt 14 ausgewählten Zeile abgetastet.
Die Zeile, welche abgetastet werden soll, wird dadurch bestimmt, daß eine Anzahl von Druckknöpfen,
welche sich auf der Schalttafel unter der Bezeichnung »Magnetkopfauswahl« befinden, bedient werden. Wie
oben bereits ausgeführt, hat dies zur Wirkung, daß einer der Magnetköpfe 21, 22, 23 usw. eingeschaltet
wird. Weitere Knöpfe mit der Bezeichnung »Start«, »Laufen«, »Rücklauf«, »Aufnahme«, »Wiedergabe«
und »Löschung« sind in Fig. 1 ebenfalls eingezeichnet, und ihr Gebrauch wird mehr in Einzelheiten im Zusammenhang
mit der Beschreibung des Arbeitsplanes an Hand der Fig. 2 geschildert werden.
Zusätzlich zu den bisher beschriebenen Endschaltern sind noch verschiedene andere Endschalter für die Anordnung
nach Fig. 1 vorgesehen. So ist ein Endschalter 71 vorhanden, um den Motor 33 dann zu stoppen, wenn
sich der Behälter 15 in seiner geeigneten Lage hinter der Trommel 20 befindet. Eine Ecke des Behälters 15
berührt den Hebelarm des Schalters 71, um diesen Schalter auszulösen. Es ist weiterhin ein Schalter 72
vorgesehen, um den Motor 33 dann von seiner Energiequelle abzuschalten, wenn sich der Behälter 15 in
seiner geeigneten zurückgezogenen Stellung befindet, und zwar in der Stellung, wie sie in Fig. 1 eingezeich-
net ist. Infolgedessen hat der Behälter 15, wie eingezeichnet, Kontakt mit dem Hebelarm des Schalters 72,
um darzustellen, daß der Schalter bereits bedient worden ist, um den Motor 33 zu stoppen und den Behälter
15 in seiner zurückgezogenen Stellung zu lassen. In gleicher Weise dient ein Schalter 73 dazu, den Motor
42 dann zu stoppen, wenn die Trommel 20 in ihre Anfangsstellung zurückgekehrt ist mittels des Motors 42.
Der Schalter 72 wird ausgelöst, wenn die Plattform 44, auf der die Trommel 20 angebracht ist, den
Hebelarm des Schalters 73 berührt. Ein Schalter 74 ist ferner vorgesehen, um den Motor 51 dann zu stoppen,
wenn das ausgewählte Blatt von der Trommel 20 abgewickelt ist. Der Arm 65 berührt zu diesem Zweck
den Hebelarm des Schalters 74. Da das Blatt 14 in der Zeichnung nicht um die Trommel 20 gewickelt ist, hat
der Hebelarm 65 Kontakt mit dem Hebel des Schalters 74. Ein Motor 75 befindet sich auf der Plattform 74,
um die Trommel 20 anzutreiben. Der Antrieb vom Motor 75 auf die Trommel 20 erfolgt über ein Antriebsrad
76, das aus Gummi bestehen kann.
Eine Beschreibung der Schaltung der Anordnung nach Fig. 1 wird im folgenden an Hand der Fig. 2 gegeben.
Die Teile der Fig. 2, welche denen der Fig. 1 entsprechen, tragen gleiche Bezugszeichen. Zusätzlich
zu den in Fig. 1 bereits mit Bezugszeichen versehenen Teilen enthält die Fig. 2 eine weitere Anzahl von Teilen.
Speziell ist ein Aufnahmeverstärker 77 eingezeichnet, mit dem ein Mikrophon 78 verbunden ist.
Dieser Aufnahmeverstärker kann durch Drehen des Schalters 79, der drei Stellungen einnehmen kann, auf
die mit der Bezeichnung »Aufnahme« versehene Stellung eingeschaltet werden. Ein Wiedergabeverstärker
80 ist ebenfalls eingezeichnet, mit dem eine Wiedergabeeinrichtung verbunden ist, die durch einen Laut-Sprecher
81 dargestellt wird. Der Wiedergabeverstärker 80 kann dann eingeschaltet werden, wenn der
Schalter 79 auf die mit der Bezeichnung »Wiedergabe« versehene Schalterstellung gedreht wird. Ein Löschverstärker
82 kann dann eingeschaltet werden, wenn der Schalter 79 auf die mit der Bezeichnung »Löschen«
versehene Schalterstellung umgeschaltet wird. Die Bezeichnungen des Schalters 79 und der verschiedenen
anderen Schalter und Auswähltasten entsprechen denen auf der Schalttafel 70 der Fig. 1. Eine Energiequelle
83 ist ferner vorgesehen für die Einheiten 77, 80 und 82. Der Aufnahmeverstärker 77 und das Mikrophon
78 enthalten eine elektrische Signalübertragungsanlage, und in gleicher Weise enthalten auch der Wiedergabeverstärker
80 und der Lautsprecher 81 eine elektrische Signalübertragungsanlage. Beide können mit dem Magnetkopf
verbunden werden, einmal zur Aufzeichnung auf dem Aufzeichnungsträger und zum anderen zur
Abnahme von dem Aufzeichnungsträger.
