DE724147C

DE724147C - Schwammgummibesen

Info

Publication number: DE724147C
Application number: DEM129740D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-01-15
Filing date: 1935-01-15
Publication date: 1942-08-19

Description

Schwammgummibesen Es ist bekannt, Schwammgummiplatten durch Einschnitte an den Längsseiten bis zu einer gewissen Tiefe mit beweglichen Kehrfingern zu versehen, derart, daß nach dem Zusammenlegen der eingeschnittenen Bahnseiten und durch Einklemmen des Rückens der Platte in eine hierzu geeignete Vorrichtung ein Kehrbesen gebildet ist, dessen durch die Einschnitte der Gummiplatte entstandenen Finger 'beweglich sind.
Da die durch die Einschnitte entstandenen Finger dicht aneinanderliegen und auch nicht gegeneinander versetzt sind, sondern genau in Reihen hintereinanderstehen, so haben diese Kehrfinger nicht die Wirkung eines Kehrbesens, sondern nur die Wirkung eines Wischers, weil die Finger nicht nach allen Seiten hin beweglich sind und weil sich die Finger auch beim Wischen durch das Breitdrücken des Gummifleisches wieder zu einer geschlossenen Kehrkante vereinigen.
Da aber, wie bereits erwähnt ist, den Fingern die allseitige Beweglichkeit fehlt, so bilden sie auch beim Kehren stets eine geschlossene Kehrleiste und behalten, da sie sich flach drücken, auch eine überaus große und breite Bremsfläche bei.
Diese nachteilige Wirkung wird-beim Erfindungsgegenstand dadurch vermieden, daß die einzelnen Gummistreifen je an einer Längsseite keilförmige Ausschnitte aufweisen, die bürstenartig so gegeneinander versetzt sind, daß die entstandenen Gummifinger der Gummistreifen eine Ausweichmöglichkeit nach allen Seiten hin haben. Da die Finger keilförmig unterschnitten sind, so entsteht. durch die Anordnung der gegeneinander versetzten Kehrfinger eine Verminderung der Gesamtauflagefläche, ohne jedoch die besenartige Wirkung des Kehrbesens zu beeinflussen. Die verminderte Bremswirkung beträgt bis zu 5o v. H.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Abb. r eine Seitenansicht des Kehrbesens, Abb. 2 eine Ansicht von vorn und Abb.3 eine Ansicht von unten auf die Kehrfläche.
Der Besen besteht aus mehreren hintereinander angeordneten Schwammgummistreifen a, welche infolge keilartiger Ausschnitte b Fingerleisten bilden. Bei den beiden äußeren Fingerleisten stehen die Ausschnitte b sich jeweils genau gegenüber: Die Finger der Mittelleiste dagegen sind so angeordnet, daß sie in der Ebene der Ausschnitte der beiden äußeren Leisten stehen. Durch diese Anordnung stehen die Finger gegeneinander versetzt, und zwar genau so wie bei einem Haarbesen.
Durch das Gegeneinanderversetzen der Finger wird die Gesamtauflagefläche der Kehrleisten um den Betrag der Ausschnitte b verringert.
Um eine restlose Ausnutzung und eine gleichmäßige Beweglichkeit der Finger bis zur völligen Abnutzung der Kehrfinger zu erzielen, sind die Fingerleisten mit Zwischenstreifen c von niedrigerer Höhe aus demselben Werkstoff zusammengeklebt, die als Abstandhalter dienen. Der aus den Streifen c und den Kehrleisten a zusammengeklebte Gummikörper wird dann in bekannter Weise an das Besenholz d angeklebt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schwammgummibesen, bestehend aus mehreren hintereinander angeordneten, je an einer Längsseite mit Einschnitten versehenen Schwammgummistreifen, die durch schmale Abstandhaltestreifen aus demselben Werkstoff voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwammgummistreifen (a) keilförmige Ausschnitte (b) haben, die gegeneinander versetzt angeordnet sind. Hierzu i Blatt Zeichnungen