DE960535C

DE960535C - Tragscheibe fuer Filterelemente

Info

Publication number: DE960535C
Application number: DEF3407D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Helmut Wieland
Original assignee: Filterwerk Mann and Hummel GmbH
Current assignee: Mann and Hummel GmbH
Priority date: 1944-09-15
Filing date: 1944-09-15
Publication date: 1957-03-21

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tragscheibe für Feinfilterelemente in Gestalt einer an ihrem einen Rand ebenen Scheibe mit etwa radial verlaufenden geprägten Rippen, deren Höhe nach dem anderen Scheibenrand hin zunimmt. Bei einer bekannten Ausführungsform einer ähnlichen Tragscheibe hat eine ebene Blechscheibe etwa radial verlaufende geprägte Rippen. Diese in geeigneter Weise über die Scheibenfläche verteilten Rippen bilden im Schnitt eine Wellenlinie, die jede beliebige Wellenform, z. B. eine Sinuslinie (rundes Mäanderprofil), bilden, aber auch z. B. aus einzelnen einseitig offenen Trapezen zusammengesetzt sein kann (eckiges Mäanderprofil).
Das runde Mäanderprofil, bei dem die in der Ordinatenrichtung liegende Amplitude der Sinuslinie auch beliebig über- oder unterhöht sein kann, hat den Vorteil, nur eine geringe Auflagefläche für das Feinfiltersieb zu bilden, wodurch die freie Durchgangsfläche des mit ihr hergestellten Filters in günstiger Weise vergrößert wird. Auf der anderen Seite ist aber der spezifische Flächendruck an den Auflagestellen, und zwar insbesondere dort, wo sich die mit entsprechendem Druck aufeinandergepreßten Filterscheiben berühren, verhältnismäßig hoch, so daß bei unsachgemäßer Behandlung nicht nur die aus feinstem Drahtgewebe bestehende Filterscheibe beschädigt werden, sondern auch die Dichtigkeit der Filtersäule infolge Verformung der Sinusprofilrücken der Tragscheibe nachlassen kann.
Das eckige Mäanderprofil der Tragscheibe ist bei verhältnismäßig geringem spezifischem Flächendruck sehr stabil, so daß auch bei hohen Drücken keine Beschädigung der Feinfilterscheibe und keine Verformung des geprägten Profils eintritt. Auf der anderen Seite wird aber die freie Durchgangsfläche des Feinfilterelementes infolge der großen Auflagefläche der Feinfilterscheibe in unerwünschter Weise verringert.
Die Verbesserung gegenüber den bekannten Tragscheiben besteht erfindungsgemäß darin, daß die Rippen im mittleren Teil der Scheibe ein rundes, an den Berührungsrändem der Feinfilterelemente dagegen ein eckiges Mäanderprofil aufweisen. Hierdurch ergibt sich die größtmögliche freie Durchgangsfläche, und dort, wo die Filterelemente aufeinanderliegen und eine große Druckkraft entsteht, ist die Tragscheibe fähig, diese große Druckkraft ohne eine die Dichtung störende Verformung zu übertragen, wobei gleichzeitig an diesen Stellen eine große Flächenpressung auf das empfindliche Drahtgewebe vermieden wird. Die Prägung kann dabei unter Verwendung entsprechender Werkzeuge in einem einzigen Arbeitsgang erfolgen.
Es ist jedoch auch möglich, bei den in einem ersten Arbeitsgang mit einem runden Mäanderprofil geprägten Tragscheiben in einem zweiten Arbeitsgang am Rand das runde Mäanderprofil in der gewünschten Breite durch Nachprägen mittels eines entsprechenden Werkzeuges eckig zu profilieren, wodurch gegebenenfalls eine weitere Verfestigung des Werkstoffes erzielt werden kann.
Die Tragscheiben gemäß der Erfindung können selbstverständlich auch durch Spritz- oder Preßgießen geeigneter Metalle oder Metallegierungen hergestellt werden. Schließlich können sie noch aus Preßstoff bestehen, dessen mechanische Festigkeit durch Wahl entsprechender Füllstoffe und/oder Einlagen dem vorgesehenen Zweck angepaßt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Tragscheibe gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Teilaufsicht auf die Vorderseite der Tragscheibe, während Fig. 2 eine Teilansicht der Tragscheibe vom Mittelpunkt auf den Innenrand darstellt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Tragscheibe für Feinfilterelemente in Gestalt einer an ihrem einen Rand ebenen Scheibe mit etwa radial verlaufenden geprägten Rippen, deren Höhe nach dem anderen Scheibenrand hin zunimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen im mittleren Teil der Scheibe ein rundes, an den Berührungsrändern der Feinfilterelemente dagegen ein eckiges Mäanderprofil aufweisen.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 905 969, 509 929; britische Patentschriften Nr. 46346in 390 889, I8 833/in05; USA.-Patentschrift Nr. 2 298 980.