Bei der Betrachtung der Wirkungsweise der Schaltung nach Fig. 2 wird vorausgesetzt, daß sich die
■verschiedenen Elemente in der in Fig. 1 dargestellten Arbeitsstellung befinden. Dies bedeutet, daß der entsprechende
Schaltkreis zur Auswahl des Blattes geschlossen worden ist, um das Relais 29 zum Ansprechen
zu bringen. Weiterhin wird der Startknopf in seiner Arbeitsstellung gezeigt, ebenso wie der mit
der Bezeichnung »Laufen« versehene Knopf. Unter diesen Bedingungen ist das Relais 29 in Betrieb, um
das Blatt 14 auszuwählen, wobei die Arbeitsweise des Relais 29 in der Weise erfolgt, wie es im Zusammenhang
mit Fig. 1 beschrieben wurde. Weiterhin wird Energie über den Startschalter von der mit der Bezeichnung
110 AC versehenen Spannungsquelle über den mit »Laufen« bezeichneten Schalter zu den Kontakten
der Spule 29 und weiter über die in Ruhestellung geschlossenen Kontakte des Schalters 72 zum
Motor 33 geführt. Tatsächlich werden die in Ruhestellung geschlossenen Kontakte des Endschalters 72
in ihrer geöffneten Stellung gezeigt, auf Grund der Voraussetzung, daß der Motor 33 bereits in Betrieb
war, um den Behälter 15 aus seiner Stellung hinter der Trommel 20 zu entfernen und damit das Blatt 14
auszuwählen. Aus diesem Grund werden die in Ruhestellung offenen Kontakte des Endschalters 72 in
Fig. 2 als geschlossen gezeigt. Sobald diese Kontakte wie eingezeichnet geschlossen sind, fließt Strom durch
den Motor 42, was zur Folge hat, daß dieser Motor die Trommel 22 in eine Stellung längs des Aufzeichnungsblattes
14 bringt, welche durch Betrieb des Schalters 57 auegewählt worden ist. Aus dem gleichen
oben angegebenen Grund sind die in Ruhestellung offenen Kontakte des Schalters 57 in Fig. 2 als geschlossen
eingezeichnet. Wenn sich der Schalter 57 wie eingezeichnet in Arbeitsstellung befindet, fließt
Strom durch den Motor 51 über die Kontakte des Endschalters 61. Dies hat zur Folge, daß das Blatt 14
um die Trommel gewickelt wird bis zu einer Stellung, welche der entspricht, auf die der Zeiger
>AVortgruppe« und der Endschalter 61 eingestellt sind. Im gleichen Augenblick wird der Endschalter 61 geöffnet
und der Motor 51 damit gestoppt. Nach der bisherigen Beschreibung hat die Anordnung nach Fig. 1
ein besonderes Blatt 14 ausgewählt und den Behälter 15 aus seiner Stellung hinter der Trommel weggezogen.
Der Motor 42 hat auch bereits die Trommel 20 längs des Blattes 14 bis zu einer Stellung verschoben,
die dem gewünschten Anfang auf der Zeile des Blattes 14 entspricht, und der Motor 51 hat bereits
das Blatt 14 um die Trommel gewickelt, und zwar um einen vorher ausgewählten Betrag, welcher
der Einstellung des Endschalters 61 entspricht. In diesem Betriebszustand treibt der Motor 75, der seine
Energie über den mit der Bezeichnung »Laufen« versehenen Schalter erhält, die Trommel an. Damit wird
durch alle Magnetköpfe 21, 22, 23 usw. nur der ausgewählte Teil der Zeile auf dem Blatt 14 abgetastet.
Die Auswahl des Magnetkopfes, der in Betrieb genommen werden soll, erfolgt durch Betätigung eines
mit der Bezeichnung »Magnetkopf auswahl« versehenen Schalters, und der Arbeitsvorgang, der ausgelöst
werden soll, nämlich Aufnahme, Wiedergabe oder Löschen, kann durch Betrieb des Schalters 79
ausgewählt werden. Unter diesen Bedingungen ist es möglich, einen ausgewählten Teil einer bestimmten
Zeile auf einem ausgewählten Blatt oder einem anderen in dem Behälter 15 enthaltenen Blatt aufzunehmen,
wiederzugeben oder zu löschen.
Die obenerwähnte Analogie zu einem Buchhaitungs-S3rstem
wird sehr augenscheinlich durch die Tatsache, daß der Behälter mit seiner Vielzahl von Blättern
ganz allgemein einem Buch des Buchhaltungssystems entspricht. Es ist selbstverständlich, daß die Behälter
ausgetauscht werden können, indem man den Behälter 15 entfernt und einen anderen Behälter an seine
Stelle setzt. Dies entspricht der Auswahl eines bestimmten Buches in einem Buchhaltungssystem. Auc'i
ist es klar, daß irgendein Blatt des ausgewählten Behälters verwandt werden kann in Analogie zu djr
Verwendung irgendeiner Seite des ausgewählten Buches. Weiterhin kann man irgendeine Zeile des
ausgewählten Blattes verwenden, und bei der bevorzugten Anordnung der Erfindung, wie sie in Fig. 1
und 2 dargestellt ist, kann überdies ein bestimmter Teil dieser ausgewählten Zeile benutzt werden. Dies
ίο
entspricht natürlich dem Gebrauch eines bestimmten Teiles einer Zeile auf dem ausgewählten Blatt des
ausgesuchten Buches in dem Buchhaltungssystem.
Um alle Teile des dargestellten Systems in ihre Ausgangsstellung zurückkehren zu lassen, wird der
Rücklaufknopf der Fig. 2 betätigt. Dieser ist mechanisch mit dem Laufknopf verkoppelt, so daß der
Laufknopf geöffnet wird, wenn der Rücklaufknopf geschlossen wird. Das Einschalten des Rücklauf-
vv-as zur Folge hat, daß das ausgewählte Blatt 14 von der Trommel 20 abgewickelt wird. Weiterhin ist jedoch
auch das Relais 29 wieder in Ruhestellung, so daß das Blatt in den Behälter 15 durch das elastische
werden von einer Trommel 114 mittels einer Kupplungsanordnung
betrieben, die im folgenden noch mehr in Einzelheiten beschrieben wird. Die Trommel
114 wird von einem Motor 115 über einen Treib-5 riemen angetrieben. Der Aufzeichnungsträger 110
wird infolgedessen von der Trommel angetrieben, und um diesen Aufzeichnungsträger 110 zu stoppen,
während die Trommel 114 in ihrer Umdrehung fortfährt, sind zwei Leerlaufräder 116, 116' vorgesehen.
knopfes bewirkt, daß der Motor 51 über die in Ruhe- io Reibungspolster 117 und 118 für die Leerlaufräder
stellung geöffneten Kontakte des Grenzschalters 74 116' und 116 sind vorhanden, vor allem um das Band
mit Energie versorgt wird, da diese Kontakte unter HO zu stoppen, während die Trommel 114 ihre Umden
angenommenen Bedingungen geschlossen sind. Der drehung fortsetzt. Eine gegen eine Feder arbeitende
Motor 51 wird dann in umgekehrter Weise vom Spule 119 ist vorhanden, die bei Stromdurchfluß beStrom
durchflossen und treibt das Zahnrad 50 an, 15 wirkt, daß die Leerlauf räder 116 gegen das Seitenteil
120 gedrückt werden und damit ein Bremsvorgang durchgeführt wird. Die Magnetköpfe 121, 122, 123
usw. befinden sich in der Trommel 114 und entsprechen den Magnetköpfen in der Trommel der An-Band
18 hineingezogen werden kann. Der Abwickel- 20 Ordnung nach Fig. 1. Um die elektrischen Schaltvorgang
dauert an, bis der Endschalter 74 einge- kreise der Magnetköpfe 121, 122, 123 zugänglich zu
schaltet wird. Wenn die in Ruhestellung offenen Kon- machen, ist eine Anordnung 125 mit Schleifringen
takte des Endschalters 74 geschlossen werden, als und zugehörigen Bürsten vorgesehen.
Folge davon, daß das Blatt 14 vollständig von der Der restliche Teil des Antriebssystems der Anord-
Trommel 20 abgewickelt ist, wird der Motor 42 über as nung nach Fig. 3 besteht aus einer Anzahl von Leerdie
in Ruhestellung offenen Kontakte des Endschalters laufrollen 126, 127 usw. Es ist ferner eine Anordnung
73 mit Energie versorgt. Diese Kontakte sind natür- vorgesehen, die den Antrieb des Bandes 110 bei
Hch unter den angenommenen Bedingungen ge- seiner Bewegung über die Trommel 114 ermöglicht,
schlossen, und der Motor 42 läßt dadurch die Trom- Diese Anordnung besteht aus der über einen Treibmel
20 in ihre ursprüngliche Stellung zurückkehren. 30 riemen angetriebenen Rolle 128, gegen die eine An-Damit
werden die in Ruhestellung geschlossenen zahl von Leerlaufrollen 129, 130 und 131 drücken, in
Kontakte des Endschalters 73 wieder geschlossen. In
diesem Augenblick erhält der Motor 33 über die in
Ruhestellung offenen Kontakte des Endschalters 71
Energie, da die entsprechenden Kontakte des End- 35
schalters 71 unter den vorausgesetzten Bedingungen
geschlossen sind. Der Motor 33 wird dadurch angetrieben, so daß der Behälter 15 in seine Stellung
hinter der Trommel 20 zurückkehrt. In diesem Augenblick werden die in Ruhestellung offenen Kontakte 40 die Bremsschuhe 133, 134 und 135, die normalerweise des Endschalters 71 geöffnet und stoppen den Motor durch eine Feder von dem Band 110 weggehalten 33. Damit sind alle motorbetriebenen Teile in ihre werden, die aber gegen das Band 110 gedrückt werden ursprüngliche Lage zurückgekehrt, und die Anord · können, sobald durch die Spule 137 Strom fließt, nung befindet sich in einem Zustand, der einen er- Um ein Indexsystem vorzusehen, welches es erneuten Betrieb ermöglicht. Es können nun natürlich 45 niöglicht, daß ein bestimmter blattförmiger Aufzeichein anderes Blatt, eine andere Zeile und ein Teil einer nungsträger 111, 112 usw. in einer im voraus beZeile der in dem Behälter 15 enthaltenen Aufzeich- stimmten Stellung in bezug auf die Trommel 114 annungsträger ausgewählt werden. Es ist selbstverständ- gehalten werden kann, sind eine Anzahl von Lampen Hch, daß Aufnahme, Wiedergabe und Löschen bei innerhalb des Bandes vorgesehen. Jede dieser Lampen dieser Betrachtung als völlig gleichwertig angesehen 50 ist auf einer Plattform 140 befestigt und kann durch werden. die Öffnungen 141, 142 usw., die von einem auch auf
diesem Augenblick erhält der Motor 33 über die in
Ruhestellung offenen Kontakte des Endschalters 71
Energie, da die entsprechenden Kontakte des End- 35
schalters 71 unter den vorausgesetzten Bedingungen
geschlossen sind. Der Motor 33 wird dadurch angetrieben, so daß der Behälter 15 in seine Stellung
hinter der Trommel 20 zurückkehrt. In diesem Augenblick werden die in Ruhestellung offenen Kontakte 40 die Bremsschuhe 133, 134 und 135, die normalerweise des Endschalters 71 geöffnet und stoppen den Motor durch eine Feder von dem Band 110 weggehalten 33. Damit sind alle motorbetriebenen Teile in ihre werden, die aber gegen das Band 110 gedrückt werden ursprüngliche Lage zurückgekehrt, und die Anord · können, sobald durch die Spule 137 Strom fließt, nung befindet sich in einem Zustand, der einen er- Um ein Indexsystem vorzusehen, welches es erneuten Betrieb ermöglicht. Es können nun natürlich 45 niöglicht, daß ein bestimmter blattförmiger Aufzeichein anderes Blatt, eine andere Zeile und ein Teil einer nungsträger 111, 112 usw. in einer im voraus beZeile der in dem Behälter 15 enthaltenen Aufzeich- stimmten Stellung in bezug auf die Trommel 114 annungsträger ausgewählt werden. Es ist selbstverständ- gehalten werden kann, sind eine Anzahl von Lampen Hch, daß Aufnahme, Wiedergabe und Löschen bei innerhalb des Bandes vorgesehen. Jede dieser Lampen dieser Betrachtung als völlig gleichwertig angesehen 50 ist auf einer Plattform 140 befestigt und kann durch werden. die Öffnungen 141, 142 usw., die von einem auch auf
Im folgenden wird nun auf die Fig. 3 der Zeich- der Plattform 140 befestigten Bauteil getragen
nungen Bezug genommen. Die grundsätzliche Arbeits- werden, Licht werfen. Eine Anzahl von codifizierten
weise der dort gezeichneten Anordnung entspricht Löchern 150, 151 usw. sind in dem Band 110 vorim
allgemeinen der bisher beschriebenen unter der 55 handen als Teil des Indexsystems. Bei einer bevor-
\^oraussetzung, daß das Element, auf welches aufge- zugten Ausführungsform kann eine zweite Serie von
zeichnet wird, als eine Vielzahl von Blattern ange- Löchern 152,153 usw. vorgesehen sein, die es ermögsehen
werden kann, von denen jedes für den Betrieb licht, daß auf das Band 110 als vorbereitende Maßmit
einem der Magnetköpfe ausgewählt werden kann. nähme zu einem plötzlichen Stoppen dann, wenn ein
Speziell besteht die Anordnung zur magnetischen 60 bestimmtes Blatt 111,112 usw. sich auf der Trommel
Aufzeichnung aus einem endlosen Band 110, das in befindet, eine verlangsamende Wirkung ausgeübt
verschiedene Abschnitte eingeteilt ist, die in ihrem wird. Die verschiedenen Lampen, die auf der Platt-Wesen
den Blättern entsprechen und auf denen durch form 140 angebracht sind, senden ihr Licht durch die
die Magnetköpfe in der gleichen üblichen Weise, wie Öffnungen 141, 142 usw. und ferner durch die Öffes
im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben worden 65 nungen in dem Band 110 auf eine Fotozellenanlage
ist, aufgezeichnet werden kann. So kann beispiels- innerhalb des Gehäuses 154, das hinter dem Band 110
weise das Rechteck 111 als ein solches blattförmiges in gleicher Höhe wie die Plattform 140 angebracht
Gebilde und das Rechteck 112 als ein weiteres der- ist, Das Bauelement, welches die Öffnungen 141,142
artiges blattförmiges Aufzeichnungsgebilde betrachtet usw. trägt, kann so eingestellt werden, daß bestimmte
werden. Die blattförmigen Aufzeichnungsträger 70 Kombinationen von Öffnungen entstehen.
809 659/173
der Art von Druckrollen. Zweck der Rolle 128 und der Druckrollen 129, 130, 131 ist es, das Band 110 zu
spannen.
Es ist ferner eine Anordnung vorgesehen, um das Band HO zu verlangsamen, als vorbereitende Maßnahme
dafür, daß das Band an einem bestimmten Blatt 111, 112 usw. gestoppt werden soll. Diese Anordnung
besteht aus einer Bremsanlage, enthaltend
Um einen der Magnetköpfe 121, 122, 123 in den Schaltkreis für die magnetische Aufzeichnung, Wiedergabe
oder Löschung einzukoppeln, und zwar nur während eines Teiles der Zeit, während der der Magnetkopf
eine bestimmte Zeile abtastet, ist eine Lichtquelle 155 innerhalb des Gehäuses der Anordnung 125
vorgesehen. Diese Lichtquelle beleuchtet eine Anzahl von Fotozellen 156, 157 und 158, die auf Armen angebracht
sind, so daß jede Fotozelle von der Lichtquelle 155 her durch eine Öffnung in dem Gehäuse
125 bei dessen Drehung beleuchtet wird. Es ist selbstverständlich, daß sich dieses Gehäuse mit der Trommel
114 dreht. Die Arme, welche die Fotozellen 155, 157 und 158 tragen, stehen während des Betriebes
fest, aber sie können hinsichtlich ihrer Winkelstellung in eine bestimmte Lage gebracht werden, damit für
einen bestimmten Teil der Zeile, die von dem Magnetkopf abgetastet wird, ein Sperrvorgang eintritt. Die
Anordnung ist so getroffen, daß die Arme, welche die Fotozellen 156 und 157 tragen, fest miteinander
verbunden sind und nur als Einheit bewegt werden können. Der Arm, welcher die Fotozelle 158 trägt, ist
jedoch getrennt und kann unabhängig von den die Fotozellen 156 und 157 tragenden Armen bewegt
werden. Es ist jedoch ein Stift 159 vorgesehen, so daß der die Fotozelle 158 tragende Arm nicht über
den die Fotozelle 156 tragenden Arm in der einen Richtung und über den die Fotozelle 157 tragenden
Arm in der anderen Richtung hinaus bewegt werden kann. Ein Stoppstift 156' ist ferner vorhanden, um
die Gesamtbewegung der Fotozellen 156 und 157 zu begrenzen. Die Zelle 156 schlägt an den Stift 156' an
und damit ist die Bewegung in der einen Richtung begrenzt, während die Begrenzung der Bewegung in
der anderen Richtung dadurch erfolgt, daß die Fotozelle 157 an den Stift 156' anschlägt.
Die codifizierten Löcher, die in dem Band 110 in Fig. 3 gezeigt werden, basieren auf einem System,
bei dem die ersten zwei Löcher aus einer Serie von fünf in der Lage sind, einen der blattförmigen Aufzeichnungsträger
111, 112 usw. auszuwählen. Das erste und dritte Loch werden dazu verwendet, den nächsten blattförmigen Aufzeichnungsträger auszuwählen.
Ferner werden das erste und vierte Loch dazu verwendet, den nächsten und das erste und fünfte
Loch einen weiteren blattförmigen Aufzeichnungsträger auszuwählen. In Fortgang dieser Darstellung
wird der nächste blattförmige Träger durch Verwendung des zweiten und dritten Loches und der
folgende durch das zweite und vierte Loch ausgewählt. Es ist selbstverständlich, daß ein beliebiges
System von codifizierten Löchern angewendet werden kann und daß das gezeigte System vor allem deswegen
ausgewählt wurde, weil es einfach in der Darstellung ist. Es ist auch verständlich, daß die codifizierten
Löcher aus der Serie, welche die Öffnungen 150,151 enthält, so eingezeichnet sind, daß sie denselben
Code aufweisen wie die Löcherserie, zu der die Öffnungen 152 und 153 gehören. Es wird nochmals
mit Nachdruck betont, daß eine dieser Löcherserien dazu verwendet wird, das Band zu verlangsamen,
wenn ein bestimmter blattförmiger Aufzeichnungsträger 111, 112 zwecks Zusammenwirken mit
der Trommel 114 gestoppt werden soll, und daß die andere Serie von codifizierten Löchern, zu der die
Öffnungen 152 und 153 gehören, dazu verwendet wird, den ausgewählten blattförmigen Aufzeichnungsträger
in einer definierten Stellung anzuhalten. Es ist verständlich, daß es nicht erforderlich ist, daß
die Verlangsamung und das Stoppen an der gleichen bestimmten Stelle eingeleitet werden, wie dies in der
Zeichnung angegeben ist. Mit anderen Worten, die beiden Serien von codifizierten Löchern können auf
dem Band relativ zueinander verschoben sein. Tatsächlich würde es bei einer bevorzugten Ausführungsform nicht notwendig sein, daß das Band noch eine
vollständige Umdrehung macht, nachdem der Regelvorgang zur Verlangsamung des Bandes eingeleitet
ist — mit dem Vorhaben, dieses an einer Stelle zu ίο stoppen, bei der sich einer der blattförmigen Aufzeichnungsträger
111, 112 usw. an der Stelle des Magnetkopfes 114 befindet —, bevor die anderen
Löcher in dem Band wirksam werden und das Band anhalten.
In Fig. 4 wird ein Schaltbild der erfinderischen Anordnung nach Fig. 3 gezeigt. Es ist verständlich,
daß eine Anzahl der elektrischen Bauelemente der Fig. 3 aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen
wurde. Es ist ferner verständlich, daß bestimmte Teile der Anordnung nach Fig. 3 in Fig. 4 nur schematisch
dargestellt sind. So werden die Öffnungen, die in der Anordnung nach Fig. 3 ausgewählt werden
können, in dieser Fig. 4 so angedeutet, als ob sie durch Druckknöpfe 160, 161 usw. in der ersten Serie
und 162, 163 usw. in der zweiten Serie bedient werden können. Diese Druckknöpfe sind so eingezeichnet,
daß sie entsprechende Blenden vor der Lampenserie, die im rechten Teil der Fig. 4 gezeigt
wird, bewegen. Diese Lampen entsprechen der Lampenserie, die auf der Plattform 140 in Fig. 3 angebracht
ist. Der Druckknopf 160 kann so beispielsweise dazu verwendet werden, die Stellung der Blende
165 einzuregeln. Wie in Fig. 4 dargestellt, sind der erste und dritte Druckknopf aus der Druckknopfserie
160, 161 usw. in der ersten Tastenreihe und entsprechend sind auch die Druckknöpfe in der zweiten
Tastenreihe gedrückt. Das Niederdrücken des Druckknopfes 160 beispielsweise ermöglicht es, daß Licht
auf die obere Fotozelle 166 fällt. Die Anordnung nach Fig. 4 ist so getroffen, daß nur dann ein Regelvorgang
ausgelöst wird, wenn zwei Fotozellen aus der die Fotozelle 166 enthaltenden Serie beleuchtet werden.
Mit dem Ausgangskreis der ersten Serie von Fotozellen ist ein Verstärker 167 verbunden, dessen Ausgangskreis
dazu verwendet wird, eine Spule 168 anzuregen mit dem Erfolg, daß der Bremsschuh 169 an
das Band 110 gedrückt wird. Ein Schalter 200 mit der Bezeichnung »Start« ist in den Eingangskreis des
Verstärkers 167 eingeschaltet. Das Relais 168 hält sich selbst, aber es kann in seine Ausgangsstellung
zurückgebracht werden, dadurch, daß Strom durch die Spule 168' über einen Schalter 201 mit der Bezeichnung
»Rücklauf« fließt. Der Schalter 201 ist mit dem Schalter 200 mechanisch verkoppelt. Der Ausgang
des Verstärkers 167 wird auch dazu verwendet, eine Spule 170 zu erregen, und damit die Kontakte in
der Schaltung der zweiten Serie von Fotozellen, welche den Verstärker 171 speisen, zu schließen. Die
Anordnung 170 hält sich ebenfalls selbst und kann wieder ausgelöst werden, dadurch, daß Strom durch
die Spule 170 fließt. Der Ausgangskreis des Verstärkers 171 ist in der Lage, eine Spule 172 anzuregen,
die einen Bremsvorgang auf das Band 110 ausübt. Die zu der Spule 172 gehörende Bremse entspricht
somit der Bremse nach Fig. 3, welche dort zu der Spule 119 gehört.
Die Trommel 114 nach Fig. 4 trägt, wie eingezeichnet, die Magnetköpfe 121, 122, 123. wobei diese
nur schematisch dargestellt sind. Die Trommel 114 wird von dem Motor 115 angetrieben, zu dem von-
einer geeigneten Spannungsquelle her, die Spannung zugeführt wird. Die Schleifringe, über welche die
Schaltkreise der Magnetköpfe 121, 122, 123 herausgeführt werden, sind schematisch gezeichnet und mit
der Bezugsnummer 125 versehen. Das Licht für die in den Armen 156, 157 und 158 enthaltenen: Fotozellen
wird von der Lichtquelle 155 geliefert, die von der Schleifringanordnung 125 getragen wird. Eine
Serie von Druckknöpfen 173, 174 usw. ist vorgesehen mit dem Zweck, daß einer der Magnetköpfe der
Trommel 114 mit der elektrischen Signalübertragungsanlage verbunden werden kann, die in dem
System verwendet wird. So können die Magnetköpfe wahlweise mit einem Aufnahmeverstärker 175, einem
Wiedergabeverstärker 176 oder einem Löschverstärker
177 mittels des Schalters 178 verbunden werden, der drei Schaltstellungen hat. Ein Oszillograph 179 ist
in den Ausgangskreis des Wiedergabeverstärkers 176 geschaltet, und es ist selbstverständlich, daß ein Signal,
das aufgezeichnet werden soll, dem Aufnahmeverstärker 175 zugeführt wird.
Damit der ausgewählte Magnetkopf der Trommel 114 nur während eines bestimmten Winkelabschnittes
bei seinem Weg über das Band 114 wirksam wird, sind durch Spulen betriebene Relais 180 und 181 vorgesehen,
deren Kontakte in dem Kreis des Schalters
178 liegen. Die Kontakte der Spule 180 sind in Ruhestellung offen, und die Kontakte der Spule 181 sind
in Ruhestellung geschlossen. Die Spule 180 wird vom Strom durchflossen, wenn die Fotozelle 156 von der
Lichtquelle 155 her beleuchtet wird, und die Spule 181 wird dann vom Strom durchflossen, wenn die
Fotozelle 158 von der Lichtquelle 155 her beleuchtet ■wird. Die durch Spulen betriebenen Relais 180 und
181 sind so gestaltet, daß sie sich in ihrer Arbeitsstellung selbst festhalten und ein Auslösekreis für
jeden der beiden ist vorgesehen unter Verwendung der Spulen 182 und 183, die dann vom Strom durchflossen
werden, wenn die Fotozellen 157 von der Lichtquelle 155 beleuchtet werden.
Bei der Betrachtung der Arbeitsweise der beschriebenen Schaltanordnung wird vorausgesetzt, daß der
erste und dritte Druckknopf aus der Serie 160, 161 usw. und auch aus der Serie 162, 163 usw. gedrückt
sind. Es wird ferner angenommen, daß durch den Motor 115 Strom fließt, damit er die Trommel 114
antreibt. Unter diesen Bedingungen rotiert die Trommel und treibt das Band 110 mit einer hohen
Geschwindigkeit. Der Schalter 200 wird dann geschlossen, um den Schaltvorgang auszulösen. Wenn
es die geeigneten Serien von codifizierten Löchern in dem Band ermöglichen, daß Licht durch die nicht
verschlossenen öffnungen auf die Fotozellen trifft, welche mit der Fotozelle 166 zu der gleichen Gruppe
gehören, so liefern die erste und dritte Fotozelle der Serie ein Ausgangssignal. Da ein Ausgangssignal
von irgend zwei Fotozellen in dieser Serie den Verstärker 167 zum Ansprechen bringt, wird die Spule
168 angeregt und die Bremse 169 angelegt mit der Wirkung, daß das Band 110 in seiner Geschwindigkeit
verlangsamt wird. Gleichzeitig mit der Erregung der Spule 168 fließt auch Strom durch die Spule 170,
und es wird damit der Eingangskreis des Verstärkers 171 geschlossen. In manchen Fällen kann es notwendig
sein, eine beträchtliche Zeitverzögerung in der Spule 170 vorzusehen, um eine befriedigende
Arbeitsweise zu erreichen. Wenn nun die geeigneten Löcher in dem Band 110 sich vor den erwähnten Öffnungen
befinden, fällt wieder Licht auf die Fotozellen der zweiten Reihe und diese bringen den Verstärker
171 zum Ansprechen, so daß die Bremse 172 angelegt wird. Dies hat zur Folge, daß das Band 110 in einer
bestimmten Stellung in bezug auf die Trommel 114 gestoppt wird. Die Trommel 114 jedoch rotiert
weiter, und die Magnetköpfe 121, 122, 123 usw. tasten bestimmte Zeilen auf dem Teil des Bandes
110 ab, der gegenüber der Trommel 114 gestoppt worden ist. Durch Drücken der Drucktaste 173 beispielsweise
wird der obere Magnetkopf mit dem
ίο Wiedergabeverstärker verbunden, wenn sich der
Schalter 178 in der eingezeichneten Stellung befindet. Wenn nun die Trommel 114 rotiert, fällt Licht auf
die Fotozelle 156, welche die Spule 180 erregt mit der Folge, daß deren in Ruhestellung geöffneten Kontakte
geschlossen werden. Dadurch wird der ausgewählte Magnetkopf wirksam mit dem Wiedergabeverstärker
176 verbunden. Dieser Zustand dauert an, bis von der in Bewegung befindlichen Lichtquelle 155
Licht auf die Fotozelle 158 fällt. In diesem Moment fließt Strom durch das Relais 181, und der ausgewählte
Magnetkopf wird von dem Wiedergabeverstärker 176 abgeschaltet. Da die Spülenanordnungen
180 und 181 mechanisch blockiert sind, nachdem Strom durch ihre Spulen geflossen ist, dauert dieser
Zustand an, bis von der Lichtquelle 155 Licht auf die Fotozelle 157 fällt. In diesem Augenblick fließt
Strom durch die Spulen 182 und 183 mit der Wirkung, daß die Kontakte in dem Kreis des Magnetkopfes,
die zu dem Schalter 178 gehören, in ihre ursprüngliche Lage zurückkehren.
Bei dieser Anordnung ist es augenscheinlich, daß der ausgewählte Magnetkopf nur für einen Teil der
Zeitperiode in den Kreis des Wiedergabeverstärkers 176 eingeschaltet ist, während der er seinen Weg an
dem Band llO vorbei nimmt. Die Fotozellen 156 und 157 können zusammen in eine geeignete Lage gebracht
werden, und damit kann der Anfangspunkt, bei dem der ausgewählte Magnetkopf wirksam wird,
bestimmt werden. Die Fotozelle 158 kann von Hand in eine Lage zwischen den Fotozellen 156 und 157 gebracht
und damit die Länge des Weges, während der der ausgewählte Magnetkopf wirksam ist, bestimmt
werden. Da der Schalter 178 auch in die Schalterstellung »Aufnahme« oder »Löschen« gedreht werden
kann, ist es klar, daß damit eine Anordnung vorhanden ist, bei der ein bestimmter Teil einer ausgewählten
Zeile aufgezeichnet, wiedergegeben oder gelöscht werden kann. Da weiterhin die Trommel 114
mit relativ hoher Geschwindigkeit angetrieben wird, ist es klar, daß das Signal während jeder wirksamen
Abtastung durch den ausgewählten Magnetkopf kontinuierlich wiedergegeben wird. Damit entsteht ein
periodisches Signal, das ideal ist zur Verwendung für einen Oszillographen. Die Anordnung nach Fig. 4 ist
somit sehr geeignet für die Verwendung in einem Buchhaltungssystem, bei dem eine Anzahl von Bändern
HO vorgesehen sein kann, die ganz allgemein den Büchern des Buchhaltungssystems entsprechen. Beispielsweise
kann das gesamte Inventar einer Lagerabteilung auf solch ein magnetisches Aufnahmesystem
aufgenommen werden. Das gewünschte Band kann in die Maschine eingesetzt und einer der blattförmigen
Teile des Aufzeichnungsträgers ausgewählt werden. Weiterhin kann irgendeine Zeile des ausgesuchten
blattförmigen Aufzeichnungsträgers und schließlich noch irgendein Teil dieser ausgewählten Zeile ausgesucht
werden. Es ist klar, daß die Information, welche in diesem Teil des ausgewählten Aufzeichnungsträgers
enthalten ist, durch den Wiedergabeverstärker wiedergegeben werden kann. Weiterhin
kann dieser Teil durch den Löschverstärker gelöischt oder durch den Aufnahmeverstärker abgeändert werden,
jeder ausgewählte Teil kann auf der Kathodenstrahlröhre 179 kontinuierlich wiedergegeben werden,
wenn sich der Schalter 178 in der eingezeichneten Schalterstellung befindet. Eine bezifferte Skala kann
auf der Kathodenstrahlröhre 119 angebracht sein, und die Impulszacken können im Zusammenhang mit
dieser Skala dazu verwendet werden, die Anzahl von Posten eines bestimmten Typs anzuzeigen, die in dem
Inventar des Lagers noch vorhanden sind.
Es ist augenscheinlich, daß die bisher beschriebene Anordnung sehr vielseitig ist und daß ein großer Informationsbetrag
gespeichert und mittels eines geeigneten Indexsystems ausgenutzt werden kann. Die
Tendenz beim Bau dieser Anordnung geht jedoch dahin, daß die gespeicherte Information in einer Zeit,
der sogenannten »Zugangszeit«, zugänglich gemacht wird, die sehr kurz ist. Solche Anordnungen sind besonders
zweckmäßig bei den oben bereits erwähnten elektronischen Rechen- und Zählanlagen. Bei solch
einer Anordnung ist es natürlich erforderlich, daß die Trägheit der bewegten Teile des Systems auf ein absolutes
Minimum reduziert wird. In Fig. 5 ist in sehr scheinatischer Form der Weg gezeigt, der zu einer
schnell arbeitenden Anlage führt. Die Anordnung nach Fig. 5 enthält eine Trommel 190, die von einem Motor
191 angetrieben wird. Es ist klar, daß die Trommel
190 Magnetköpfe derselben allgemeinen Art enthält, wie sie oben bereits beschrieben wurden. Die Trommel
190 wird dazu verwendet, ein Band 192 anzutreiben, welches aus einer Magnetbandschleife besteht, die entweder
frei von der Trommel 190 herunterhängen kann oder die, wie eingezeichnet, sich in beliebiger Form in
einem Behälter 192 ansammeln kann. Eine Druckrolle 193 ist vorgesehen, die gegen die Trommel 190 mittels
eines piezoelektrischen Expansionselementes 194 gedrückt werden kann. Wenn dieses Expansionselement
\on einer geeigneten Spannungsquelle her über die flexiblen Leitungen 195 und 196 mit Energie gespeist
wird, wird die Druckrolle 193 durch diese Anordnung äußerst schnell bewegt. In gleicher Weise preßt der
Bremsschuh 197 das Magnetband gegen das Bremsglied 198, um einen Stillstand des Bandes zu erreichen.
Der Bremsschuh wird auch durch ein piezoelektrisches Expansionselement 199 betrieben, dem
von einer geeigneten Arbeitspotentialquelle her die Spannung über die flexiblen Leitungen 200 und 201
zugeführt wird. Es ist selbstverständlich, daß auch ein geeignetes Indexsystem, in der Art, wie es im Zusammenhang
mit der Fig. 3 beschrieben wurde, für die Anordnung nach Fig. 5 vorgesehen werden kann
und daß es beim Betrieb nur notwendig ist, die Druckrolle 193 gegen die Trommel 190 zu pressen und die
Druckrolle 197 loszulassen, damit das Band 192 mit sehr hoher Geschwindigkeit angetrieben wird. Wenn
unigekehrt die Druckrolle 193 von dem Band weggenommen
und die Bremsrolle 197 angelegt wird, erfolgt ein sehr schneller Stoppvorgang.
Es ist offensichtlich, daß für jede der beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung eine Anlage zur
magnetischen Speicherung einer Information vorgesehen ist, die eine Anzahl von blattförmigen Aufzeichnungsträgern
enthält. Jede der beschriebenen Anordnungen besitzt auch eine Trommel, die eine gegebene
axiale Ausdehnung und einen bestimmten Umfang besitzt mit einer Anzahl von magnetischen
Köpfen, von denen jeder eine Ouerausdehnung hat, die in bezug auf die axiale Ausdehnung der Trommel
klein ist. Diese Köpfe sind in axialer Richtung verschoben auf der Oberfläche der Trommel angebracht.
Fig. 1 und 3 zeigen ferner Mittel, um die Trommel und einen der blattförmigen Aufzeichnungsträger in
eine geeignete Lage zu bringen zum Zwecke einer magnetischen Umwandlung mittels eines der Köpfe.
Fig. 1 und 3 enthalten ferner elektrische Signalübertragungsanlagen, die mit einem der Magnetköpfe
wirksam verbunden werden können. Diese elektrischen Signalübertragungsanlagen können entweder ein Aufnahmeverstärker,
ein Wiedergabeverstärker oder ein Löschverstärker sein. Im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 3 wurden mehr ins einzelne gehend die
Mittel zum Antrieb der Trommel beschrieben, welche bewirken, daß der ausgewählte Magnetkopf eine gegebene
Zeile auf dem ausgewählten blattförmigen Aufzeichnungsträger im Ausmaß der obenerwähnten
Trommel abtastet mit dem Erfolg, daß eine magnetische Übertragung des Signals durch die Signalübertragungsanlage
vorgenommen wird. Diese magnetische Übertragung des Signals kann eine Aufzeichnung,
eine Wiedergabe oder eine Signallöschung sein. Auf diese Weise kann die gegebene Zeile, welche dem ausgewählten
Magnetkopf zugehörig ist, auf einem der ausgewählten Aufzeichnungsträger hinsichtlich ihres
magnetischen Zustandes umgewandelt, d. h. aufgezeichnet, wiedergegeben oder gelöscht werden. In den
Fig. 1 und 3 wurden ferner Anordnungen gezeigt, bei denen der ausgewählte Magnetkopf nur während eines
bestimmten Teiles der Zeitperiode, während der die Zeile abgetastet wird, wirksam ist. Bei dieser Anordnung
tritt dann nur dieser ausgewählte Teil der abgetasteten Zeile in Erscheinung.
Für bestimmte Anwendungen wird es vorteilhaft sein, den magnetischen Aufzeichnungsträger so über
die Trommel zu führen, daß der magnetische Überzug des Aufzeichnungsträgers sich auf der Außenseite befindet,
so daß dieser Überzug nicht mit der Trommel in Kontakt gerät. Dies ist ein Vorteil, weil diese
magnetischen Überzüge im allgemeinen sehr leicht abgeschliffen werden, und ein großer Teil dieses Abschleifens
kann dann verhindert werden, wenn man diesen Vorschlag beachtet. Weiterhin ist es im allgemeinen
erwünscht, ein unmagnetisches Grundmaterial für den Aufzeichnungsträger vorzusehen, auf den ein
magnetischer Überzug in einer Art und Weise aufgebracht wird, die dem Fachmann geläufig ist. Es ist
verständlich, daß das Grundmaterial auch selbst magnetisch sein kann oder daß das Grundmaterial aus
einem nichtmagnetischen Metall mit einem geeigneten magnetischen Überzug bestehen kann. In manchen
Fällen ist es erwünscht, eine magnetische Kopplung zwischen den Schaltkreisen der Magnetköpfe, die in
der Trommel enthalten sind, und den außerhalb befindlichen Schaltkreisen vorzusehen und damit einen
Kommutator zu vermeiden. Auch wird allgemein eine Anordnung als erwünscht angesehen, bei welcher beim
Aufzeichnungsvorgang der eingeschaltete Magnetkopf nur während einer Umdrehung wirksam ist. Diese
Eigenschaft ist erwünscht, da bei einigen der angegebenen Systeme der in Betrieb befindliche Magnetkopf
kontinuierlich den ausgewählten Teil des Aufzeichnungsträgers abtastet und das System feblerha.fi
wäre, wenn eine Aufzeichnung während mehr als
einer dieser Abtastungen vorgenommen würde.
Claims (15)
1. Anordnung zur magnetischen Speicherung
einer Information, z. B. in stellenweise arbeitenden Rechenmaschinen, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Anzahl von flexiblen blattförmigen Aufzeichnungsträgern, eine Trommel mit einer bestimmten
axialen Ausdehnung und einem gegebenen Umfang, sowie eine Anzahl von magnetischen
Köpfen vorgesehen sind, deren jeweilige Ouerausdehnung klein ist in bezug auf die axiale
Ausdehnung der Trommel und die in radialer Richtung verschoben auf der Oberfläche der
Trommel angebracht sind, daß ferner eine Einrichtung vorgesehen ist, die einen bestimmten Aufzeichnungsträger
für die Zwecke einer mittels eines der Magnetköpfe erfolgenden magnetischen Umwandlung teilweise um die Trommel wickelt,
sowie elektrische Signaleinrichtungen, die wirksam mit einem der Magnetköpfe verbunden sind,
und schließlich eine Antriebsvorrichtung zur Drehung der Trommel um ihre Achse, so daß der
Magnetkopf eine gegebene Zeile auf dem ausgewählten Aufzeichnungsträger in der Größe des
Umfangs der Trommel abtastet und eine magnetische Übertragung des Signals durch die Signaleinrichtungen
durchgeführt wird, wobei die Zeile, welche dem Magnetkopf auf dem ausgewählten Aufzeichnungsträger zugeordnet ist, hinsichtlich
ihres magnetischen Zustandes umgewandelt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die wahlweise einen der erwähnten Magnetköpfe
mit den erwähnten Signalübertragungsanlagen verbindet.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Einrichtungen vorgesehen sind, die eine Anzahl von Magnetköpfen wahlweise mit
den erwähnten Signalübertragungsanlagen verbinden, wobei die Zeilen, welche den Köpfen auf
dem ausgewählten Aufzeichnungsträger zugeordnet sind, gleichzeitig in ihren magnetischen Zustand
umgewandelt werden.
4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorgesehen
sind, die bewirken, daß die Signalübertragungsanlagen und einer der Magnetköpfe nur
während eines bestimmten Teiles der Zeitperiode, während der die vorgegebene Zeile abgetastet wird,
eingeschaltet sind, so daß nur die ausgewählten Teile dieser Zeile in ihren magnetischen Zustand
umgewandelt werden.
5. Anordnung mach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektrische Signalübertragungsanlage eine Signalquelle ist, während
die magnetische Umwandlung in einer magnetischen Aufzeichnung besteht.
6. Anordnung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Signalübertragungsanlage
ein Signalwiedergabegerät ist, während die magnetische Umwandlung in einer magnetischen Wiedergabe besteht.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Drehung der
Trommel bewirkt, daß der ausgewählte Magnetkopf die vorgegebene Zeile wiederholt abtastet und
entsprechend eine wiederholte magnetische Wiedergabe erfolgt.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein-,
richtung, welche einen ausgewählten Aufzeichnungsträger teilweise um die Trommel wickelt,
Hilfsmittel zur Identifizierung eines Blattes, die jedem der Aufzeichnungsträger zugeordnet sind,
enthält und daß ferner Einrichtungen vorhanden sind, die einen vorgegebenen blattförmigen Aufzeichnungsträger
in Zusammenarbeit mit den Identifizierungsmitteln auswählen, und daß schließlich
Mittel vorhanden sind, die entsprechend dieser Auswahl betrieben werden, um den einen ausgewählten
blattförmigen Aufzeichnungsträger in die ίο markierte Übertragungsrelation in unmittelbarer
Nähe der Trommel zu bringen.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vielzahl der blattförmigen
Aufzeichnungsträger ein Band bilden, das aus benachbarten Blättern besteht.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung, welche einen
ausgewählten Aufzeichnungsträger teilweise um die Trommel wickelt, weitere Hilfsmittel enthält,
die bewirken, daß die Trommel das erwähnte Band antreibt, und ferner eine Einrichtung, die
die Geschwindigkeit dieses Bandes relativ zur Trommel verringert, damit einer der Aufzeichnungsträger
in eine geeignete Lage gebracht wird.
11. Anordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung, welche einen ausgewählten Aufzeichnungsträger teilweise
um die Trommel wickelt, weitere Hilfsmittel enthält, die das Aufzeichnungsband intermittierend
in eine geeignete Stellung bringen und die eine ausgewählte Folge von blattförmigen Aufzeichnungsträgern
in unmittelbare Nachbarschaft der Trommel bringen.
12. Anordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorgesehen
sind, die den erwähnten blattförmigen Aufzeichnungsträger stationär halten, während die
Trommel beim Abtastvorgang rotiert.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsband
vorherrschend undurchsichtig ist und das Blatt identifizierende durchsichtige Teile aufweist
und daß die Einrichtung zur Auswahl eines blattförmigen Aufzeichnungsträgers ein fotoelektrisches
System enthält, welches auf das Licht anspricht, das durch die durchsichtigen indentifizierenden
Teile des Bandes projiziert wird.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die vielen
blattförmigen Aufzeichnungsträger ein Buch mit losen Blättern bilden.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung, welche einen
ausgewählten Aufzeichnungsträger teilweise um die Trommel wickelt, Hilfsmittel enthält, welche
den ausgewählten Aufzeichnungsträger in seine Lage auf der Trommel ziehen und ihn um die
Trommel wickeln, damit ein magnetischer Umwandlungsvorgang durch einen der erwähnten
Magnetkopfe vorgenommen werden kann.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 915 999;
USA.-Patentschrift Nr. 2 254 931; »Radio-Magazin«, 1952, S. 379, 380;
»Electrical Engineering«, August 1952, S. 745 bis 749.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 80» 659/179 10. 58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC11636A DE1041529B (de) | 1955-08-01 | 1955-08-01 | Anordnung zur magnetischen Informationsspeicherung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC11636A DE1041529B (de) | 1955-08-01 | 1955-08-01 | Anordnung zur magnetischen Informationsspeicherung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1041529B true DE1041529B (de) | 1958-10-23 |
Family
ID=7015028
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC11636A Pending DE1041529B (de) | 1955-08-01 | 1955-08-01 | Anordnung zur magnetischen Informationsspeicherung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1041529B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1174546B (de) * | 1959-02-09 | 1964-07-23 | Ibm | Automatische Kartei |
DE1227271B (de) * | 1962-08-15 | 1966-10-20 | Ibm | Aufzeichnungstraegertransport- und Auswahlvorrichtung |
DE1253937B (de) * | 1963-12-11 | 1967-11-09 | Ncr Co | Mit wahlfreiem Zugriff arbeitendes Datenspeichergeraet |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2254931A (en) * | 1937-05-27 | 1941-09-02 | Ibm | Control record for accounting machines |
DE915999C (de) * | 1950-04-05 | 1954-08-02 | Nat Res Dev | Speicher fuer Ziffergroessen |
-
1955
- 1955-08-01 DE DEC11636A patent/DE1041529B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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